Grosser Festplatten HTPC

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Niiggii
Stammgast
#1 erstellt: 02. Okt 2015, 00:49
Hallo liebes Forum

Ich bin derzeit damit beschäftigt, meine Bluray Sammlung zu digitalisieren. Die einzlenen Files sollen später über den PLEX Medienserver (bzw. über die PLEX Home Theater Client Software in meinem Heimkino abgespielt werden.)

Könnt Ihr mir evtl. ein paar Tipps geben wie ich so etwas sinnvoll umsetze? Ich möchte eigentlich keinen HTPC im klassischen Sinne, auf die ganzen Web und sonstigen Multimediafunktionen will ich verzeichten. Es soll lediglich ein Client im Heimkino stehen, auf welchem ALLE Bluray Filme liegen und diese über das PLEX Interface aufgerufen- und angeschaut werden können.

Momentan bin ich noch beim Ripping der Blurays, diese werden verlustfrei mit ca. 30 GB pro Film aktuell noch auf die HDD meines PC gerippt. Das funktioniert auch wirklich klasse, nur möchte ich das ganze einen Schritt grösser aufbauen. Desweiteren stehen auch folgende Themen im Raum:
- Welche Komponenten werden im Client-PC benötigt damit die Bluray als .mkv absolut unkomprimiert und verlustfrei beim Verstärker ankommt (Mit allen Tonformaten wie DTS-HD ect. und in 1080p)? Für Tipps bin ich sehr dankbar, da ich technisch in dieser Richtung noch nicht besonders viele Erfahrungen sammeln konnte.
Welche Backup Lösung ist sinnvoll für solche Datenmengen? (ca. 20 TB)
Wie habt ihr das gelöst? Gibt es überhaupt jemanden der ein ähnliches Konzept bei sich zu Hause betreibt? Die Idee ist meiner Meinung ziemlich genial und alle bisherigen verlustfrei gerippten Filmen auf meiner Platte funktionieren hervorragend mit PLEX. (Lediglich beim TOn kann ich noch keine Aussage treffen das ich am PC nur 2.0 Stereo habe)

Grüsse
niiggii


[Beitrag von Niiggii am 02. Okt 2015, 01:00 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 02. Okt 2015, 01:02
ich persönlich halte von der Idee nicht viel...

warum Plex?

ich mache das so:
die Daten liegen an verschiedenen Orten, im Dune HD Duo stecken zwei 8TB HDDs, noch ein paar TB verteilen sich auf drei NAS.
der Dune ist auch gleichzeitig der "Haupt" Client, weil der die BDMV/AVCHD/ISO Daten inkl. Menüs, Extras usw. exakt so abspielt als wenn ich die BD in den BD-Player einlege.
Sprach-Wahl, Untertitel (vertikal verschiebbar), alles da.
Verwaltet wird das mit dem Zappiti Media Center.

Alternativ kan ich aber auch mit jedem Kodi Client (Amazon Fire-TV, RaspberryPi, PC, usw. usf.) direkt auf die Daten per normalen File-Protokoll (SMB/CIFS/NFS) zugreifen.

Alle Platten werden "intensiv" SMART überwacht. Ein Total-Ausfall ist natürlich trotzdem nicht ausgeschlossen, aber relativ unwahrscheinlich. Bei dem geringen Restrisiko kann ich damit leben, dass ich die verloren Daten halt neu rippen muss.
Niiggii
Stammgast
#3 erstellt: 02. Okt 2015, 01:16
Hallo Mickey Mouse

Ok, lass es mich anders formulieren.

Was möchte ich?
Ich möchte anstatt alle meine Bluray physisch ins Laufwerk eines BDP zu legen nur ein GUI haben mit allen meinen Bluray Filmen um diese dann verlustfrei abspielen zu können.
Welche Lösung die Beste ist weiss ich nicht, allerding möchte ich auf Wireless Streaming verzichten. Am liebsten wäre mir wirklich ein Client direkt im Homecinemaraum auf welchem die ganzen Medien liegen. (Nur Filme sonst nichts.) Evtl. nochmal die ganze Datenmenge gespiegelt im RAID 1 Verbund Sodass ein Ausfall einer Platte nicht gleich die ganze Mediathek zerschiesst.

Für PLEX habe ich mich haupsächlich entschieden, so blöd es auch klingt, weil mir das GUI sehr gut gefällt. Ich würde PLEX dann logischerweise als Server und als Client auf ebendiesem Laufen lassen. Somit würden die Files direkt ab der (internen) Platte geladen.

Denke ich hier jetzt generell zu einfach oder was spricht gegen eine solche Lösung?
Nochmal, mir ist wichtig dass das Bluray Medium als File VERLUSTFREI an meinen Receiver gelangt. Deswegen auch keine "Over-The-Air" Lösung.

P.S: Ein NAS habe ich auch bereits, allerdings ist das für Fotos, Dokumente ect. gedacht. Kinofilme sollen digital wirklich nur im Kinoraum zur Verfügung stehen.

Grüsse
niiggii


[Beitrag von Niiggii am 02. Okt 2015, 01:18 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 02. Okt 2015, 01:51
"verlustfrei" heißt für mich, dass ich eben auch die Sonderfunktionen der BD habe, die Sprache und Untertitel wählen kann.

wie gesagt, der Dune HD Duo ist da schon ein "nahezu perfektes" Gerät. Hier mit 2*8TB ausgerüstet reicht das für knapp 500 Filme (bei mir etwas weniger, hier liegt der Schnitt eher bei 35GB pro Film).

alle "wichtigen" Geräte sind hier per Kabel verbunden. WLAN funktioniert mit BD-Datenrate eh nicht stabil.
Niiggii
Stammgast
#5 erstellt: 02. Okt 2015, 02:12
Hallo Mickey Mouse

Okay, dann verstehen wir etwas anderes unter verlustfrei. Wahrscheinlich ist deine BEzeichnung richtiger.
Dann muss ich mich korrigieren: Ich möchte lediglich den Film in verlustfreier Qualität geniessen. (Bestmögliches Bild und bestmöglicher Ton)
Die Extras und das BD Menü ect. brauche ich nicht. Wenn ich den Film in einer Library anwähle und dieser dann sofort startet ist das für mich optimal.

Bezüglich der Untertitel:
Ich rippe momentan alle meine BD mir makemkv und da habe ich jede Tonspur drauf auf dem File. In der Plex Home Theater Software kann ich dann einerseits die Audiosprache definieren und andererseits einen passenden Untertitel wählen. Also alle Spuren die auch auf der Disc enthalten sind. Das funktioniert wirklich 100% und kann während dem FIlm problemlos geswitched werden. (Analog zu Netflix falls du das kennst / hast). Darüber kann ich mich also nicht beklagen

Der Dune HD Duo sieh auch sehr vielversprechend aus, allerdings bietet er mir bereits wieder zu viel Netzwerk "schnickschnack" den ich in meinem Anwendungsfall gar nicht brauche. Wie gesagt ein NAS habe ich bereits und für mein Heimkinovorhaben würde ich wirklich nur auf einen lokalen Client setzen.

Bin ich verrückt mit meiner Vorstellung? Anhand meiner Vorstellung und den definierten Anforderungen wäre dann doch meine ursprüngliche Lösung passabel oder was spricht denn dagegen? (Mit meinen definierten Anforderungen)

Aber ich bin auch weiterhin offen für Tipps und Tricks und Kritik zu meiner Idee.

Grüsse
Niiggii
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 02. Okt 2015, 02:37
du bist nicht verrückt!
und ich weiß auch, dass ich mit meinen Vorstellungen nicht "massen konform" bin.
Aber ich liebe nunmal das Original und wenn das "unhandlich" ist, dann soll es für mich so nahe wie möglich am Original sein und das ist nunmal ein ISO Image der Disc oder deren Inhalt in einem BDMV Ordner, daraus kann ich mir Nero wieder eine BD brennen, viel "originaler" geht es nicht.
aus diesem Grund habe ich nie eingesehen, warum ich aus dem Original ein MKV machen soll?!?
wenn ich einen Text habe, dann lege ich den auf den Kopierer oder Scanner, aus einer BD ein MKV zu erzeugen ist für mich wie einen Text abzuschreiben.

etwas Netzwerk muss ja sein, ich will doch nicht am Rechner im Wohnzimmer die Scheiben rippen.

wenn es auf die Extras nicht ankommt und man mit BD-Lite leben kann, dann halte ich Kodi für das am besten geeignete System.

Es gibt viele Ansätze und welcher einem davon am besten gefällt ist eine rein subjektive Sache!
Niiggii
Stammgast
#7 erstellt: 02. Okt 2015, 13:11
Hallo Mickey Mouse

Ich verstehe das aber richtig, dass die Bluray- also die FIlmspur - bei einem verlustfreien Ripp tatsächlich verlustfrei als File erstellt wird. Also ein 1:1 Abbild des Mediums erstellt wird. Das wäre dann in deinem Beispiel von zuvor eher ein Satz der vorne und hinten (durch die Extras, Menüs ect.) abgeschnitten ist aber der verfügbare Teil identisch mit dem originalen Text ist.

Nun gut, ich weiss nicht ob du mir auch bei meinen jetzigen Fragen weiterhelfen kannst:

Komponenten:
Was benötige ich um mir meinen eigenen kleinen Medienclient zu bauen?

Ich denke an:
- Schönes Gehäuse mit vielen Festplatteneinschüben (Zukunftssicher)
- 3,5" interne Festplatten
- Netzwerkkarte (komplett offline geht dann halt doch nicht)
- Soundkarte? Hier bin ich sehr unsicher. Muss ich eine gute Soundkarte einbauen oder kann das Video/ Audiosignal eigentlich unangetastet an den AV Receiver gelangen, ohne das vorhin von Seiten des HTPC's ins Signal gepfuscht wird?
- Mainboard mit onBoard CPU/GPU oder doch ein normales Mainboard mit externer CPU und gar externer GPU?
- Lüfter
- Netzteil

Software:
- Betriebssystem (Hier wohl Win7 da ich noch eine Lizenz habe)
- BackUp Software die eine Spiegelung von bspw. 2x 3,5" auf 2x 3,5" durchführen kann. Die Backup Platten würde ich gerne auch direkt ins Gehäuse einbauen. (Mir ist klar das bei Erschütterung ect. dann alles futsch ist. Mir gehts mehr darum dass- sollte mal eine Platte aufgrund von Alter ect. ausfallen- alle betroffenen Medien noch auf einer zweiten Platte gesichert sind und diese dann neu überspielt werden können.)

So das ist meine grobe Auflistung. Habe ich irgendwelche komponenten vergessen?
Grüsse
niiggii


[Beitrag von Niiggii am 02. Okt 2015, 20:54 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 02. Okt 2015, 16:59
Soundkarte brauchst du gar nicht! Das geht heute alles per Grafikkarte und HDMI in den AVR.
mit 3D kenne ich mich absolut nicht aus, aber normale BD (Files) spielt wirklich der einfachste Rechner mit in der CPU integrierten GPU ohne Probleme ab. Ich habe das z.B. mal mit einem Bay Trail NUC probiert, der basiert auf einem Atom und konnte das schon abspielen.
Niiggii
Stammgast
#9 erstellt: 02. Okt 2015, 17:08
Hallo Mickey Mouse

Besten Dank für die Zeit die du dir nimmst.

Ich denke ich konfiguriere mir einen "abgespeckten" Desktop PC und werde evtl. ein Servergehäuse verwenden damit ich genug Platz habe um künftige HDD anzuschliessen. Im Inneren verwende ich ein "normales" Mainboard und schaue ob ich genügend SATA Anschlüsse auf dem Mainboard habe oder arbeite ansonsten mit Speicher Controller die mir das Anschliessen mehrerer HDD ermöglichen.
Das RAIDsystem als BackUp Lösung werde ich Softwareseitig umsetzen. Das müsste dann eig. funktionieren wie ich mir das vorstelle.

Bei Denkfehler ect. bitte darauf aufmerksam machen

Grüsse
niiggii
jonath
Inventar
#10 erstellt: 03. Okt 2015, 10:52
Die Bluray Rips unkomprimiert abzuspeichern ist in meinen Augen absolute Speicherverschwendung. h264 bzw. h265 sparen einem enorm viel Speicherplatz, den Unterschied siehst du eh nicht. Und wer einen sieht, der hat die Konvertierung verbockt. Und sonst merkt man das höchstens im direkten Vergleich. Das größere Problem ist die Dauer für die Konvertierung - sprich du brauchst umbedingt eine Grafikkarte die diesen Vorgang beschleunigen kann.

Ich weiß nicht wieviele Blu Ray du hast, aber wenn du von einer Sammlung sprichst tippe ich auf mehrere Hundert. Hier kommst du um einen automatisierten Ablauf nicht herum in meinen Augen.

Sprich mach dich schon mal damit vertraut selbst Scripte zu schreiben, die Mediendaten entsprechend auszuwerten und eine sinnvolle Ordner- und insbesondere Bennennungsstruktur aufzubauen. Natürlich müssen zum Teil auch Parameter bei der Enkodierung automatisch angepasst werden, hier braucht man aber einiges an Erfahrung.

Unter 4-8 Blu Ray Laufwerken würde ich hier auch gar nicht anfangen wenn du keinen Automaten benutzen möchtest. Ggf. kannst du von Freunden für das Rippen jeweils eins ausleihen.

Ab einer 3-4 stelligen Anzahl würde ich zudem auch schon zu entsprechenden Automaten greifen, ggf. selber bauen: Große Spinde für zu rippende Medien, Greifarm der diese anhebt und im Laufwerk platziert und anschließend auf einer weiteren Spindel ablegt. Im nicht Selbstbau entsprechend teuer (und selbst dieser bringt einige Probleme mit sich), kann man aber vieleicht mieten, wird gelegentlich bei Software sofern diese in geringen Stückzahlen ausgeliefert wird genutzt.

Hier mal ein fertiges Projekt:

http://hackaday.com/2013/09/05/jack-the-dvd-ripping-robot/

3D Druck ist auch kein Problem, gibt in vielen Hackspaces/Makerspaces/Hochschulen entsprechende Geräte.

Zumindestens für die Konvertierung könnte es sinnvoll sein mit einer SSD zu arbeiten. Zum Teil kann hier die Festplatte sonst der limitierende Faktor sein. Kommt aber auch auf die Rechenleistung und Beschleunigung der GPU an.

Die billigste Backuplösung dürften übrigens Cold Backups auf Seagate Archive 8TB Platten sein. In einem gewöhnlichen Raid würde ich diese Platten jedoch eher weniger verwenden, ein Rebuild kann hier sehr hässlich sein.

Speichercontroller würde ich persönlich wenn möglich vermeiden - diese haben zum Teil einen sehr hohen Energiebedarf.

Und wie hoch ist eigentlich dein Budget? Allein für Festplatten wirst du 500-1000€ ausgeben müssen.

PS: Client und Speicher würde ich dir dringend empfehlen zu trennen. Festplatten im Wohnzimmer sind eine sehr unschöne Geräuschkulisse, dadurch kann man den Client komplett passiv ausführen. Sprich einmal ein Server und zusätzich einen Client. Den kannst du entweder selbst mit z.B. einem Braswell Mainboard bauen (gilt für Server und Client, die Boards brauchen enorm wenig Energie), diese bieten jedoch oft leider nur 4 SATA Anschlüsse an oder fertig kaufen, zum Teil sind sogar so Sticks ala Chromecast bereits dafür geeignet. Dank Steuerung per App ggf. auch der NAS direkt mit 10-15m langem Kabel aus dem Nebenraum.

PPS: Windows 7 würde ich persönlich nicht als Betriebssystem einsetzen. Meine Wahl wäre etwas ala Debian, unter Linux ist die Automatisierung meiner Meinung nach deutlich einfacher, ich muss aber zugeben, dass ich kein großer Freund von Powershell Skripten bin. Grafische Oberfläche brauchst du aber z.B. beim Server keine und auf dem Client würde ich etwas wie Kodi einsetzen, hier kannst du aber deine Windows Lizenz durchaus nutzen, gibts für Linux, Mac und Windows. Zudem würde ich das Betriebssystem auf einem Flash Speicher unterbringen, bei Windows hast du hier eigentlich schon fast zwangsläufig eine SSD, ein gewöhnliches Linux bekommst du locker auf einen USB Stick mit 8GB, mit 16GB hast du noch einiges an Spielraum für z.B. Metadaten von Kodi. Von dem Stick kann man wenn man alles fertig eingerichtet hat und es funktioniert dann einfach ein Image ziehen und auf dem Server ablegen, geht der USB Stick kaputt kannst du einfach das Image neu flashen, braucht dann halt etwas für die Indizierung.


[Beitrag von jonath am 03. Okt 2015, 11:03 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#11 erstellt: 03. Okt 2015, 13:31
wie gesagt, ich sehe viele Dinge anderes als viele (die meisten) Leute, aber ich habe eben auch meine Gründe dafür...

ich habe viele Filme, die zumindest zwischendurch mal etwas "komisch" aussehen. Aktuelles Beispiel ist Mad Max Fury Road, bei dem einige Szenen einfach ruckeln. Einige Leute behaupten das sei Stilmittel, ich kann mir nicht vorstellen was einem LKW der durch die Wüste "springt" Stilmittel sein soll?!?
Egal, wenn ich solch einen Film konvertiert hätte, dann würde ich doch wieder die originale Scheibe raus kramen und vergleichen, der eigentliche Film "Genuss" ist dann hinüber!
Wenn ich weiß, dass ich den Film ohne Konvertierung 1:1 auf Platte habe, dann sehe ich das alles entspannter.

ich bin auch schlicht zu faul für jeden Film die optimalen Kompressions-Einstellungen auszutesten oder bei jedem Film das Ergebnis zu kontrollieren. Da kaufe ich mir doch lieber eine Platte mehr und gut ist. Aber ich habe eine 110" Leinwand, Farb-Kalibrierten Beamer, Darbee Video-Prozessor, da achtet man vielleicht etwas mehr auf die Qualität.

wie gesagt, ich setze die Archive Platten direkt als Speicher ein. Sie werden einmal beschrieben (vielleicht wird mal ein alter/oller Film überschrieben) und eben auch selten gelesen, genau dafür wurden sie konstruiert!
RAID setze ich nicht ein und würde es mit den Archive Platten auch nicht tun. Wenn eine Platte stirbt (ohne Vorankündigung halte ich das für sehr unwahrscheinlich), dann muss ich die Scheiben halt neu rippen. Nicht schön, aber nach meiner Abschätzung praktischer als ein zusätzliches Backup.
Da liege ich so bei 220 Filmen pro Platte für 250€, also nicht viel mehr als 1€ pro Film.

Eine Scheibe braucht so über den Daumen 1 Stunde, dafür habe ich billige Laufwerke (2 eingebaut, 2x extern USB die ich auch anders einsetzen kann). Nach ca. 1 Stunde sind vier Filme fertig, an einem Abend zwischen 18-24Uhr kann man also ohne große Mühe 24 Filme kopieren, wenn man jede Stunde einmal wechselt.

Wenn man eine bestehende Sammlung konvertiert ist das erstmal viel Mühe, aber auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, man muss das ja nicht an einem Stück durchziehen.
Niiggii
Stammgast
#12 erstellt: 03. Okt 2015, 15:29
Ich muss hier Mickey Mouse zustimmen. Ich teile eigentlich alle seine Ansichten, lediglich brauche ich nicht die komplette BD sondern nur den Film mit allen Tonspuren und Untertiteln verlustfrei. Extras ect. interessieren mich nicht sonderlich.

Bezgl. dem BackUp: Hier bin ich noch nicht sicher wie ich vorgehen soll...
Soll ich ein RAID 1, RAID 5 oder doch gar keine Sicherung machen?! Wenn die Festplatte dank "Aufmerksammachen" anhand von Softwaretools wie Smart vor dem Ableben noch auf ein neueres Medium gesichert werden kann, denn würde ich auch ohne Sicherung leben können. Aber garantieren kann das niemand

Was sich mir noch für eine Frage stellt.
Habe ich wirklich die gleiche Qualität wenn ich eine verlustfrei gerippte Bluray vom HTPC über den Receiver abspiele wie wenn ich eine Bluray in den Blurayplayer einlege und diese dann von dort an den Receiver gelangt? Da würde ich mich dann Fragen für was es >700 Euro Bluray Player gibt, bereiten die eine Bluray nicht irgendwie "Besser" auf? Sorry für solche Fragen, ich blick da nicht ganz durch.

Und ein zweites Problem habe ich auch noch. Der Client würde bei mir im Heimkinozimmer stehen. Er müsste also reativ leise sein. Wie ich das bewerkstellige weiss ich noch nicht. Aber ich denke um etwas Bastelarbeit werde ich nicht herumkommen.

Grüsse
Niiggii


[Beitrag von Niiggii am 03. Okt 2015, 15:33 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#13 erstellt: 03. Okt 2015, 16:43
RAID1 bedeutet Spiegelung, d.h. du brauchst doppelt soviel Plattenplatz als du eigentlich an Daten speicherst.
bei RAID5 wird das Parity-Bit über alle Platten verteilt (mindestens 3 gleich große). Das bedeutet aber automatisch auch, dass alle Platten in diesem Verbund bei jeder Schreib/Lese-Aktion auch aktiv werden.
Es gibt wohl einige Platten, die extrem schnell von sich aus in den StandBy fahren (nach 10s oder so) und dann in einem RAID schnell kaputt gehen, weil sie eben ständig "schlafen gehen und kurz darauf wieder aufwachen (müssen)".
Wenn man die Filme auf einzelne Platten verteilt, dann muss halt nur die eine Platte mit dem aktuellen Film "arbeiten" (geht dann natürlich auch nicht in den Standby) und alle anderen können sich ausruhen.

Wenn es einem auf die Datensicherheit ankommt, dann würde ich eben lieber von Zeit zu Zeit eine Sicherung auf andere Platten machen.

und wie bereits gesagt, wenn das ganze "leise" sein soll, dann lieber in ein extra NAS und irgendwo hin wo es nicht stört. Hier reicht ja das billigste, es ist quasi ja nur ein Festplatten-Gehäuse mit Netzwerk Anschluss. Nur sollte es eben die elementaren Funktionen haben und z.B. regelmäßig die SMART Parameter überprüfen bzw. einen internen SMART Test durchführen und bei aufkommenden Problemen z.B. eine Mail verschicken. Ich freue mich, wenn ich Anfangs jeden Monats die Mails von meinen NAS bekomme, dass alles i.O. ist
Natürlich ist das kein 100% Schutz. Aber ich hatte schon mehrfach Plattenausfälle, die sich (relativ) lange vorher angekündigt haben. Ausfälle ohne Warnung von gestern auf heute hatte ich bisher nur bei "mobilen" Platten entweder in externen Gehäusen oder Notebooks, die viel bewegt wurden.

Ohne Konvertierung in ein anderes Format ist die Qualität 100% identisch! Mit Konvertierung hängt das halt von deren Qualität ab. Das Problem ist ja, dass die Daten auf der BD bereits verlustbehaftet komprimiert sind. Auch nach dem Auspacken hat man nicht mehr die ursprüngliche Qualität und das wieder zu komprimieren führt halt zumindest in einigen Fällen zu mehr oder weniger stark sichtbaren Artefakten.

Ich habe mit mit dem Oppo 103 einen BD-Player dieser >700€ Klasse und die Ergebnisse mit einer Test-BD verglichen. In diesem Spezial-Fall ist es so, dass sogar der Oppo an seinem HDMI1 Ausgang (der hat zwei) den Rauschfilter nicht komplett abschaltet und daher das Bild etwas "matschiger" (wie gesagt, Test-Bild für Auflösung) aussieht als z.B. von dem Dune.
Ansonsten hängt es halt immer von den (Standard) Einstellungen ab. Manche Player haben halt einen Rauschfilter oder ein leichtes Nachschärfen aktiviert, andere nicht. Alles aus ist es eben gleich.
Richtige Unterschiede machen eigentlich auch erst die echten Video-Prozessoren wie z.B. der Darbee der in den "D-Modellen" von Oppo verbaut ist.
jonath
Inventar
#14 erstellt: 03. Okt 2015, 17:35

Mickey_Mouse (Beitrag #11) schrieb:

Eine Scheibe braucht so über den Daumen 1 Stunde, dafür habe ich billige Laufwerke (2 eingebaut, 2x extern USB die ich auch anders einsetzen kann). Nach ca. 1 Stunde sind vier Filme fertig, an einem Abend zwischen 18-24Uhr kann man also ohne große Mühe 24 Filme kopieren, wenn man jede Stunde einmal wechselt.

Wenn man eine bestehende Sammlung konvertiert ist das erstmal viel Mühe, aber auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, man muss das ja nicht an einem Stück durchziehen.


24 Filme am Tag. Da ist man bei einer "normalen" Sammlung durchaus mal 2 Monate beschäftigt. Der Wechsler aus dem 3D Drucker ist in meinen Augen schnell gebaut und erleichtert einem die Arbeit enorm, ich würde ihn jedoch mit einer Anhebung mittels Unterdruck und einer Webcam aufbauen (automatisch immer ein Bild von der Scheibe machen, so hat man zum einen ein Cover Bild und zum anderen kann man später sollten die Metadaten Müll sein den Film dennoch schnell zuordnen). Ein Wechsler schafft allein schon 24 Scheiben locker am Tag.

Wie sollten 700€ Blu Ray Player das Bild verbessern wenn du dein Quellmaterial doch unangetastet sehen willst? Ich bleibe dabei, h264 reicht locker und für die Probleme mit dem ruckeligen Bild gibt es letztendlich die Zwischenbildberechnung. Die braucht allerdings relativ viel Rechenleistung, insbesondere bei FullHD Material oder wenn madVR oder sonstige Späße noch dazu kommen. Wobei heutige Beamer/Fernseher dies auch können. Allerdings kann dadurch ein Soap Opera Effekt entstehen.

http://www.svp-team.com/
Niiggii
Stammgast
#15 erstellt: 03. Okt 2015, 17:48
Hallo jonath und Mickey_Mouse

Mein Beamer (Epson EH TW 9200) hat von sich aus eine Zwischenbildberechung mit der ich auch sehr zufrieden bin.
Wenn ich die Blurays verlustfrei rippe dann kann ein Player die nicht noch zusätzlich verbessern das ist mir klar. Allerdings kann er Gimmicks bieten wie das Nachschärfen ect. welche Mickey_Mouse bereits erwähnt hat.
Ich muss mal schauen ob es evtl möglich ist zwischen HTPC und AV-Receiver auch so etwas ähnliches wie ein Darbee zu schalten. Oder kann das mein Denon AVR X7200WA von Hause aus?

Um Bild und Ton also verlustfrei an den AV Receiver weiterzuleiten gehe ich einfach über den HDMI Out am Mainboard und stelle bei den Audiooptionen auf Bitstream oder?

grüsse
Niiggii
jonath
Inventar
#16 erstellt: 03. Okt 2015, 17:57
Diese Bildverbesserungen wie schärfen kann z.B. dein Beamer genauso und zudem kann man das über entsprechende Player (mpc/bomi) bzw. unter Windows mit SVP + madVR auch erreichen. Insbesondere hochskaliertes SD Material sieht so wesentlich besser aus.

Irgendwie haben manche Menschen ein Bedürfnis danach viel Geld auszugeben das man sinnvoller investieren könnte (weiterer Subwoofer, automatische Rollo + Raumbeleuchtung), da sieht man dann auch direkt was man fürs Geld bekommt.

Backup verdoppelt deine Kosten. Wenn du die Blu ray behalten möchtest (musst du das nicht eh sogar?) hast du ja eh keine andere Option.

Wieviele deiner Blu Ray kommen in dieser Digital Copy inklusive Version? Könnte dir einiges an Zeit sparen sofern man die Filme da auch herunterladen kann.
Mickey_Mouse
Inventar
#17 erstellt: 03. Okt 2015, 18:13
nee, es gibt Leute die sich einfach nur gute und etablierte Geräte kaufen statt stundenlang zu basteln!

wenn ich alleine daran denke wie lange es gedauert hat aus meinem HTPC überhaupt ein Bild zu bekommen, bei dem man keinen Augenkrebs bekommen hat, dann kann ich auf solche Spielereien durchaus verzichten!
Als Beispiel: nicht mit allen Geräten wurde der HDMI Wertebereich (0-255 oder 16-235) richtig ausgehandelt und ich musste das dann von Fall zu Fall immer erst manuell korrigieren, das nervt! Mit einem "richtigen" Player hatte ich das Problem nie!
Die Gamma-Kurve hat auch nicht auf anhieb gepasst.

Die Super-Resolution von Epson ist gut (ich habe den 2D Vorgänger des 9200, der laut Test noch etwas besser arbeitet, die haben sie beim neuen verschlimmbessert) aber der Darbee ist aus meiner Sicht noch etwas besser. Ich fahre meist SR auf Stufe 1 (wie gesagt, kann man nicht 1:1 mit dem 9200 vergleichen) und Darbee im HiDef Modus auf 50...60%.
Niiggii
Stammgast
#18 erstellt: 03. Okt 2015, 18:19
Vom BackUp Gedanken bin ich mittlerweilen wohl komplett abgekommen.
Bei diesen Datenmengen macht das wirklich keinen grossen Sinn bzw. sind die Kosten dafür einfach unverhältnissmässig hoch.

Ich bin ehrlich gesagt kein grosser Fan dieser Digital Copys da ich oft lese das diese im Gegensatz zur Bluray verlustbehaftet sind. Wie du vielleicht gemerkt hast bin ich ein grosser Freund von unkomprimierten digitalen Dateien. Somit fällt diese Option raus, das ist aber nicht schlimm weil ich wie gesagt einfach die Originaldisk rippe.

Bezgl. Bildverbesserer wie einem Darbee: Ich denke der Darbee arbeitet mit einem deutlich hochwertigeren Algorythmus als das bspw. ein Bildoptimierer im Epson macht. Da kann ich mich natürlich auch täuschen und deshalb kam hier meine Frage diesbezüglich auf.

Grüsse
niiggii
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