Werden Filme teilweise zu dunkel produziert?

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pbc00
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Feb 2019, 13:30
Hallo,

jetzt wo ich im Besitz eines OLEDs bin, frage ich mich, ob Filme tendenziell in dunklen Szenen zu dunkel produziert wurden/werden.

Manchmal sind Szenen so dunkel, das man kaum etwas sieht, so dass tatsächlich großflächig einfach vieles einfach nur schwarz ist.
Warum machen die Produzenten das?

Früher ist mir das nie so intensiv aufgefallen, weil ja durch die Hintergrundbeleuchtung des LCDs immer ein leichter Grauschleier die gesamte Szenerie erleuchtet hat

Ich weiß, dass ich beim OLED Gamma hochdrehen kann,
aber dann ist das Schwarz halt auch nicht mehr schwarz.

Also ich wollt einfach mal fragen, ob euch auch so geht oder ob das nur mein Empfinden ist.

LG
ChrisL75
Inventar
#2 erstellt: 23. Feb 2019, 12:26
Ja das kommt nicht nur dir so vor, früher waren Filme und Serien in Summe deutlich heller.
HD-Mann5
Stammgast
#3 erstellt: 24. Feb 2019, 19:18
Ich find das eigtl nicht.
Das Problem sind eher die spiegelnden Scheiben.

Sobald iwo im Raum noch ne Lichtquelle ist, hat man über dunkle Szenen meisten irgendwelche Reflexionen und empfindet es als zu dunkel.
jruhe
Inventar
#4 erstellt: 25. Feb 2019, 00:39
Ich wage zu bezweifeln, dass es sich um ein reales Problem handelt. Ich fürchte Deine Klage fußt auf mangelhafter Kalibrierung und/oder den Eingriffen überambitionierter Bildverarbeitung, Insbesondere bei HDR werden auf OLEDs sicher stark abdunkelnde Tone-Mapping-Varianten zum Einsatz kommen, da diese für die Beschränkungen der OLED-Technologie angemessener sind.
( https://de.wikipedia..._Mapping_Methods.jpg - siehe Variante 4 im Beispiel)

jruhe


[Beitrag von jruhe am 25. Feb 2019, 00:41 bearbeitet]
celle
Inventar
#5 erstellt: 25. Feb 2019, 22:19
Filme werden für das Kino gemacht und mit HDR existiert nun auch eine Norm die das verdeutlicht. Nur 10% der Gesamtbildfläche einer Szene dürfen heller 235nits leuchten (z.B. Sterne, Sonnenstrahlen). Der Hauptbereich deckt maximal 100nits ab und dazwischen liegen dann Werte von 101-235nits (z.B. Gegenlicht im Fenster, glänzendes Metall). Total konträr zu dem was die Werbeversprechungen der LCD-Hersteller immer unter HDR anpreisen. Es geht nicht um hellere Bilder sondern um einen erweiterten Kontrastumfang und dafür braucht es in erster Linie Pixeldimming und keine Vollflächenhelligkeit und hohe APL-Werte. Durch 4000nits werden die Filmbilder nicht heller, weil sich das alles nur im 10%-Bereich abspielt und diese Bereich befinden sich nicht in einem weißen Rechteck sondern igendwo verteilt im ganzen Bild.

Man braucht sich nur Making Offs von Filmen anschauen, bei der das Studio- und Rohmaterial mit der Nachbearbeitung (also das Endergebnis) verglichen wird. Durch diverse Filter und der farblichen Nachbearbeitung ist das endgültige Ergebnis immer deutlich dunkler.

Auch stimmt es, dass LCD-Schauer - insbesondere die die das Röhrenzeitalter nicht kennen, in ihren "Sehgewohnheiten" ein wenig versaut wurden, weil echtes Schwarz nicht existierte. Dunkle Details wurden überstrahlt und man hat sich an ein kontrastarmes Bild gewöhnt (das zeigt sich auch bei der jüngeren Fotografengeneration, die bewusst in der Nachbearbeitung dunkle Bereiche aufhellt und ein Grauschleier als modisches Stilmittel verkauft) . Ich hatte bei solch einem CRT-LCD-Übergang mal ein Praktikum in einer Werbeagentur gemacht. Für die Grafiker war das ein riesiges Chaos, weil die Farben nicht mehr so aussahen, wie man sie vom CRT-Monitor gewohnt war.


Ja das kommt nicht nur dir so vor, früher waren Filme und Serien in Summe deutlich heller.


Definitiv nicht.
ChrisL75
Inventar
#6 erstellt: 26. Feb 2019, 13:01
Tja dein "definitiv nicht" entspricht nicht meiner und der Wahrnehmung des TE.
Leider wird "ich mach alles dunkel" von vielen Regisseuren als Stilmittel eingesetzt. Schau doch mal Kinofilme aus den 80 oder 90er im Vergleich mit moderneren, wer da den Unterschied nicht sieht dem kann ich auch nicht helfen. Ganz besonders auffällig und schlimm fand ich das beim AvP 2.


[Beitrag von ChrisL75 am 26. Feb 2019, 13:02 bearbeitet]
celle
Inventar
#7 erstellt: 27. Feb 2019, 10:18
Die Alien-Filme waren schon immer dunkel. Film hat im Schnitt nur einen APL-Anteil von 25%. SDR-Filme wurden mit 100nits gemastert.

Das sind schon die typischen Sprüche meines Vaters in meiner Kindheit gewesen: - "Müssen die Filme immer im Dunkeln spielen, dass man nichts erkennt und "Die Sprache ist immer so leise, aber die Musik und Effekte zu laut" ...

Kann mich noch gut an die ganz alten Western- und Abenteuerschinken erinnern, bei dem wieder einmal sich die Leute im Dunkeln anschleichen, durch eine dunkle Höhle spazieren etc.

Seit 2005/6er, in einer Zeit als Flachbild-TVs so langsam in den Mainstream übergingen, hat sich die Masse an Low-Contrast-Bildschirme wie LCD gewöhnt, weil es keine Alternativen gab und CRT tot war. Dann noch schön das Backlight bei SDR aufdrehen, was jeglicher Norm widerspricht (HDR wirkt dem entgegen). Plasma schaffte gegen Ende seiner Lebenszeit ein besseres Schwarz (auch kamen da erst die Kontrastfilter für besseres Schwarz am Tag, davor gab es da immer das gräulichen Ausbleichen sobald Licht aufs Panel traf - ein ausgeschalteter Plasma wirkte da nie Pechschwarz), war da aber schon nur noch eine Randerscheinung. Erst mit OLED existiert nun wieder ein High-Contrast-Panel mit großen Zukunftspotenzial und nachdem man das nun endlich abgehakt hat, geht es nun Richtung 1000Hz-Panel und HFR. Auch dafür ist LCD übrigens ungeeignet, was letztendlich den Todesstoß dieser Technologie bedeutet.


[Beitrag von celle am 27. Feb 2019, 10:22 bearbeitet]
jruhe
Inventar
#8 erstellt: 28. Feb 2019, 02:09

celle (Beitrag #7) schrieb:
Die Alien-Filme waren schon immer dunkel. Film hat im Schnitt nur einen APL-Anteil von 25%. SDR-Filme wurden mit 100nits gemastert.

Das sind schon die typischen Sprüche meines Vaters in meiner Kindheit gewesen: - "Müssen die Filme immer im Dunkeln spielen, dass man nichts erkennt und "Die Sprache ist immer so leise, aber die Musik und Effekte zu laut" ...

Kann mich noch gut an die ganz alten Western- und Abenteuerschinken erinnern, bei dem wieder einmal sich die Leute im Dunkeln anschleichen, durch eine dunkle Höhle spazieren etc.

Seit 2005/6er, in einer Zeit als Flachbild-TVs so langsam in den Mainstream übergingen, hat sich die Masse an Low-Contrast-Bildschirme wie LCD gewöhnt, weil es keine Alternativen gab und CRT tot war. Dann noch schön das Backlight bei SDR aufdrehen, was jeglicher Norm widerspricht (HDR wirkt dem entgegen). Plasma schaffte gegen Ende seiner Lebenszeit ein besseres Schwarz (auch kamen da erst die Kontrastfilter für besseres Schwarz am Tag, davor gab es da immer das gräulichen Ausbleichen sobald Licht aufs Panel traf - ein ausgeschalteter Plasma wirkte da nie Pechschwarz), war da aber schon nur noch eine Randerscheinung. Erst mit OLED existiert nun wieder ein High-Contrast-Panel mit großen Zukunftspotenzial und nachdem man das nun endlich abgehakt hat, geht es nun Richtung 1000Hz-Panel und HFR. Auch dafür ist LCD übrigens ungeeignet, was letztendlich den Todesstoß dieser Technologie bedeutet.


Dann wollen wir bei dieser Gelegenheit mal Opas Geschichten von früher (2006) rausholen. Man höre und staune...

celle (Beitrag #12) schrieb:

Du willst net verstehen?
Lese dir doch nur bitte einmal die von mir geposteten Testwerte durch...
Ein Plasma ist wirklich im Betrieb dunkler als ein LCD und für lichtdurchflutete Räume leider nur bedingt geeignet. Erst Recht am Strand...
Wenn du den Kontrast die Helligkeit so weit aufreist, wird dir womöglich das Plasma-Panel "durchbrennen" und zudem gerade im dunklen Heimkino dir die Augen tränen...
Diese Werte haben einfach nichts mit den tatsächlichen Wohntauglichen Betriebwerten zu tun...

Und bitte vergiss ganz schnell den Hifi-Regler-Stromvergleich (allgemein alles vergessen was die schreiben...)... Da ist wohl einiges sehr fragwürdig (der Pio hat z.B. noch einen extra Tuner mit satten 80-100 Watt Verbrauch und muss deshalb noch hinzugerechnet werden, da der ja beim LCD schon integriert ist...und zudem gibt es einige die mit professionellen Equipment nur 150 Watt beim gleichen Samsung-LCD im Betrieb (keine Standbilder!) gemessen haben und auch die Tests in den unzähligen AV-Zeitschriften zeigen mittlerweile gar Durchschnittswerte von 140 Watt für 40" LCD´s, nachzulesen in der aktuellen "Video"...).

Ich habe früher auch gedacht Plasmas wären heller als LCD. Aber wie man an den Testwerten erkennen kann, ist das nun einmal in der Realität nicht so. Selbst Panasonic gibt es so in ihren Katalogen an. Im Hellen LCD, im Dunklen Plasma...
Kontraste jenseits 1000:1 sind übrigens auch bei LCD mittlerweile kein Problem. Von wegen Plasma wär da besser...
Es gibt derzeit wirklich was die Werte anbelangt nur Panasonic als Ausnahmeplasma was Schwarzwert und Kontrast angeht (dafür ist er aber auch sehr dunkel), aber mit einem Pioneer-Plasma (der für viele trotzdem Referenz ist) können schon einige LCD´s mit ihren erreichten Werten im Optimalbetrieb mithalten (der neue Samsung LCD hat z.B. gar einen besseren SW von 0,11cd/qm zu 0,17 beim Pioneer).

Zudem lass dich nicht von den Werten leiten, sondern von deinem subjektiven Bildeindruck. Der ist bei jeden anders, auch in der Enstehung bzw. Prioritätensetzung...

Gruß, Marcel!

http://www.hifi-foru...ad=4868&postID=12#12

"Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern". Gestern hui, heute pfui. Das ist celle

jruhe


[Beitrag von jruhe am 28. Feb 2019, 02:14 bearbeitet]
celle
Inventar
#9 erstellt: 28. Feb 2019, 09:21
Habe ich auch dir schon 1000x gesagt, dass ich (FALD-)LCD-Verfechter war und mit Plasma, auch weil ich zu der Zeit viel fotografierte, nie richtig warm geworden bin und 2006 war ein Pioneer-Plasma auch alles andere als tiefschwarz inkl. Dithering was zu einem unschärferen und auch verrauschten Bild führte (fehlende Details z.B. deutlich sichtbar im Digitalfoto im Direktvergleich zu LCD), False-Contour-Effekte, Großflächenflackern (besonders bei Panasonic, Samsung war da besser, was mich auch dazu bewog zwei Geräte einmal auszuprobieren) und deutlich dunkler als OLED heutzutage. Schon damals habe ich aber meinen LCD auch mit Farbtemperatur Warm2 (D65) nicht heller eingestellt als 125-200cd/m², allein schon, weil der Schwarzwert bei höheren Werten deutlich abfällt) und da war ein Plasma eben noch weit weg von, zumal Tageslichtfilter noch fehlten. Ein ausgeschalteter Plasma hatte am Tag schon immer so einen Grauschleier. Die AR-Filter kamen erst gegen Ende ihrer Lebenszeit. Pioneer wurde erst mit den Kuro-Plasmas richtig gut vom Kontrast, davor war gar Panasonic jahrelang besser.
Das hieß aber nie, das ich LCD für perfekt hielt und ich bin eben auch nie der gewesen, der den LCD im Dynamikmodus und mit Farbtemperatur Kühl und zig Bildverschlimmbesserer betrieben hat. OLED-Studien gab es auch da schon und schon da war mir klar, dass das die Zukunft wird und die Qualitäten beider Technologien vereinen wird: Die Brillianz von LCD und die Bildtiefe von Plasma. OLED ist aber mehr LCD als Plasma (TFT-Backplane, Brillianz, ja leider gar SaH-Thematik, was sich hoffentlich nun ändert). Genau deswegen kann ich die Gleichsetzung mit Plasma und dem Vorwurf eines zu dunkleren Bildes überhaupt nicht nachvollziehen. Ich kenne CCFL-, Edge-LED, FALD-LCD und Plasma in seiner Endphase (deutlich besser als so ein Pioneer von 2006) aus heimischer Situation und OLED ist alles andere als zu dunkel. Das ABL-Verhalten hat überhaupt nichts mit einem ABL-Eindruck von Plasma zu tun. OLED ist nicht Plasma!


[Beitrag von celle am 28. Feb 2019, 09:25 bearbeitet]
jruhe
Inventar
#10 erstellt: 28. Feb 2019, 10:25
Was Du mit deinem heutigen "Kontrast", "Kontrast", "Kontrast" Geflöte mutwillig ausblendest (weil schon x-mal richtiggestellt) ist, das ein hoher Kontrastumfang kein Wert an sich ist, sondern ein rein relativer, also bezugsloser Quotient, der nicht zwangsläufig damit zu tun hat, ob ein Bild als kontrastreich wahrgenommen wird. Ein Kontrastumfang in von 1:10.000 in einem Bild mit 0,001 - 10 nits ist mitnichten kontrastreich - es ist eine dunkle Suppe, wohingegen ein Bild im Bereich 1 - 10.000 nits eine realtitätsnahe Abbildung ist.
Der Kontrast eines Bildes wird i.d.R. nicht durch die Möglichkeiten der Technik vorgegeben, sondern durch das Bild an sich. i.d.R. bewegen wir uns da bei Film im Bereich < 100:1.
Der OLED kann daher seine theoretischen Vorteile gegenüber einem guten LCD nur in extremen Sonderfällen ausspielen. Das sind Kinobalken oder durch Tone-Mapping künstlich herbeigeführte hohe Kontraste mit Bezug auf schwarz. Ein Sternenhimmel bspw. ist in der Realität nie tiefschwarz, da aber die Bildalgorithmen des OLED darauf getrimmt sind, wird dieser künstlich abgedunkelt. Ein Bildverbessserer eben. Ein OLED kann sich also nur dann von einem LCD optisch abheben, wenn er hohe Kontraste erzwingt, die im realen Content so nicht vorhanden sind. Daher auch die Tendenz bei OLED, dass generell dunkler Content auf einem OLED zu dunkel wirkt oder dunkle Bereiche zum Absaufen neigen.

Was aber ein Wert an sich ist im Gegensatz zum Kontrast, ist tatsächlich die Ästhetik von Tiefschwarz. Unseren Vorfahren war diese gänzlich unbekannt, da sie nicht in der Lage waren, diese zu beobachten oder gar selbst herzustellen. Tiefschwarz ist also etwas zu tiefst Künstliches, was aber ästhetisch sehr ansprechend wirkt. Man sollte es aber als solches nehmen und nicht behaupten, es wäre ein verpflichtender Teil einer guten bildlichen Darstellung auf einem TV.

jruhe

p.s. Ich lasse hier mal die Tatsache außenvor, dass der Mensch überhaupt nicht in der Lage ist, hohe lokale Kontraste wahrzunehmen und zwar je schlechtes, desto heller der obere Bezugspunkt des Kontrastes ist.


[Beitrag von jruhe am 28. Feb 2019, 10:27 bearbeitet]
celle
Inventar
#11 erstellt: 28. Feb 2019, 11:24
Film ist nicht Realität und Realität ist nicht die Referenz für Film. Das sollte endlich mal ein deinen Kopf rein, denn du verstehst es einfach nicht. Die Blickwinkelthematik und grausige Ausleuchtung bei LCD schlägt sich negativ auf das Bildergebnis nieder. Die Werte sind bei LCD viel zu schwankend. Die obere rechte Ecke sieht anders aus als die untere linke Ecke. Das Testbild wurde doch hier auch schon zig mal verlinkt, das zeigt wie abhängig die Farb- und Detaildarstellung bei LCD schon nur vom Augenwinkel ist, je näher man davor sitz (also je größer der TV) und das sieht man nach meiner Erfahrung mit diversen Geräten sofort. Immer wieder ein Schockerlebnis vom OLED auf den LCD im Schlafzimmer zu wechseln.


Ein Sternenhimmel bspw. ist in der Realität nie tiefschwarz, da aber die Bildalgorithmen des OLED darauf getrimmt sind, wird dieser künstlich abgedunkelt.


Im Weltall schon und er ist auch schon viel dunkler, wenn man von der Stadt auf das Land und in die weite Natur wechselt und auch in der Nacht gibt es Schatten.
Da wird auch gar nichts künstlich abgedunkelt, sondern es wird so im Studio gemastert und wenn der Sternenhimmel als graue Suppe gemastert wird, dann ist der auch auf meinem OLED grau und nicht pechschwarz. Du behauptest hier Sachen ohne Praxiskenntnisse.

Ist eh schon wieder viel zu viel gesagt und driftet zu sehr vom Thema ab. LCD stirbt im TV-Premiumsegment aus und wird durch WOLED und QD-OLED ersetzt und das hat nicht nur bildqualitative Gründe. Finde dich damit einfach ab ...
Ray-Blu
Inventar
#12 erstellt: 02. Mrz 2019, 22:56

pbc00 (Beitrag #1) schrieb:
Manchmal sind Szenen so dunkel, das man kaum etwas sieht, so dass tatsächlich großflächig einfach vieles einfach nur schwarz ist.

Bist du dir sicher, dass die besagte Szene zu dunkel ist oder ist deine Umgebung nur zu hell wodurch deine Augen nicht in der Lage sind dunkle Bereiche zu differenzieren ?
Da gibt es doch die Sache mit dem Mond und wenn man dort ist kann man keine Sterne im Weltall sehen. Das Problem ist also nicht OLED sondern deine Augen !
pspierre
Inventar
#13 erstellt: 04. Mrz 2019, 15:49

Ein Sternenhimmel bspw. ist in der Realität nie tiefschwarz,.....


Das stimmt auch im Weltall, denn überall wo es einem schwarz ERSCHEINT sind in wirklichkeit leuchtende Sterne zwischen , ....
aber as nur nebenher.


Nun zum Thread-Thema:

JA, in früheren Jahren wurden die Filme mit mehr Licht abgedreht, aber auch abgemischt.

Es wurde wesentlich mehr mit Scheinwerfern am SET gearbeitet, ...auch im Freien, sogar bei Tage, ......was natürlich loigistischen Aufwand, also Kosten bedeutet.
Und v.a wesentlich längere Drehzeiten, ...alles Geld.


Dunkle oder Nachstszenen wurden absichtlich im Studo mit eher relativ viel Licht, und draussen einfach früh oder spät am Tage ohne Sonnenschein gedreht.
Das gibt tiefenscharfe und wenig körnige Bilder höherer Qualität.
In der Postproduktion wird das ganze dann dunkler dargestellt, dass "Nacht" assoziiehrt werden kann.
Und ja, in so erstellten Filmen sieht man auch vollflächig Details im dunklen Film-Bild . Letzlich näher am natürlichen Sehen. Ich mag diese klassische Filmerstellung für dunkle Scenen sehr.


Heute gehts mit ner relativ moglichst hochempfindlichen Film für Nachtszenen einfach raus ins Freie und macht halt mal bei wenig Licht, und vermeidet den hohen Aufwand künstlicher Ausleuchtung für die technische Erstellung. Wird wies wird und wird schon passen hat man den Eindruck an Mühe, die man sich da gegeben hat.
Wir bekommen dadurch eher miese Tiefenschärfen die noch schlecht zum Motiv eingestellt sind, weil die Kameraleute im dunkeln selbst nix sehen , körnige Bilder vom hochempfindlichen Material, und wenn das dann noch digital nachgearbeitete wird schöne Flächenartefakte, wenn sowas später auch noch komprimiert werden soll.
Mit sehr dunklem angeblich "notwendig zurechtgerücktem " Gamma wird das ganze dann übertüncht, und Fertig ist der moderne technnische Filmlook der Jetztzeit, mit all seinen für den "schnellen Dreh" eingegangenen Kompromissen.
Der entstehende Look dabei allzu häufig also letzlich aber nur auf schnelle Arbeit am Set mit erstellungstechnisch einfach zu wenig vorhandenem Licht zurückzuführender , aber preiswerterer Kompromiss.

Das ganze natürlich nicht bei jedem neueren Film, es gibt auch echte un d gute Ausnahmen.
Aber ein gewisse Tendenz ist da schon drinne.

Und man könnte noch so einige andere Aspekte anführen .......


Mir haben Filme von vor der Jahrtausendwende was Ausleuchtung in Detaillierung Iim dunkeln angeht def. tendentiell besser gefallen.


Heute wiederum gefällt mir ein Videolook für Filme mittlerweile am besten.
Für diese seltenen Produktionen wird auch wieder mehr Licht verwendet, ...und es kommen auch nach der Postproduktion tendentiell wieder heller abestimmte und detailreicher dargestelle Inhalte heraus.

Was Gesamt-Licht und Flächendetaillierung angeht ist Video wieder nähr an der oben erwähnten "Alten Filmabmischung" von vor der Jahrtausendwende.
Find ich gut , ...... zumal heute durch moderne Videotechnik nativ nochmals schärfer, heller, detaillierter und ohne lästigen 24p-Judder.


Fast jeder Film-Blockbuster ist heute über die meiste Länge seiner Spielzeit eine Lichtsparproduktion.
Natürlich prägt das Genre auch mit.
Manchmal denke ich: Endlich mal wiede eine Tagesszene im Freien, wo man was sieht, und sich nicht die ganzen Dreckeffekte durch Abdrehen bei zu wenig Umgebungslicht antun musss.

Mir ist der ganze Film-Kram heute also auch zu dunkel und zu lichtscheu, und kann dem TE da nur recht geben.


meine 5 cent


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 04. Mrz 2019, 16:11 bearbeitet]
pspierre
Inventar
#14 erstellt: 04. Mrz 2019, 16:20

Da gibt es doch die Sache mit dem Mond und wenn man dort ist kann man keine Sterne im Weltall sehen. Das Problem ist also nicht OLED sondern deine Augen !


Und in so manchem "typischen" HDR-Streifen gehen neben den Spitzlichtern auch Details sehphsiologiosch verloren, obwohl sie eigentlich dargestellt werden.

Je mehr mit HDR-Effekten gespart wird, je mehr sieht man .

Hat alles für und wieder.

So mancher heute angebotene 4KHDR-Film ist in seiner 4K-SDR-Variante schlicht auf den ersten Blick "sympathischer" .
(so man sich denn eine quasi simultane Vergleichsmöglichkeit technisch bereitstellt, ....kein Problem zB mit demApple-TV 4k)



mfg pspierre
Stalingrad
Inventar
#15 erstellt: 04. Mrz 2019, 16:24
Auf dem Mond kann man die Sterne genauso sehen, wie von der Erde aus. Sie flimmern nur nicht. Wer erzählt Euch nur solchen Blödsinn?
Slatibartfass
Inventar
#16 erstellt: 04. Mrz 2019, 16:44
Ein Argument der Mondlandungskritiker war immer, das auf den Fotos vom Mond keine Sterne zu sehen sind. Dieses liegt aber an dem geringen Kontrastumfang des Fotomaterials (ist bei Fotosensoren auch bnicht anders), auf dem bei einer passenden Belichtungseinstellung für die helle Mondoberfläche, Sterne zu Lichtschwach sind um abgebildet werden können.

Ich befürchte dieses ohnehin mit etwas Wissen über Fotografie schnell widerlegbare Argument hat sich im Zeitalter der Verschwörungstheorien, in dem noch weniger Anspruch an die Plausibilität eines Arguements gelegt wird, verselbstständigt und wurde zum "Auf dem Mond sieht man keine Sterne".

Slati
Ray-Blu
Inventar
#17 erstellt: 04. Mrz 2019, 16:46
Kann man mit einer brennenden Kerze in der Hand am Nachthimmel Sterne sehen ?
Slatibartfass
Inventar
#18 erstellt: 04. Mrz 2019, 17:24
Klar kann man das. Ich sehe auch in einem Flutlicht beleuchteten Stadion Stern am schwarzen Nachhimmel, wenn auch durch die Lichtstreuung des Flutlichts in der Atmosphäre nur noch die lichtstarken Sterne. Dieser Effekt fällt auf dem Mond schonmal weg. Somit sollte man auf dem Mond bei direktem Blick in den Himmel (ohne von der hellen Oberfläche geblendet zu werden) die Sterne gut erkennen können.

Slati
Ray-Blu
Inventar
#19 erstellt: 04. Mrz 2019, 18:46
Auf der Zuschauertribüne oder auf dem Platz ? Wenn Letzteres dann unwahrscheinlich !
Slatibartfass
Inventar
#20 erstellt: 04. Mrz 2019, 19:11
Zuschauertribüne. Aber wie geschrieben, auf dem Mond gibt es keine Lichtstreuung in der nicht vorhandenen Atmosphäre. Da sollte man Sterne auch auf der Tagseite senkrecht nach oben gut erkennen können. Leider ist das mit dem Praxistest ein wenig schwierig.

Slati
jruhe
Inventar
#21 erstellt: 05. Mrz 2019, 10:51
Zurück zum Schwarz. In jedem Fall ist davon auszugehen, dass selbst für einen hypothetischen Besucher der Rückseite des Mondes der Nachthimmel nicht tiefschwarz erscheinen wird, erstens wegen des Restlichts der Nebel und der für das Auge nicht mehr sichtbaren Sterne und zuletzt dessen mehrfach erwähnten Unfähigkeit, hohe lokale Kontraste wahrzunehmen, bei denen es zur Lichtstreuung im Auge selbst kommt.

Tiefschwarz bleibt ein Artefakt, beschränkt auf großflächige Abwesenheit von Licht wie bei Kinobalken, dem Besuch eines schwarzen Loches oder von mit Vantablack bemalte Dinge ;). Ansonsten heißt es weiterhin "In der Nacht sind alle Katzen grau".

jruhe


[Beitrag von jruhe am 05. Mrz 2019, 10:54 bearbeitet]
pspierre
Inventar
#22 erstellt: 05. Mrz 2019, 12:25
Schwarz wie "Normal-Mensch" es definiert und wahrnehmen kann ist nur eine relative Kontrastempfindung unserer neuronalen Sensorik, also kein fest definierbarer Zustand.


Phys. wäre es per def. das jegliche Fehlen Licht, also einer energetischen Strahlung in einem definierten Wellenlängenbereich in der Wellentheorie.

Solche Strahlung konnte aber bislang überall ausserhalb von Festkörpern nachgewiesen werden.
Wahrscheinlich gibt es sie sogar innerhalb von dem was wir phys. als Festkörper definieren....auch wenn diese uns nicht "durchsichtig" erscheinen.

Das wissenschaltl. angenommene absolute Fehlen von licht scheint also nur ein matematisch theoretisch möglicher Zustand zu sein.


Schwarz, ...sorry..... GIBTS NICHT !


mfg pspierre
Atzilla
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 05. Mrz 2019, 14:26
@pbc00

hast du schon mal deine Black Level Einstellung überprüft?
Nur ein wilde Idee, weil es noch keiner erwähnt hat.
Bei falschem Pairing könnten da auch dunkle Kontraste absaufen.
hagge
Inventar
#24 erstellt: 11. Mrz 2019, 11:51
@pbc

Hast Du schon einmal Deine RGB-Einstellungen überprüft? Wenn Du z.B. per PC zuspielst, dann gibt dieser üblicherweise den vollen RGB-Bereich aus (0..255). Andere Zuspieler, z.B. BD-Player spielen aber nur den begrenzten Bereich zu, also 16..235. In diesem Fall muss der TV den Wertebereich erst mal selbst auf 0 .. 255 aufspreizen. Wenn nun Dein TV denkt, er müsse aufspreizen, aber tatsächlich wird schon der volle Bereich zugespielt, dann werden alle dunklen Farbtöne zu reinem Schwarz zusammen geschoben. Dann hat man wirklich Black-Crush. Auch bei den hellen Farbtönen wird dann einiges schief gehen.

Also mal die HDMI-Einstellungen prüfen.

Gruß,

Hagge
pbc00
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 11. Mrz 2019, 13:46
Danke für die Tipps und Gedankenanstöße.
Letztendlich liegt es aber tatsächlich nicht an meinen Einstellungen, sondern einfach am Material.

Das Panel ist einfach "zu gut" für den ein oder anderen Regiesseur, der sich am Ende zu wenig Gedanken übers Bild gemacht hat.

Man erkennt einfach Fehler in der Kameraeinstellung, wenn etwas nicht perfekt fokussiert oder wenn falsches Licht verwendet wird.

Beispielsweise auch Dolby Vision Material, da wird man oft einfach nur geblendet, weil es ja so realistisch ist. Toll.. jetzt brauche ich überspitzt gesagt eine Sonnenbrille beim Fernseher gucken. Naja was solls =)

Im Endeffekt ist es einfach so, das bei so einem OLED schneller auffällt, wenn Nachtszenen einfach schlecht aufgenommen sind. Gekrisseltes Bild fällt einem direkt ins Auge, oder wenn einfach gar nichts zu sehen ist..

Naja, ich will nicht meckern, ich liebe das Panel, es ist einfach super, wenn die Quelle gut ist =)
havana22
Neuling
#26 erstellt: 11. Mrz 2019, 13:51
Vlt lieht es an deinem Gerät oder hast du schon einmal in den Einstellungen nachgeschaut?
pbc00
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 11. Mrz 2019, 14:01
Ja ich habe alles gemacht, mit anderen Geräten verglichen, alle Einstellungen angesehen. Unterschiedliche Quellen betrachtet. Mein Gerät funktioniert einwandfrei.

Kleines Beispiel: Werkeinstellungen und Netflix App starten; Dolby Vision oder Youtube starten und die voreingestellten Bildoptionen durchklicken, da kann man nichts falsch machen.

Es liegt am Material. War schon immer so. Hat mich übrigens auch schon auf anderen Geräten, Beamer, LCD usw. gestört das dunkle Szenen oft schlecht gedreht sind. Ist einfach so. Oftmals sieht man so gut wie nichts. 3 Pixel Hell, der Rest ist schwarz. Damit es spannend ist, denkt sich der Regisseuer.
Mich nervts, wenn ein Film zum Hörspiel wird.
Bei einem OLED hat man bei Schwarz halt noch mehr Schwarz. Klar kann man Gamma/Helligkeit und Co hochdrehen, dann wird aus Schwarz grau, - ihhh. Das ist keine Lösung, die Lösung ist besseres Material.
Slatibartfass
Inventar
#28 erstellt: 11. Mrz 2019, 17:30
Ich habe keine Probleme mit dem Kontrastverlauf auf meinem OLED. OLED Kontrast bedeutet auch nicht, dass man bei Schwarz noch mehr Schwarz hat, sondern dass dunkle Bildbereiche nahe Schwarz von echtem Schwarz noch unterscheidbar sind, während diese bei vielen LCD-TVs schon im Grau abgesoffen sind. Mit meinem OLED kann ich auch in dunklen Szenen noch Details erkennen ohne das aus Schwarz Grau wird. Echtes Schwarz bedeutet bei meinen Einstellungen immer noch abgeschaltete OLED-Pixel, die kein Licht mehr aussenden.

Das dunkle Szenen nur einfach schlecht gedreht sind, da Kameraleute alle inkompetent sind, oder der Regisseur sich denkt, nichts zu sehen erhält die Spannung, ist mir noch nicht aufgefallen. Oder ich schaue vielleicht auch nur Filme, bei denen den Regisseuren andere Stilmittel bekannt sind um Spannung zu erzeugen, als dem Zuschauer einfach das Licht abzudrehen.

Slati
pbc00
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 11. Mrz 2019, 17:44
Wenn ich mal wieder solch eine Szene sehe, nenne ich euch den Film mit der Stelle. Dann können wir über die Inkompetenz diskutieren

Der letzte Film, der mich damit geärgert hat war "The Nun", aber leider habe ich den nicht mehr zu Hand, sodass ich keine Stelle eindeutig benennen kann.

Ich liefere noch =)


[Beitrag von pbc00 am 11. Mrz 2019, 17:55 bearbeitet]
HD-Mann5
Stammgast
#30 erstellt: 11. Mrz 2019, 23:46
Wenn du von Dolby Vision oder HDR zu sehr geblendet bist, dann stell die Einstellungen in diesem Modus einfach so ein, wie im non-HDR Modus. Also OLED Licht runter usw.
pspierre
Inventar
#31 erstellt: 12. Mrz 2019, 15:56
Dann wird das Bild in den "normal hellen Bereichen" bis ca 150nits aber ebenfalls dunkler und wirkt dann ziemlich lasch und unterbeliochtet.
Das ist keine gute Lösung.

Ein gute Lösung wäre HDR abzuschalten, und den film statt in 4k-HDR in 4k-SDR zu schauen.

Mir ist schon des öfteren aufgefallen, dass 4k-HDR Inhalte wenn die dennoch in 4k-SDR wiedergegeben werden, auch im SDR-Modus erstklassige Kontrastdarstellungen erziehlen !!

Die dannn jedoch theoretisch auch vereinfachte Farbwertwiedergabe, kann dennoch überzeugen, und je nach Geschmack kann sie öfter sogar einfach besser gefallen.

Schaut man zB "Dynasty" auf Netflix in 4k-HDR sind einige Farben im Rot-Orange-Bereich so unnatürlich überzogen, dass die 4k-SDR-Farbkomposition schlicht zu einer Wohtat für die Augen wird.......... und das gibt oft leider auch bei anderen HDR-contents ........ schon mal aufegfallen ?

All das sieht man natürlich nur, wenn man frei zwischen 4k-HDR und 4k-SDR vergeichend umschalten und dann auch wirklich wähllen kann.
Nur haben die allerwenigsten technisch diiese Möglchkeit des direkten quasi simultanenVergleichens überhaupt zur Verfügung.....warum nur
Jeden Mist kann man sonst in den Menüs ab oder anschalten, nur hier ........

Ein Schelm der Böses dabei denkt


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 12. Mrz 2019, 16:09 bearbeitet]
Kinobi
Inventar
#32 erstellt: 12. Mrz 2019, 20:28
@pbc00

Als Anregung: es wäre schön zu wissen, um welche Geräte es sich dabei handelt. In der Signatur lässt sich das Gerät hervorragend unterbringen. Es bringt nichts über „meiner ist top, bei mir ist es dunkel“ zu diskutieren. Wenn man die Aussagen, keinem Gerät zuordnen kann.

Sony und LG haben dynamisches Ton Mapping. Sehr wahrscheinlich sind die von dem Problem, beim dunkel abgestimmten Content, weniger, oder garnicht betroffen? Bei meinem Philips, je nachdem, ist es oft auch viel zu dunkel. Hat leider kein dynamisches Tone Mapping.

Von welchen TVs sprechen wir also @slatibartfass, pbc00 und .....


[Beitrag von Kinobi am 12. Mrz 2019, 20:32 bearbeitet]
Narbennarr
Stammgast
#33 erstellt: 16. Mrz 2019, 11:21

pspierre (Beitrag #22) schrieb:


Schwarz, ...sorry..... GIBTS NICHT !


mfg pspierre


https://www.geo.de/w...objekte-verschwinden
Slatibartfass
Inventar
#34 erstellt: 18. Mrz 2019, 17:46

Kinobi (Beitrag #32) schrieb:

Von welchen TVs sprechen wir also @slatibartfass, pbc00 und .....

In meinem Fall sprechen wir über einen LG 65EF5909.

@Narbennarr
Für meinen nächsten TV hätte ich auch gerne einen TV mit Vantablack Display. Auch wenn es den Kontrast der Bildwiedergabe nicht noch weiter verbessern dürfte, sollten zumindest jegliche Reflektionen des Umgebungslichts der Vergangenheit angehören, selbst bei direkter Sonneneinstrahlung auf den TV.

Slati
sonicblue83
Stammgast
#35 erstellt: 18. Mrz 2019, 19:03

ChrisL75 (Beitrag #6) schrieb:
Schau doch mal Kinofilme aus den 80 oder 90er im Vergleich mit moderneren, wer da den Unterschied nicht sieht dem kann ich auch nicht helfen.

Wenn man heutige Filme mit jenen aus den 80ern/90ern vergleicht, fällt insbesondere auf, dass seit einigen Jahren die meisten Filme einen Orange/Teal-Look haben. Dies verändert den Stil drastisch. In den 80er/90er Jahren waren die Farben natürlicher.

Siehe zu diesem Thema auch z.B. diesen Artikel:
http://theabyssgazes...ood-please-stop.html
QH
Inventar
#36 erstellt: 18. Mrz 2019, 20:22

sonicblue83 (Beitrag #35) schrieb:
Wenn man heutige Filme mit jenen aus den 80ern/90ern vergleicht, fällt insbesondere auf, dass seit einigen Jahren die meisten Filme einen Orange/Teal-Look haben. Dies verändert den Stil drastisch. In den 80er/90er Jahren waren die Farben natürlicher.

Yep, empfinde ich auch so...….
Narbennarr
Stammgast
#37 erstellt: 19. Mrz 2019, 09:48
Diese Farbilter sind zum kotzen Hab das Gefühl seit dem Instagram-Hype wurde das noch schlimmer. Leichte Orangelook, schatten leicht bläulich.
Früher (80er) halt oft der Schwarzwert nicht der beste, oft eher grau als schwarz, aber von den Farben oft deutlich "echter"
pspierre
Inventar
#38 erstellt: 19. Mrz 2019, 16:20
Mir gefällt der alte Look auch besser .......
Bin da voll bei euch.


mfg pspierre
celle
Inventar
#39 erstellt: 20. Mrz 2019, 18:05
Einen Orangefilter verbinde ich erst Recht mit 80er- und 90er Jahre. Schaut euch mal alte Werbung auf Youtube an. Die ganzen Michael Bay Blockbuster von "Bad Boys", "The Rock", "Armageddon" und Co. haben allen den Orangefilter.

Früher wurde mehr mit künstlichem Licht, vor aufwendigen Studiokulissen und mit höherer Schärfentiefe gefilmt.

80er bis frühe 90er-Jahre wurde in den Genres dominiert von Martial Arts und Action-Filmen (Van Damme, Schwarzenegger, Stallone und Co.). Heutzutage dominieren CGI-Comicverfilmungen die Kinocharts...
pspierre
Inventar
#40 erstellt: 20. Mrz 2019, 19:12


80er 90er waren tendenziell die Farben noch natürlicher, die gewählte Farbtemperatur overall eher wärmer, das Material auch ingesamt heller.
Es wurde mit mehr (Kunst) Licht am Set in und ausserhalb des Studios gearbeitet, was en passent zu kleineren Blenden und höherer Tiefenschärfe führt.
Ist natürlich aufwendiger als heute, wo man alle techn. Dreckeffekte eher lichtscheuer Produktion hinterher als Stilmittel heilig spricht.
Techn. Unzulänglichkeiten der Erstellung am Set werden hinterher in der Postproduktion vermehrt mit Effekten zugekleistert, und dann als "Kunst" deklariert.

Mit "Orange-Filter" hatte das damals also wohl weniger zu tun.

Dem eher grauen Schmuddellook tendentiell sehr vieler heutiger Produktionen , mit zusätzlich eher unnatürlichen Farbscenerien kann ich ehrlich gesagt eher deutlich weniger abgewinnen. Ich würde das als Effektüberlastete Pseudo-Kunst bezeichnen.
Mehr billige Effekthascherei als wirklich filmische Qualität.


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 20. Mrz 2019, 19:14 bearbeitet]
Narbennarr
Stammgast
#41 erstellt: 20. Mrz 2019, 20:30

celle (Beitrag #39) schrieb:
Einen Orangefilter verbinde ich erst Recht mit 80er- und 90er Jahre. Schaut euch mal alte Werbung auf Youtube an. Die ganzen Michael Bay Blockbuster von "Bad Boys", "The Rock", "Armageddon" und Co. haben allen den Orangefilter.

Früher wurde mehr mit künstlichem Licht, vor aufwendigen Studiokulissen und mit höherer Schärfentiefe gefilmt.

80er bis frühe 90er-Jahre wurde in den Genres dominiert von Martial Arts und Action-Filmen (Van Damme, Schwarzenegger, Stallone und Co.). Heutzutage dominieren CGI-Comicverfilmungen die Kinocharts...


Micheal Bay ist ja auch jetzt dafür verantwortlich, aber die Filme von dem passen zum Anspruch von heute
HicksandHudson
Inventar
#42 erstellt: 24. Mrz 2019, 12:28

pspierre (Beitrag #31) schrieb:
Dann wird das Bild in den "normal hellen Bereichen" bis ca 150nits aber ebenfalls dunkler und wirkt dann ziemlich lasch und unterbeliochtet.
Das ist keine gute Lösung.

Ein gute Lösung wäre HDR abzuschalten, und den film statt in 4k-HDR in 4k-SDR zu schauen.

Mir ist schon des öfteren aufgefallen, dass 4k-HDR Inhalte wenn die dennoch in 4k-SDR wiedergegeben werden, auch im SDR-Modus erstklassige Kontrastdarstellungen erziehlen !!

Die dannn jedoch theoretisch auch vereinfachte Farbwertwiedergabe, kann dennoch überzeugen, und je nach Geschmack kann sie öfter sogar einfach besser gefallen.

Schaut man zB "Dynasty" auf Netflix in 4k-HDR sind einige Farben im Rot-Orange-Bereich so unnatürlich überzogen, dass die 4k-SDR-Farbkomposition schlicht zu einer Wohtat für die Augen wird.......... und das gibt oft leider auch bei anderen HDR-contents ........ schon mal aufegfallen ?

All das sieht man natürlich nur, wenn man frei zwischen 4k-HDR und 4k-SDR vergeichend umschalten und dann auch wirklich wähllen kann.
Nur haben die allerwenigsten technisch diiese Möglchkeit des direkten quasi simultanenVergleichens überhaupt zur Verfügung.....warum nur
Jeden Mist kann man sonst in den Menüs ab oder anschalten, nur hier ........

Ein Schelm der Böses dabei denkt


mfg pspierre


Ich klinke mich hier auch mal ein, da ich aktuell ja auch HDR nochmal eine Chance gebe.
Leider stellen sich nun nach gut einer Woche auch wieder bei mir Probleme ein.
Ich zitiere mich hier einfach mal selbst und kopiere den Text vom Pana-OLED-Thread rüber:

HicksandHudson (Beitrag #1198) schrieb:
Bzgl. HDR muss ich (mal wieder) überdenken, wie ich das weiter handhabe.
Ich erinner mich an einen Satz, den Norbert vor Kurzem im Forum mal geschrieben hatte und zwar, dass ihm HDR im komplett dunklen Raum durch seine festgesetzten Leuchtdichten für die Augen einfach zu heftig ist.
Bei mir scheint es ähnlich zu sein bzw. wohl noch extremer.

Ich schaue ja nicht mal im komplett dunklen Raum, habe aber (seit ich wieder HDR ansehe) teils deutliche Probleme mit meinen Augen (Brennen, Ermüdungen, Kopfschmerzen). Ich dachte die ersten Tage, dass es wohl an der Tagesform liegen könnte (viel am PC in der Arbeit usw), aber mittlerweile liegt der Verdacht nahe, dass ich wohl bei HDR die extrem hellen Spitzen in gewissen Szenen nicht packe von den Augen her. Anders kann ich es mir nicht erklären.

Ich hab daher mal bissl mit den HDR-Settings gespielt, um vielleicht eine für mich passende Lösung zu finden.
Dabei fiel mir auf, dass das Reduzieren des Luminanz-Reglers (der ja bei HDR immer auf Anschlag bei 100 steht), tatsächlich nur die ganz hellen Stellen/Bildanteile in Szenen beeinflusst.
Man kann das ganz gut an einem Standbild in einem Film erkennen. Die "Grundhelligkeit" des Films (welche ja bei 100 Nits liegt heißt es) verändert sich durch Reduzieren des Luminanz-Reglers nicht. Nur die Bildanteile mit den sehr hellen "Spitzen" (Sonne z.B., Himmel oder Lampen usw) werden in der Helligkeit reduziert. In der Theorie könnte das vielleicht für mich die Lösung sein.
Inwieweit dies dann negative Auswirkungen im Gesamten auf den Film bzw. HDR an sich hat, wird sich zeigen.
Mit Luminanz 100 kann ich jedenfalls HDR auf Dauer nicht "genießen" - das geht mir zu sehr auf die Augen wie es scheint.
So wie jeder bei SDR also auch seine Grenze für die Maximalhelligkeit finden muss (die liegt bei mir bei ca. 130-140 Nits in meinen Lichtverhältnissen), so muss ich wohl bei HDR für die extremen Helligkeitsspitzen (die liegen ja teils bei knapp 900 Nits beim Pana-OLED) auch meinen "Sweet-Spot" finden.

Umso mehr wundert mich natürlich, wie Besitzer mancher High-Tech-LCDs HDR ohne Probleme im dunken Raum schauen können - da sind die besagten Helligkeits-Spitzen ja nochmal weitaus höher (1500-2000 Nits).

Nebenbei bemerkt bleibt es leider weiterhin so, dass die HDR-Filme in der reinen Qualität und dem Mastering immer noch ziemlich deutlich schwanken - ich hab nun mittlerweile knapp 10 Filme gesehen auf Disc die letzten Tage/Wochen - einen deutlichen Fortschritt zu meiner Erfahrung von Winter 2017/2018 kann ich bisher leider kaum bis gar nicht bestätigen.
Einige Filme sind teils immer noch sehr seltsam abgestimmt im Vergleich zur SDR-Version und bleiben daher ganz klar Geschmackssache. Von "HDR ist in jedem Fall besser" kann weiterhin in meinen Augen leider nicht die Rede sein.


Bei SDR finde ich eigentlich nicht, dass aktuelle Filme zu dunkel gemastert sind.
Bei HDR (wie ich ja oben geschrieben habe) empfinde ich einige Filme immer noch sehr "seltsam" - das taugt mir teils einfach nicht - da kann es noch so "realistisch" sein.....die Ausleuchtung in gewissen Szenen ist einfach ziemlich unpassend/schlecht.
Man hat da immer noch das Gefühl, dass das ganze Bild nur deshalb so abgestimmt wird, damit die hellen Spots noch besser beeindrucken sollen.

Wie ihr gelesen habt, regelt der Luminenz-Regler bei den Pana-OLEDs aber wohl anders wie bei den LG-OLEDs.
Das Bild insgesamt wird durch Reduzieren nicht dunkler wie bei LG, sondern es werden nur die ganz hellen Bildanteile abgemildert. Mal sehen.....wie beschrieben versuche ich gerade herauszufinden, ob das für mich eine Lösung sein könnte.

Auch das von dir, pierre, angesprochene Thema mit den Farben....da muss ich dir auch recht geben.
Matrix in UHD war farblich z.B. sehr beeindruckend und wirklich besser als die SDR-Version, aber einige andere UHD-Filme empfand ich dann farblich fast wieder zu "bunt". Da wünschte ich mir fast den Rec709-Farbraum herbei, anstatt den BT2020.
Echt seltsam....

Für mich wäre wohl so ein Mittelding zwischen SDR und HDR genau das richtige.
Ein Farbraum, der zwar BT2020 kann, aber nicht immer so voll übertreibt.
Eine Ausleuchtung, die oft mehr in Richtung SDR geht und nicht so dunkel ist, wie einige HDR-Sachen.
Hightlight-Bildanteile, die zwar schon heller sind als bei SDR, aber eben nicht gleich so brachial "reinhauen", dass einem die Augen weh tun (wahrscheinlich würden mir an die 500 Nits reichen).
Aber das bleibt wohl ein unerfüllter Traum....


[Beitrag von HicksandHudson am 24. Mrz 2019, 12:38 bearbeitet]
Ray-Blu
Inventar
#43 erstellt: 24. Mrz 2019, 16:24
Wie verhält es sich denn bei HDR und Lichtsensor (Energie Sparen Automatisch) ?
HicksandHudson
Inventar
#44 erstellt: 24. Mrz 2019, 17:20
Bei Panasonic ist der Lichtsensor bei HDR nicht nutzbar, sprich ausgegraut.
Dies ist auch völlig logisch.
Ich weiß nicht, ob es bei LG 2018 immer noch anders ist und entsprechend unlogisch.
Der B7 -Lichtsensor war bei HDR aktivierbar, wenn auch völlig kontraproduktiv.
pspierre
Inventar
#45 erstellt: 25. Mrz 2019, 14:08
Ich schaue an meinem 2015er LG-WOLED HDR(10) mit Lichtsensor (wie bei allen anderen Zuspielungen auch)

-Dadurch wirds primär Abends overall zunächst im Gesamtbild spürbar dunkler. (zunächst zu dunkel für HDR, aber sehen wir weiter)

-Zusätzlich verzichte ich auf "Dyn.-Kontrast Niedrig" , was am 2015er bewirkt , dass die volle Kontrastrange von HDR auf die Spitzenhelligkeit der ca 450 nits die das Display schafft umgemappt wird, ...dh es bleiben alle ursprünglichen Kontrastabstufungen des HDR-Signals erhalten, es wird dabei natürlich overall nochmals etwas dunkler über die Gesamte Range , die Spitzlichter die zuvor mit >450 nits definiert waren haben nun ein theoretisch (erträgliches) Maximum von 450 nits (und nicht 1000, 2000, 4000, 10000, ..je nach HDR-Mastering)

Nun solle man meinen, ist doch endgültig Unten und in der Mittte der Range alles in der HDR-Darstellung zu dunkel. Dem ist zunächst auch so !
Aber ! :


-Um das wieder abzustellen hab ich in meinem HDR-Preset (ein ISF-Feld) das voreingestellte SDR-Gamma mit 1,9 voraktiviert !
Im späteren HDR(10) Modus ist die "1,9" zwar ausgegraut (meint temporär nicht mehr variierbar) aber nunmehr dennoch als Gamma-Kurvenüberlagerung im späteren HDR-Modus Aktiv!!! > was wiederum eine spürbare Aufhellung aller v.a. unteren mittleren Leuchttdichten im Bild bewirkt.
Der absolute Schwarzwert bleibt natürlich dennoch erhalten.
Das muss man erst mal am 2015er experimentierend rausfinden, den eigentlich rechnet man gerade damit ja an sich überhaupt nicht , dass das überhaupt funktionieren könnte !


Nur so erziehle ich in Gesamtheit die für mich besten HDR-Ergebnisse für stark gedimmtes Raumlicht. Für fast alle HDR-Contents, nicht unbedingt jedoch alle.


Zur Erinnerung:
Der Lichtsensor ist nach wie vor aktiv und regelt, und regelt für hellere Raumlechtdichten selbstätig die Gesamtleuchtdiche zum Ausgleich nach oben.


Nur in sehr seltenen HDR-Filme erscheint mit diese Einstellung dennoch overall Abends (Raum gedimmt) etwas zu dunkel.
Sollte das (selten) der fall sein, gehe ich ausnahmsweise ins Menü "Energie sparen" und gehe von Automatisch temporär auf "Gering" was eine weitere Gesamtaufhellung overall bewirkt, und mit "Mittel" oder "Stark" weiter aufhellend ausgeführt werden könnte.
Ich komme in diesem Fall jedoch über "Energie Sparen Gering" nie hinaus , weil das dann zu aufdringlich kontrastüberzogen und auch fürs Auge auf Dauer unangenehm erscheint.
Ander würden vlt Mittel oder Gering bevorzugen ...da könnte ja jeder wie er will, ud das halte ich auch für gut so.

Nicht für gut halte ich die HDR-Doktrin, jedem HDR-TV-Konsumenten die angeblich "einzig Optimale und ggf öriginär angeblich einzi richtige" Kontrastverteilung- und Gabe auf teufel heraus "normgerecht" aufrücken zu wollen !
Jeder sieht und empfindet etwas anders. Raubt man HDR jegliche Individualisierung, und so war schliesslich die Grundidee von HDR beschaffen, geht das gut Angeache für zu viele nach hinten los.
HDR war zwar eine gute, aber zuächst in Ausprägung nicht ausreuchend praxisgerechte Idee.
Daraus erwuchs eine regelrechte "Nachbesserungsindustrie" als letzlich zunächst kundenunfreudlicher Formatkrieg
Alles was ma als Verbraucher also an sich nicht braucht !

SDR, mit seinen eingeschränkteren Möglichkeiten war offen für individuell gewünschte Änderungen und Optimierungen am Bild, und hat damit an sich sehr erfolgreich funktioniert.
Mit Starrem HDR , und später nachgeschalteter Flickschusterei DV, HDR10+, Technicolor-HD etc wird die Mölglichkeit der Nachbesserung schon wieder in eine steife nachgeschaltete Norm gesteckt....wieder nicht letzlich verbraucherfreunbdlich, weil wieder nicht wirklich nach Wunsch letztlich individualisierbar.

SDR hat mit seien "Einstellungsfreiheiten" und vlt erst recht überhaupt da durch, an sich sehr gut funktiuoiniert !
Für HDR sollte am dem TV-Käufer auch wieder mehr Einstellungsmöglichkeiten öffen.
Ein zu straffgrs HDR-konzept steht sich, wie die Erfahrung der ersten Jahre gezeigt hatte, in erster Linie selbst im Wege.
.
.
.




Die 2015er hatten/haben für Ihr HDR10 also schon einige Stellräder die man nutzen kann das HDR10-Ergebnis auf den eigenen Geschmack oder zwingende Erfordernisse hin zu optimieren.
Dabei hat man wenn mans richtig macht dennoch jederzeit die Volle HDR-Kontrastabstufung und den Erweiterten Farbraum Bildverbessernd aktiv belassen.

Das alles wird aber nur für 2015er-Geräte nutzbar sein. (EG96xx, EG9209 und alle EF-95xx)
Hab ich alles selbst über Monate rausgefunden und verfeinert.
Von seiten LG wirde das niemals auch nur in Ansätzen so als HDR-verbessernde Möglichkeiten dokumentiert.
Für die meisten Anweder gebe ich zu wäre es auch zu komplex, und daher für Normalos und DAUS kaum vermittelbar, ...darum hat mnan es wahrwscheinlich von vornherein gelassen. Aber die Möglichkeiiten sind da und nutzbar, so am sie kennt.


..............................................

Die obig erwähne Option "Danamischer Kontrast niedrig" die analog zu den späteren 2016er OLEDs für eine Aufhellung des HDR(10) Bildes führen soll tut dies ebenfalls, führt für meinen Geschmack zwar zu einem heller empfunden , aber auch unausgewogenen Bildeindruck.

Man sieht analytisch zB am Ergebnis , dass die die originalen HDR-Tonwertabstufungen dabei nicht auf die maximale Helligkeitsleistung des Displays (hier 450nits) umgemappt wurde , und alle originalen HDR-Tonwertstufen > 450 nits nach oben einfach "in Weiss" absaufen, dh mit Bild-Detaillierung schlicht nicht darstellbar sind .

Die dabei auch werweis wie geschaffene Aufhellung der Mitten bewirkt dabei das gerade zumeist Hauttöne farblich verblassen und dem Bild einen spontan künstlich faden Look geben.
Für "Dyn. Kontrast Niedrig" alleine ist die allemal bessere alternative auf HDR gänzlich zu verzichten und auf 4K SDR switchen.

So richtig fertig waren die 2015 mit HDR-optimierendem "Dyn.-Kontrast niedrig-Seting2 also finde ich noch nicht.
Mit "Active-HDR" (= ebenfalls Dyn. Kontrast Niedrig) war man da 2016 schon bedeutend weiter und erfolgreicher.


@ Hick

Mir ist mittlerweile aufgefallen , das gerade neuere für Dolby-Vision produzierte Filme nunmehr auch als "einfaches" HDR10 an älteren LG-OLEDS aus ZB 2015 wiedegegeben, mittlerweile eine sehr gutes HDR10-Erbgebnis abliefern, was auch auf den ältern Geräten dann durchaus überzeugen und richtig HDR-Spass machen kann.

Das war bei den HDR-Filmen die noch so bis 2016 Produziert wurden, oder nachträglich vom Master auf HDR gepimpt wurden ganz anders, ..es gab da kaum wirklich gutes in der Umsetzung.
Auch die Filmemacher haben also mittlerweile offenbar dazu gelernt, was man dann auch auf den älteren HDR10 Geräten durchaus eindeutig positiv sieht.


Eines bleibt jedoch bis heute:
Es gibt nach wie vor auch neue Produktionen die für HDR einfach schlecht gemacht wurden, und bei denen es ein Segen ist, wenn man auf die 4k-SDR-Version switchen kann. ............ Kontrastumfang und Farbraum hin oder her. (ZB Marvels "Jessicsa Jones" auf Netflix )

Und:
Je besser die Filme im Hinblick auf HDR-Darstelung schon produziert wurden, je geringer wird der Respektabstan des Dolby-Vision-Ergebnisses am DV-TV im Vergleich zur "nackten" HDR10-Wiedergabe !

So gibt es vereinzelt neuere Produktionen, wo man bis auf auf einige wenige Problem-Scenen, der HDR10-Darstellung die bessere Gesamt-Ausgewogenheit attestiert, als dem Ergebnis bei duchgepimpter Dolby-Vision-Wiedergabe.

Insgesamt:
Je mehr man sich am SET und in Posproduktion in Sachen HDR vorab mitdenkend bemüht, je besser funktionieren einbdeutig auch "nur" mit HDR10 gesegnte Geräte, auch wenn die Inhalte natürlich dennoch mit zusätzlichen DV-Metadaten an die Konsumenten gehen.



mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 25. Mrz 2019, 15:47 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#46 erstellt: 25. Mrz 2019, 15:16
Da ist viele Wahres dran, was du sagst, pierre

Deine "Spezial-Settings-Justierungs-Variante" Marke Eigenbau ist für dich wie es scheint ein guter Weg, um das Ganze einigermaßen für dich hinzubiegen.
Wie du aber schon sagst - die meisten wollen sich verständlicherweise nicht so damit befassen.
Eigentlich kann es das ja nicht sein, dass man soviel an zig Reglern drehen muss, bis das Ergebnis dann passt für einen Film und dann beim nächsten Film vielleicht wieder nicht.
Das Problem ist ja auch, dass fast jeder TV seine Regler anders einsetzt.
Ich sehe das ja aktuell bei meinem Pana-OLED - der handelt gewisse Regler ganz anders, als es der B7 von LG noch getan hat.
Meine Meinung ist hier nebenbei bemerkt, dass die Regler von Pana weitaus logischer und besser durchdacht sind, als die von LG, aber ok....

Dolby Vision sehe ich auch mittlerweile kaum mehr als Killer-Feature, wie es immer angepriesen wurde.
Gutes HDR10 ist oft kaum bis gar nicht schlechter und oft ist es auch Geschmackssache, was einem besser gefällt (bei HDR ja sowieso immer----das ganze Thema ist meiner Meinung nach immer noch Geschmackssache).

Wer nur von Disc schaut, ist mit einem 2018er Pana-Player samt dem tollen HDR-Optimizer sowieso fein raus und braucht Dolby Vision wohl gar nicht mehr.

Ich gebe zu.....vielleicht gehöre ich zu den Leuten, die in Sachen Geschmack einfach nie der richtige HDR-Liebhaber werden.
Es gibt einige Fime, die fand ich echt gut umgesetzt (Matrix, Revenant, Guardians of the Galaxy 2), aber leider pendelt es sich aktuell schon wieder eher in Richtung "mehr als 50% sind nix" ein. Wie du schreibst - mir "liegt" das SDR-Bild dann dort einfach mehr, weil es gleichmäßiger und sympathischer/heller ausgeleuchtet ist in den meisten Szenen.
Ich schalte übrigens wie du auch bei fast jedem Film immer einige Male hin und her zwischen HDR und SDR (hab die BD im BD-Player drin und gleichzeitig die UHD im 4k-Player, der drüber steht)......das interessiert mich einfach und nur so kann man sehen, ob die UHD-Disc der BD wirklich überlegen ist oder teils sogar absolut null Sinn macht.

Wie gesagt....ich geb dem Format aktuell ja nochmal ne Chance, bin aber nach wie vor der Meinung, dass HDR an sich ein riesen Mist war in Sachen Einführung und auch Umsetzung.....noch viel schlimmer als 3D damals.

Man sollte auch so ehrlich und stark sein und sich eingestehen, dass HDR vielleicht nicht so toll für einen ist, wie man es erhofft hatte. Damit haben einige wohl immer noch Probleme - man kann einfach nicht glauben, dass dieses "Neue, Tolle" dann doch nicht so den Geschmack von einem trifft nach dem Motto "es muss einfach besser sein - kostet ja mehr und ist neuer".
Wenn man diese These mal aus seinem Kopf streicht und einfach mit Bauchgefühl an die Sache geht ("gefällts mir oder eben nicht"), dann wäre es besser für viele.

Aber ich glaube, wir schweifen hier vielleicht doch zu sehr in ein reines HDR-Thema ab - da würde das dann besser reinpassen:
http://www.hifi-foru...um_id=216&thread=871
(und dort hatten wir diese Themen ja auch schon sehr gut diskutiert, pierre )


[Beitrag von HicksandHudson am 25. Mrz 2019, 15:18 bearbeitet]
pspierre
Inventar
#47 erstellt: 25. Mrz 2019, 16:16

Ich schalte übrigens wie du auch bei fast jedem Film immer einige Male hin und her zwischen HDR und SDR (hab die BD im BD-Player drin und gleichzeitig die UHD im 4k-Player, der drüber steht)......das interessiert mich einfach und nur so kann man sehen, ob die UHD-Disc der BD wirklich überlegen ist oder teils sogar absolut null Sinn macht.


Dann verlierst du beim HDR-Wegschalten allerdings auch die UHD-Auflösung.


Ich selbst beurteile das von der Streaming-Seite her, und da kann man mit dem Apple-TV 4K aus 4k-HDR dann 4k-SDR machen .

Gerade DV-Filme sehen dann geswitcht in SDR, obwoh farblich dann auch nur in Rec709 limitiert, irgenwie dennoch farblich besser aus, als die alternativen nativen Rec709 Orginale. (Blue Ray)

Ich interpretiere das so, dass wenn man Rec2020 Orginale (HDR) an diesen auf Rec709(SDR) runter setzt, die Möglichkeiten von Rec709 ev. überhaupt dann erst vollumfänglich genutzt wird.

Wenn man dann noch den eigentlichen Farbraum des TV von "Standard auf Breit" setzt ist nochmals eine weitere sichtbare Farbverbreiterung möglich.

Letzeres kann je nach Material sehr unterrschiedlich in der Endbewertung ausfallen:
Von Farblich intensiver aber dennoch sehr natürlich, bis total überzogen und Quietschbunt-hässlich kann alles dabei sein.....muss man jeweils probieren, ob das weiter zielführend sein kann.

Absolutes Negativbeispiel : "Dynasty" auf Netflix.
In Rot-Orangerot schon am HDR-Master dermassen überzogen, dass es einfach nur hässlich-einseitig bunt und total für die Tonne aussieht.
Auch die orginäre FHD-SDR-Version ist schon grenzwertig geschacklos diesbezüglich abgemischt.


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 25. Mrz 2019, 16:20 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#48 erstellt: 25. Mrz 2019, 16:20

pspierre (Beitrag #47) schrieb:
Dann verlierst du beim HDR-Wegschalten allerdings auch die UHD-Auflösung.
Ich selbst beurteile das von der Streaming-Seite her, und da kann man mit dem Apple-TV 4K aus 4k-HDR dann 4k-SDR machen .


Das ist richtig, wobei die Auflösung bei meinen knapp 4 Meter bei 65 Zoll denke ich kaum auffällt.
Deine Variante über das ATV ist natürlich die beste.

Von HDR auf Netflix (egal ob DV oder HDR10) halte ich übrigens allgemein nicht viel.
Ich hab da bisher nix wirklich extrem Gutes gesehen. Stranger Things 2 war noch das Beste, aber selbst da war es nicht so, dass ich HDR um jeden Preis haben müsste im Vergleich zum guten SDR der Staffel 1.


[Beitrag von HicksandHudson am 25. Mrz 2019, 16:21 bearbeitet]
pspierre
Inventar
#49 erstellt: 25. Mrz 2019, 17:01
Tja, ...für die einen könnte weniger schon mal mehr sein......

Und andere hauen fast alles was an Kontrast , Helligkeit, und Farbbreite hergeben rein, und reden sich nach dem Motto "Viel hilft Viel" hinterher ein, dass es dann ja wohl auch besser sein muss ! ...und gewöhnen sich ggf auch noch an so eine geschmackliche Entgleisung.....die dann Monate später wiedrum in Foren als das Mass der Dinge breit getreten und vehement vertreten wird.

Und die Art wie HDR fürs Fussvolk zumeist "fachlich-unsachlich-falsch" beworben wird , haut schliesslich-endlich auch noch mal in die gleiche Kerbe.

Möglichst Viieel Kontrast , vieell Brillanz, vereint mit vieel Farbe und ggf sinberfeit hoher Auflösung werden hier zum Synonym für ein angeblich besser opimiertes Bilderlebnis.

So manche Rationalität und auch guter Geschmack bleiben da schon mal ab und an schlicht auf der Strecke, und werden der schieren oberflächlichen Werbelogik, in die man schliesslich zuvor monetär investiert hat , letztlich latent mental dem eigenen Ego geopfert.


Auch ich muss (machmal auch nach 3 gut gemeinten Abwendungsversuchen) manchmal Sachen verkaufen, wo ich dem Kunden als letzten Satz bei der Verabschiedung im Laden am liebsten sagen würde:
Und herzlichen Glückwunsch für Ihren schlechten Geschmack .... .... Beratungsresistenz und ihre folgen

So mancher an sich gerne gut beratende Verkäufer bekommt letztlich schlechte Beratung machmal regelrecht aufgezwungen.

Am schlechtesten Beraten sind übrigens Frauen die mit Freundin einkaufen oder sich dort bevorzugt Rat holen.
Da gibts ne seehr merkwürde Tiefenpsychologie, die meist nach hinten los geht.
Als an sich guter Berater hat man da sehr oft kaum eine Chance.
....denn auch die allerbeste Freundin darf nicht besser aussehen als man selbst........ pure Evolutionsbiologie.....

Auch so mancher männliche Partner ist am besten dran, wenn er alleine Einkaufen geht.
....denn Mann darf auch nicht zu gut aussehen.

Noch einer:
Die tendentiell im Leben letzlich unglücklichsten Frauen sind sehr oft die schönsten.
...den die finden schwerer einen der sich traut da mit finaler ernsthaftigkeit dran zu gehen, oder die dran gehen wissen ggf bereits aus Erfahrung das sie sich dem ständigen Balzgehabe der eigenen Gweschlechtsgenossen nicht ein Lebnen lang aussetzen oder zu Wehr setzen wollen.
... und auch deren angeblich beste Freundinnen erweisen sich statistisch signifikant letztlich als doch nicht so gute, sofern sie nach einigen Erfahrungen überhaupt noch welche haben wollen .............


Aber das nur als Anekdote nebenbei ....


mfg pspierre


[Beitrag von pspierre am 25. Mrz 2019, 17:16 bearbeitet]
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berlingruss am 12.05.2023  –  Letzte Antwort am 01.12.2023  –  10 Beiträge
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