Antispy-Software für Windows 10

Otis_Sloan (Beitrag #1) schrieb:

Ich wollte mich erkundigen, welche Antispy-Software ihr mir empfehlen würdet, und warum.

Linux. Oder BSD. Kein Windows.

Leider Thema verfehlt!

Und Linux ist keineswegs sicherer als Windows, nur werden Lücken bei Linux selten in der Presse breit getreten.

Gefundene Sicherheitslücken 2017 lt. CVE-Statistik:
Android = 841
Linux Kernel = 435
iOS = 387
MacOS = 299
Windows 10 = 268
Windows 7 = 229
Windows 8.1 = 225

Zur Frage:
Ich kann da gar keine empfehlen, denn Spyware kommt nicht von selbst auf den Rechner, sondern erfordert immer eine Aktion des Benutzers.
Sei es, das er einen Anhang in einer Email öffnet oder auf dubiosen Webseiten unterwegs ist, verseuchte Datenträger anstöpselt, Programme aus dubiosen Quellen installiert, etc.

Das eigene Verhalten ist der sicherste Viren- und Spywareschutz!

Falls du die Schnüffelei seitens Microsoft etwas reduzieren willst:
https://www.oo-software.com/de/shutup10

Grüße
Roman

Windows ist DIE Spyware schlechthin, auch ohne Zutun oder unintelligente Aktionen des Nutzers. Wenn man die Spionage weghaben will, wird man nicht umhinkommen, sich von Win zu verabschieden. Allein schon die nötige Verwendung von Virenkillern kann zusätzliche Löcher ins Betriebssystem reißen.

Linux ist keineswegs sicherer als Windows

Doch, schon. Weil:
Der User ist kein Administrator. Ich sehe viele Menschen, die auf ihrem Windowsrechner als Administrator ins Internet gehen, obwohl sie gar nicht vorhaben, das Internet zu administrieren.
Es gibt ein ausgefeiltes System von Zugriffsrechten.
Anhänge von emails sind erst einmal überhaupt nicht ausführbar, sondern müssen ausführbar gemacht werden.
Die Programme kommen aus der Paketverwaltung und nicht von zweifelhaften Seiten.
(Sicherheits-)Aktualisierungen kommen, wenn sie verfügbar sind und nicht erst irgendwann zu einem Patchday.
Die Aktualisierungsverwaltung erfaßt zudem alle mit der Paketverwaltung installierten Programme.
Aufgrund der großen Heterogenität der Linuxumgebungen sind breitgefächerte Angriffe schwieriger.

denn Spyware kommt nicht von selbst auf den Rechner, sondern erfordert immer eine Aktion des Benutzers.

Völlig richtig. Das gilt auch für die Installation des Windows.

Ja, auch Linux hat seine Unzulänglichkeiten und Ärgernisse, z.B. Fehlermeldungen, die trotz deutscher Spracheinstellung auf englisch erscheinen.
Wenn nicht eine absolut spezielle Software unbedingt sein muß, gibt es heutzutage keinen Grund mehr, Windows einzusetzen und seine Daten wissentlich zu Markte zu tragen.

Ich habe sowohl meine Hardwarecontroller wie die Maschine MK3 als auch die gesamten
Mastering- und DAW-SW-Systeme auf dem Rechner.

Da brauch ich mit Linux nicht anfangen.
Ich hatte das vor Jahren mal versucht und habe schnell gemerkt, dass Linux nur umständlich kann,
aber nicht das was es eigentlich soll, nämlich die Hard- und SW zum Laufen zu bringen.

Linux mach dann Sinn, wenn man mit dem PC so gut wie nichts machen will.
Sprich: Breife schreiben und Emails abholen.

Sobald man wirklich damit arbeiten will, funktioniert weder Hard noch SW.
Ein befreundeter Informatiker hat mir gesagt, dass ich um dass hinzukriegen einen Programmierer
einstellen müßte.

Angeblich wurde Linux nur erfunden, um die Leute von der Arbeit abzuhalten.

Ich habe entgegengesetzte Erfahrungen: mir erleichtert Linux die Arbeit enorm. Zwischen "vor paar Jahren" und heute hat sich sicher auch da einiges getan.
https://www.gearnews.de/die-besten-daws-fuer-linux/
Wenn Du partout nicht von Win weg willst, solltest Du vor Dein LAN zumindest ein UTM (kostenlos auf alten PC aufsetzbar: Endian Community Firewall) schalten. Dort kannst Du dann anschauen, wer wohin telefonieren will und das dann bei Bedarf sperren.

Die UTM muss man verstehen, auch jenseits etwaiger GUIs und ein tiefes Verständnis der transportierten Protokolle ist auch wichtig, sonst ist man als Anwender jemand, der Schaden verursacht.
Finger weg von IT, wenn man an Sicherheit nur glaubt.

Eine Firewall ist keine Software oder Hardware, sondern ein Konzept!

Man sollte sich damit schon auskennen.
Mit ein paar Mausklicks im GUI oder ein paar Befehlen im CLI ist es da nicht getan.

Grüße
Roman

Passat (Beitrag #8) schrieb:

Eine Firewall ist keine Software oder Hardware, sondern ein Konzept!

Wird von Hard und Software ausgeführt.
Am Ende wirst du nicht im Alltag mit Wireshark hinsetzen und argwöhnisch jedem Paket hinterherschauen. Das Zeugs soll von Otto Normalverbraucher anwendbar sein. Man kann natürlich auch grundsätzliche Qualifikationen einfordern. Nicht jeder darf einen 30 Tonnen LKW fahren. Warum sollte jeder unqualifizierte ein potenziell gefährliches System ohne Qualifikationsnachweis und Haftungsanforderungen betreiben dürfen? Man wird Systemen vertrauen müssen. Vertrauen aber ist kein tragfähiges Sicherheitskonzept.

https://blog.desdeli...0ist%20als%20Windows.

Trotz allem steigt die Angriffsfläche mit der Komplexität des Systems.