PA-Analge für Veranstaltungen und Partyraum

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Sib0r
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Mrz 2020, 20:28
Hallo zusammen,
wir möchten uns eine PA-Anlage zulegen und bräuchten dabei etwas Hilfe/Meinungen, da keiner von uns darüber wirklich Ahnung hat. Dennoch habe ich mich versucht etwas einzulesen. Vorerst wird nur das benötigt, was unten beschrieben ist, eine Erweiterung ist erstmal nicht geplant, aber schön wenn dies Setup technisch möglich wäre. Später kommen noch ein paar Lichter dazu.

Das Budget liegt für die bei ca. 1300€.

Probehören ist aufgrund unseres Standortes leider nicht möglich.

Ich habe es versucht übersichtlich zu gestalten und bereits meine eigenen Gedanken und Ideen mit einfließen zu lassen, aber Ihr könnte gerne zu jedem Punkt etwas verbessern oder anmerken.

1.Verwendung:
-Musik im 30m2 Partyraum
-Mehrmals im Jahr auf Veranstaltung 50-100 Personen
(dafür war der Plan sich einfach einen 2. Satz Kabel zu kaufen und somit alles nur abstecken muss und bequem woanders wieder aufbauen kann, ohne die Kabel aus dem Raum zu entfernen)
Für den Partyraum ist eine PA-Anlage wahrscheinlich zu übertrieben, aber für die anderen Veranstaltungen wird solch eine Anlage benötigt, deshalb kam es mir am logischsten vor es in einer Anlage zu verbinden.

2. Aktiv oder Passiv:
Wahrscheinlich ein leidiges Thema. Für mich auch das schwierigste, deshalb meine Anmerkungen Fragen dazu.
Was würdet ihr empfehlen für dieses Anwendungsgebiet?
Aktiv:
Einfach erweiterbar?
Steuerung über Mischpult sinnvoll?
Würden sich die Tops und Subwoofer sowie Links und recht getrennt ansteuern lassen?
Man würde für jeden Lautsprecher eine Steckdose benötigen. Somit wären die Lautsprecher immer „an“ sie jedes Mal aus der Steckdose ziehen zu müssen wäre sehr umständlich(macht das den Lautsprechern etwas aus, wenn sie immer angesteckt sind?

Passiv:
Günstiger als eine Aktive Anlage?
Hätte die Möglichkeit alles Zentral abzuschalten und zu steuern. (deshalb tendiere ich eher zu passiv)
Einfach erweiterbar?
Erfahrung benötigt, um Endstufe auf die Lautsprecher einzustellen? Bei aktiven sind sie bereits eingestellt?

3. Lautsprecher Verteilung / benötigte Technik:
Alt: Veraltet - selbstgebaut, Verteilung wie auf dem Bild zu sehen (rot „normale“ Lautsprecher, blau Subwoofer)
Neu:
-2x 18“ Subwoofer
Die Anzahl und Position der Subwoofer würde ich so beibehalten (so wie ich gelesen habe ist bei Subwoofer die Position nicht extrem wichtig)
-2x 12“ Fullrange Lautsprecher - in den beiden unteren Ecken im Raum an der Decke
Bei meinen Recherchen habe ich erfahren, dass es wohl nicht notwendig/sinnvoll ist, in allen ecken insgesamt 4 Lautsprecher zu verbauen
-Mischpult um alles zentral zu steuern, höhen tiefen einzustellen und evtl. mal ein Microphon anzuschließen
-Kabel (sollte ich dabei auf etwas achten? welcher Querschnitt ist zu empfehlen?)
-Ständer für die Tops sind auch in Planung.
-Was benötigt man um die Lautsprecher zentral über das Mischpult steuern zu können? Einen Splitter?
-Für eine Passive Anlage noch Endstufe evtl. Frequenzweiche
-Benötige ich noch weitere Dinge?

4. Mögliches Setup
Ich habe mich bereits ein wenig umgeschaut bezüglich möglicher Artikel. Was haltet ihr von diesen? Habt ihr Alternativen?
Sub und Tops, sollten wahrscheinlich vom selben Hersteller sein.
Aktiv:
-the box pro DSP 18 Sub + the box pro DSX 112 oder the box pro DSP 112
https://www.thomann.de/de/the_box_pro_dsp_18_sub.htm
https://www.thomann.de/de/the_box_pro_dsx_112.htm
https://www.thomann.de/de/the_box_pro_dsp_112.htm

-Behringer B1800XP + Behringer DR112DSP
https://www.thomann.de/de/behringer_b1800xp.htm
https://www.thomann.de/de/behringer_dr112dsp.htm
Passiv:
-the box PA 18 ECO MKII Bundle + the t.amp E-800
https://www.thomann.de/de/the_box_pa_18_eco_mkii_bundle.htm
https://www.thomann.de/de/the_tamp_e800.htm

-JBL JRX 218S + JBL JRX 212
https://www.thomann.de/de/jbl_jrx_218s.htm
https://www.thomann.de/de/jbl_jrx_212.htm

-Turbosound TPX118B + Turbosound TPX 152
https://www.thomann.de/de/turbosound_tpx118b.htm
https://www.thomann.de/de/turbosound_tpx_152.htm


-Welche Endstufe ist zu empfehlen?

Mischpult:
-Behringer Xenyx 1002 oder Behringer Xenyx 1202FX
https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_1002.htm
https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_1202_fx.htm


Wie sind die Erfahrungen bezüglich gebrauchten Geräten?

Vielen Dank schon mal für dich Hilfe.

Skizze


[Beitrag von Sib0r am 21. Mrz 2020, 21:29 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 21. Mrz 2020, 21:05


Ich würde empfehlen weiter zu sparen und für "zu Hause" DANN was kleines anständiges zu kaufen ... das was du da so raus suchst ist wohl eher "unterste Schüppe" und sicher keinem zu empfehlen !

Ähnliche Beiträge zu *wir wollen da mal* wirst du hier auch zu Hauf finden.

Für richtige Veranstaltungen gibt es wenn es denn so weit ist irgend wann mal wieder in ferner Zukunft SICHER was gescheites zu MIETEN dann in entsprechender Größe ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 21. Mrz 2020, 21:09 bearbeitet]
Sib0r
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Mrz 2020, 21:26
Es ist nicht für zu Hause, sondern für einen Raum welcher von der Stadt gestellt wurde und sich nun einige Personen zusammengefunden haben um diesen zu renovieren und somit auch die aktuelle Anlage austauschen. Dabei möchten wir nicht unnötig Geld für eine Anlage in einem Raum investieren der uns quasi nicht " gehört" und wir mit der Anlage auch sonst nichts weiter anfangen können.
Mieten einer Anlage kommt nicht in Frage, da für solche Veranstaltung so gut wie kein Budget zur verfügung steht und diese eher aus Spaß an der Freude privat veranstaltet werden.
Also suchen wir eher einen Anlage für kleine Veranstaltungen, welche wir auch in diesen Raum stellen können.

Diese Veranstaltungen sind dann auch nicht super aufgemacht und benötigen super Akustik, sondern nur etwas Musik, welche auch mal etwas lauter aufgedreht werden kann, um die wenigen Personen einigermaßen gut zu beschallen.
Ich dachte zumindest bei JBL wäre ich bei einem akzeptablen Setup.
Gibt es denn in diesem Rahmen wirklich nicht zu empfehlen oder eher abzuwägen?
Wenn dies auf gar keinen fall empfehlbar wäre, besteht auch noch die Möglichkeit zuerst 1 top und 1 sub zu kaufen und später dann aufzustocken mit mehr Budget. (Allerdings eher ungern, da es nicht so groß aufgezogen werden soll)
Wo würde denn ein akzeptables Setup preislich beginnen ?

Oder auch in Richtung aktiv/ passiv wäre eine Meinung hilfreich.


[Beitrag von Sib0r am 21. Mrz 2020, 21:45 bearbeitet]
Hamm2310
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Mrz 2020, 21:42
Die DSP12 und 18 von The Box sollten für euer vorhaben schon ok sein
the_flix
Inventar
#5 erstellt: 22. Mrz 2020, 11:00

Sib0r schrieb:
Was würdet ihr empfehlen für dieses Anwendungsgebiet?

Bei minimalem Budget und keinen tiefergehenden Kenntnissen: aktiv.
Ist plug and play, betriebssicherer und es gibt mehr Auswahl.
Bei Festinstallationen sehe ich zwar grundsätzlich passiv als sinnvollere Lösung an, aber dann braucht es in der Regel jemanden, der mit Messtechnik und dem nötigen Wissen das Systemsetup erstellt, um guten Klang und Betriebssicherheit gewährleisten zu können.


Sib0r schrieb:
Man würde für jeden Lautsprecher eine Steckdose benötigen. Somit wären die Lautsprecher immer „an“ sie jedes Mal aus der Steckdose ziehen zu müssen wäre sehr umständlich(macht das den Lautsprechern etwas aus, wenn sie immer angesteckt sind?

Es gibt schaltbare Stromverteiler. Dem Lautsprecher macht es nichts aus, immer an zu sein, der Stromrechnung dagegen schon.


Sib0r schrieb:
Die Anzahl und Position der Subwoofer würde ich so beibehalten (so wie ich gelesen habe ist bei Subwoofer die Position nicht extrem wichtig)

Wer immer so etwas behauptet sollte noch mal nachdenken. Die Position eines jeden Lautsprechers ist wichtig, bei Subwoofer vor allem aus zwei Gründen. Der erste ist die Raumakustik, die im tieffrequenten Bereich immer besonders zuschlägt. Die falsche Position im Raum kann jeden Subwoofer zur Dröhnkiste machen oder den Bass an der relevanten Hörposition fast vollständig verschwinden lassen.
Der zweite ist das Zusammenspiel mit den Tops. Eine saubere Basswiedergabe kommt nicht vom Subwoofer alleine, sondern von der gesamten Anlage. Subs auf die eine Seite des Raums und Tops auf die andere führt sicher zu allem, aber nicht zu einem in sich stimmigen System.

Für 30 m² reichen aus meiner Sicht zwei ordentliche Tops der Klasse RCF Art / Yamaha DXR / QSC K etc. aus. Wenn keine Volllast gefordert ist (und das wäre in der Größenordnung Körperverletzung) kommt da genügend Bass zum Musikhören raus. Außerdem lassen sich solche Boxen mit den entsprechenden Subs schnell zu einer größeren Anlage erweitern.

Alternativ sind für eine solche Größe Systeme wie die LD Dave gut geeignet. Nur erweitern lässt sich so ein System quasi nicht.

Du hast jetzt ja noch (unbestimt) viel Zeit, dir zu überlegen, was du willst, schließlich werden auf absehbare Zeit eh keine Veranstaltungen stattfinden. Ich empfehle auch nochmal darüber nachzudenken, warum Probehören keine Option ist. Von welchem Ort in Deutschland ist denn kein Musikhaus mit ausreichender Auswahl innerhalb eines Tages zu erreichen?
Sib0r
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Mrz 2020, 14:30
Erstmal vielen Dank für die Hilfe.

Dann wird es ein Aktives System.
Und erstmal nur 2 Tops und später dann mehr.
Über die JBL EON Reihe habe ich gute Bewertungen gelesen:

https://www.thomann.de/at/jbl_eon_615.htm
https://www.thomann.de/at/jbl_eon_612.htm

15" oder 12" ich vermute bei 2x 18" Subs wird 12 " genügen?
https://www.thomann.de/at/jbl_eon_618_s.htm

Dieses Bundle ist ja nicht zu Empfehlen ?
https://www.thomann.de/at/the_box_pro_dsp_112_18_power_bundle.htm

Bei Tops von RCF( 712 oder 312?) gibt es Leider nur Subs ab 1100, was letzendlich zu teuer werden wird oder gibt es für diese Tops noch günstigere Subs von anderen Marken zu empfehlen?
https://www.thomann.de/at/rcf_art_712_a_mk_iv.htm
https://www.thomann.de/at/rcf_art_312_a_mk_iv.htm

Ist bezüglich Mischpult und meinen Anforderungen die Behringer Xenyx Reihe akzeptabel?


Subs auf die eine Seite des Raums und Tops auf die andere führt sicher zu allem, aber nicht zu einem in sich stimmigen System.


Tops und Subs werden dann wohl besser zusammen auf eine Seite gestellt.


[Beitrag von Sib0r am 22. Mrz 2020, 14:38 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 22. Mrz 2020, 15:06
2x the.box pro TP118/800
2x RCF Art 312
1x t.amp TSA 4-700
1x Frequenzweiche/DSP nach Wahl

Fertig. Most bang for your buck.
Wenn das Budget knapp wird, erstmal bei einem Sub bleiben.



Sib0r (Beitrag #1) schrieb:
Für den Partyraum ist eine PA-Anlage wahrscheinlich zu übertrieben, aber für die anderen Veranstaltungen wird solch eine Anlage benötigt, deshalb kam es mir am logischsten vor es in einer Anlage zu verbinden.


Nö. Wir haben unsere 20 kW RMS PA, wenn sie nicht im Eventeinsatz ist, in einem ~20m² Partyraum steht. Druck, dass der Betonboden bebt, als auch gemütliches hochwertiges Musik hören bei Zimmerlautstärke geht damit. PA ist nicht grundsätzlich für den Heimeinsatz ungeeignet, WENN die Qualität der Komponenten stimmt.


the_flix (Beitrag #5) schrieb:
Bei Festinstallationen sehe ich zwar grundsätzlich passiv als sinnvollere Lösung an, aber dann braucht es in der Regel jemanden, der mit Messtechnik und dem nötigen Wissen das Systemsetup erstellt, um guten Klang und Betriebssicherheit gewährleisten zu können.


Nope. Man wähle Subs und Tops, die generell, insb. aber im Übergangsbereich einen flachen Frequenzgang haben. Das ist bei meiner Empfehlung der Fall. Man wähle den Trennfilter LR24 beidseitig. Flacher Frequenzgang bedeutet flache Phase, LR24 beidseitig ist auch phasenneutral. -> Fertig ist die Trennung & generell die gut klingende PA.
Zu unterstellen, dass bei ner Aktiv-PA der Klang besser wäre, weil sie von Haus aus besser eingestellt wäre, ist zmd. bei Consumer-/Party-Material mehr als praxisfern. Erstens mal werden in der Regel KEINE grossen Anpassungen vorgenommen - wenn man in die Datenblätter schaut gleichen sich bei den meisten Produkten die Frequenzgänge der Aktiv- und Passiv-Versionen. Zweitens ist die Annahme, dass bei Aktivsets die Trennung von Haus aus automatisch passt, falsch - wir hatten hier vor nicht allzu langer Zeit einen User, der berichtet hat, dass bei seinem RCF Aktivset die Trennung ganz und gar nicht hinhaut. Drittens, das Klang- und Leistungspotential der Lautsprecher wird oft durch billige / unterdimensionierte Ampmodule und DSPs ruiniert - die gleich bestückten Passivversionen an nem anständigen Amp klingen und drücken oft deutlich besser.

Das mit Limiter und "betriebssicher" hängt mir auch schon wo raus. Wenn man eine PA-Anlage halbwegs sinnvoll dimensioniert, und nicht wirklich gröbst unfähig agiert, wird da nix kaputt.
Bei meiner Empfehlung ist die Ampleistung an die Lautsprecher angepasst. Solange der Input sauber ist, und man den Pegel so wählt, dass die Signal LEDs am Amp stets grün bleiben, wird es echt schwer da was zu schiessen. Die Faustregel "wenn es sich beginnt verzerrt oder sonst irgendwie hässlich anzuhören, nicht weiter aufdrehen bzw. zurückdrehn" gilt natürlich immer. Die ist für jeden non-DAU eigtl. auch selbsterklärend.
the_flix
Inventar
#8 erstellt: 22. Mrz 2020, 16:12

stoneeh schrieb:
Nope. Man wähle Subs und Tops, die generell, insb. aber im Übergangsbereich einen flachen Frequenzgang haben. Das ist bei meiner Empfehlung der Fall. Man wähle den Trennfilter LR24 beidseitig. Flacher Frequenzgang bedeutet flache Phase, LR24 beidseitig ist auch phasenneutral. -> Fertig ist die Trennung & generell die gut klingende PA.

Ja, das kann funktionieren, ist aber für mich nicht mehr plug and play, setzt Fachwissen voraus und übersteigt daher meiner Erfahrung nach oft die Fähigkeiten von Einsteigern.


stoneeh schrieb:
Zu unterstellen, dass bei ner Aktiv-PA der Klang besser wäre, weil sie von Haus aus besser eingestellt wäre, ist zmd. bei Consumer-/Party-Material mehr als praxisfern. Erstens mal werden in der Regel KEINE grossen Anpassungen vorgenommen - wenn man in die Datenblätter schaut gleichen sich bei den meisten Produkten die Frequenzgänge der Aktiv- und Passiv-Versionen.

Meine praktische Erfahrung sagt mir, dass die Aktiv-Versionen durchaus gegenüber den passiven entzerrt sind. Nur so kommt beispielsweise aus den Tops nennenswert Bass heraus. Nehmen wir z.B. mal die EV ELX, dort zeigen die Datenblätter ganz deutlich die Entzerrung der aktiven Varianten:
ELX aktiv
ELX passiv
Gleiches Spiel bei der RCF ART 312:
ART312A MKIV
ART312 MKIV
Warum sollte man auch einen DSP verbauen und dann die wohl am einfachsten zu nutzende Funktion der linearen Entzerrung nicht verwenden?
Welche Gegenbeispiele kennst du?


stoneeh schrieb:
Zweitens ist die Annahme, dass bei Aktivsets die Trennung von Haus aus automatisch passt, falsch - wir hatten hier vor nicht allzu langer Zeit einen User, der berichtet hat, dass bei seinem RCF Aktivset die Trennung ganz und gar nicht hinhaut.

Das ist nicht von der Hand zu weisen, aber genauso gibt es Szenarien, in denen deine Vorgehensweise mit standardisierten Filtern nicht zum optimalen Ergebnis führt.


stoneeh schrieb:
Drittens, das Klang- und Leistungspotential der Lautsprecher wird oft durch billige / unterdimensionierte Ampmodule und DSPs ruiniert - die gleich bestückten Passivversionen an nem anständigen Amp klingen und drücken oft deutlich besser.

Diese Aussage kann man oft von dir lesen. Kannst du die mindere Qualität der Endstufenmodule gegenüber externen Endstufen/(DSP (bei vergleichbarem Systempreis) an technischen Daten (Ausgangsspannung, Ausgangsstrom, THD+N, IMD, Klirrspektren, Rauschen, CMRR usw.) festmachen? Der Hörvergleich bietet viele Stolperfallen, aber das weißt du ja.
Es ist durchaus möglich, dass so manches Modul seine Grenzen vor dem Lautsprecher erreicht, sich selbst schützt (limitiert) und damit Potential verschenkt wird. Schließlich wird es sich in dem allermeisten Fällen um Standard-Module handeln, die nicht explizit für einen speziellen Lautsprecher entwickelt wurden. Aber dieses Verhalten pauschal zu unterstellen halte ich für gewagt und auch bei konkreten Modelle täte ich das ohne messtechnische Nachweis nicht.


stoneeh schrieb:
Das mit Limiter und "betriebssicher" hängt mir auch schon wo raus. Wenn man eine PA-Anlage halbwegs sinnvoll dimensioniert, und nicht wirklich gröbst unfähig agiert, wird da nix kaputt.
Bei meiner Empfehlung ist die Ampleistung an die Lautsprecher angepasst. Solange der Input sauber ist, und man den Pegel so wählt, dass die Signal LEDs am Amp stets grün bleiben, wird es echt schwer da was zu schiessen. Die Faustregel "wenn es sich beginnt verzerrt oder sonst irgendwie hässlich anzuhören, nicht weiter aufdrehen bzw. zurückdrehn" gilt natürlich immer. Die ist für jeden non-DAU eigtl. auch selbsterklärend.

"Betriebsicher" heißt für mich, dass es eben keine "wenn"-Bedingungen gibt. Natürlich benötige ich keine Schutzvorrichtungen, wenn ich das System weit weg von seinem Limit betreibe. Ich gehe im konkreten Fall aber davon aus, dass eine "Fehlbedienung" durchaus vorkommen kann.
Des Weiteren bin ich der Ansicht, dass man einen Lautsprecher nur mit einem individuellen Limitersetup maximal ausreizen kann. Der bzw. die Limiter sind dabei frequenz und zeitabhängig. Ja, es ist fraglich bzw. nicht bekannt, in welchem Umfang solche Limiter in den Aktiv-Lautsprechern konkret drin sind. Es ist aber auch klar, dass in einem Passiv-Setup in der Regel nur ein frequenzunabhängiger Peak-Limiter vorhanden ist, der auch erst einmal konfiguriert werden muss.

@Sib0r:
Bitte entschuldige die kleine Nebendiskussion. Du siehst, es gibt bei diesem Thema unterschiedliche Ansichten und sowieso gibt es viele Systeme, die für euch vermutlich funktionieren. Zu JBL EON kann ich keine eigenen Erfahrungen beisteuern, ebensowenig zur the box pro DSP Reihe. Als ich mich zuletzt damit beschäftigt hatte, waren die von mir ansprochenen Lautsprecher der für mich klanglich akzeptable Einstieg. Ich weiß aber auch, dass ich durchaus höhere Ansprüche habe, als viele andere.
So ein kleines Behringer-Pult kann man nehmen. Überlegt euch genau, wie viele Eingänge ihr braucht und ob sich nicht eine USB-Schnittstelle lohnt. Ich vermute mal, dass die häufigste Quelle eine PC/Laptop sein wird und dann hätte man den gleich sauber angebunden.
Sib0r
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Mrz 2020, 17:02
Ich merke es gibt viele Meinungen.
Ich werde mich dann zwischen den JBL EON oder diesem entscheiden:
Die RCF denke ich sind eine gute Wahl.
https://www.thomann.de/de/rcf_art_312_a_mk_iv.htm

und später noch 2 subs
Dabei wäre noch meine Frage.Ich würde gerne bei dem Sub die Tops durchschleifen und somit 1 top an 1 sub anschließen ?
https://www.thomann.de/de/the_box_pro_dsp_18_sub.htm
Bei diesem habe ich nichts von Frequenzweiche oä. gelesen oder benötige ich dann diesen?
https://www.thomann.de/de/the_box_cl_118_sub_mk_ii.htm

Sollte bei dem JBL auch so funktionieren?
https://www.thomann.de/de/jbl_eon_615_bundle.htm

Dann können ich doch jeweils von jedem Sub von XLR auf Klinke am Mischpult anschließen?

Was sollte mindestens der Kabelquerschnitt sein?Wahrscheinlich bei Aktiv nicht so wichtig?

Das 1204 oder 1202 hätte dann auch USB.
https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_x1204_usb.htm
https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_qx1202_usb.htm


[Beitrag von Sib0r am 22. Mrz 2020, 17:11 bearbeitet]
the_flix
Inventar
#10 erstellt: 22. Mrz 2020, 19:31
Der CL-Sub ist für den Anschluss von passiven Topteilen gedacht, da er die Endstufen dafür auch beinhaltet. Ist also für deine Anwendung nicht passend.
Der the box pro DSP 18 Sub kann auf den XLR-Output ein hochpassgefiltertes Signal ausgeben (Schalter auf Xover), wahlweise mit 90 oder 120 Hz Trennfrequenz. Würde also passen.
Beim JBL-System setzt man den Hochpass nicht am Sub, sondern an den Tops. Als in sich geschlossenes System passt das, bei der Kombination aus RCF Top mit JBL Sub läuft das Top dann fullrange. Das kann funktionieren, kann aber auch in die Hose gehen, wenn das Top nicht vom Bass entlastet wird.

Aktive Systeme werden mit Mikrofonkabeln verkabelt, deren Querschnitt ist nicht relevant.
Sib0r
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Mrz 2020, 20:18
Vielen Dank.

Der the box pro DSP 18 Sub würde vom Setup auch passen oder ist bei den Tops ein andere zu emfehlen?
RCF ART 312 A MK IV
oder
RCF Art 712-A MK IV


Aktive Systeme werden mit Mikrofonkabeln verkabelt, deren Querschnitt ist nicht relevant.

Ja, ich meinte bei der Frage die Verbindung zum Mischpult.
P@Freak
Inventar
#12 erstellt: 22. Mrz 2020, 21:16
Hallo,

wie bekommst du artfremde Komponenten auf einander Abgestimmt ??

EV 112P mit EV 118P also aktiv ist auch durchaus bewährt ...

P@Freak
the_flix
Inventar
#13 erstellt: 23. Mrz 2020, 18:12

Sib0r schrieb:
Der the box pro DSP 18 Sub würde vom Setup auch passen oder ist bei den Tops ein andere zu emfehlen?
RCF ART 312 A MK IV
oder
RCF Art 712-A MK IV

Wie schon erwähnt kenne ich die Komponenten nicht aus eigener Erfahrung, kann dir daher die Entscheidung nicht abnehmen. Ich sehe grundsätzlich bei einem geschlossenen System eines Herstellers Vorteile, was aber nicht heißen muss, dass eine Mischlösung nicht auch funktioniert.


Sib0r schrieb:
Ja, ich meinte bei der Frage die Verbindung zum Mischpult.

Ich auch, welche Verbindung denn sonst?
Sib0r
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 24. Mrz 2020, 10:26
Ich habe mich für die Marke EV entschieden.
EV 118P
https://www.thomann.de/intl/ev_elx_118p.htm

Ich bin mir nur noch unschlüssig welchen Top ich nehme sollte.
EV ZLX 12P oder EV ELX 112P
https://www.thomann.de/intl/ev_zlx_12p.htm
https://www.thomann.de/intl/ev_elx_112p.htm

Ob der ZLX auch genügt?
JoPeMUC
Stammgast
#15 erstellt: 24. Mrz 2020, 11:46
Ich habe die ZLX und bin klanglich recht zufrieden damit (für den Preis). Allerdings ist das Plastikgehäuse doch ziemlich empfindlich. Alleine schon aus diesem Grund würde ich eher zur ELX greifen.

Jochen
bierman
Inventar
#16 erstellt: 24. Mrz 2020, 11:51
Die ZLX klingt dank DSP ganz ordentlich für ihr Geld, ist aber nicht sonderlich laut für die Größe bzw. wird bei Pegeln die man von einer 12" Box erwartet schnell drucklos und "kreischt". Das ist aber kein spezifisches Problem dieser einen Box sondern ziemlich typisch für moderne günstige Aktivkisten, egal welcher Name draufsteht.

Es ist ziemlich anstrengend eine Band über solche Lautsprecher zu mischen. Da hier allerdings nichts von Live-Musik zu lesen war ist das wohl wenig relevant.
stoneeh
Inventar
#17 erstellt: 24. Mrz 2020, 12:34
Den Höreindruck "bei Pegel drucklos und kreischt" kann ich von einer passiven ZLX 12 (an TA 2400) nicht berichten. Trotzdem würd ich zu einem ähnlichen Preis wie schon geschrieben eher die ART 3 Serie (ohne -A) mit dem tollen Mylar Hochtöner empfehlen - die spielt für die Preisklasse echt sehr souverän.
Sib0r
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 24. Mrz 2020, 13:18

Trotzdem würd ich zu einem ähnlichen Preis wie schon geschrieben eher die ART 3 Serie (ohne -A) mit dem tollen Mylar Hochtöner empfehlen - die spielt für die Preisklasse echt sehr souverän.


RCF war auch zuerst in der Auswahl, gibt es aber leider keinen passenden Sub in der Preisklasse von RCF.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#19 erstellt: 24. Mrz 2020, 14:47
Da gehen auch andere Subs.
Achte nur darauf, dass wenn das Geld knapp ist und du nur einen Sub kaufst, dass dieser eine integrierte Stereo-Frequenzweiche hat.
Sonst kommen noch mal Kosten für eine separate FQW oder gar einen Controller dazu.

Solche Subs im 18"-Format in passabler Qualität gibts ab ca. 600€/Stück.
Sib0r
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 24. Mrz 2020, 16:01

Achte nur darauf, dass wenn das Geld knapp ist und du nur einen Sub kaufst, dass dieser eine integrierte Stereo-Frequenzweiche hat.

Sollen am Ende dann 2 Subs sein.


Solche Subs im 18"-Format in passabler Qualität gibts ab ca. 600€/Stück.


Dann fange ich wieder an mit suchen

Wollte jetzt bei electro voice bleiben, war nur unschlüssig ob EV ZLX 12P oder EV ELX 112P.
Dann hätte ich auch ein einheitliches Setup.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#21 erstellt: 24. Mrz 2020, 17:51
Die EV-Topteile können selbst die Bässe abschneiden:
ELX 112P: Schalter FULL RANGE / WITH SUB
ZLX 12P: DSP-Einstellung

Das ist also kein Problem.
the_flix
Inventar
#22 erstellt: 24. Mrz 2020, 18:12
EV ZLX12P hatte ich bisher einmal als DJ-Monitor im Einsatz. Da war für meinen Geschmack eine deutliche Absenkung der Höhen am internen EQ notwendig, damit das gerade auf kurze Distanz ertragbar wurde. Die Tendenz zum Badewannen-Frequenzgang sieht man auch deutlich im Datenblatt.
EV ZLX12BT

Wird aber vielen so gefallen, sonst wäre die Box nicht so abgestimmt.
stoneeh
Inventar
#23 erstellt: 24. Mrz 2020, 18:58
Wenn du dich schon arbiträr auf die Marke Electrovoice einschiesst, dann bleibe innerhalb einer Produktlinie. D.h. in der ELX Linie, nicht ELX und ZLX mischen. Ist zwar nur eine Schätzung meinerseits, aber es ist davon auszugehen dass Subs und Tops innerhalb der gleichen Produktlinie aufeinander abgestimmt sind.

Ich persönlich hab ein Set aus ELX118P und 112P mal im Laden gehört, im direkten Vergleich mit JBL PRX 635 und 618 XLF. Zu anderen Zeitpunkten hab ich in dem Laden zB EV ETX35P und RCF NXL24A gehört. Das EV ELX Set klang deutlich besser als all dieses überteuerte, vermeintliche Prosumer Zeugs. Meine Begleitung, und selbst die Verkäufer / Berater des Geschäfts hatten die gleiche Meinung. Also viel falsch machst du damit schonmal nix.
MEn gibt's woanders noch mehr fürs Geld, aber EV ELX ist schon echt ok.

Übrigens: üblicherweise trifft man eine Kaufentscheidung bei Tonanlagen via dem probehören etlicher verschiedener Produkte. Es haben sich zwar in dem Thread ein paar User mit bestimmt insgesamt einer ganzer Menge Praxiserfahrung versammelt, die dich eh bisher kompetent (und dazu noch gratis ^^) beraten haben, aber trotzdem find ich es Irrsinn rein auf Basis von Online-Recherche zu kaufen.
P@Freak
Inventar
#24 erstellt: 24. Mrz 2020, 19:07
Mit der ELX Serie 112P 118P habe ich schon selber sogar ernsthafte Live Geschichten gemacht, das geht sehr gut und erstaunlich laut für die Büchsen ! Die leben sehr von der üppigen Endstufen-Pegel-Dynamik der Hypex Module da drinnen.

Hier geht es halt beim Fredstarter um "nicht genug Kohle da" aber "was besseres haben" WOLLEN ...

Alles geht gerade *den Bach runter* ... bei ernsthaften Firmen stehen die großen Hallen voll mit ungenutztem Material und die "Dorfjugend" hat keine anderen Nöte als Party-PA ...

P@Freak
Sib0r
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 24. Mrz 2020, 19:16
Vielen Dank für die gesamte Beratung.


Wenn du dich schon arbiträr auf die Marke Electrovoice einschiesst

Habe mich nicht darauf eingeschossen, durch Rechere und auch eure Meinunge/Empfehlungen im Forum, hatte ich bereits verschieden Setups in der Auswahl, allerdings passt Electrovoice in Betracht auf das Budget, gebraucht Verfügbarkeit und Qualität momentan am besten und da möchte es nur ungern wieder über den haufen werfen.


üblicherweise trifft man eine Kaufentscheidung bei Tonanlagen via dem probehören etlicher verschiedener Produkte.


Die EV ELX Anlage werde ich auch vor dem Kauf probehören. Ich habe leider nicht die Möglichkeit etliche Anlagen probezuhören und aufgrund der Erfahrung/Klang dann zu entscheiden, welche am besten passt.


Hier geht es halt beim Fredstarter um "nicht genug Kohle da" aber "was besseres haben" WOLLEN ...

Ich glaube es ist nicht verwerflich mit einem gewissen geplanten Budget, das bestmögliche erwerben zu wollen. Was nun auch offensichtlich bei mir mit kleinen Anpassungen möglich war, entgegen deiner ersten Aussage zu diesem Thema.



Alles geht gerade *den Bach runter* ... bei ernsthaften Firmen stehen die großen Hallen voll mit ungenutztem Material und die "Dorfjugend" hat keine anderen Nöte als Party-PA ...

Ich wüsste nicht wieso man die aktuelle Situation mit in eine Auswahl einbeziehen soll oder wieso man deshalb solche Vorhaben nicht weiter verfolgen sollte. Bei dieser Einstellung würde alles noch viel mehr *den Bach runter* gehen


Für mich ist das Thema hier abgeschlossen, da ich mich aufgrund eure Erfahrugen eingrenzen konnte und ich bedanke mich für die viele Hilfe.

LG


[Beitrag von Sib0r am 24. Mrz 2020, 19:29 bearbeitet]
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