Signaldifferenz Extraktion Software (Freeware)

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MicroMagic
Stammgast
#1 erstellt: 22. Mrz 2013, 11:22
Ich bin beim surfen über diese Software gestolpert, wer von euch hat diese schon mal getestet, ist sie wirklich so gut wie unten behauptet ?

http://www.libinst.com/Audio%20DiffMaker.htm

Das einzige was ich im deutschprachigen Raum finden konnte ist dieser Post aus dem www.aktives-hoeren.de Forum.

Gruß

MicroMagic


DiffMaker ist sicherlich eines der besten Tools auf dem freien Markt, zumal auch noch freeware. Wunder darf man sich dennoch keine erwarten. Ich habe eine ältere Version (vor ca 1..2 Jahren) ausgiebig getestet und zumindest bei sample-synchronen Vergleichen funktioniert es soweit ordentlich, vor allem wenn es so gut wie keine linearen Unterschiede gibt, also bestenfalls Pegel/Gain und Offset, aber möglichst wenig Unterschied im Frequenzgang von Amplitude und Phase. Weil bereits diese auszugleichen gelingt der Software nur bedingt... je näher an der Samplingfrequenz umso schlechter. Synchrone sample-shifts (auch irrationale), das ist praktisch perfekte digitale Gruppenlaufzeit, packt es ganz gut.

Beim Versuch, Drifts und Schwankungen von nicht-samplesychnronen Daten vorher zu "beseitigen" zu lassen (== adaptives Resampling) wurde es dann schnell recht dunkel, obwohl es im Ansatz natürlich schon funktioniert.

Ich rate unbedingt mit Positiv-Kontrollen sich einen Überblick zu verschaffen was sich wie auswirkt. Die einfachste, geringste und subtilste Unterschiedlichkeit von anfangs gleichen Daten (also Datei-Kopien) erhält man durch einen anderen Initialwert des Zufallsgenerators für das Neu-Dithern vor dem Speichern der jeweiligen Takes, idealerweise mit HD-Aufnahmen (d.h. 24bittig) die man auf 16bit neu dithert, aber nicht die Samplingrate ändert. Von dieser Baseline eines durch die Ditherringqualität mehr oder weniger immer noch signalkorrelierten Minimalrests dann weiter über willentliche bekannte Pegel und Frequenzgangänderungen usw, also Sachen wo man von Hand schon Schwierigkeiten bekommt mit der linearen Rückwärts-Korrektur die man vor dem Subtrahieren halt bestmöglich erledigen muss damit die Differenz eben nicht linear dominiert wird.

Alles erstmal in lokal in der Digital-Domain machen, danach kann man mal seine Soundkarte analog in's Loopback nehmen und wird da bereits erste Bekantschaft schließen mit einer neunköpfigen Hydra... auf wirklich tiefe und gleichzeitig in der Deutung sichere Niveaus kommt nicht so einfach und bequem, beim Differenztesten auf nichtlineare aber signalkorrelierte Effekte. Es ist jedoch eine sehr spannende und lehrreiche Sache, geradezu ein Abenteuer.
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=28&t=2783


[Beitrag von MicroMagic am 22. Mrz 2013, 11:23 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Mrz 2013, 12:59
Eines der größten Probleme mit Software dieser Art besteht darin, die ausgegebenen "Werte" zu deuten.
Mit anderen Worten: Wie "gleich" oder "ungleich" die verglichenen Proben letztendlich überhaupt sind.

Das erforfert Routine und Erfahrung. Bevor man damit etwas Handfestes erreicht, muss man damit lange und ausgiebig experimentiert haben...

Mal eben so vergleichen wird nicht funktionieren.
Hmeck
Inventar
#3 erstellt: 22. Mrz 2013, 13:04
Bin Deinem Link zur Software gefolgt + habe ein bisschen herumgelesen.
Sorry, aber klingt verdammt nach Woodo. Digitale Klangschalen sozusagen.

Grüße, Hmeck

@scope - Unsere Beiträge habe sich überschnitten. Natürlich ist es ein Problem der Deutung. Aber was da versprochen wird - Differenzen in Kabeln, Halbleitern, einfach alles auszugeben - das ist natürlich Unfug.


[Beitrag von Hmeck am 22. Mrz 2013, 13:09 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Mrz 2013, 14:57

https://www.myhermes.de/wps/myportal/paket/Home/privatkunden/sendungsverfolgung



Differenzen in Kabeln halte ich gerade bei 96 oder 192K für durchaus möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich. Man stelle sich bloß eine 400 Ohm Quelle vor, die dann mit zwei Kabeln (50 pF und 200 pF) an die Messkarte angeklemmt wird.

Da MUSS es Unterschiede (Rauschen oder unterschiedlich bedämpftes Aliasing ) zu messen geben. Auch wenn Phase und Amplitude des eigentlichen Musiksignals erst >18 KHz auseinanderlaufen.


[Beitrag von -scope- am 22. Mrz 2013, 15:00 bearbeitet]
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