Unterschied Low-Level Weiche zu High Level

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rTvdU
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Okt 2009, 14:03
Moin,
ich brauche mal einen Tipp wie ich das unverstärkte analoge Audiosignal in kleiner und größer 100Hz trennen kann. Also eigentlich eine normale 2-Wege-Weiche nur eben für den unverstärkten Teil.
Bei den gängigen Berechnung wird auch immer auf die Impedanz des Ausgangs (Lautsprecher) eingegangen. Die kenne ich jetzt ja nicht, nehme aber an, dass die Eingangsimpedanz des Verstärkers(TDA15xx) sehr groß sein sollte.

Wozu das ganz? Ich habe mir 2 aktive 2-Wege Boxen mit W100s und CP 13 von Visaton gebaut. Das klappt auch alles wunderbar, aber ich würde sie doch gerne bei tieferen Frequenzen durch einen W170s im Bandpass oder so entlasten. Dafür müsste ich eben das Eingangssignal auftrennen.
detegg
Inventar
#2 erstellt: 27. Okt 2009, 14:08
Moin,

das hier könnte Dein Problem lösen.

;-) Detlef
rTvdU
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Okt 2009, 14:52
danke für den Link. Das löst mein Problem relativ aufwändig. Mir würde ein reines Auftrennen ohne die anderen Spielerein schon genügen.
Außerdem wüsste ich auch gerne warum man nicht einfach passive Weichen nimmt. Ich würde auch gerne lieber erstmal etwas Schlechteres aufbauen, dessen Funktion ich dafür verstehe.
detegg
Inventar
#4 erstellt: 27. Okt 2009, 15:56
Hi,

aufwändig ist hier relativ - die verlinkte aktive FW ist die einfachste Lösung, die Gimmicks kann man weglassen. Wird in käuflichen Produkten ähnlich gemacht.

Passiv trennen im Kleinspannungsbereich ist sehr problematisch. Du benötigst für eine SUB-Anbindung steilflankige Filter >=12dB/oct. Diese sind mit Widerständen und Kondensatoren aufgebaut - das Signal wird dadurch abgeschwächt. Außerdem funktionieren passive Filter nur mit einem "Lastwiderstand", hier der Eingangswiderstand der nachfolgenden Verstärkerstufe.

Eine aktive Weiche (siehe Link) hat am Eingang und Ausgang Puffer-IC´s, dazwischen liegen die Filter. Eine solche Weiche beeinflusst das Signal in den Durchlassbereichen der Filter nicht.

:-) Detlef

PS: ... danke MOD für´s Verschieben!


[Beitrag von detegg am 27. Okt 2009, 15:57 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#5 erstellt: 27. Okt 2009, 16:06

rTvdU schrieb:

ich brauche mal einen Tipp wie ich das unverstärkte analoge Audiosignal in kleiner und größer 100Hz trennen kann.

jede handelsübliche Aktivweiche macht genau das.
rTvdU
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Okt 2009, 16:47
ok, ich komme also um ein aktives Tief/Hochpass nicht herum.
Ich habe jetzt mal mit dem Programm FilterPro ein paar Bauteilgrößen ermittelt und der Aufbau ist auch erstmal noch überschaubar. Das einzige was etwas stört ist die Versorgungsspannung vom Operationsverstärker. Ich wollte das eigentlich alles(Weiche+Subamp) wieder über 15V DC mit einem Laptop-Netzteil laufen lassen. Gibt es da eine Möglichkeit den OP mittel Festspannungsreglern oder so zu versorgen?
Ist es wichtig welchen OP man nimmt oder kann ich einfach den UA741 nehmen.
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 28. Okt 2009, 01:08
Hi,

das Problem bei passiven Filtern im Line-Levelbereich sind die Induktivitäten.
Bei Anpassung auf z.B. 10 kOhm und Subwoofer-Frequenzen braucht man zig Henrys .
Solche Werte sind praktisch nicht zu beschaffen bzw. von schlechter Qualität (hohe Verluste, Brumm-empfindlich).

Daher sind nur R-C-Filter machbar.
Diese ergeben aber automatisch sehr flache Filter,
d.h. weicher Übergang vom Durchlaß- in den Sperrbereich = weite Überlappung, wenig Trennung,
bei 2.Ordnung (12 dB/oct) ist das Q <=0.5, i.e. "aperiodische Dämpfung".
Wenn man damit leben kann, ist das eine Lösung.

Habe gerade gelernt, dass es solche Filter in versch. gängigen Werten schon fertig und preiswert im CarFi-Bereich gibt :
"Cinchstecker-Frequenzweichen" z.B. hier:
http://cgi.ebay.de/C...?hash=item563177f5c6


Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 28. Okt 2009, 01:10 bearbeitet]
rTvdU
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Okt 2009, 02:38
Das mit RC-Gliedern zu machen klingt ja sehr verlockend! Die kosten nix und sind schnell zusammengebraten.
Sollte die Lösung doch so einfach sein?

Für 2 Widerstände und 2 Kondensatoren in einem Chinchstecker bezahle ich aber nich 8€
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 28. Okt 2009, 02:50
Hi,

rTvdU schrieb:
Das mit RC-Gliedern zu machen klingt ja sehr verlockend! Die kosten nix und sind schnell zusammengebraten.
Sollte die Lösung doch so einfach sein?

Es ist ein Kompromiß, aber evtl. ein guter
Filter wie der Laie sie sich vorstellt -- bis x.... und nicht weiter ... -- sind was anderes!

Ein durchsimulierter R-C Tiefpass 3. Ordnung findet sich hier:
http://www.hifi-foru...ad=7397&postID=13#13
und nochmal verfeinert hier:
http://www.hifi-foru...ad=7397&postID=21#21

Entsprechend lässt sich ein Hochpass aufbauen.


Gruss,
Michael
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