Hilfe bei Schaltung gesucht.

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stoske
Inventar
#1 erstellt: 06. Dez 2014, 18:36
Hi,

in dieser Abteilung des Forums war ich ja noch nie... (staun, umguck)...

Ich ersuche die kollektive Intelligenz dieses Forums, oder jemanden,
der mir vielleicht helfen könnte. Meine Kenntnisse sind sehr alt und
ohnehin nur rudimentär, da komme ich alleine nicht weit...

Also...

Vorhanden ist eine Taste, die einen Motor (Netzspannung) schaltet.

- Wird die Taste gedrückt, läuft der Motor.
- Wird die Taste losgelassen, stoppt der Motor.

Nun sollen folgende zwei Regeln hinzukommen...

- Wird die Taste festgehalten, stoppt der Motor nach einstellbarer Zeit trotzdem.
- Um den Motor wieder zu starten, muss die Taste kurz gelöst werden.

Die Zeit sollte per Poti einstellbar sein und zwischen ca. 2 bis 12 Sekunden
betragen. Die Schaltung sollte einfach vor die Taste geschaltet werden können.

Nun habe ich alles denkbare schon durch, von Belichtungstimer über Relais,
Treppenhausautomat bis Ardunio. Aber die Sache darf die Größe einer kleinen
Platine mit Bauteilen nicht überschreiten und muss ohne weitere, externe
Stromzufuhr auskommen.

Das einzige was ich gefunden habe, und meiner Idee wohl am Nächsten kommt,
ist diese Schaltung hier...

http://home.berg.net/opering/projekte/34/

Könnte das auf diesem Wege funktionieren? Kann mir jemand helfen, die Schaltung
zu verstehen und so zu reduzieren oder zu erweitern, dass die gewünschte
Funktionalität erreicht wird? Sprich, das Ding zu realisieren? Ich habe auch nichts
gegen eine andere Idee, sofern sie ins Raster passt, falls jemand was kennt...

Schönen Dank.
ZeeeM
Inventar
#2 erstellt: 06. Dez 2014, 18:41
Ich habe mir jetzt spontan nicht große Gedanken gemacht, aber wenn ich den Ablauf formulieren kann, dann würde ich einen Mikrokotrollersystem wie den Arduino nehmen und das Verhalten programmieren.
Das Verhalten der Taste kannst du auslesen, auswerten und ein Relais steuern. Ein Poti auszulesen ist auch kein Problem.
Das Tolle ist, das der Krempel fast nix kostet.
stoske
Inventar
#3 erstellt: 06. Dez 2014, 18:49
Ja, in der Tat. Aber das passt leider nicht in die Bedingungen.
So ein Ding braucht eine Versorgungsspannung, also ein kleines
Netzteil. Wenn das drin ist, ist für weiteres kein Raum mehr.

Ausserdem ist das für eine Mühle, die schwer, aus Stahl, laut,
antiquiert und archaisch ist. Da kommt kein Computer rein, sondern
höchstens "grobe Elektrik"

Ich brauche eine Platine, mit dem Volumen von ein paar Streicholz-
schachteln, die sich einfach in die Leitung der Taste schleifen lässt
und die gewünschte Funktion realisiert. Das sollte auch einfach
machbar sein, ich brauche nur jemanden der das kann und mir hilft.
LEECH666
Stammgast
#4 erstellt: 06. Dez 2014, 18:51
Du kannst auch mal nach "nicht nach-/retriggerbarem Monoflop" mit NE555 suchen.
Damit kannst du so ein Zeitverhalten auch erzeugen.
Ich hab so eine schaltung letztens auch erst aufgebaut.
Hinten dran einen kleinen Transistor, er ein Relay einschaltet welches wiederum die Spannung zum Motor zuschaltet.

Gruß,
Florian
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 06. Dez 2014, 19:13

stoske (Beitrag #3) schrieb:


Ich brauche eine Platine, mit dem Volumen von ein paar Streicholz-
schachteln, die sich einfach in die Leitung der Taste schleifen lässt
und die gewünschte Funktion realisiert.


Das geht, glaub mir. Der Arduino braucht nix, 5V ein paar mA. Das holt man mit einen Popelnetzteil raus, die es wie Sand am Meer gibt. Strom ist Strom, egal ob er einen Mikrokontroller versorgt, oder einen klassische Schaltung. In den 80er habe ich CMOS und TTL Gräber gebaut, heute giesst man solche Ideen in Software. Ich habe in unserer Firma eine Eingangsklingel realisiert, die Leute erkennt, aber Katzen ignoriert - scheisse, was hätte man da vor 30 Jahren Klimmzüge machen müssen. Heute waren das 25 Euro und etwas Fuddelei an einem Nachmittag.
stoske
Inventar
#6 erstellt: 06. Dez 2014, 20:04
Ja, ich glaube es dir. Und als Senior-Nerd hätte ich damit auch kein Problem.
Aber hier würde mich schon der stilistische Bruch stören, einen Traktor der
Jahrhundertwende versieht man auch nicht mit LED-Beleuchtung
Ausserdem ist das zu kurz gedacht. Der Ardunio will ja auch programmiert
werden, soll ich mir dazu noch einen PC kaufen?
Vermutlich ist die Konstruktion der Mühle aus den frühen 60ern, da sollte
die Lösung so sein, wie man das auch damals gelöst hätte, also simpleste
Elektronik.

@LEECH666: Schönen Dank, aber das ist in der gefundenen Schaltung
doch schon drin, inkl. "Stromversorgung". Damit bin ich doch schon weiter
als mit einem 555.

Ich interpretiere mal selbst soweit ich kann...

Links die Bauteile sorgen vermutlich für eine kleinere Spannung, die den
folgenden Strang versorgt. Über das Poti wird der Widerstand bestimmt,
der damit die Zeit festlegt in der ein Kondensator aufgeladen wird, dann
schaltet der Transistor durch und damit auch das Relais. Der Reset-
Taster "leert" den Kondensator dann, womit auch das Relais wieder abfällt.

Vermutlich müsste man das nun so "umbauen", dass der Taster als "Start"
fungiert, anstatt als "Reset" und der "Reset" erst beim Loslassen erfolgt.
Damit bin ich aber überfordert...


[Beitrag von stoske am 06. Dez 2014, 20:05 bearbeitet]
NoobXL
Stammgast
#7 erstellt: 06. Dez 2014, 20:06
Moin,

würd ich auch mit einem Prozessor machen.

STM32F030F4, plus ~fünf Centbauteile.
Strom kannst dir normal aus der Schalterleitung abzwacken - im Sleep-Modus braucht der Cortex nur ein paar µA, im Betrieb ist er locker unter 10mA Stromaufnahme zu bringen - ohne Anstrengungen.

Über die Schalterleitung ein Goldcap laden, das dürfte reichen....wenn die Taste nicht grad ein paar Stunden permanent gedrückt wird...


Grüße, Tobi
ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 06. Dez 2014, 20:18

stoske (Beitrag #6) schrieb:

aber hier würde mich schon der stilistische Bruch stören, einen Traktor der
Jahrhundertwende versieht man auch nicht mit LED-Beleuchtung :)


Hehehe .. auch > 50 bin ich da anders. Ich finde Elektrofahrzeuge technisch sexy, gerade weil die Idee schon alt ist. Hätte gern eine olle Holzhütte, prall mit High-Tech gefüllt, die
man nicht einfach sieht.

Für mich ist das Alles im weitesten Sinne die Verarbeitung von Information. Das Universum tickt vermutlich so.
.. ähhhh .. ich schweife ab. Ein Wecker würde ich auch nicht mit Trioden bauen wollen .. obwohl ..
stoske
Inventar
#9 erstellt: 07. Dez 2014, 11:22
@NoobXL: Schönen Dank, aber das ist überhaupt nicht das, was ich
möchte oder wonach ich fragte

> STM32F030F4, plus ~fünf Centbauteile.

Und der Windows-PC, nebst Software und Kabeln, die ich alleine für
die Programmierung brauche, mal abgesehen von den Wochenenden
die ich bräuchte um das alles zu verstehen und anwenden zu können?
Es dürfte billiger und einfacher sein, jemanden zu bezahlen um meine
Fragen zu beantworten

> Strom kannst dir normal aus der Schalterleitung abzwacken

Ja, klar, 240 Volt Wechselspannung findet der STM ganz sicher "normal"
Mit dem Netzteil was ich dazu bräuchte ist mein Volumen erschöpft. Das
ist nicht "mitgedacht" Trotzdem Danke.
NoobXL
Stammgast
#10 erstellt: 07. Dez 2014, 14:29
Moin,

deinen Beitrag zwischen dem vom Zeeeem und meinem hatte ich nicht gesehen.

Die Programmierung geht in C über einen USB-Serial Adapter (Treiber frei verfügbar, für jedes OS) für unter 2 Euro...
ST gibt, nebs guten Reference Manuals, viele ausführliche Beispiele für die Programmierung mit, in den Libs....da wird man nicht alleine gelassen...

240V AC -> 3.3V DC geht mit Kondensatornetzteil (2 Kondensator, 1 Widerstand, 1 Z-Diode, 1 Diode) plus Linearregler...damit wären fünf der ~Fünf Bauteile aufgebraucht, ich muss auf 10 korrigieren. 1 Kondensator am STM, 1 Triac, 1 Vorwiderstand fürn Triac und ein C am Gate des Traics. Plus das Poti.

Nun ja, aber wenns grobschlächtiger sein soll - auch ein NE555 kann mit 240V AC nix machen, wenn das die Anforderung sein soll musst du leider mit ein paar Relais anfangen, das wird schwer, im Format einer Streichholzschachtel...

(Edit: Ich kenne bei großen Maschinen, wie den ganz dicken Winkelschleifern, Schalter für Anlaufstromreduktion, ein mechanisch zeitverzögerter Kontakt, und einer der gleich schließt...die würden genau deine gesuchte Funktion erfüllen, kann man aber nicht einstellen, mWn...)


[Beitrag von NoobXL am 07. Dez 2014, 14:53 bearbeitet]
stoske
Inventar
#11 erstellt: 07. Dez 2014, 14:56
Es ist wirklich zum Mäusemelken

Ich habe ja bereits eine halbwegs passende Schaltung gefunden, da ist die Zeitsteuerung
schon drin, ein simples Kondensatornetzteil und das Relais. Das würde vom Raum her auch
passen, da nichts mehr hinzukommen muss. Eigentlich schon die ideale Lösung.
Es fehlt mir nur, was ich frug, jemand der mir hilft diese Schaltung zu verstehen um
sie anzupassen.

Stattdessen soll ich mir nun einen Win-PC besorgen, C lernen und mich mit Beispielen
zur Programmierung und Librarys beschäftigen. Für die Funktionalität eines Treppenhaus-
Automaten(!), den ich eigentlich schon habe(?!). Das kommt mir vor wie der Kauf eines
Autos, der Erwerb eines Führerscheins und die Fahrt nach Köln um mir eine Flasche
Milch zu kaufen, weil die, die ich schon längst habe, nicht aufgeht.

Besten Dank, aber vermutlich muss ich damit wohl wirklich in ein Elektronik-Forum
oder mir einen Techniker engagieren Für das Geld, was ich für einen Win-PC bräuchte,
und den Geldwert der Zeit die ich bräuchte um das Ding zu programmieren, kann ich
mir den wahrscheinlich locker leisten
NoobXL
Stammgast
#12 erstellt: 07. Dez 2014, 15:39
Du brauchst keinen Win-PC. C funktioniert plattformunabhängig.

Naja, dann den (in meinen Augen) komplizierteren Weg.

Das Kondensatornetzteil verstehst du.

Über das Poti und R3 fliest ein Strom in C4, der ihn lädt und die Spannung an der Oberseite von C4, und auch an der Basis von Q1, langsam steigen lässt.

Sobald C4 mehr als 0.6V geladen ist wird Q1 leitfähig. Er stellt den Strom durch sich durch so ein, dass an dem Pol an dem der Pfeil ist immer 0.6V weniger anliegen als an seiner Basis. Diese Spannung liegt dann auch über der Relaisspule.

Die Schaltung nennt sich Spannungsfolger oder Kollektorschaltung.

Irgendwann ist die Spannung an der Basis von Q1 so hoch dass das Relais, was ja immer die Basisspannung - 0.6V sieht, anzieht und über den Kontakt REL1 oben den Laststromkreis auftrennt.

Um das wieder zurückzusetzen muss C4 wieder entladen werden. Das passiert über den Reset-Taster der an JP1 angeschlossen werden soll.

Ich finde die Schaltung nicht sehr elegant, weil Q1 immer im Linearbetrieb arbeitet, und je nach Relais viel Verluste abführen muss.
Weiterhin brauchst du einen Nulleiter damit die Schaltung funktioniert - den musst du noch hinziehen.

(Edit: Davon abgesehen muss der Ladekondensator C3 den ganzen Strom fürs Relais liefern....der muss riesig sein, wenn das länger als wenige Sekunden gehen soll...es sei denn das Kondensatornetzteil ist recht großzügig, dann wird in der Z-Diode aber recht viel verheizt, den ganzen Tag...)


[Beitrag von NoobXL am 07. Dez 2014, 16:20 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 07. Dez 2014, 17:40

oder mir einen Techniker engagieren Für das Geld, was ich für einen Win-PC bräuchte,
und den Geldwert der Zeit die ich bräuchte um das Ding zu programmieren


eben,
oder man engagiert Leute in div. Foren,
die kostenlos individuelle Lösungen erarbeiten

Ein echter Bastler, nimmt die guten Vorschläge auf
(z.B. kleiner Atmel-AVR + Bascom),
..
und freut sich dann über seine selbst erarbeitete individuelle Lösung (DIY !!!),
nebst dem Umstand, etwas dabei gelernt zuhaben
stoske
Inventar
#14 erstellt: 07. Dez 2014, 17:43
Wunderbar

Zuerst vielen Dank für die erste Antwort zur Schaltung.

Ich verstehe auch die Erklärung zur Funktionsweise. Tatsächlich habe ich
sogar mal eine R/F-Techniker-Lehre gemacht, aber herrjeh, das ist 35 Jahre her.
Eigentlich mache ich 3D Visualisierungen...

Wenn ich das richtig verstehe ist die Funktionsweise also wie folgt:

- Der Motor startet sofort, der Kondensator lädt sich.
- Der Transistor schaltet, der Motor geht aus.
- Die Schaltung "wartet" auf den Reset.
- Ein Festhalten der Taste wäre ein Dauerlauf des Motors.

Für mein Verständnis dürfte der Kondensator also erst geladen werden
wenn die Taste gedrückt wird (Start statt Reset wie schon vermutet).
Dann dürfte es auch nicht stören, wenn man die Taste über die Zeit hinaus
festhält, der Transistor schaltet dann trotzdem (Motor aus). Dann dürfte
der Kondensator aber erst beim Loslassen der Taste entladen werden.
Dann aber wären sämtliche Regeln erfüllt, oder?

Natürlich habe ich auch nichts dagegen, wenn die Schaltung effektiver und
intelligenter ausfallen würde. Aber das werde ich vermutlich nicht alleine
hinbekommen, falls ich überhaupt richtig liege...

Das mit dem fehlenden Nulleiter habe ich nicht verstanden.



@Kay*: Von kostenlos ist nicht die Rede. Da ist von Bauchpinselei, über Kuchen
und guten Espresso (mit Jazz aus Breitband-Doppelhörnern) bis zu gefalteten
Banknoten alles denkbar. Ich fände es aber unanständig in einem Forum mit Scheinen
zu wedeln. So was bietet man an, wenn überhaupt Bereitschaft besteht.


[Beitrag von stoske am 07. Dez 2014, 17:53 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#15 erstellt: 07. Dez 2014, 17:52

Natürlich habe ich auch nichts dagegen, wenn die Schaltung effektiver und
intelligenter ausfallen würde.

zumindest brauchste wohl auch hier ein Netzteil


Das Kondensatornetzteil verstehst du.


es ist der komplette Wahnsinn,
einem Anfänger ein derartiges Netzteil
(keine galv. Trennung vom Netz und muss sorgfälktig
dimensioniert werden, siehe elektronik-kompendium)
zuempfehlen


[Beitrag von Kay* am 07. Dez 2014, 17:55 bearbeitet]
stoske
Inventar
#16 erstellt: 07. Dez 2014, 17:57
Schaltung

> zumindest brauchste wohl auch hier ein Netzteil

Nein, wieso? Das "Kondensatornetzteil" sind doch die vier Bauteile in
der Ecke links oben. Vermutlich so rudimentär wie nötig.


> es ist der komplette Wahnsinn,
> einem Anfänger ein derartiges Netzteil (...) zu empfehlen

Das hat mir keiner empfohlen, das hat sich der Wahnsinnige selbst
aus dem Internet gekramt


[Beitrag von stoske am 07. Dez 2014, 18:01 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#17 erstellt: 07. Dez 2014, 18:12
Kay*
Inventar
#18 erstellt: 07. Dez 2014, 18:20

Das "Kondensatornetzteil" sind doch die vier Bauteile


1 . ich sehe keine Sicherung
2. Widerstände sind i.d.R. nicht Netzspannungsfest,
man braucht mindestens zwei in Reihe
NoobXL
Stammgast
#19 erstellt: 07. Dez 2014, 18:50
Moin,


stoske (Beitrag #14) schrieb:

Wenn ich das richtig verstehe ist die Funktionsweise also wie folgt:

- Der Motor startet sofort, der Kondensator lädt sich.
- Der Transistor schaltet, der Motor geht aus.
- Die Schaltung "wartet" auf den Reset.
- Ein Festhalten der Taste wäre ein Dauerlauf des Motors.

Für mein Verständnis dürfte der Kondensator also erst geladen werden
wenn die Taste gedrückt wird (Start statt Reset wie schon vermutet).


Ja. Um deine Funktion zu erzeugen brauchst du einen Schalter mit einem Wechselkontakt.
Der gemeinsame Pol kommt an das untere Ende von D1. Der Schließerkontakt kommt an den N vom Netzeingang.
Der Öffnerkontakt kommt an die Oberseite von C4.

Wenn die Taste dann gedrückt wird schaltet der Motor ein, C4 lädt sich bis zur eingestellten Schwelle. Dann ists aus.
Sobald man den Taster dann loslässt wird C4 vom Öffnerkontakt des Schalters entladen.


stoske (Beitrag #14) schrieb:

Das mit dem fehlenden Nulleiter habe ich nicht verstanden.


Die Schaltung braucht immer einen N um zu funktionieren.
Da wo jetzt dein Schalter in der Maschine sitzt wirds aber vmtl noch keinen geben...


stoske (Beitrag #14) schrieb:

Natürlich habe ich auch nichts dagegen, wenn die Schaltung effektiver und
intelligenter ausfallen würde.


Hm, mal sehen...



Kay* schrieb:

es ist der komplette Wahnsinn,
einem Anfänger ein derartiges Netzteil
(keine galv. Trennung vom Netz und muss sorgfälktig
dimensioniert werden, siehe elektronik-kompendium)
zuempfehlen


Es ist der komplette Wahnsinn ohne Plan am Netz zu fummeln. So lange man seine Finger im Betrieb von der Schaltung lässt ists Jacke wie Hose obs nun galvanisch getrennt ist, oder nicht. Wenn man so doof ist seine Finger hinzutun, dann auch.

Und, das Kondensatornetzteil ist ja wohl nun wirklich simpelst auszulegen...

Mit der Sicherung hast recht, die sollte schon...

Grüße, Tobi
stoske
Inventar
#20 erstellt: 07. Dez 2014, 19:40
> Ja. Um deine Funktion zu erzeugen brauchst du einen Schalter mit einem Wechselkontakt.

Der Taster ist aus Chrom und recht speziell, den kann man nicht ersetzen.
So sollte sich die Erweiterung installieren lassen...

Schaltung2

Dort ist auch die Sicherung.

> Die Schaltung braucht immer einen N um zu funktionieren.
> Da wo jetzt dein Schalter in der Maschine sitzt wirds aber vmtl noch keinen geben...

N, dachte ich, ist die Leitung wo auch N dran steht?

> Und, das Kondensatornetzteil ist ja wohl nun wirklich simpelst auszulegen...

Ja. Es spricht auch nichts dagegen diesen Part auszulassen und nachher durch
eine passendere Schaltung zu ersetzen. Solange sie mit auf die Platine passt.
NoobXL
Stammgast
#21 erstellt: 07. Dez 2014, 20:18
Ok,

dann muss die Schaltung sehr stark modifiziert werden.

Ja, N ist die Leitung an der N steht, und die muss in der Maschine vorhanden sein, da wo die Schaltung hin soll. Ist sie aber noch nicht.

Grüße
Kay*
Inventar
#22 erstellt: 08. Dez 2014, 17:03
>> Und, das Kondensatornetzteil ist ja wohl nun wirklich simpelst auszulegen...

>Ja. Es spricht auch nichts dagegen diesen Part auszulassen und nachher durch
>eine passendere Schaltung zu ersetzen. Solange sie mit auf die Platine passt.

noch mal zurück und ergänzend,
damit niemand auf die Idee kommt, sowas so aufzubauen

4. warum ist die ZD vor der Gleichrichtung, mind. ineffektiv, besser gesagt : falsch?
5. warum kein Brückengleichrichter, da effektiver?
6. Relais sollten damit sie länger halten, per ST, z.B. NE555, betrieben werden
7. bei induktiven Lasten sollten Relaiskontakte/Schalter, die den Motor schalten
per netzspannungsfestem Kopndensator z.B. 220p gebrückt werden
8. erfüllt die Schaltung nicht die Aufgabe
stoske
Inventar
#23 erstellt: 08. Dez 2014, 23:05
Diese Fragen kann ich nicht beantworten.
Wenn ich das könnte, würde ich ja hier nicht fragen

Nun denn. Offenbar scheint es nicht unpfiffig die Schaltung der Funktion
anders zu bauen, also mit einem 555, was u.a. auch den dicken Kondensator
erspart.

Diese Grundschaltung funktioniert simuliert gut, bis auf den Punkt, dass der
Motor auch stoppen soll, wenn die Taste vor Ablauf der Zeit losgelassen wird.
Ohne die mechanische Taste wechseln zu müssen.

Schaltung3

Das bekomme ich sicher noch irgendwie hin.

Als Stromversorgung könnte dann ein Printnetzteil dienen. Das ist nur 32x27x27mm
groß und liefert 5V/DC/200mA. Ob das Netzteil galvanisch getrennt ist, sollte in diesem
Zusammenhang eigentlich keine Rolle spielen, denn diese Platine wird ja zu einem
inneren Teil des Gesamtsystems Mühle, in dem Sicherung, Entstörung und Gleich-
richtung für den Motor schon enthalten sind. Sie soll, wie oben gezeigt, möglichst
transparent nur zwischen den Taster geschaltet werden.
Kay*
Inventar
#24 erstellt: 09. Dez 2014, 00:11

Ob das Netzteil galvanisch getrennt ist, sollte in diesem
Zusammenhang eigentlich keine Rolle spielen, denn diese Platine wird ja zu einem
inneren Teil des Gesamtsystems Mühle, in dem Sicherung, Entstörung und Gleich-
richtung für den Motor schon enthalten sind. Sie soll, wie oben gezeigt, möglichst
transparent nur zwischen den Taster geschaltet werden.


mein Hinweis auf eine galvanische Trennung ist kein Zwang,
denn ich kann niemanden zwingen.

In einem öffentlichen Forum ist der Hinweis auf Sicherheitsprobleme
aber m.M.n. notwendig.
(du bist ja ohnehin Elektriker!)
stoske
Inventar
#25 erstellt: 11. Dez 2014, 13:25
Da ich hier und auch in anderen "fachfremden" Foren nicht wirklich
weiter gekommen bin, habe ich diese Frage auch mal in einem
Elektroniker-Forum gestellt. Von dort kam dann der geniale Hinweis
den Taster nicht in die Schaltung zu integrieren, sondern damit die
Spannungsversorgung zu schalten. Auf diese Weise funktioniert die
Schaltung nun genau wie gewünscht. Hurra!

Als netter Nebeneffekt wird die Schaltung nun mit einem 9V-Block
betrieben, der, rein rechnerisch, etliche Jahre halten sollte. Dadurch
gibt es kein Netzteil mehr und auch keine Fummelei mit Netzspannung,
die Schaltung wird, wie geplant, einfach in die Leitung der Taste
geschleift und fertig.

Schaltung

Auch hier schönen Dank an Alle die mitgedacht haben.
Kay*
Inventar
#26 erstellt: 11. Dez 2014, 20:30
Bravo, du bist ein Kämpfer!

p.s.
1.
ich hätte dir etwas ähnliches empfohlen,
war mir aber zugegebenermassen unsicher,
was passiert, wenn der Taster prellt
...
aber gut, müsste man eben mehrmals "tasten"

Das Problem ist, dass der 555 wohl mit der positiven Flanke triggert
und gleichzeitig der Reset bedient wird.
Eigentlich müsste man den Trigger verzögern

2.
der NE555 soll beim Umschalten,
weil er dann etwas mehr Strom zieht,
gerne mal fehl-triggern


[Beitrag von Kay* am 11. Dez 2014, 20:42 bearbeitet]
stoske
Inventar
#27 erstellt: 11. Dez 2014, 21:09
> Bravo, du bist ein Kämpfer!

Schönen Dank, das sagt meine Frau auch immer, sie verwendet
nur andere Begriffe dafür

Das mit dem Prellen bzw. unkontrolliertem Verhalten des 555 habe
ich auch gelesen. Offenbar passiert das auch gerne wenn Reset
unverschaltet bleibt, was wohl oft gemacht wird. 0 V = Reset,
das ist auch naheliegend, aber wohl heikel.

Wenn du nicht auf Anhieb einen Tipp hast, wie man das verbessern
kann, warte ich einfach mal ab ob die Sache läuft. Wenn nicht, kommt
eben die Fehlersuche. Ich bin da aber ganz optimistisch.
NoobXL
Stammgast
#28 erstellt: 11. Dez 2014, 22:20
Moin,

ja - das mit dem Schalter war bei der anderen Schaltung nicht so einfach, da wäre die Zeit beim loslassen nicht zurück gesetzt worden.

Mit der da gehts.

Grüße
Kay*
Inventar
#29 erstellt: 12. Dez 2014, 18:44

Wenn nicht, kommt eben die Fehlersuche


warten wir es ab
Kay*
Inventar
#30 erstellt: 12. Dez 2014, 19:01
vlt. noch eine Ergänzung

das Eingangsposting enthält zwei Aufgaben, die hier mit
(Reaktor heisst es nicht, ist Aktor das richtige Wort, mir fällt's gerade nicht ein)
einem Aktor erledigt werden sollen.

Ich hätte einen zweiten 555 angedacht,
der den zeitrichtigen Impuls macht,
aber darüber müsste auch ich erstmal richtig nachdenken
NoobXL
Stammgast
#31 erstellt: 12. Dez 2014, 19:18
Moin,

Nachdenken ist ein gutes Stichwort....die gezeigte Schaltung geht mMn. doch nicht.

Wird der Taster gedrückt gehalten bis kurz bevor die Zeit abgelaufen ist....und dann losgelassen, bleibt der 47µF erst mal geladen - Entladung erfolgt dann in unbestimmter Weise über den 47k plus Poti und den 100k am linken Bildrand.

Wird die Taste dann erneut gedrückt....kann nur die verbliebene Restzeit des letzten mals abgebaut werden.
Auch bei dieser Schaltung muss dafür gesorgt werden einen stabilen Zustand herzustellen, sobald die Taste losgelassen wird.

(Edit: Es sei denn der Reset Pin, der an VCC hängt, ist als schnell genug unten - dann wird Discharge aktiviert und das Zeitintervall zurückgesetzt.)

Hierfür könnte möglicherweise eine Diode über Poti und 47k dienen, Kathode an VCC....müsste man testen ob das sauber klappt...

Grüße


[Beitrag von NoobXL am 12. Dez 2014, 19:26 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#32 erstellt: 12. Dez 2014, 19:21

stabilen Zustand

solange er keine Abblockkondensatoren verbauen kann,
gibt's schon von daher kein definiertes Verhalten
...
aber mal abwarten ...

der Hinweis auf eine Diode ist aber völlig korrekt!
stoske
Inventar
#33 erstellt: 12. Dez 2014, 19:52
Die Simulation dieser Schaltung am Rechner funktioniert erwartungsgemäß.
Und da mittlerweile recht Viele auf dieses Bild gesehen haben, bin ich recht
sicher, dass zumindest keine groben Fehler mehr enthalten sind.

Ich habe nun erstmal die Teile bestellt und werde dann sehen wie sich die
Sache in echt verhält. Solange kann man nur spekulieren.
NoobXL
Stammgast
#34 erstellt: 12. Dez 2014, 20:25
Modelle beinhalten meist nur ein idealisiertes Abbild der Chipinternen Schaltung.

Dinge wie Verhalten bei Unterspannung, oder auch Fehlverhalten wie Latch-Up oder ähnliches sind zu99% nicht mit in den Modellen vorgesehen...

Grüße
stoske
Inventar
#35 erstellt: 17. Dez 2014, 16:07
@NoobXL: Du scheinst ja ein echter Optimist zu sein

Natürlich ist eine Simulation nur idealisiert. Ohne sie würde ich die
Schaltung einfach nach Plan bauen. Da die Simulation nichts ersetzt,
bringt sie also ausschliesslich mehr Sicherheit und Kontrolle, ist ein
reiner Gewinn ohne jede Kosten oder Lasten. Mal von den paar Euro
für die Software abgesehen.

Die Teile sind mittlerweile gekommen, die Schaltung ist aufgebaut und -
Tada - funktioniert auf Anhieb einwandfrei. Die Platine hat nur ein Volumen
von 65 x 26 x 20 mm, war gerade eben noch von Hand zu verlöten und
passt knapp in eine Ecke der Mühle.

Ich bedanke mich hier also noch mal herzlich für die Mithilfe, das Thema
ist damit erfolgreich beendet.


FinPlatine


Ja, sicher, ist nicht schön geworden, mit Kleber verklebt, die Rückseite
zeige ich gar nicht erst... Aber man sieht es nicht und es funktioniert,
darauf kommt es an
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