Leistung bei Lautsprechern

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CStanke
Stammgast
#1 erstellt: 25. Aug 2019, 18:18
Habe eine Frage zum Grundwissen bei LS.

Es gibt versch. LS. Einige mit mehr und einige mit weniger RMS.

Was sagt das denn aus? Ok, es ist die Leistung, die der LS dauerhaft aushält.

Aber...

Angenommen ich benutze LS "X" mit 50W RMS zusammen mit einem Verstärker mit 50W RMS.

Wo wäre der Unterschied, wenn man
LS "Y" mit 100W RMS mit einem Verstärker mit 100W RMS betreibt?

Kann mir da jemand etwas erklären?
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 25. Aug 2019, 18:28
Die Wattangabe hat nix mit Leistung zu tun.
Das ist die maximale Belastbarkeit.

Man kann da keinen Unterschied ausloten, ohne den Wirkungsgrad zu beachten.
CStanke
Stammgast
#3 erstellt: 25. Aug 2019, 19:13
Was, wenn der Wirkungsgrad zwischen den
LS-paaren nur 1 dB beträgt?

Also annähernd gleiche Werte. (ich weiß, 1dB ist viel)
zuckerbaecker
Inventar
#4 erstellt: 25. Aug 2019, 19:25
1 dB ist nix.
Das hörst Du kaum
Doppelte Leistung= + 3dB

Doppelte Lautstärke is + 10dB


[Beitrag von zuckerbaecker am 25. Aug 2019, 19:27 bearbeitet]
CStanke
Stammgast
#5 erstellt: 25. Aug 2019, 19:33
Hmmm... Wo ist dann der Unterschied?

Beeinflusst die Leistung den Klang?

Z. B. Je mehr Leistung um so besser der LS?

Ist gar nicht so einfach.
Car-Hifi
Inventar
#6 erstellt: 25. Aug 2019, 20:26
Die Angeben der maximalen Belastbarkeit von Lautsprechern sind nur ein ganz grober Richtwert. Sie hängt nicht nur von den Werten ab, die ein Hersteller beeinflussen kann, sondern zum Beispiel auch vom Gehäuse in das er eingebaut wird und der Trennfrequenz, die man in der Weiche setzt. Markenhersteller wie Audio System, Gladen, German Maestro, Hertz, Audison, Eton, Ground Zero, Steg, DLS, Dynaudio und Co. werden ihre Werte eher etwas konservativ wählen. Nach dem Motto: mit der Leistung kannst Du den Lautsprecher dauerhaft bis Pflaumpfingsten laufen lassen, ohne, dass was kaputt geht. Während andere Hersteller (gerade die mit den verdächtig kleinen Preisen und der riesigen, bunten Wahl der Belastbarkeit auf dem Karton) anscheinend die Leistung angeben, die der Lautsprecher für 1 sek aushält.

Über die Angabe der maximalen Belastung lässt sich also nichts über die Qualität eines Lautsprechers aussagen.

Und diese Angabe sagt auch nichts über die maximale Lautstärke aus. Dafür muss man die sogenannten Kennschalldruck und die maximale Leistung kennen, die der Verstärker abgeben kann. Aber selbst beim Kennschalldruck schummeln einige Hersteller mit den Werten.
CStanke
Stammgast
#7 erstellt: 25. Aug 2019, 20:30
Danke schon mal für die Antworten


Können also auch LS mit niedrigem RMS Wert durchaus hochwertige sein?
Car-Hifi
Inventar
#8 erstellt: 25. Aug 2019, 20:36
Ja, natürlich.
CStanke
Stammgast
#9 erstellt: 25. Aug 2019, 20:40
Gar nicht so leicht da durch zu steigen.
Probehoren wäre natürlich immer das Beste. Nur gestaltet sich dies doch schwierig, da man ja alles verbauen muss.


Trotzdem danke.
Car-Hifi
Inventar
#10 erstellt: 25. Aug 2019, 20:58
Ganz kurz gesagt: die maximale Belastbarkeit sagt gar nichts über die (klangliche) Qualität eines Lautsprechers aus.

Man darf gerne davon ausgehen, dass Hersteller, die ich oben genannt habe Lautsprecher mit Qualität abliefern. Wobei man sicher behaupten darf, dass Lautsprecher einer Preisklasse auch ähnlich hohe Qualität aufweisen. Kein Hersteller hat ein echtes Schnäppchen im Programm. Und Hersteller, die unnötig teuer sind, werden sich nicht lange am Markt halten. Zumindest gilt das aus meiner Sicht für Lautsprecher unter 1.000 €.

Wenn man anhand von einem Blick auf die Daten die Qualität eines Lautsprechers beurteilen möchte, schaut man sich das Diagramm des Frequenzgangs an.
zuckerbaecker
Inventar
#11 erstellt: 25. Aug 2019, 21:17
Und dann herrschen im Auto ja auch noch ganz andere Bedingungen wie Zuhause.

Der stabile Einbau, Dämmung der Blech- und Verkleidungsteile, Ausrichtung des Chassis
sowie die Einstellung über aktive Frequenzweiche, Equalizer und Laufzeitkorrektur
beeinflussen das Klangergebnis zu mind. 60 - 70%
Wenn das nicht passt, bringt Dir der beste Lautsprecher nichts.
CStanke
Stammgast
#12 erstellt: 26. Aug 2019, 00:03
Klar ist der Einbau mit entscheidend für den Klang.

Ich schwanke nur zw. 3 Herstellern sowohl LS als auch der Amp, der ja dann dazu passen muss.

Mein Ursprünglicher Favorit (bin absoluter und überzeugter Fan der Marke) hat aber nur LS mit wenig RMS (50W) Wollte nur wissen, ob die ebenfalls gut sind.
Muss dann nur gucken mit einem passenden Amp.
DerSamoaner
Stammgast
#13 erstellt: 26. Aug 2019, 00:33
Um welche 3 geht es denn explizit?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#14 erstellt: 26. Aug 2019, 10:43
Leistung ist kack-egal.
Wirklich.
Vergiss den ganzen Watt-Unsinn einfach.
Jeder der irgendwas von Watt in Verbindung mit "wichtig" und Lautsprechern labert hat keine Ahnung.

Das ist eine Angabe die (wenn überhaupt) erst interessant wird, sobald man sich im 4-stelligen Bereich bewegt, da dann auch über die passenden Verkabelungs- und Stromerzeugungs-Konzepte nachgedacht werden muss.

Probehören, entscheiden, kaufen. Nix Zahlen vergleichen.
Wie schon angesprochen wurde, bringt selbst das betrachten des Frequenzganges auf der Verpackung nichts, da jedes KFZ im Innenraum anders gestaltet ist und die korrekte Einstellung (der GANZEN Anlage) sowie Optimierung der Akustik zum größten Teil das Endergebnis entscheidet.
Auch ob da einer irgendwelche Frequenzbänder auf die Verpackung geschrieben hat ist egal (sowas wie 40-20.000Hz).
CStanke
Stammgast
#15 erstellt: 26. Aug 2019, 11:47

DerSamoaner (Beitrag #13) schrieb:
Um welche 3 geht es denn explizit?


LS:
NAKAMICHI, CDT Audio und Rainbow

Verstärker :
NAKAMICHI, Phoenix Gold und Mosconi
CStanke
Stammgast
#17 erstellt: 26. Aug 2019, 22:11
Das Nacht dann nichts, wenn due LS 50W RMS haben und der Verstärker 3stellig wird?
🤔
Riboolt
Stammgast
#18 erstellt: 26. Aug 2019, 23:23
Man kann auch LS die mit 50WRMS angegeben sind an 1kW betreiben. Man muss nur die Endstufe richtig einpegeln.
Das hat eigentl. nur Vorteile Leistungsreserven zu haben.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#19 erstellt: 27. Aug 2019, 07:58
http://abuduuns-lab.de/blog_p3.html#190730_watt

"Watt ist daheim (und auch im Auto) * egal.
Jeder Verstärker kann, auf die Wattangaben bezogen, mit jeder Box kombiniert werden. Einzig auf die Impedanz muss geachtet werden (mehr dazu). Solange man sich daran hält ein bisschen die Ohren zu spitzen und gegebenenfalls der Partymeute sagen zu müssen, dass wir jetzt wieder einen Tick leiser machen, ist alles gut.

*) Das Sternchen gibt's, weil es andere Bereiche in der Audiotechnik gibt, in denen die Wattzahlen durchaus wichtig sein können.
Bei großen Konzertanlagen ist z.B. auf die Netzversorung des Veranstaltungsgeländes zu achten, auf Belastbarkeiten von Verteilern und Sicherungskreisen. Auch ist die Abwärme der Verstärkerkolonnen irgendwann ein Thema, das nicht ignoriert werden sollte. Moderne, effiziente Class-D Techink kann hier aber für Abhilfe sorgen."


Gleiches mit der Spannungsversorgung gilt auch im Auto.
Dies ist wie gesagt der einzige Fall in dem Watt (für den normalen Menschen) irgendwann mal interessant werden könnte.
CStanke
Stammgast
#20 erstellt: 27. Aug 2019, 11:42
Danke!

Das hat mir dann jetzt geholfen.
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