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HTPC und Fileserver in Kombination

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Gamma2713
Stammgast
#1 erstellt: 15. Jun 2009, 13:11
Hallo Board,

nach der Aufforderung mein Thema nicht im gepinnten Thread zu diskutieren, erstelle ich jetzt ein eigenes Thema und hoffe, dass mein Projekt HTPC und Fileserver zu kombinieren über genügend Alleinstellungspotenzial verfügt:

Auf das Thema HTPC bin ich über Umwege gekommen. Eigentlich hatte ich für mein kleines Heimnetzwerk nur ein NAS (Network Attached Storage) geplant, um meine Daten zentral zu speichern und sichern zu können. Damit wäre ich dann auch in der Lage gewesen von unterwegs an alles ranzukommen (über ftp oder ein gesichertes Äquivalent).

Dann fiel mir jedoch auf, dass ein Großteil meiner Daten Mediendateien sind. Eine Kombination von einen Fileserver mit HTPC macht also durchaus Sinn. Jedoch nur, wenn es möglich wird das Gerät stromsparend und leise zu realisieren. So könnte ich einen Server (der flexibler ist als die Kauf-NAS) als nützliche Komponente mit dem HTPC (das Angenehme) kombinieren.

Meine Prioritäten sind dabei:

- Datensicherung
- niedriger Stromverbrauch, evtl. läuft er aber nicht 24/7
- natürlich leise
- Leistung vielleicht nicht ganz so wichtig
- keine Spiele oder nur sehr gelegentlich
- hübsch anzuschauen
- gute Bedienbarkeit
- kein TV-Empfang, hab einen Receiver

Aus der Lektüre des Forums und meinen bisherigen Erfahrung mit PC-Hardware habe ich mir folgende Komponenten überlegt:

Gehäuse: Antec Fusion Remote in silber
Netzteil: weiß ich noch nicht

Mainboard: Gigabyte GA-E7AUM-DS2H, GeForce 9400
oder ASUS P5N7A-VM, nForce 730i/GeForce 9300
oder MSI P7NGM-Digital, nForce 730i/GeForce 9300

CPU: Intel Core2Duo 8400

RAM: irgendwas 2-4 GB

Grafik/Sound: Die jeweilige Onboard-Komponente

Festplatten: Hier habe ich mich noch nicht entschieden. Vielleicht erstmal nur eine in 2,5 Zoll mit 500 GB. Später entsprechend zukaufen.

Laufwerk: Das Modell, das hier die ganze Zeit rumgeistert mit DVD-Brenner, Blu-Ray, HD-DVD

Für das OS hatte ich an Windows Home Server gedacht, weil es wohl sehr komfortable Backups der Rechner im LAN erlaubt.

Mein "Monitor" ist ein Panasonic TH-PV60E, den ich über HDMI anschließen wollte. Ich habe nun erfahren, dass der TV leider nicht über HDMI nativ ansprechbar ist, da immer ein Overscan stattfindet Vielleicht werde ich mich dann einfach mit einer Verbindung über den D-Sub-Anschluss begnügen. Im Moment macht der TV leider auch den Sound. Auf absehbare Zeit werde ich aber meinen alten 5.1 Receiver wieder anschließen. Der hat kein HDMI, so dass ich dann wohl SPDIF benutzen würde.

Beim Mainboard und Prozessor bin ich mir wie gut zu sehen am wenigsten sicher. CPUs kosten beide ungefähr gleich viel. Wie es mit dem Stromverbrauch ist kann ich nicht sagen. Der Quad zieht sicherlich mehr. Mir ist jedoch vor allem der Stand-By-Verbrauch des Systems wichtig bzw. was es im idle zieht. Meistens läuft es halt als Server.

Ich habe mittlerweile noch die (teure) Alternative der Verwendung von Mobilprozessoren überdacht. Hier ist die Auswahl an Mainboards leider nur sehr mager. Ein Beispiel ist das MSI A4V Speedster:

http://geizhals.at/deutschland/a267338.html

Ein passender Prozessor wäre hier der Core2Duo Mobile P8x00. So einer kostet an die 200 Euro Straßenpreis. Momentan bezweifle ich jedoch, dass sich das Ganze wirklich lohnt. Ich weiß auch nicht, was die Onboard-Grafik des o.g. Boards hergibt. Sicherlich nicht viel und besonders keine Hardwarebeschleunigung meiner Filmambitionen. Eine dedizierte Grafikkarte würde sicherlich eine Menge, wenn ich die ganze Einsparung durch die Mobil-CPU wieder zunichte machen. Ein Dilemma. Solange jedoch der TV nur über D-Sub angeschlossen (oder ich einen DVI-->HDMI-Adapter verwende), kann ich eine performante CPU ja die Berechnungen durchführen lassen und spare im reinen Serverbetrieb ne Menge Strom. Das Ganze wäre leiser und einfacher zu kühlen.

Gibt es Anmerkungen oder Tipps ? Ich wäre gespannt.

Vielen Dank im Voraus !
HiLogic
Inventar
#2 erstellt: 15. Jun 2009, 14:22
Ich halte es nicht für Sinnvoll 2 unterschiedliche Konzepte miteinander verbinden zu wollen. Besonders die Merkmale "Stromsparend" und "leise" sind so gar nicht / nur sehr schwer realisierbar.


Festplatten: Hier habe ich mich noch nicht entschieden. Vielleicht erstmal nur eine in 2,5 Zoll mit 500 GB. Später entsprechend zukaufen.

Was soll das denn für ein Fileserver sein? Unter einem Fileserver verstehe ich ein dediziertes Gerät mit > 2TB Speicherkapazität.

Mein Vorschlag: Kauf Dir ein NAS und stell dieses in irgendeinen Nebenraum. Die Dinger verbrauchen nicht übermässig viel Strom und Du hast trotzdem Ruhe im Wohnzimmer. Weiterhin sparst Du Dir damit das unsägliche Gebastel um einen HTPC mit 5 Festplatten irgendwie leise zu bekommen, was ohnehin nicht funktioniert.


[Beitrag von HiLogic am 15. Jun 2009, 14:24 bearbeitet]
Gamma2713
Stammgast
#3 erstellt: 15. Jun 2009, 14:41
Das Problem mit den üblichen NAS-Geräten ist ja die oft mangelnde Flexiblität und Leistung. Sind meine Mediendateien aus dem NAS ausgelagert und ich will vom HTPC aus drauf zugreifen erhalte ich nur mit guten und teuren NAS vertretbare Übertragungsgeschwindigkeiten.

Die Größe des verfügbaren Festspeichers ist meiner Ansicht nach auch nicht unbedingt ein Kriterium für einen Fileserver. In das genannte Gehäuse passen außerdem eh nur 2 Festplatten (vielleicht 4 x 2,5", mit Adaptern).

Du hast allerdings recht, dass es schwierig wird die beiden Konzepte zu verbinden. Daher ja auch von mir der Ansatz mit der Mobile CPU.
mogo
Inventar
#4 erstellt: 15. Jun 2009, 14:42
Den Plan alles in ein Gerät zu packen habe ich bei mir umgesetzt und bin insbesondere mit dem Stromverbrauch alles andere als zufrieden.

Meine Konfiguration:
Mainboard: Gigabyte MA78GM-S2H
CPU: AMD 4850e
Ram: 2GB
Netzteil: Tagan
DVB-C: analoge Hauppauge
Festplatten: 2x WD SATA 3,5"

Stromverbrauch idle: ca. 80 Watt (unter Last 100 bis 120W)

Selbst ohne TV-Karte und mit etwas sparsameren Platten würde man sicherlich nicht unter die 60W kommen.

Bei dem Vebrauch wäre ein 24/7 Betrieb nicht gerade billig.
Da ich die Daten teilweise den ganzen Tag brauche, läuft die Kiste nun auch so einige Stunden am Tag. Man verarmt nicht unbedingt, aber es macht sich definitiv auf der Rechnung bemerkbar.

Geräuschkulisse ist akzeptabel, aber natürlich nicht lautlos. Wobei hier die Platten den wesentlichen Teil ausmachen dürften, da biste mit einer 2,5" schon deutlich besser dran. Nur einen Fileserver mit 2,5er Platten? Das geht zumindest momentan noch ins Geld.
Gamma2713
Stammgast
#5 erstellt: 15. Jun 2009, 14:48

mogo schrieb:
(...)Nur einen Fileserver mit 2,5er Platten? Das geht zumindest momentan noch ins Geld.


Da hast du wirklich Recht. Viele Leute machen ja TV-Aufzeichnungen und archivieren etliche Serien auf Festplatte. Ein so hohes Datenvolumen wird es bei mir nicht werden. Mein jetziger Desktop hat eine WD Raptor mit 74 GB und eine Seagate mit 200 GB. Damit komme ich bisher auch aus. Selbst wenn ich 4 500 GB 2,5" Platten ansetze (etwa 400 Euro) reicht das nur gerade so für ein separates NAS, das ja die Alternative zu der Kombination aus HTPC/NAS wäre.

In der Variante mit Mobile CPU komme ich vermutlich auf Mehrausgaben von 200 Euro. Damit sollte aber ein idle-Betrieb mit deutlich unter 50 Watt realisierbar sein. Vielleicht nicht mit 4 Festplatten, aber mit 2 schon.


[Beitrag von Gamma2713 am 15. Jun 2009, 14:49 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#6 erstellt: 15. Jun 2009, 15:14

Das Problem mit den üblichen NAS-Geräten ist ja die oft mangelnde Flexiblität und Leistung. Sind meine Mediendateien aus dem NAS ausgelagert und ich will vom HTPC aus drauf zugreifen erhalte ich nur mit guten und teuren NAS vertretbare Übertragungsgeschwindigkeiten.

Welche Flexibilität erwartest Du denn von einem Fileserver?

Geschwindigkeit ist auch so eine Sache... Zuerst brauchst Du so oder so eine Gigabit Verbindung Ein gutes NAS schafft dabei mind. 30-40MB/sec. Das sollte in jedem Falle reichen.

Für Backups die ruhig eine Zeit lang laufen dürfen, würden sogar die 9MB/sec. über 100Mbit reichen.


Die Größe des verfügbaren Festspeichers ist meiner Ansicht nach auch nicht unbedingt ein Kriterium für einen Fileserver. In das genannte Gehäuse passen außerdem eh nur 2 Festplatten (vielleicht 4 x 2,5", mit Adaptern).

Wenn Speicherkapazität kein Kriterium für einen Fileserver ist, was denn dann?


[Beitrag von HiLogic am 15. Jun 2009, 15:20 bearbeitet]
Gamma2713
Stammgast
#7 erstellt: 15. Jun 2009, 15:40
Also die meisten NAS, die 30-40 MB/s schaffen kosten aber auch recht viel Geld. Gigabit ist bei mir vorhanden.

Viele der günstigeren NAS nutzen allerdings nichtmal das normale Fast Ethernet aus und wären somit zum Streamen von HD-Inhalten denkbar ungeeignet.

An Flexibilität erwarte ich z.B. die einfach Einrichtung von ftp (bzw. einer gesicherten Variante davon) mittels DynDNS. Das geht schon bei vielen kommerziellen NAS, aber denen fehlen dann wieder andere Features, Geschwindigkeit oder ein annehmbarer Preis. Habe mich ganz gut mit den verfügbaren NAS auseinandergesetzt. Es kommt auf das übliche Dilemma heraus: günstig, sparsam, leise und mit allem, was man möchte, gibts nicht. Verzichtet man auf "günstig" kriegt man meist immernoch kein System, dass leise bzw. sparsam ist. Für den Verbrauch könnte man halt wirklich schon einen richtigen PC betreiben.

Von einem Fileserver erwarte ich natürlich ausreichend Speicherplatz, aber auch Zuverlässigkeit und Flexibilität. NAS-Systeme sind zwar meist leicht einzurichten, bieten dann aber doch nur begrenzte Möglichkeiten. Mehr als 2 TB erwarte ich nicht an Speicherplatz. Mir ist sparsamer Betrieb halt auch wichtig. Das seh ich halt nicht so wirklich, wenn da so viele 3,5" Platten drinstecken.

Edit: Der von mir o.g. Core2Duo Mobile P8x00 läuft wohl nicht auf dem A4V-Mainboard. Sehr schade. Es gibt wohl momentan keine Mainboards auf denen die CPUs mit Penryn-3M Kern laufen.


[Beitrag von Gamma2713 am 15. Jun 2009, 16:24 bearbeitet]
timmaeh
Stammgast
#8 erstellt: 15. Jun 2009, 16:27
Bau dir doch einfach einen HTPC und setz einen FTP Server drauf auf fetig. Betreibe ich momentan genauso. Und meine Wattangaben finden sich in der Signatur.

Gruß
Tim
Gamma2713
Stammgast
#9 erstellt: 15. Jun 2009, 16:34
46 Watt im idle ist auch wirklich schon sehr gut, wenn man bedenkt, dass du (nur) gut ausgewählte Standardhardware genommen hast.

Hatte halt nur mit dem Gedanken gespielt das Ganze mit weniger Verbrauch im idle und dafür mehr abrufbarer Leistung bei Bedarf zu kombinieren, indem ich wie o.g. eine Mobile CPU einsetze. Ist nur die Frage, wie die mit dem A4V verwendbare T7400 CPU Leistungsmäßig im Vergleich mit dem E5200 (wie bei dir) oder einer stärkeren Sockel 775 CPU abschneidet.

Vermutlich sind diese Überlegungen akademisch, da die CPUs kaum verfügbar sind.

Edit: Mit Mini-ITX Formfaktor gibt es offenbar ein paar Mainboards, die die neuen Penryn-3M CPUs unterstützen:

http://www.cartft.com/de/catalog/il/1067

Es gibt auch noch andere Beispiele, jedoch sind hier meist Onboard-Grafiken eingesetzt, die längst nicht so gute Eigenschaften besitzen wie die Chips von Nvidia bzw. ATi/AMD (Stichwort 24p und X4500). Das o.g. Board hat auch keinen PCI-E Steckplatz, der eine Nachrüstung der Graka ermöglichen würde.


[Beitrag von Gamma2713 am 15. Jun 2009, 16:59 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#10 erstellt: 15. Jun 2009, 17:01
Dann nenn das ganze aber bitte nicht Fileserver, denn mit einem solchen hat das was Du vorhast nichts mehr zu tun.

Mein Tip ist immernoch: z.B.: Intel Atom Plattform + Raid Controller + ein paar Festplatten.
Billiger als die meisten NAS und für Deine Zwecke vollkommen ausreichend.
Gamma2713
Stammgast
#11 erstellt: 15. Jun 2009, 17:19
Wie solls ich es dann nennen ? Ich hatte ja geschrieben, dass es sowohl ein Fileserver als auch ein HTPC werden soll ;-)

Den Hardwarevorschlag war auch die Konfiguration, die mich auf das Thema HTPC wieder brachte. Da Atom-CPUs mit Nvidia 9400 Chipsatz ja auch als MediaPC brauchbar sein sollen. Dann hab ich aber hier angefangen viel über Avisynth und so zu lesen...


[Beitrag von Gamma2713 am 15. Jun 2009, 17:21 bearbeitet]
Gamma2713
Stammgast
#12 erstellt: 23. Jun 2009, 10:08
Da die Anschaffung ohnehin nicht dringend ist, werde ich noch ein wenig warten und beobachten, ob z.B. das Angebot an Mainboards für Mobilprozessoren besser wird. Vielleicht tut sich ja sonst auch noch was.

Ich halte euch natürlich mit diesem Thread hier auf dem Laufenden.
CyberTim
Stammgast
#13 erstellt: 03. Jul 2009, 23:52
gibts was Neues von der Idee?

Hege hier gerade die gleiche Idee. Meine 2PLatten-NAS kann ich in dem Maße nicht aufrüsten, wie ich es bräuchte und würde sie dann nur noch als "Archiv" betreiben.
Ein neuer HTPC muss her, mit Bluray usw.
Da bietet es sich förmlich an, noch 2 Platten in nem RAID1 drain laufen zu lassen.

Meine Idee war Nvidia Ion + Atom 330 + RAID-Controller-Karte + 2x1,5TB Samsung.

Es mangelt aktuell noch an einem Ion-Board, was mir zusagt...
HiLogic
Inventar
#14 erstellt: 04. Jul 2009, 02:41
Raid 1 ist so ziemlich das dümmste was Du im Privatbereich machen kannst. Nimm lieber 1 Platte mehr und fahr gleich ein Raid 5.
CyberTim
Stammgast
#15 erstellt: 05. Jul 2009, 02:17
nein, gerade im Privat-Bereich (wo ein RAID oft das "Backup" darstellt), sollte ich bei einem Platten- oder Controller-ausfall recht einfach an die Daten kommen. Viel Spaß bei nem RAID 5 wenn dir der Controller verreckt.

Wir schwitzen jedes Mal auf Arbeit und ziehen vorher nochmal ein frisches Full-Backup um das ggf. zurückzuspielen.
Bei RAID1 ist das (da nur Spiegelung) relativ einfach "irgendwie" noch an die Daten zu kommen.
Ein RAID5 hat im Privat-Bereich nur den Vorteil, weniger Euro/GB.

Aber das muss man wohl erst mal schlechte Erfahrung gemacht haben, um vom RAID5 wegzukommen
HiLogic
Inventar
#16 erstellt: 05. Jul 2009, 14:36
Ich hatte in 10 Jahren noch nie einen defekten Raid5 Controller. Genauso wie defekte Netzwerkkarten... Mit 2 Platten macht Raid1 noch Sinn. Willst Du aber mehr Speicherplatz (>= 2TB), dann brauchst Du ingesamt schon 4 Platten (2 Speicher, 2 Backup). Da driftet das Kosten/Nutzen Verhältnis ziemlich auseinander.
timmaeh
Stammgast
#17 erstellt: 05. Jul 2009, 16:23
Ich werf mein gut laufendes Raid 10 mal ins rennen

Gruß
Tim
HiLogic
Inventar
#18 erstellt: 05. Jul 2009, 17:03
Ist doch exakt das was ich mit 4 Platten meinte:

1 Platte + Stripe = 2 Platten (Raid 0). Das ganze gedoppelt für den Mirror = 4 Platten (Raid 10). Effektiver Platzverlust = 50%

Meine Meinung: Fürn Poppes...


[Beitrag von HiLogic am 05. Jul 2009, 17:04 bearbeitet]
timmaeh
Stammgast
#19 erstellt: 05. Jul 2009, 17:27
Ehm Raid 10 ist stripen und spiegeln gelichzeitig. Somit wenn mal eine HDD ausfällt nix verloren, dennoch aber guten Geschwindigkeitszuwachs durchs stripen. Und das mehr Geld sollten einem die Daten schon Wert sein.

Was kosten heute denn noch die HDDs 1TB für 80€ :D.

Tim


[Beitrag von timmaeh am 05. Jul 2009, 17:34 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#20 erstellt: 05. Jul 2009, 18:44

Ehm Raid 10 ist stripen und spiegeln gelichzeitig

Weiss ich. Du hast schon gelesen und verstanden was ich geschrieben habe oder?


Und das mehr Geld sollten einem die Daten schon Wert sein.

Klar. Trotzdem würde ich dann ein Raid 5 nehmen.
timmaeh
Stammgast
#21 erstellt: 05. Jul 2009, 19:06
Klar hab ich das :). Aber mal ne Frage was machst du wenn dein Raid 5 ne defekte HDD produziert. Abgesehen davon das du seit 10 Jahren keinen Fehler hattest. Und auch nie bekommen wirst etc pp bla blub.

Was machst du dann?! Ist es bei dir auch so einfach defekte HDD raus neue rein gespiegelt fertig?

Denn es gibt immer ein erstes Mal.

Gruß
Tim
CyberTim
Stammgast
#22 erstellt: 05. Jul 2009, 19:19

HiLogic schrieb:
Ich hatte in 10 Jahren noch nie einen defekten Raid5 Controller.

Letztes Jahr waren es 2. Und da reden wir von richtig ordentlicher Hardware. OK, steht auch nicht bei mir daheim rum, muss mich trotzdem mit rumschlagen. Da reicht schon ne buggy Firmware, die plötzlich das Array nimmer erkennen will. Bei RAID1 ist das Alles relativ schmerzfrei.

Und genau deswegen sag ich ja: Man muss erstmal den Schaden haben um daraus zu lernen. Und im geschäftlichen Umfeld setzt man andere RAID-Level als 1 primär aus anderen Gründen ein: Geschwindigkeit. Ein Backup existiert, die Server sind auch meist redundant ausgelegt, so dass das Wegbrechen eines Array keine Katastrophe ist. Aber Privat fehlt mir diese Infrastruktur. Dann zahl ich lieber 1-2 Platten mehr, halte es einfach und es funktioniert.
HiLogic
Inventar
#23 erstellt: 05. Jul 2009, 20:27

timmaeh schrieb:
Was machst du dann?! Ist es bei dir auch so einfach defekte HDD raus neue rein gespiegelt fertig?

Ja, genau so ist es. Defekte Platte raus und neue rein, dann wird das Raid automatisch rekonstruiert.


timmaeh schrieb:
Und auch nie bekommen wirst etc pp bla blub.

Nix bla blub. Ließ bitte nach was ein Raid 5 ist, bevor Du solche Sprüche bringst, die bei mir ein wenig frech ankommen.


CyberTim schrieb:
Bei RAID1 ist das Alles relativ schmerzfrei.

Es ist unbestritten, dass Raid 1 problemloser ist. Der Sicherheitsgewinn hält sich für den Privatbereich aber in Grenzen, so dass für mich ein Raid 5 rentabler ist.


CyberTim schrieb:

Dann zahl ich lieber 1-2 Platten mehr, halte es einfach und es funktioniert.

Kannst Du gerne machen, ich machs nicht.


[Beitrag von HiLogic am 05. Jul 2009, 20:38 bearbeitet]
timmaeh
Stammgast
#24 erstellt: 05. Jul 2009, 21:01

Ein Blog-Eintrag von Robin Harris [2] legt dar, dass RAID 5 ab Array-Größen im niedrigen zweistelligen Terabyte-Bereich hardwarebedingt Vorteile einbüßt. Fällt nämlich ein Laufwerk aus, so ist während des Rebuilds keinerlei Redundanz mehr gegeben. Da die Fehlerrate moderner Festplatten je nach Hersteller und Serie mit etwa 10 − 16 bis 10 − 14 angegeben wird, also pro etwa 10 bis 1000 TB ein unlesbares Bit zu erwarten ist, wird der Rebuild mit einiger Wahrscheinlichkeit fehlschlagen. Je größer das Array, desto kleiner wird also der Vorteil von RAID5 gegenüber nichtredundanter Speicherung von Daten. Dieses Problem betrifft auch RAID6, welches prinzipbedingt zwei defekte Festplatten ohne Datenverlust verkraften kann. Unter Annahme eines Ausfalls und eines Lesefehlers auf einem der verbliebenen Laufwerke sind diese Sicherheitsreserven aber bereits erschöpft: RAID6 würde bei Multi-TB-Arrays also nur noch den Schutz von RAID5 bei kleinen Arrays bieten.



RAID 5 ist eine der kostengünstigsten Möglichkeiten, Daten auf mehreren Festplatten redundant zu speichern und dabei das Speichervolumen effizient zu nutzen. Dieser Vorteil kommt allerdings aufgrund hoher Controlleranforderungen und -preise oft erst bei mehr als vier Platten zum Tragen. Für den Preis eines RAID-5-Controllers mit (mindestens) drei Platten ist meistens bereits eine vierte Festplatte für ein RAID 10 zu bekommen.



Bei RAID 5 ist die Datenintegrität des Arrays beim Ausfall von maximal einer Platte gewährleistet. Nach Ausfall einer Festplatte oder während des Rebuilds auf die Hotspare-Platte (bzw. nach Austausch der defekten Festplatte) lässt die Leistung deutlich nach (beim Lesen: jeder (n-1)-te Datenblock muss rekonstruiert werden; beim Schreiben: jeder (n-1)-te Datenblock kann nur durch Lesen der entsprechenden Bereiche aller korrespondierenden Datenblöcke und anschließendes Schreiben der Parität geschrieben werden; hinzu kommen die Zugriffe des Rebuilds: (n-1) × Lesen; 1 × Schreiben). Bei dem Rebuild-Verfahren ist daher die Berechnung der Parität zeitlich zu vernachlässigen; im Vergleich zu RAID 1 dauert somit das Verfahren unwesentlich länger und benötigt gemessen am Nutzdaten-Volumen nur den (n-1)-ten Teil der Schreib-Zugriffe.


Usw bla und blub. (Kannst auch "..." für bla und blub einsetzen). Ist einfach eine redensart von mir, brauchst dich nicht gleich angegriffen fühlen.

Wie ich Foren doch liebe, Orte wo man seinem Gegenüber niemals in die Augen schauen kann.

-----------

Wie auch immer wir haben nun alle unsere Raidtipps abgegeben entscheiden soll der TS selber was besser für ihn ist.

Gruß
Tim


[Beitrag von timmaeh am 05. Jul 2009, 21:10 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#25 erstellt: 05. Jul 2009, 21:17

Ist einfach eine redensart von mir, brauchst dich nicht gleich angegriffen fühlen.

Woher soll Dein Gesprächspartner im Forum das wissen? Er kennt Dich nicht und kann Deine Mimik / Gestik nicht sehen. Genau dadurch entstehen hier immer wieder hitzige Streitgespräche. Die blanke Schrift ist ein flaches Medium, bei dem 3 Seiten der Kommunikation fehlen. Das muss leider mit bedachter Wortwahl ausgeglichen werden.


Fällt nämlich ein Laufwerk aus, so ist während des Rebuilds keinerlei Redundanz mehr gegeben.

Das gleiche Problem hast Du auch bei einem Raid1. 1 Platte defekt, Ersatzplatte rein und während der Spiegelung fällt die letzte Intakte Platte aus. Ergo... Daten hin.

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein Raid während des Rebuilds den Geist aufgibt. Zumindest bei einer überschaubaren Anzahl von Festplatten.


Für den Preis eines RAID-5-Controllers mit (mindestens) drei Platten ist meistens bereits eine vierte Festplatte für ein RAID 10 zu bekommen.

Es gibt auch Software-Raids die weit besser als ihr Ruf sind. Dann spielt es auch keine Rolle ob der Controller verreckt.


während des Rebuilds auf die Hotspare-Platte (bzw. nach Austausch der defekten Festplatte) lässt die Leistung deutlich nach

Interessiert im Privatbereich wohl kein Mensch, wenn die Performance während des Rebuilds nicht bei 100% liegt...

So könnten wir allerdings ewig weitermachen... Ich bleib beim Raid5, andere nehmen eben etwas anderes
CyberTim
Stammgast
#26 erstellt: 05. Jul 2009, 22:58

HiLogic schrieb:


Fällt nämlich ein Laufwerk aus, so ist während des Rebuilds keinerlei Redundanz mehr gegeben.

Das gleiche Problem hast Du auch bei einem Raid1. 1 Platte defekt, Ersatzplatte rein und während der Spiegelung fällt die letzte Intakte Platte aus. Ergo... Daten hin.

Nur dass ein Rebuild bei RAID1 schneller von statten geht, weil keinerlei Berechnungen notwendig sind. Hier begrenzt der Durchsatz der Platten die Geschwindigkeit.
750GB Spiegelung mit nem popeligen Intel Matrix Storage irgendwas onboard Controller lief bei mir an einem Abend nebenbei, als ich mit meiner virtuellen Umgebung (knapp 10 Server) rumgespielt habe. Also kleiner 4 Stunden.
Ausfall RAID5 bei einer ähnlichen Lösung dauerte bei neinem Kumpel >24 Stunden.


HiLogic schrieb:


Für den Preis eines RAID-5-Controllers mit (mindestens) drei Platten ist meistens bereits eine vierte Festplatte für ein RAID 10 zu bekommen.

Es gibt auch Software-Raids die weit besser als ihr Ruf sind. Dann spielt es auch keine Rolle ob der Controller verreckt.

Bei RAID5 auf Grund der nötigen Berechnungen ist ein SW-RAID aber wirklich nicht der Bringer. Da kommt man (wenn man nicht gerade genug CPU zur Verfügung hat) um einen Controller nicht drumrum.

Im privaten Bereich sehe ich einen weiteren Vorteil bei 2 Platten-Arrays. Wenn mir eine Platte vereckt und ich die nicht mehr kriege, kaufe ich halt 2 neue. Bei RAID5 müsste ich entweder mind. 3 neue Platten kaufen oder aber verschiedene Platten in einem Array betreiben. Und der Aufwand 3 neue Platten einzubauen wird wahnsinnig groß. Da ist ein RAID 1 wieder einfacher zu handlen.

Am Ende sage ich mal so RAID5: ja, wenn nichts passiert und wenn es so dimensioniert ist, dass ich es lange nicht anfassen muss. Aber immer wenn ich es anfassen muss, ist es mehr Arbeit.
HiLogic
Inventar
#27 erstellt: 06. Jul 2009, 01:26

Ausfall RAID5 bei einer ähnlichen Lösung dauerte bei neinem Kumpel >24 Stunden.

Wir können gerne weiter Diskutieren aber mit solchen Argumenten wirds echt lächerlich. Ein Raid5 Rebuild dauert mit halbwegs guter Hardware höchstens 8 std. bei 4TB Kapazität. Das sind Werte, die selbst SOHO-NAS Systeme wie ein Thecus N5200 oder ein QNAP 509 erreichen. Das weisst Du auch, wenn Du von Berufswegen nur halb soviel Ahnung hast wie ich vermute.


Bei RAID5 auf Grund der nötigen Berechnungen ist ein SW-RAID aber wirklich nicht der Bringer. Da kommt man (wenn man nicht gerade genug CPU zur Verfügung hat) um einen Controller nicht drumrum.

Sorry, aber das ist blanker Käse. Ein Thecus N5200 basiert auch nur auf einem Software Raid und hat NUR einen Sellerie Prozessor. Trotzdem werden 70MB/Sek in einem Gigabit Netzwerk erreicht. Für den Heimgebrauch wo lediglich der ein oder andere Film / Audio abgespielt wird ist das weit mehr als man braucht. Ganz egal ob hier ein Raid1 noch performanter wäre!


Bei RAID5 müsste ich entweder mind. 3 neue Platten kaufen oder aber verschiedene Platten in einem Array betreiben.

Wo ist das Problem bei der Verwendung unterschiedlicher Festplatten? Es funktioniert problemlos!


Und der Aufwand 3 neue Platten einzubauen wird wahnsinnig groß. Da ist ein RAID 1 wieder einfacher zu handlen.

Erstens brauchst Du nicht alle Platten auszutauschen und 2tens kann man dem mit Wechselrahmen vorbeugen. Fertig NAS-Systeme wie Thecus usw. sind ohnehin schon mit Wechselrahmen ausgestattet. Aber selbst wenn: Ich habe 2 Hände und 3 Platten zu wechseln dauert höchstens 15min.

Was sind das jetzt für unsinnige, an den Haaren herbeigezogene Argumente!? Wenn wir so weitermachen wollen, dann vergeht mir der Spaß.
Gamma2713
Stammgast
#28 erstellt: 06. Jul 2009, 09:26
Cool. Mein Thread wurde wiederbelebt. Wenn auch etwas anders, als ich mir das gewünscht hätte ;-)

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Raid5 gar nicht richtig verstanden habe und es deswegen wohl auch nicht nutzen werde. Raid1 kommt für mich eigentlich als einziges in Frage. Aber auch nur mit einem regelmäßigen Backup zusammen, welches ansonsten im Schrank aufbewahrt wird. Das kostet wenig Geld und kommt mir recht sicher vor.

Mein Projekt ist bisher noch nicht so viel weiter. Die Idee einen Mobilprozessor einzusetzen lässt mich nach wie vor nicht los, weil man es so wirklich leichter hätte die beiden Konzepte unter einen Hut zu bringen. Die Auswahl an Mainboards ist halt wirklich sehr gering und soweit ich das bisher gesehen hab ist keins darunter, welches eine gute IGP hat. Es gibt praktisch nur Mini-ITX:

http://geizhals.at/deutschland/a302753.html
(hat kein HDMI, dafür aber PCIe-16x, X3100 integriert)

http://www.teschke.de/t3w8/teschke/?id=2347
(kein PCI-16x, X4500M integriert, S0-DIMM)

http://geizhals.at/deutschland/a216160.html
(kein HDMI, kein Optical oder SPDIF, GMA 950 integriert)

Ich möchte eigentlich nur ungern eine dedizierte Grafikkarte einsetzen. Damit wäre nämlich wahrscheinlich der Sparvorteil des Mobilprozessors schnell dahin. Außerdem sind die ITX-Gehäuse meist nicht für den Einbau einer Grafikkarte vorgesehen.

Das Fehlen eines HDMI-Anschlusses ist ggf. nicht so schlimm, da dieser mit meinem Fernseher (Panasonic TH41-PV60E) ohnehin Overscan produzieren würde. Wenn ich das richtig verstanden habe ist der HDMI-Anschluss beim X4500M genausogut wie gar keiner. Habe mich daher eigentlich eh schon auf D-Sub eingeschossen. Den TV werde ich nämlich eh nicht so bald aufrüsten.

Weiteres Problem allerdings: ein ITX-Gehäuse mit genügend Platz für Festplatten. Hier wird es wirklich knifflig, jedoch bieten die NAS-Gehäuse von Chenbro evtl. das Richtige (z.B. 4x Hot-Swap). 2,5"er HDDs wollte ich ja ohnehin einsetzen.

so, nun seid ihr auf den Laufenden. Mein Wunschboard wäre eigentlich eins mit Nvidia 9300er IGP und PCIe-16x, genügend S-ATA-Ports und eher im µ-ATX Format.

Bisher erscheint mir allerdings noch das Jetway am attraktivsten.
CyberTim
Stammgast
#29 erstellt: 06. Jul 2009, 22:02
@HiLogic du betrachtest jetzt die kleinen süßen NAS-Boxen. Schön, die Dinger machen nix anderes. Wenn in nem HTPC das RAID die die CPU klaut, wirst du das merken. Und um die Kombination geht es ja hier.
Oder du verlangst im ersten Punkt einen extra Controller, durch den der Kostenvorteil eines RAID5 auch wieder verschwunden ist. Mag sein, dass Festplatten früher viel Geld gekostet haben, heute aber nicht mehr. bei >1,5TB/100Euro braucht man sicher nicht groß nachdenken, ob man da nen Hunni mehr ausgibt oder ein paar Hundert in den Controller buttert.

Und wenn wir einmal bei der Kostenseite sind: NAS+HTPC oder HTPC+ 2. Platte. Was wird wohl preiswerter werden?
Und was macht dann mehr krach? 2 oder 3 Platten?

Die Verwendung unterschiedlicher Platten ist ein absolutes NoGo, wenn man Arrays aufbaut. Selbst die Firmware sollte identisch sein. Funktioniert freilich, nur wie. Ich hatte demletzt den Fall, wo sich ein Kollege verguckt oder vergriffen hatte. Keiner hats gemerkt, bis plötzlich viele Kleine Dateien ins Spiel kamen. Der Server hat sich gelangtweilt, nur das Array kam einfach nicht hinterher. Und das war ein popeliges RAID1. Andere Platte rein, Rebuild abgewartet und das Ding lief wie ein rotes Mopped.

Und was würde es mir bringen, wenn ich bei nem RAID5, das aus 3x500GB HDDs besteht, eine 500er gegen eine 1 TB tausche? ABgesehen, davon, dass ich ein Array mit unterschiedlichen Platten betreibe, ändert sich nichts daran.
Übrigens ein Grund, warum ich mich gegen die 439er QNAP entschieden habe. Die Kann zwar RAID- und RAID-Level-Migration, aber bei 4 Anschlüssen und RAID5 bringt das nicht viel. Meine Start-Konfig wäre 2x1TB RAID1 gewesen = 1TB netto. Nächste Erweiterung wäre in der Form gewesen, dass ich eine weitere Platte hinzupacke. Also 3x1TB RAID5 = 2TB netto. Soweit OK. Jetzt habe ich die Wahl bei der nächsten Erweiterung:
a) 2x2TB statt 3x1TB => bringt netto nicht mehr
b) 4x1TB => bringt netto 3 TB
c) 3x2TB => bringt netto 4TB

Dabei scheint b) erstmal das sinnvollste zu sein. Soweit so gut. Wie sieht der nächste Schritt aus?
Jetzt muss ich die 1TB Platten rauswerfen, weil ich sonst nicht weiterkomme. Nun hab ich aber schon 4 Platten, die ich ersetzen muss. Ich komm bei 2TB Platten dann zwar auch 6TB netto, aber der Aufwand (auch finanziell) ist immens. Die Anfangsanschaffung der QNAP mit rund 700 Euro darf man dabei dann auch nicht vergessen.

Beim RAID1 hab ich immer noch mal 2 Anschlüsse frei, um mal fix parallel dazu 2 Platten anzustöpseln und dann die Daten migrieren. Und was auch klasse ist: Ich löse damit die Redundanz des Array nie auf, weil immer alle Platten vollständig synchron betrieben werden.

@Gamma: Bei RAID1 wird auf beide Platten das Gleiche geschrieben. Bei RAID3 schreibt man ein Bit auf Platte1 und ein Bit auf Platte2. Auf Platte 3 wird dann die XOR-Verknüpfung geschrieben. Die Redundanten Daten werden alle auf Platte3 gespeichert. RAID5 ist der Nachfolger von RAID3, wenn man es denn so betrachten will. Da werden die redundaten Daten über alle Platten verteilt gespeichert.
Zwar hat die Weiterentwicklung von RAID3 zu RAID5 schon Einiges in Sachen Performance gebracht (bei RAID3 mussten alle auf Platte3 warten, weil die immer erst schreiben konnte, wenn alle anderen fertig waren und der Wert berechnet wurde), aber nach wie vor hat RAID5 auf Grund der Berechnung Nachteile bei der Performance. Deswegen würde ich hier auch von Software-RAIDs absehen. Will man Redendanz und Geschwindigkeit, kommt man an einem RAID10 (bzw. 01) nicht vorbei. 01 ist aber eigentlich auch nur interessant, wenn man so nen Schweinkram treiben will und es auf nur 3 Festplatten zum laufen bringen will. Aber das ist eigentlich nur ne Aufgae für den Azubi, wenn er damit fertig ist, ne Diskette mit NTFS zu formatieren
HiLogic
Inventar
#30 erstellt: 07. Jul 2009, 02:17

@HiLogic du betrachtest jetzt die kleinen süßen NAS-Boxen.

Das sollte als Beispiel für ein Software-Raid dienen. Aber: Was soll ich für den Heimbereich denn sonst betrachten?! Hitachi Thunder? IBM N7000 Serie? NetApp FAS6000?
Ich will gar nicht wissen in was für einem Laden Du den Pseudo-Guru spielst... Typisch Admin. Läuft mir tagtäglich bei Kunden über den Weg.

Du beschreibst hier soviele unsinnige was-wäre-wenn Szenarien, das ist zum Haare raufen. Mir solls egal sein. Du hast Recht und ich hab meine Ruhe


[Beitrag von HiLogic am 07. Jul 2009, 12:05 bearbeitet]
Gamma2713
Stammgast
#31 erstellt: 07. Jul 2009, 12:41
Cybertim,

danke für die Erklärung. Für mich kommt wie gesagt ohnehin wohl nur ein Raid 1 in Frage.

Ich bin übrigens über die Belebung meines Threads froh, hätte nun aber doch gern wieder etwas mehr Themenbezug. Was meint ihr zum sparsamen Xeon UP L3110:

http://geizhals.at/deutschland/a408189.html

Mit einer TDP von 45 W könnte der vielleicht den 24/7-Server ohne Mobilkomponenten möglich machen. Man zahlt gegenüber dem sonst baugleichen P8400 allerdings satte 70 € bzw. 50% Aufpreis. Reviews zum Stromverbrauch sind auch nirgends zu finden. Gut möglich, dass man mit etwas Glück und Undervolting mit einem P8400 ein ähnlich gutes Ergebnis erzielt. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die neuen "s"-Quadcores. Ich glaube allerdings, dass ich diese Leistung eher nicht benötige.

Für das von mir bisher als interessant befundene ITX-Board von Jetway wurde hier übrigens eine Leistungsaufnahme von 44 W im idle angegeben:

http://www.minitechnet.de/jetway-nf93-lf_4.html

Kam allerdings auch der recht leistungsstarke T9300 zum Einsatz. Nach wie vor ärgerlich, dass hier die popelige 4500 von Intel verbaut ist. Mit ner 9300/9400 wäre das Board hier sicherlich sehr beliebt. Besonders in einer µATX-Variante und/oder mit PCIe-16X.

Meinungen ?
timmaeh
Stammgast
#32 erstellt: 07. Jul 2009, 13:11
Warum eigentlich wegen 15-20 Watt so ein Theater machen? Was man da aufs Jahr spart sind ein paar Euro. Daswas du jetzt in überteuerte Komponenten steckst kannst dann auch in 5 Jahren mehr verbrauchen. Und wer weiß wie es in 5 Jahren mit der Technoligie aussieht.

Tim
Gamma2713
Stammgast
#33 erstellt: 07. Jul 2009, 13:27
Jo, genau diese Rechnung mache ich ja immer. Mich reizt jedoch nicht nur die Energieersparnis, sondern eher auch die guten Kühlmöglichkeiten. Am einfachsten bekomme ich alles jedoch vermutlich mit einer Standard-CPU, gutem Mainboard und etwas undervolten.
timmaeh
Stammgast
#34 erstellt: 07. Jul 2009, 13:41
Also mehr wie passiv Kühlen geht nicht, aber das bekommt man wie man hier im Forum sieht auch ohne Mobilen oder gar Server CPU hin. Wozu also solche umwege.

Nimm dir nen mATX Board deiner Wahl hast dann einen 9xxx drauf. Dazu nen E5200/E7300/E8400 wie du magst. Passenden RAM zB Corsair Kits. N leises NT und fertig ist die Kiste.

Es wird alles laufen, leise wird es auch sein und du kannst endlich anfangen zu genießen anstatt dir hier den Kopf zu zerbrechen...

Tim
Gamma2713
Stammgast
#35 erstellt: 07. Jul 2009, 13:53
Realistisch gesehen wird eh wieder aufgerüstet, bevor sich die Mehrinvestition in die "sparsame" Hardware amortisiert hat ;-)

Mit der Intelgrafik im Jetway-Board würde ich wohl auch nicht glücklich werden, wenn dann mal ein TV da ist, der HDMI ohne Overscan macht und ich dann wieder merke, dass Intel einfach keine Grafikchips bauen kann.

Danke fürs Mut machen Timmaeh. Ich zerbreche mir den Kopf aber vor allem, weil ich momentan eh noch sparen muss. Zumindest ein wenig ;-)
timmaeh
Stammgast
#36 erstellt: 07. Jul 2009, 13:55
Dann spar lieber und kauf gescheite Hardware für den JETZIGEN Stand der Dinge, nicht für das was in 2 Jahren ist.

Gruß
Tim
HiLogic
Inventar
#37 erstellt: 07. Jul 2009, 15:04
@Gamma2713: Wieviele Festplatten willst Du denn in den HTPC reinstecken? 2 im Raid1? Das macht Netto maximal 2TB (zur Zeit). Das ganze am onBoard Controller? Das hat mit einem Fileserver so ziemlich gar nichts gemeinsam.
Gamma2713
Stammgast
#38 erstellt: 07. Jul 2009, 15:21
@HiLogic: Dann nenn ichs jetzt halt Mediaserver ;-) Ich mag deine Beiträge, weil sie mir auch weiterhelfen, aber häng dich doch nicht so an Begrifflichkeiten auf. Ich habe zu Anfang schon geschrieben, dass mein Speicherbedarf nicht so hoch ist, dass ich etliche TB brauche.

Ich hatte an zunächst eine 500GB 2,5 Zoll Platte gedacht. Die soll als Systemplatte laufen. SSD wäre noch schöner, ist mir aber zu teuer. Dazu dann als Storage zwei sparsame 3,5 Zoll Platten im Raid 1 mit je 1 oder 1,5 TB.
HiLogic
Inventar
#39 erstellt: 07. Jul 2009, 15:40
OK. Dann versteh ich aber das Problem nicht. Kauf das Zeug und baus zusammen. Da kann nicht viel schief gehen. Tips zur Hardware findest Du in meiner Signatur. Raid1 können mittlerweile alle Onboard Controller.

P.S.: 3 Festplatten im Antec Fusion wird eng, ist aber machbar.
Gamma2713
Stammgast
#40 erstellt: 07. Jul 2009, 15:45
Es gibt kein wirkliches Problem. Mir machts nur auch einfach Spaß nach Optimierungen zu suchen und die Möglichkeiten auszuloten.

Das mit den Festplatten in dem Gehäuse wird wirklich nicht so leicht. Ich fange ohnehin erstmal mit 1-2 Platten an und gucken dann weiter, was sich noch basteln lässt. Vielleicht kann man den Raum hinterm Display ausnutzen...
HiLogic
Inventar
#41 erstellt: 07. Jul 2009, 15:50

Vielleicht kann man den Raum hinterm Display ausnutzen...

Korrekt. Da passt mit Adapter noch eine 3.5" rein.
Gamma2713
Stammgast
#42 erstellt: 07. Jul 2009, 16:44
Dann passen mit adaptiertem Adapter auch 2 2,5er rein ;-)

Gibt es noch Empfehlungen zu Gehäusen ? Fernbedienung ist mir nicht so wichtig. Halbwegs Platz für Festplatten wurde ja schon Festgestellt. Beim Antec Fusion fand ich Design und die Verwendung von 120er Lüfter ansprechend. Dazu noch Meinungen ? Ansonsten gefällt mir natürlich auch das Micro Fusion Remote...aber da ist dann wirklich zu wenig Platz.

Welches der üblichen Mainboards bietet gute Einstellmöglichkeiten bei VCore ?
CyberTim
Stammgast
#43 erstellt: 07. Jul 2009, 22:09

HiLogic schrieb:

@HiLogic du betrachtest jetzt die kleinen süßen NAS-Boxen.

Das sollte als Beispiel für ein Software-Raid dienen. Aber: Was soll ich für den Heimbereich denn sonst betrachten?! Hitachi Thunder? IBM N7000 Serie? NetApp FAS6000?
Ich will gar nicht wissen in was für einem Laden Du den Pseudo-Guru spielst... Typisch Admin. Läuft mir tagtäglich bei Kunden über den Weg.

Du beschreibst hier soviele unsinnige was-wäre-wenn Szenarien, das ist zum Haare raufen.


Daneben getippt.

Aber lass mich raten du bist Consultant?

Prima, dann spielt Geld für dich keine Rolle. Genauso wenig muss der Fehlerfall betrachtet werden, weil die angepriesenen Produkte ja nie ausfallen.

Hier geht es um den Mischbetrieb eines Systems. Dass man dabei Kompromisse eingehen muss, ist jedem klar. Aber die Frage ist, welchen Kompromis man geht. 500 Euro mehr oder weniger spielt im privaten Umfeld sehr wohl eine Rolle.
Ein einfaches Handling im Fehlerfall spielt privat auch eine Rolle. Wenn der TE dann auch noch fragt, wie ein RAID5 arbeitet, sollte man das ganze auch eher einfach halten, meinst du nicht?

Übrigens ein weiteres Argument "zum Haare raufen" für ein RAID1: Platte raus, Platte rein, rebuilden lassen und die rausgezogene Platte ist ein Backup, was man in den Schrank legen kann. Und von dieser Platte kann man prima wieder ein Rebuild anstoßen, falls die Bude samt RAID-System abfackelt (vorausgesetzt man hat sie ausgelagert).
Manuelle Kopierorgien (die eh keiner bei mehreren Hundert Gig (womöglich über LAN) macht privat mit Sicherheit kaum jemand.


HiLogic schrieb:
OK. Dann versteh ich aber das Problem nicht. Kauf das Zeug und baus zusammen. Da kann nicht viel schief gehen. Tips zur Hardware findest Du in meiner Signatur. Raid1 können mittlerweile alle Onboard Controller.

Und jetzt plötzlich die Erleuchtung?
HiLogic
Inventar
#44 erstellt: 07. Jul 2009, 22:29

Wenn der TE dann auch noch fragt, wie ein RAID5 arbeitet, sollte man das ganze auch eher einfach halten, meinst du nicht?

Ja, da sind wir uns einig. Deshalb habe ich auch gar nicht erst versucht ihn zu überreden


Und jetzt plötzlich die Erleuchtung?

Wenn er unbedingt ein Raid1 will, warum sollte ich ihn auf biegen und brechen von einem Raid5 überzeugen? Das wäre wenig zielführend. Über Sinn und Unsinn lässt sich diskutieren und auch streiten, über einen Wunsch jedoch nicht.
Gamma2713
Stammgast
#45 erstellt: 08. Jul 2009, 13:34
Für Meinungen zum Thema Gehäuse und Mainboard wäre ich nach wie vor dankbar ;-) (s. Post #42)
timmaeh
Stammgast
#46 erstellt: 08. Jul 2009, 15:23
Mainboard, einfach de üblichen mit 9xxx Chip.
Gehäuse nach belieben und was das Budget hergibt.

Es gibt weder DAS Gehäuse noch DAS Mainboard!

Tim
Gamma2713
Stammgast
#47 erstellt: 08. Jul 2009, 15:43
Eine solche Antwort hatte ich ja auch nicht verlangt. Ich wollte ein paar Empfehlungen für µATX-Gehäuse mit genügend Platz für Festplatten und ordentlicher Verarbeitung.

Mainboards mit 9x00-Chipsatz war mir auch recht klar. Und hier hätte ich gern eins, das sich zum undervolten eignet.
timmaeh
Stammgast
#48 erstellt: 08. Jul 2009, 16:16
Schau in Hi Logics Thread, ein wenig mehr Eigeninitiative bitte.

Tim
Gamma2713
Stammgast
#49 erstellt: 08. Jul 2009, 17:01
Meinst du "Aktuelle HTPC-Hardware" ? Der mag nützlich sein, beantwortet meine Fragen aber nicht wirklich. Speziell in punkto Gehäuse komm ich damit nicht weiter.

Egal. Ich versuchs allein weiter.
CyberTim
Stammgast
#50 erstellt: 08. Jul 2009, 19:18
Von POV gibt es ein Board mit ION-Chipsatz und Atom A330 und allem drum und dran. Einen PCI-Steckplatz hat es auch noch. Muss aber leider Notebook-RAM drauf.

Wenn das von der Performance reicht und dir die eine PCI-Schnittstelle reicht, könnte das interessant sein. Dank CUDA langt die Büchse auch ür HD-Video-Formate und mit PowerDVD lassen sich auch Blurays abspielen. Alles ohne den Prozzi zu belasten.

Viel Strom zieht das System auch nicht...
HiLogic
Inventar
#51 erstellt: 08. Jul 2009, 20:00

Gamma2713 schrieb:
Speziell in punkto Gehäuse komm ich damit nicht weiter.

Schau mal hier und such Dir eins aus: Klick


CyberTim schrieb:
Von POV gibt es ein Board mit ION-Chipsatz und Atom A330 und allem drum und dran.

Solange man Platz hat würde ich kein Mini-ITX Board nehmen. Zu wenig Steckplätze und der Atom ist auch nicht gerade ein Rechenkünstler. Wenn man auf Upscaling, Farbraumkorrektur, usw. verzichten kann ist es allerdings eine Alternative.


[Beitrag von HiLogic am 08. Jul 2009, 20:26 bearbeitet]
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