Portable Box

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abcddcba
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Mrz 2014, 14:08
Hallo,
heute habe ich ein besonderes Anliegen.
Es werden doch vermehrt diese portablen Bluetoothlautsprecher angeboten, mit denen man doch ein recht gutes portables Musikerlebnis erreichen kann.
Jedoch kosten eben alle guten Sachen ab 200€ aufwärts.

Da es eigentlich alle Teile außer das Gehäuse zu kaufen gibt, habe ich mir überlegt, ob man sich selbst so etwas bauen kann.

Klar kommt man dann preislich ungefähr gleich raus, hat aber dann vll hochwertigere Boxen.

Nun stellen sich 3 Probleme:
1.)
Welche Lautsprecher? Am besten wäre doch Fullrange?
Und soll ich dann zu Autolautsprechern greifen (sehr flach, meistens Sub + Hochtöner in "einem" Chassis integriert)
Oder eher Hifi ?

Da die Hifi Chassis meist eine tiefere Einbauhöhe haben müsste das Gehäuse dann eher "rund" sein. Wohingegen ich beim Autolautsprecher ein flaches Gehäuse realisieren könnte.

LS die ich bisher angeschaut habe:
Auto LS

Auto LS 2

Tangband

Zudem muss man ja neben der Größe immer noch das Gewicht im Auge haben.
Frequenzmäßig wäre ich schon gerne ab 60Hz dabei

2.) Wie passt das dann mit dem Volumen? Eigentlich kann man in einem portablen Gehäuse kaum die vorgeschriebenen Volumina erreichen.

3.) Welches Material fürs Gehäuse? Es sollte ja alles leicht sein.
Beim runden, tiefen Hifi-Lautsprecher könnte man evtl so ein Abflussrohr nehmen


Ich hoffe auf eure konstruktive Kritik, da dieses Projekt ja eigentlich viele Hifi-Grundsätze brechen muss.

Beste Grüße
neb555
Stammgast
#2 erstellt: 10. Mrz 2014, 15:31
Die lautsprechers sind alle nischts aus der 'Tangband aber ich denk der wird sau schwer schau dir doch mal die Tangband W3-316b an. http://oaudio.de/med...3n378msgb3nsdl8pg6b4 haben aller dings "nur" 100Hz. Welchen Verstärker willst du nehmen?
DjDump
Inventar
#3 erstellt: 10. Mrz 2014, 16:21
Richtig, Autochassis sind eher nicht geeignet, da die normalerweise auf ein recht großes Undichtes Gehäuse spielen (Tür, Hutablage). Deshalb ist dass dann eben auch das optimale Gehäuse.

Bei Hifichassis bist du deutlich besser beraten, da teilweise auch für kleine Gehäuse geeignet sind.

Das mit der Einbautiefe kann ich übrigens so nicht bestätigen. Es gibt immer solche und solche. Von Tangband gibt es zb auch Flachmembranlautsprecher.


Aber erzähl nochmal ein bisschen mehr zu deinem Projekt. Besonders zur Gehäusegröße. Du solltest uns wenigstens einen Anhaltspunkt der Größenordnung geben. Eher 5l oder eher 20l? Soll die Box zb in einen Rucksack passen?

Deine Selbergebaute Box wird übrigens schon ein bisschen anders klingen als fertige (ob besser oder schlechter muss jeder für sich entscheiden). Gekauften haben oftmals einen dicken Bassboost verbaut. Dazu noch Chassis mit schwerer Membran. Dadurch bekommt man den tiefen runden Bass. Auf der anderen Seite ist der Bass aber auch schwammig, aufgebläht, aufdringlich und die maximale Lautstärke ist sehr gring trotz großer Leistungen, die den Akku dann trotzdem schnell leer ziehen.
Eine selbergebaute Box kommt oftmals nicht so tief, aber dafür kann man unangestrengter damit hören (so zumindest meine Meinung). Der Klang ist oft auch fröhlicher, was je nach Musikrichtung mehr oder weniger erforderlich ist.

Ich persönlich bin gar kein Fan von gekauften Sachen.



Die lautsprechers sind alle nischts aus der 'Tangband aber ich denk der wird sau schwer schau dir doch mal die Tangband W3-316b an. http://oaudio.de/med...3n378msgb3nsdl8pg6b4 haben aller dings "nur" 100Hz. Welchen Verstärker willst du nehmen?

Die Chassis machen normalerweise einen eher kleinen Anteil vom Gewicht einer Box aus. Das Holz (wenn man Holz verwendet) wiegt ne ganze Menge und der Akku schlägt auch nochmal ordenlich zu Buchse. Ein Chassis würde ich auf keinen Fall wegen dem Gewicht ausscheiden lassen.
Der Tangband HAT nicht 100Hz. Die untere Grenzfrequenz ist immer abhängig von Gehäuse und Chassis. Im einen Gehäuse kommt das Chassis nur bis 200Hz, im anderen bis 50Hz. Wie tief genau muss simuliert werden. Bei w3-316b bekommt man aber schon aus 2,5l um die 70Hz (-3db).



Ähnlich sind die Omnes Audio bb3.al, die wegen dem Neodymmagneten aber um einiges leichter sind.

Besonders Bassstark sind der Dayton RS-100, oder der Dayton ND90-4.
Bei dem ND 90-4 gibts zb den CT227, der für kleines Geld überragend tiefen Bass macht. Das wär aus meiner Sicht auf jeden Fall ein Favorit für das Projekt.
abcddcba
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Mrz 2014, 16:47
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten mit den hilfreichen Tips. Werde gleich ausführlicher Nachrecherchieren
Nun noch die von euch angeforderten Infos
- Als "Referenz" habe ich natürlich schon einen portablen Lautsprecher im Blick, denn wenn es nachher etwas zum Schleppen wird nimmt man es nicht mit.
loewe speaker 2 go

- Wegen dem Verstärker dachte ich an irgend eine einfache Schaltung, da man an eine solche Box sowieso nicht höchste Ansprüche stellen kann (es gibt ja auch immer Nebengeräusche)
Beispiel Verstärker
Einziges Problem hier ist, dass ich in einer portablen Box doch eigentlich mit Mono auskommen müsste, also praktisch L+R am Input Bridge. Dann würde ich diesen Verstärker eben nur zur Hälfte nutzen.
Allerdings soll Klasse T effizient sein.
Class T


- Bezüglich des Gehäuses würde ich entweder etwas Rundes nehmen wenn die LS nicht all zu groß im Durchmesser sind. Also vll. ein 30 bis max. 40cm langes Rohr mit dem Durchmesser den die LS brauchen. Dieses würde ich dann in der Mitte teilbar gestalten, sodass man es zusammenklappen kann und die LS beide in eine Richtung strahlen.
Werden die LS im Durchmesser zu groß dann würde ich gerne eine rechteckige Box wie z.b. die von Loewe bauen. Dann muss der LS aber sehr flach sein. Die Form kann dann aber auch Richtung quadratisch gehen.
Das Gewicht sollte 2kg nicht überschreiten.

- Beim Akku kann ich mich noch nicht ganz entscheiden weil mir da das Wissen bezüglich der Ladetechnik usw. fehlt. Generell dachte ich mir, dass ein Notebook Akku eigentlich das beste sein sollte und auch genug Leistung abgeben kann. Ein Modellbau-Akku ist bezüglich der möglichen Leistungsabgabe überdimensioniert.
Allerdings: Wie lädt man einen Notebook Akku am besten? Ist die Laderegelung für die Lipos da schon integriert oder nicht.

- Wegen dem Bass: Wo kann ich Infos finden wie ich die möglichen dB nach Herz in Abhängigkeit vom Gehäuse ermittele? Ich würde schon gerne auch tiefe Töne aus dem LS herausbekommen. Natürlich will ich damit keine Häuser abreisen, aber ich möchte auch nicht so einen Klang wie bei einem Handylautsprecher wo der Tieftonbereich fehlt.
Wie wird das bei den kommerziellen mit dem Bass gelöst? Das mit dem Membrangewicht ist mir nicht klar, wobei mir mehrmals aufgefallen ist, dass die bewegte Masse angegeben war.

Zudem: Warum wird manchmal praktisch ein spezielle Frequenzbereich angegeben z.B. 60-20000Hz und das andere Mal nur fu-20000 Hz

- Soeben habe ich noch die 2 Dayton angeschaut und gesehen dass die eine SPL von 80 und 84 haben.
Welche Rolle spielt das bei meinem Projekt? Habe bisher eigentlich immer eher Richtung 90 tendiert da es doch die Effizienz widerspiegelt.
Generell am Beispiel von 80 dB und einem 90db SPL ist es doch so dass ich bei einem Chassis mit 90 db/W*m 1 W für 90 dB in einem Meter brauche.
Beim Chassis mit 80 dB/W*m wären es dann
83dB - 2 W
86dB - 4 W
89dB - 8 W

ist das richtig?

vielen Dank!


[Beitrag von abcddcba am 10. Mrz 2014, 17:15 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#5 erstellt: 10. Mrz 2014, 17:19
Das Problem ist, das Bass und Wirkungsgrad gegensätze sind. Für Wirkunggsrad ist eine leichte membran gut, für Bass eine schwere.
Wenn der Bass aus kleinen Gehäusen kommen soll, muss das Chassis klein sein, für einen guten Wirkungsgrad groß.

Um mit einem 80db und einem 90db Chassis die gleiche Lautstärke zu erreichen musst du in der tat die Leistung verzehnfachen. Aber wenn du Bass willst wird dir kaum was anderes übrigbleigen.

Bei gekauften Sachen ist ein Bassboost verbaut, aber der frisst auch ohne Ende Leistung und klaut damit im endeffekt Wirkungsgrad...


Wie willst du das mit dem Rohr machen? Die Chassis nach links und rechts strahlen lassen? Würde ich eher nicht, sonst bekommst du nur guten Klang links und rechts, aber nicht vorne.

Als Verstärker würde ich dir auch einen Class D/Class T empfehlen. Zb die 2x15W Version von Sure Electronics.

2kg wirst du nicht schaffen können. Aber wenn du zb ein GFK Gehäuse nimmst, kannst du einiges einsparen.

Laptop Akku würde ich nicht nehmen. Die Lösung ist viel zu speziell. Ob Ladeelektronik integriert ist, weiß ich nicht, denke aber eher nicht.

Nimm lieber sowas:
Lithium Battery 6800mAh
neb555
Stammgast
#6 erstellt: 10. Mrz 2014, 17:44
Ich hatte mich auch auf den verlinkten Tangband bezogen

Btw beim Akku kannst du auch nach einer 9800mah Version schauen.
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