Erweiterung einer PA um zusätzliche Endstufe

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M@2V1N
Neuling
#1 erstellt: 14. Sep 2018, 18:27
Hallo zusammen

ich bräuchte ne Kaufberatung für eine zusätzliche Endstufe bzw. die Meinung ob das überhaupt Sinn macht.

In meinem besitzt ist derzeit ne passive PA:
2 x HK Audio Premium PR:O 15, an 8 Ohm 400 Watt RMS (800 Watt Programm)
2 x HK Audio Premium PR:O 18 S, an 4 Ohm 500 Watt RMS (1000 Watt Programm)

Das ganze wird befeuert mit einer Crown XTI 2000. Diese läuft im Brückbetrieb. Habe pro Ausgang ein Sub dran und von dem (interne weiche) geht's zum Top.
Leistet dann also Stereo an 2 Ohm, 2 x 1000W

Ich komme so für die LS auf 2,6 Ohm die ich pro Kanal Anliegen habe. Stimmt das?

Weitere Leistungsangaben sind:
Leistung Stereo 4Ohm 2x 800W
Leistung Stereo 8Ohm 2x 475W
Leistung Mono 4Ohm 2000W
Leistung Mono 8Ohm 1600W

Ich frage mich ob die Endstufe denn nicht ein wenig überfordert ist, bzw. die LS vielleicht etwas mehr Leistung vertragen könnten?!

Würde mir also dann eine zweite Endstufe kaufen, eine für die Tops eine für die Subs. Aber wie rum? Die Crown für die Tops und für die Subs was neues oder anders rum?

Bin über Meinung dankbar.

Grüße
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 16. Sep 2018, 12:25
Also gebrückt gehört da gar nichts!
Klar ist der Amp in diesem Setting überfordert!

Auf Stereo umstellen (also "normal"),
dann von CH1 in Sub-R und weiter zu Top-R,
und von CH2 in Sub-L und weiter zu Top-L.

Nur so und nicht anders gehört das angeschlossen!
Zalerion
Inventar
#3 erstellt: 16. Sep 2018, 19:37
Wenn der Amp auf Brücke steht, dürften sich bei normalem Anschluss tatsächlich sogar die Bässe gegenseitig auslöschen...

Und ganz ehrlich: In die Premium Pro (vor allem mit den passiven 15er Tops) würde ich keinen weiteren Cent investieren.
Wenn da irgendwas aufgerüstet wird, dann direkt ein ganz anderes System...
M@2V1N
Neuling
#4 erstellt: 16. Sep 2018, 22:08
Hallo,

danke für Rückmeldungen.

Die Endstufe läuft an 2 Ohm doch Stereo mit 2 x 1000 W. Hier löschen sich keine Bässe gegenseitig aus,verstehe ich nicht, dafür kommt genug wums rüber. Das passt soweit ganz gut. Ich habe dann pro Seite ein Bass 500 Watt und ein top 400 Watt dran. Macht 900 Watt. Frage war nur ob da der amp mit 1000 Watt nicht ein wenig zu klein ausgelegt ist, da viele ja meinen das der amp das 1,5 fache leisten sollte wie die LS???

Bin mit dem aber System ganz zufrieden. Gehört dem Ferien wo ich Mitglied bin. Wird 8 mal im Jahr für kleinere Veranstaltungen im Ort genutzt, dafür war leihen auf Dauer zu teuer und ne Anschaffung anderer System nicht gerechtfertigt. Immernoch weitaus besser als ne FAME oder Co.


[Beitrag von M@2V1N am 16. Sep 2018, 22:09 bearbeitet]
persat87
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Sep 2018, 23:25
Das mit Bridge verstehe ich nicht. Wenn ich eine Zweikanal-Endstufe brücke habe ich nur noch einen Kanal zur Verfügung. Nutze ich beide, läuft die Endstufe im Stereo-Modus.

Der Sub hat eine passive Frequenzweiche. Ich würde behaupten, dass das Gesamtsystem pro Seite ca. 5 Ohm hat. Und es ist egal, was für ein Top hinter dieser hängt, es bleibt dabei.

Bei meinen pro achat 112 sub (4 Ohm + passive Frequenzweiche) messe ich 5,2 Ohm, egal ob ich ein 4 Ohm Top, eines mit 8 Ohm oder gar keines dahinter hängen habe.

Multimeter gibt es schon für 10 € zu kaufen.

Ob es sich lohnt, in eine weitere Endstufe zu investieren kannst du doch einfach testen.
Stelle im DSP ein Crossover von z. B. 90 Hz ein.
Jetzt schließt du nur einen Subwoofer mit Topteil an.
Channel 1 Sub
Channel 2 Top
Oder umgekehrt, die genauen Einstellungen der Endstufe kenne ich nicht.
Zalerion
Inventar
#6 erstellt: 16. Sep 2018, 23:59
Ja, bei einer passiven Weiche kann es zu "Wechselwirkungen" kommen, die auch was an der Impedanz ändern, aber so krass abfallen sollte da nix. Das sind Lautsprecher, die auf 4 Ohm angegeben sind, wenn da jetzt ein unwissender das System zusammensteckt.... 2Ohm als Standard-System Impedanz ist äußerst unwahrscheinlich. Die 4 Ohm sind ja auch nur der niedrigste Widerstand im System, dass der auf der gleichen Frequenz liegt ist überaus unwahrscheinlich, denn die Lautsprecher geben ja kaum gleiche Frequenzen wieder.

Zum Thema Brücke:

Für eine Brückenschaltung wird die Phase invertiert, sodass man dann beide Blöcke an Plus anschließt und quasi die eine Seite zieht während die andere drückt (eben wegen der gedrehten Phase).
Wenn nun aber die Lautsprecher normal angeschlossen werden ("Stereo"), sind die Phasen gegeneinander gedreht und es kommt zur Auslöschung.
Da aus dem Rest der Kommentare allerdings ein Fehlen von Grundlagen gezogen werden kann, vermute ich, dass hier einfach nur Begriffe durcheinander geworfen wurden.


Aber nochmal:
Die HK Pros sind keine Lautsprecher, bei denen sich eine Re-Investition lohnt!
Wenn das System so funktioniert, wie es ist, dann lass es so.
Ich hatte auf meiner Arbeit für 5 Jahre eben diese im (Dauer-)Einsatz, die 15er passiv und aktiv.
Klang: super unausgewogen, Mittenloch, komische Abstrahlung (typisch günstiges 15er Top halt), einfach nervig (und beim Nachmessen wurde dann auch klar warum). Dazu das MDF-Gehäuse, was anfällig gegen Feuchtigkeit ist (uns ist tatsächlich mal einfach so ein Flansch mit dem Boden zusammen rausgebrochen), wodurch der größte Vorteil von passiven Systemen gegenüber aktiven, nämlich eine gewisse Wasserresistenz, wieder hinfällig ist.
Einziger positive Aspekt sind die extra Endstufenausgänge an den Aktiven, sodass man sowas wie eine Sportplatzbeschallung ohne viel Zusatzequipment einfach und schnell aufstellen kann. Sofern man sich mit dem Klang abfinden kann...


[Beitrag von Zalerion am 17. Sep 2018, 00:00 bearbeitet]
M@2V1N
Neuling
#7 erstellt: 17. Sep 2018, 13:08
Na bei 8 und 4 Ohm parallel komme ich auf die 2,6 Ohm. Kann ja aber gerne mal nachmessen. DMM habe ich zu Hause.


Dann lasse ich das System so weiter laufen. Die Endstufe ist von Crown so freigegeben für den 2 Ohm Stereo Betrieb.

Was wäre eurer Meinung nach ein PA System als alternative, bzw. in was sollte ich investieren zum umrüsten?

Grüße
cptnkuno
Inventar
#8 erstellt: 17. Sep 2018, 13:24

M@2V1N (Beitrag #7) schrieb:
Na bei 8 und 4 Ohm parallel komme ich auf die 2,6 Ohm.


Die hängen in deinem Fall aber nicht parallel, sondern da ist eine Weiche dazwischen
Zalerion
Inventar
#9 erstellt: 17. Sep 2018, 14:17
Die Weiche ist in diesem Fall sogar relativ egal (denn in einer Weiche gibt es jeweils einen Zweig pro Chassis, also technisch gesehen hängen die Chassis schon parallel).



8 und 4 Ohm parallel komme ich auf die 2,6 Ohm

Bei Gleichstrom oder einer einzelnen Frequenz ja. Aber das hier sind keine einfachen Widerstände sondern Impedanzen und die Angaben sind nur das Minimum (welches bei irgendeiner Frequenz liegt, aber nicht bei allen).
JEDE EINZELNE FREQUENZ hat einen anderen "Widerstand", alle diese zusammen ergeben die Impedanz und da dort die niedrigste die technisch relevante ist, wird diese angegeben.
(Wobei die auch mit einem Puffer angegeben werden, 4Ohm bedeutet minimum 3,2Ohm und 8Ohm minimum 6,4Ohm wenn ich das richtig im Kopf habe.
Das ganze ist Wechselstrom, der sowieso recht 'eigenwillig' ist und nicht wirklich den Regeln die man aus dem Physikunterricht über (Gleich-)Strom kennt folgt. Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum Lautsprecher bzw. Frequenzweichen überhaupt funktionieren).

Wenn man zwei GLEICHE Lautsprecher parallel schaltet, gelten aus offensichtlichen Gründen die gleichen Regeln, wie beim Widerstand (1/R_1+1/R_2=1/R_G), bei unterschiedlichen Lautsprechern - was bei Tops und Subs wohl keiner bestreiten wird - gilt das eben nicht mehr.
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