Suche Gehäuseberechnung für einen Eton M15

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BassBuddys
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Mrz 2021, 23:45
Hallo an alle, ich bin auf der Suche nach jemandem der sich sehr gut mit der Gehäuseberechnung auskennt, ich habe einen Eton M15 Sub den ich über alles liebe, mit dem Programm BassCAD habe ich mir ein Gehäuse Berechnet von 124l mit 2x 10x35cm Ports, als Simulation kam eine Kurve bzw. Frequenzverlauf dabei raus der sehr gut aussah, ab 30Hz ca. Linear ich muss dazu sagen ich bin Neuling im Gehäuseberechnen aber das hat sich für mich schlüssig angehört, ich habe das Gehäuse aus 22mm MDF gebaut jedoch bin ich klanglich damit nicht zufrieden, der Tiefbassbereich ist sehr Geil, wenn man Trap oder Musik mit sehr Tiefen Frequenzen hört klingt es echt gut und macht richtig Druck jedoch klingt "normale" Musik einfach nicht gut, sehr "Verwaschen" und "Verschwommen" ich hoffe das beschreibt es gut, was ich mir wünschen würde wäre ein Gehäuse was über den ganzen Frequenzbereich gut klingt und nach Möglichkeit auch nicht so groß ist. Falls jemand da richtig Plan von hat würde ich mich über eine Antwort freuen.
Joze1
Moderator
#2 erstellt: 14. Mrz 2021, 10:01
Ich mache regelmäßig Gehäuseberechnungen und -entwürfe auf meiner Facebook-Seite.

Das was du beschreibst kann allerdings auch stark von der Einstellung des Systems abhängen. Also zu hohe Trennung, Phase und Laufzeit zum Frontsystem unpassend.
Was für ein Frontsystem hast du verbaut? Wenn das im Oberbass nicht potent genug ist, um mit dem 15" Woofer mitzuhalten, erhält man ähnliche Probleme.
BassBuddys
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Mrz 2021, 11:49
Hey danke für deine Antwort, Ich habe als Frontsystem vorne das Hifonics TS6.2c und hinten das VX 6.2 betrieben an der TRX 4004 DSP, ich habe das System noch nicht eingemessen da ich erst den Woofer anders bauen möchte und ich mir ein Mikrofon von Helix ausleihen muss dafür und das möchte ich mir nur ein mal leihen, die Einstellungen müssten aber passen und das Frontsystem ist denke ich auch nicht das Problem, da dies Brutal gut klingt, es ist auch nicht so dass der ober bass zu leise ist sondern eher zu laut bzw. einfach zu verwaschen der hoch bass klingt aus dem Sub klingt einfach nicht definiert gerade wenn der Bass etwas schneller wird, Pop oder Rock klingt was den Bass angeht einfach katastrophal Trap hingegen perfekt.

Ich habe die Frequenzweichen im DSP wie folgt eingestellt, alles mit 48db/okt fürs Frontsystem (Beide) einen Highpass bei 80Hz und den Sub natürlich passend mit Lowpass bei 80Hz ich habe mit der Trennfrequenz von 60-120Hz rumgespielt 80 klingt dabei noch am besten.

Ich denke es liegt definitv am Gehäuse, dass es eventuell zu Groß ist oder Trotz Simulation mit den Ports nicht passt, ich habe den M15 damals in einem ca 80L Gehäuse gehabt mit einem deutlich kleineren Port und da hatte ich das Problem nicht so stark, jedoch finde ich die Daten zu dem Gehäuse was ich damals gebaut habe nicht mehr.

Die Gehäuseempfehlung aus einem Test des M15 liegt bei 85L und 2x 10x35 Ports also gleich große Ports wie ich jetzt habe aber deutlich kleineres Volumen, dann muss ja eigentlich bei meiner Simulation ein Fehler vorliegen oder sehe ich das falsch?
Joze1
Moderator
#4 erstellt: 14. Mrz 2021, 18:15
Ehrlich gesagt klingt das überhaupt nicht so, als wäre das richtig eingestellt... 48dB/Oct, da hast du eine Phasendrehung von 540°, das hat dann schon deutliche Einflüsse auf die Laufzeit. Das ist wenig sinnvoll. 18dB/Oct wäre mit Buttwerworth-Filtern vertretbar.

Außerdem ist es praxisgerechter, das Frontsystem mit einem Hochpass bei ~70Hz zu trennen und den Woofer bei 50-60Hz. Das in Verbindung mit der Phasenlage und der Laufzeit kann dein Problem schon verursachen. Zuletzt hat der Woofer im Pegel so viel Potential, dass er die genannten Systeme locker an die Wand spielt. Wenn das aneinander angeglichen ist, dürfte das auch schon erheblich sinnvoller klingen.

Zu groß ist das Volumen eher nicht, das würde irgendwo bei ~180L netto anfangen. Wie gesagt, es scheint eher, als ob die Front im Oberbass nicht mitkommt oder sinnvoll angekoppelt ist.


[Beitrag von Joze1 am 14. Mrz 2021, 20:58 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#5 erstellt: 14. Mrz 2021, 18:40
BassBuddys
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Mrz 2021, 00:29
okay Moment jetzt musst du mir was erklären, wie entsteht durch die Flankensteilheit des LP Filters eine Phasenverschiebung, das klingt für mich gerade nicht schlüssig. Die Flankensteilheit gibt an wie Steil die Kurve des Pegels nach den LP Filter abfällt wie kann sich dadurch die Phase verschieben ?
Joze1
Moderator
#7 erstellt: 15. Mrz 2021, 00:45
Jeder Filter verursacht eine Phasenverschiebung, das liegt in der Natur der Sache. Die Art und Ordnung der Filter ist es, die den Grad der Phasenverschiebung beeinflusst.
BassBuddys
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 15. Mrz 2021, 00:45
Okay habe mich gerade mal schlau gelesen, das was du sagst stimmt bei passiven Filtern durch eine "Latenz" da ich Aktive Filter in einem DSP nutze sollte die Verschiebung der Phase bei mir kein Problem sein, da der Filter ja Digital berechnet und selbst wenn dort eine Latenz auftritt wäre sie beim Frontsystem gleich, da der Filter dort auch mit 48db/oct gesetzt ist oder liege ich da falsch?
Joze1
Moderator
#9 erstellt: 15. Mrz 2021, 00:48
Da liegst du falsch. Aktive Filter sind passiven Filtern nachempfubden und haben die gleichen Eigenschaften.
BassBuddys
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Mrz 2021, 00:51
Das fällt mir schwer zu glauben, und wie gesagt das Frontsystem spielt mit dem gleichen Filter also würde die Phase zueinander wider passen.

Selbst wenn ich das Frontsystem Mute und nur den Sub spielen lasse klingt es einfach nicht geil "Trocken" und direkt, wie gesagt in einem ca80L Gehäuse wo ich ihn mal hatte hat er deutlich geiler gespielt obwohl es Technisch für mich keinen Sinn macht außer die Simulationssoftware hat einen Fehler und hat mir eine falsche Kurve ausgespuckt, leider habe ich im Moment kein Messmikrofon da um das ganze zu kontrollieren das kann ich erst in ein paar Wochen. Aber ich bin mir sehr sicher dass es am Gehäuse liegt dass da irgendwas nicht passt, ich setzte mich morgen mal an den Laptop und checke noch mal die Einstellungen am DSP nicht dass mir da ein Fehler unterlaufen ist aber selbst ohne DSP mit direktem Chinch Signal ist es nicht so der Hammer
BassBuddys
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 15. Mrz 2021, 00:54
Ich kann die Phase ja um 180Grad drehen, was mir dabei auffällt dass es bei 180 Grad besser klingt als bei 0Grad obwohl das für mich auch unlogisch ist weil der Woofer mit der Membran nach außen montiert ist oder es liegt an der Position des Woofers der nach hinten abstrahlt, das wäre das einzig logische was ich mir erklären könnte. aber selbst mit gedrehter Phase ist es echt nicht so der Hammer, das Ding ist das das Frontsystem so wie es eingestellt ist Brutal gut klingt also für die Qualitätsklasse wirklich Bombe aber der Bassbereich eben abkackt bzw. mir einfach noch nicht gut genug ist.
Joze1
Moderator
#12 erstellt: 15. Mrz 2021, 00:56
Keiner zwingt dich, mir zu glauben, es zwingt dich ja auch keiner, hier überhaupt zu fragen
Ist nur die Frage, obe es Sinn macht, hier etwas zu fragen und dann nur dem glauben zu wollen, was einem in den Kram passt

Mag sein, dass dir der Tiefgang des jetzigen Gehäuses eine größere Gruppenlaufzeit vorgaukelt. Aber dennoch bin ich mir sicher, dass man dein Problem über eine saubere Einstellung in den Griff bekommt.

Der Phasenregler ist nicht dazu da, mur bei invers verbautem Woofer die Phase zu invertieren... Er soll die Phasenverschiebung zwuschen Woofer und Frontsystem ausgleichen, die schon allein durch die unterschiedliche Positionierung entstehen kann.


[Beitrag von Joze1 am 15. Mrz 2021, 01:00 bearbeitet]
BassBuddys
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 15. Mrz 2021, 01:07
Du brauchst dich nicht Angegriffen fühlen oder sonstiges jedoch klingt es für mich nach meinem technischen Verständnis einfach nicht schlüssig, dass sich die Phase verändert durch den Filter ja, durch aktive Filter eventuell auch wenn die nachempfunden sind, das weiß ich nicht da kann ich nichts zu sagen aber wenn bei einem Filter von 48db/oct eine Phasenverschiebung von 540Grad entsteht würde sich die ja bei dem Filter fürs Frontsystem wider "auslöschen" welches auch mit 48db getrennt ist. wäre zumindest für mich logisch, der Filter verzögert um 540Grad und der fürs Frontsystem auch sprich das gesamte Signal ist um 540Grad verschoben und alle Lautsprecher spielen gleich also habe ich eine Verschiebung aber keine Verdrehung, ich hoffe du verstehst was ich meine.

Wenn du mir technisch Sinnvoll erklärst warum ich damit falsch liege bin ich bereit mir das an zu nehmen wenn es schlüssig ist aber ich denke es ist das dümmste was man machen kann einfach Sachen ohne Begründung auf zu schnappen. Ich kenne dich ja nicht persönlich, ich weiß nicht auf welchem Stand dein wissen ist bzw. wie richtig das ganze ist. Das du nicht Dumm bist und du schon weißt was du sagst sehe ich daran wie du schreibst jedoch hätte ich gerne eine Begründung dafür warum es so ist wie es ist.

Dann empfehle mir doch mal ein paar Settings, ich probiere das ganze aus und werde dann berichten.
BassBuddys
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 15. Mrz 2021, 01:11
Und auch wenn ich den Woofer ohne DSP betreibe Solo mit sauberem Chinchsignal und dem Filter der in der Endstufe eingebaut ist Ampire 1000.1 ich glaube der trennt mit 18db klingt der Bass einfach nicht sauber und "verwaschen" da hat das Frontsystem dann ja garnicht mit zu reden oder eine Phasenverschiebung, Aber ich teste das morgen einfach mal aus und Probiere auch ein mal ohne und ein mal mit Phasenverschiebung aus
zuckerbaecker
Inventar
#15 erstellt: 15. Mrz 2021, 01:19
Du wirst das nicht hinbekommen.
Einen DSP einzustellen, bedarf eines Meßgerätes und viel Know How.
Mit Deiner PLZ gibts vielleicht nen Tipp zu einem Fachhändler.
Alt_und_Laut
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 15. Mrz 2021, 14:45
moin.
ich finde es zwar generell richtig, das du nicht ALLES glaubst, aber wir sind hier nicht im "dödel-talk"
hier ist (teilweise) mehr kompetenz versammelt, als beim so manchem "fach"händler
mir persönlich fehlt aber noch die eine oder andere information, zudem sagen bilder mehr als tausend worte
du schreibst zwar, das der woofer nach hinten ausgerichtet ist, aber was ist mit den/dem port(s)?
in welchem auto? kombi? stufenheck? hatchback?
wo ist denn das hecksystem verbaut? hutablage

gruß
michael
Joze1
Moderator
#17 erstellt: 15. Mrz 2021, 16:31
Schön, dass meine Art mich auszudrücken zumindest nicht einen völlig verblödeten Eindruck macht
Wer ich bin kannst du sowohl über meine Beiträge und Projekte hier (Profil) als auch über meine Team-Seite und meine oben verlinkte Seite herausfinden.
Ansonsten muss es meiner Meinung nach ausreichen, wenn ich hier statuiere, was meiner Erfahrung nach richtig ist. Wenn ich aus Zeit- und Aufwandsgründen keine vollumfängliche technische Herleitung mitliefere, dann steht es dir frei, eine Eigenrecherche zu betreiben

Ansonsten sind Michaels Fragen valide Punkte, die noch beantwortet werden sollten, neben den schon angesprochenen, weniger sinnvollen derzeitigen Ist-Zuständen.


[Beitrag von Joze1 am 16. Mrz 2021, 08:38 bearbeitet]
BassBuddys
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 15. Mrz 2021, 20:45
Um den DSP am ende genau ein zu messen habe ich das nötige Mikrofon bzw. bekomme ich es ausgeliehen, darum geht es auch nicht, es geht auch nicht um den DSP selber da der Woofer selbst bei einem Reinen Chinch Signal nicht so besonders klingt, jetzt nicht als wenn etwas komplett schief gelaufen wäre sondern einfach nicht so wie ich es gerne hätte und vor allem nicht so wie die Bewertungen des M15 aus verschiedensten Tests es vermuten lassen. Daher gehe ich stark davon aus, dass mit dem Gehäuse etwas nicht passt da ich ihn wie gesagt mal in einem ca90L Gehäuse hatte mit "Klang" abgestimmten Port also nach keiner Berechnung sondern einfach ausgetestet und er da besser gespielt hat, im gesamten muss ich sagen dass der Port bei dem 90L Gehäuse deutlich kleiner war als jetzt die 2x10cmx35cm sondern in etwa 8x20xcm Eckig und 25cm tief, dabei kam ein klang raus der deutlich genauer war. jedoch passt das Gehäuse nicht geil in mein neues Auto.

Was ich dazu sagen muss ist, dass er damals in dem 90L Gehäuse im Kofferraum von einem Golf stand was auch noch mal einen Unterschied machen sollte jedoch muss da auch im Passat mehr bei rum kommen. Dass ich die Berechnung komplett verkackt habe glaube ich nicht, da er Pegel macht ohne ende nicht gemessen aber er ist lauter als 2xF12 an 3 KW und er bekommt nur ca 1kw RMS, eventuell täuscht das weil es in unterschiedlichen Autos verbaut war aber der ist schon echt Brutal laut, so dass es grade an der Grenze ist wo es weh tut Was ich damit sagen will ist, hätte ich das Gehäuse komplett verkackt würde er ja nicht so viel Pegel machen.

Wie steht ihr zu dem Thema Dämmen im Sub selber, da hört man ja auch nur widersprüchliche Meinungen. ob ich es damit mal versuchen sollte.

Ein paar Daten dazu das Gehäuse ist 124l Brutto mit 2 Runden Ports a 10cm und 35cm Lang mit gewölbten Tulpen an beiden enden der Rohre, die Aufweitung aber nicht in die Länge des Ports mit eingerechnet. Der Woofer ist mit der Membran nach außen montiert und zeigt in die selbe Richtung wie die Ports, beides nach hinten in den Kofferraum eines Passat Kombi.

Die 2x2 Wege Systeme sind im Original Einbauort verbaut sprich vorne und hinten TMT in den Türen unten und die HT im Spiegeldreieck bzw. hinten oben in der Türpappe am Griff, die TMT´s sind in massiven MDF Ringen verbaut um Schwingungen zu vermeiden und alle 4 Türen sind bis auf das Maximum gedämmt sprich Außenhaut zwischenblech von außen/innen und die Türverkleidung jeweils mit überlappendem Alu Butyl. zudem ist die Innenseite des Zwischenblechs so wie die Türverkleidung selber zusätzlich mit "Schaumstoff" gedämmt um klappern zu verhindern. An allen 4 Türen habe ich rund um die Türpappe eine dicke "Dichtnaht" aus Bitumenband gelegt um das Innere der Tür "Luftdicht" zu machen bzw. besser zu entkoppeln. Der Gesamte Kofferaumboden so wie die Seitenteile und Heckklappe sind ebenfalls gedämmt mit Alu Butyl und Schaumstoff. Aus dem ganzen Dämmaufwand resultiert eben der sehr gute Klang durch die 2 Systeme von Hifonics die ja echt eher in die "günstige" Kategorie gehören jedoch klingt das einfach nur brutal gut obwohl es noch nicht mit dem Mikrofon eingemessen ist sondern nur nach Gehör eingestellt ist.

Dass du kein "dödel" bist ist mir klar, ich hab mir mal paar Sachen angeguckt was du gebaut hasst echt wild. jedoch wie gesagt klingt es für mich nicht schlüssig mit der Phasenverschiebung, erkläre mir doch kurz in 1-2 Sätzen warum sich die Verschiebung nicht gegenseitig auslöschen sollte wenn ich Filter mit der gleichen Steilheit für die Lautsprecher und den Subwoofer nutze. würde mich zumindest freuen.
Joze1
Moderator
#19 erstellt: 15. Mrz 2021, 21:32
Die Phasenverschiebung läuft jeweils konträr im Frequenzgang, während der Tiefpassfilter nach oben hin die Phase verschiebt, macht es der Hochpass nach unten hin.
Alles in allem finde ich die Diskussion schlichtweg müßig, habe ich immerhin ja auch schon eine Abhilfe mitgeliefert.
Wenn ich das jetzt hier in zwei Sätzen beschreiben könnte, könnte wahrscheinlich jeder Laie mit einem Mikrofon ein DSP-System sinnvoll einstellen und es bedürfte dafür nicht jahrelange Erfahrung und einiges an Akustik-Grundlagen
BassBuddys
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 15. Mrz 2021, 22:20
Hey Danke, das klingt schlüssig, ich werde mich zu dem Thema noch mal genau schlau lesen, ich saß grad ca ne Stunde im Auto und habe mal rumprobiert und auch das was du sagtest, jedoch stelle ich fest egal wie ich die Flankensteilheit anpasse bzw. setze wird der klang selber nicht besser, natürlich höre ich wie sich die Trennfrequenz verschiebt und auch die Kurve ändert jedoch behebt das nicht mein Problem dass der Subwoofer "verwaschen" und einfach nicht knackig klingt.

Ich habe einfach mal alle möglichen Frequenzen abgespielt, dabei ist mir aufgefallen:
Der Sub fängt ab 28Hz an nennenswert zu spielen, das deckt sich in etwa mit der Simulation, bei 32Hz ist er dann voll da, bei 40Hz wird er jedoch wider leiser und bei 45 Hz wider lauter bis 100Hz ca gleich, (Nur nach Gehör ohne Messung)

ich denke ich werde mir mal das Messmikrofon besorgen und nur den Sub messen ob er wirklich so Linear spielt wie es die Simulation sagt, was jetzt nach Gehör nicht der Fall ist und vielleicht genau mein Problem.
Ich möchte jetzt aber auch nicht wie ein wilder einfach das ganze mit dem EQ ausgleichen wenn da schon Grob etwas nicht passt. Ich habe versucht mir das Spektrum vom Sub mit einem Lavaliermikrofon von Rode an zu zeigen, was weiß gott nicht Linear ist jedoch mein gehör mehr oder weniger bestätigt, dass da einfach für ca 5-10Hz der Pegel deutlich abfällt und eine Kurve drin ist.

Woran könnte das liegen außer einem falsch berechneten Gehäuse? eventuell ein Problem der Endstufe?
Seth76
Inventar
#21 erstellt: 16. Mrz 2021, 00:29
Hallo,
wenn ich die richtigen Daten zum M15 vorliegen habe (FS = 35,8, VAS = 46,6 und QTS = 0,57) könnte es wirklich auch am Gehäuse liegen. Grundsätzlich bestätigt Deine Wahrnehmung ja schon mal, dass unterschiedliche Auto-Arten (Kompakt, Kombi, Kleinwagen etc.) auch große Unterschiede beim Druckkammer-Effekt aufweisen. Beim meinem Kleinwagen z.B. geht es schon bei ca. 75Hz mit einem Pegel-Zuwachs los, was sich bei ca. 30Hz noch mal ordentlich erhöht. Bei großen Autos, z.B. Kombis setzt dieser Effekt erst bei niedrigeren Frequenzen ein.
Da das Gehäuse nun recht tief abgestimmt ist, könnte dies mit eine Ursache sein. Der Nutzbereich von Deinem Port ist recht schmalbandig und tief und sitzt vielleicht direkt auf der Resonanzfrequenz von Deinem Passat. Da haut es dann ordentlich rein, fällt dann aber wieder ab, bevor die Membran mit einsetzt. Also im Wohnzimmer könnte die Kiste vielleicht gut und linear funktionieren, aber wie die Praxis zeigt, nicht so gut im Auto.
Nachdem was ich weiß, was vor allem eher theoretischer Natur ist, würde ich den Woofer in ein kleineres Gehäuse setzen und nicht so tief abstimmen, damit der Port und Membran mehr miteinander spielen. Da müsste man dann einen Buckel um 40-45Hz haben und wo die Abstimmfrequenz etwa bei FS (35,8Hz) liegt. Was dann an Tiefe "fehlt", macht die Autoakustik wieder wett. Nimmst Du dann, wie Du schon vorher im Golf hattest, ein Gehäuse welches weiter Richtung VAS (46,6ltr.) liegt (Auto-Hifi empfiehlt ja 85ltr.), sollte der Oberbass auch besser passen. Dazu empfehle ich dann eine niedrige Trennfrequenz (würde mal 40HZ 12 oder 18db/Okt probieren und dann ggf. höher drehen). Dazu noch einen steilen Subsonic bei ca. 15Hz und es dürfte schon besser passen.
Falls es bautechnisch ungünstig ist das Gehäuse zu verkleinern ist das kein Problem. Einfach etwas ins große Gehäuse stecken was Volumen verdrängt (Styroporklötze etc.).
In der Praxis kann das natürlich ganz anders aussehen und jedes Chassis kann andere Herausforderungen bieten, aber z.B. hier kann man sich einiges Wissen einholen. Keine Ahnung ob das alles noch Gültigkeit hat, aber mir hat es immer sehr geholfen.
Joze1 wird da vermutlich nicht mit allem Übereinstimmen, z.B. das Abstimmen unter FS zu vermeiden, hat sich in der Praxis schon oft als quatsch rausgestellt. Aber man muss ja auch alle Parameter in Betracht ziehen, und dieser ETON scheint nicht das Paradebeispiel für einen Bassreflex Woofer darzustellen. Hast Du mal versucht die Bassreflex Rohre zuzustopfen? Damit es ein geschlossenes Gehäuse wird? Das könnte Dir evtl. ja auch klangtechnisch besser gefallen.
Alt_und_Laut
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 16. Mrz 2021, 15:06
moin.
mit neuem input kann der einäugige dem blinden vielleicht weiterhelfen
wie schon vorher geschrieben, haben fahrzeuge verschiedene "peaks/resos" bei denen sie besonders stark verstärken.
beim golf 2/3/4/5/6 liegt die reso bei knapp über 50 hz, beim passat kombi (3b) um die 40 hz.
zudem macht die ausrichtung ernorm viel aus, woofer wie port.
deswegen kann ein und daselbe gehäuse in verschieden autos stark unterschiedlich klingen/druck machen, das geht von "luftpumpe" (nach vorne ausgerichtet) bis zu "fett" oder gar "schlammschieber" (nach hinten ausgerichtet)
dieser effekt wird noch verstärkt, wenn die ports dicht über den boden und nahe der seitenteile nach hinten zeigen, super für spl- oder schlammschieber-anwendungen, aber nix für eine eher universelle musikauswahl.
wenn man dies beachtet und in die individuelle gehäuseplanung einfliessen lässt *hust*, dann ergibt sich schon von vornherein eine andere abstimmung - in deinem falle mutmasslich kürzere oder grössere ports.
zumal beschreibst du, das du/ihr in einem vorigen einbau das gehäuse/die ports dem hörempfinden nach abgestimmt habt (auch ein brauchbarer weg! ) aber nun erwartest, das ein ohne fahrzeugeinflüsse berechnetes gehäuse aus dem stehgreif gut/bässer klingt
statt mit dem dsp ein fehlabgestimmtes gehäuse zum klingen zu bringen wollen, warum stimmst du nicht die ports (aeroport? ) erstmal gehörtechnisch ab? dann brauchst auch nicht mehr so einen steilflankigen filter setzen, und der sub füllt auch noch brauchbar den oberen bassbereich, für den deine türlautsprecher schlicht zu pegelschwach sind

zudem stehst du noch an anderer stelle auf dem schlauch, nur weil ein gehäuse pegel machen kann, ist es nicht automatisch gut/breitbandig abgestimmt! kannst ja mal ne lauschprobe bei einem reinrassigem db-drag-gehäuse nehmen ...
laut? JA!
klang? wie eine über kopfsteinpflaster gezogene leere milchkanne

und nun überlass ich den profis die erklärungen

gruß
michael
BassBuddys
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 16. Mrz 2021, 20:39
Hey Danke für eure Antworten, Ja das ist meine Vermutung, dass das Gehäuse eben nicht passt bzw. die Ports passen daher suche ich jemand der da massiv plan von hat bzw. das wissen vieler.

Das das ganze stark Fahrzeugabhängig ist ist mir bewusst, und das was mich stört ist schwer zu beschreiben, was ich damit meine der "Drückt" ist dass ich keinen Grundlegenden Fehler habe und das eine Luftpumpe ist ich hab grade noch mal an DSP gespielt mit verschiedenen Trennfrequenzen und Flanken etc. ich bleibe bei meinem "verdacht" das Problem liegt am Gehäuse ich denke mit ich könnte das mit Einmessen ausgleichen aber ich denke mir das Einmessen sollte nur die Feinheiten machen und kein falsch berechnetes Gehäuse anpassen.

Ich bin aktuell am überlegen den M15 zu verkaufen und auf 2x M12 er um zu stellen, da unabhängig von dem nicht optimalen Frequenzgang mir die "Impulsivität" fehlt für schnellere Musik auch schon in dem anderen Gehäuse im anderen Auto. ich denke das können die 12Zöller besser.

Der M15 ist zwar ein absolutes Biest. ich habe grade mal nach langer Zeit wieder Vollstoff gehört mit Tieffrequenten Liedern ... Alter ich gebe da 900w RMS ca. rein und das Ding reißt mir die Karre ab
Also Pegel ist brutal zumindest der war genommene Pegel, das Flexen der Karosse hält sich in Grenzen aber in der Magengegend drückt es echt nicht schlecht.

Das Problem ist dass Gehäuse und Akustik Berechnungen so scheiße komplex sind und ich auf dem Gebiet absoluter Anfänger bin. Im CarHiFi natürlich nicht ich bin "Profi" für alles was Elektrisch ist aber eben nicht Akustik. Ich denke ich werde einfach mal ein Test Gehäuse bauen genau nach den Vorgaben von Eton egal ob es ins Auto passt nur mal um den Klang zu checken.

Zu dem Thema den M15 Geschlossen, das kam mir komisch vor in dem Programm BassCAD ist eine Einschätzung des TSP für welchen Gehäusetyp das Chassis am besten ist und da ist BR als Schlecht markiert und Geschlossen als Perfekt jedoch versuche ich dann Geschlossenes Gehäuse zu Simulieren komme ich nicht unter 70Hz das kann dann doch gar nicht klingen der M15 ist ja immerhin kein Mitteltöner ^^
Seth76
Inventar
#24 erstellt: 16. Mrz 2021, 23:39
Wenn Du eine gute Box berechnet, simuliert und als 3D Skizze zum Nachbauen haben willst, verweise ich noch mal auf Antwort #2 in diesem Post hier.

Hast Du Dir die Abschnitte zu Bassreflex und Geschlossen bei Selfmade-Hifi mal durchgelesen? Was da steht, hört sich sehr nach Deiner Beschreibung der Situation an.

Dein 15 Zöller ist bestimmt kein Mitteltöner, er fällt nur relativ früh aber flach ab (meist ist das perfekt im Auto), immer noch vergleichsweise mit massig Pegel im Tiefbass. Es ist doch ein leichtes die Ports mit einem T-Shirt etc. ordentlich dicht zu stopfen. Dann noch den Tiefpass auf 40Hz/12db, kein Subsonic und das Frontsystem Highpass auf 65Hz/12db setzen. Probier mal und schreib wie gut das klingt. Nicht so brachial wie BR, aber Du schreibst bestimmt nicht, dass es sich scheiße anhört.
BassBuddys
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 17. Mrz 2021, 20:21
Hey Moin, habe ich grade mal Ausprobiert, Problem ist, dass die ports nicht dicht bleiben habe in beide eine Wolldecke rein gepresst aber sobald er etaws schwing schiebt er die einfach raus, bei ganz leisem pegel geht es. Was ich fest stelle, deutlich "direkter" und auch nicht so schwammig jedoch klingt der LP bei 40Hz gar nicht gut selbst bei 6db/oct es klingt einfach angeschnitten. Ich denke mir ich werde das Gehäuse einfach noch mal neu bauen genau nach Anleitung und hoffe dass mein Problem dann weg ist.

Wie sieht das aus ich überlege 2 M12 er zu nehmen bzw. bringt Eton dem nächst neue Woofer raus die nur auf Klang ausgelegt sind mit 600wRms /stk, das würde mir mehr als ausreichen. wenn ich jetzt ein Gehäuse für 2 Baue und die Vorgabe für einen 55l und 10x35cm Port ist baue ich das für 2 dann einfach 110l und 2x 10x35 cm Port oder ist es Sinnvoll die kiste zu trennen in der Mitte und 2x 55l mit 10x35cm port zu haben ?
Seth76
Inventar
#26 erstellt: 17. Mrz 2021, 21:25
Das mit den 2 neuen 12 Zöllern scheint ja beschlossene Sache. Dann würde ich mich doch direkt noch mal mit Joze1 in Verbindung setzen. Der hat genug ausprobiert um Dich gut zu beraten. Erzählst worauf es Dir ankommt und er kann Dir was berechnen und empfehlen. Oder stehen die Etons fest, weil Du da günstig ran kommst etc.? Vorher vielleicht die Kosten mit Joze1 absprechen.
Wenn Du gerne selbst Erfahrungen machen möchtest, und es Dir um das Hobbie geht, setz Dich vielleicht intensiv mit WinIsd auseinander. Wie BassCad, nur mit noch mehr Details. Sachen die WinIsd nicht kann/hat, ist dann meist bei BassCad zu finden.

Wenn Dein jetziges Gehäuse eh nur noch zum Probieren da ist, dann schraub die Ports doch mit einem Brett luftdicht zu. Nur mal zum richtigen testen.
BassBuddys
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 21. Mrz 2021, 20:12
Ich glaube dass alles was ich bis jetzt über Subwoofer Gehäuse weis falsch ist :))

Ich habe heute mal spaßeshalber das Gehäuse Kleiner geschnitten, von einer Breite von 900cm auf 630cm, bei den Maßen die sonst habe ergibt das genau 85L, leider hatte ich nicht mehr genug Holz um einen port zu bauen, daher habe ich einfach mal spaßeshalber das Chassis eingebaut und geschlossen laufen lasse, wenn ich mir die Simulation anschaue müsste es absolut scheiße spielen und Tiefe Frequenzen würden gar nicht gehen. Spoiler Klingt Brutal die Kiste so. Sie spielt auch 30Hz ohne sonderliche Probleme und Klingt Typisch für Geschlossene sehr Direkt und Klar, mein Problem mit dem Klang dass ich nicht zufrieden war ist auf jeden Fall gelöst, Klanglich wirklich Hammer auch wenn nichts abgestimmt ist. Drucktechnisch natürlich gar kein Vergleich zu dem BR Gehäuse aber gerade noch so passen wenn er Volle Leistung spielt, bei dem BR Gehäuse ist dabei das Auto auseinandergefallen bei dem jetzt ist es grade so spaßhaft Musik hören jedoch ist der Klang dermaßen geil. das nehme ich gerne in kauf.

Ich bin mir auf jeden Fall sicher, dass das Problem am Gehäuse lag und nicht an irgend welchen Filtern, ich werde jetzt die Tage noch mal Holz holen und mal den Port bauen wie Eton das vor gibt, wenn sich der Klang dadurch nicht verbessert oder sogar verschlechtert baue ich eine neue Front und betreibe den Geschlossen.

Kann mir das jemand erklären warum die Realität so derbe von der Theorie abweicht? ich füge unten mal ein Bild ein wie der Frequenzverlauf sein sollte, so ist er in der Praxis aber definitiv nicht Bild Frequenzverlauf
Seth76
Inventar
#28 erstellt: 21. Mrz 2021, 20:33
Steht oben eigentlich schon alles da. Nennt sich Druckkammer-Effekt. Der Raum vom Auto treibt (je nach Auto) den Frequenzgang nach oben. Das verhält sich quasi konträr zu Deiner Simulationslinie. Meist klingen geschlossen daher am Besten. Mit WinISD kannst Du diesen Druckkammer-Effekt mit simulieren, da passt es auch wieder mit der Theorie. Ist im Auto manchmal etwas schrieriger eine Anlage abzustimmen. Daher lohnt sich auch irgendwann der Gang zum Profi, oder man steigt voll in das Hobbie ein.
Na dann viel Spass beim: weitere Erfahrungen sammeln.


[Beitrag von Seth76 am 21. Mrz 2021, 20:35 bearbeitet]
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