In-Line Frequenzweiche?

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Niksch
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Mai 2005, 19:40
Hi,
wenn ein LS-Hersteller bei einem Komponentensystem "Frequenzweiche: In-Line" schreibt.
Was ist das? Was meint er damit?

Und noch 'ne Frage: Macht es Sinn die Helix Blue 62 MK II nur übers Radio laufen zu lassen? Brauche neue 165er LS hab und möchte aber kein Amp!
tretmine
Inventar
#2 erstellt: 09. Mai 2005, 01:43
Eine In-Line Frequenzweiche ist im Grunde nix anderes als ne normale Frequenzweiche (von der Funktion her).
Nur sind bei In-Line Teilen die einzelnen 2 Frequenzweichen, die normalerweise in einem Gehäuse drin sind, gesplittet. Der Hochtöner und Tieftöner hat also jeweils seine eigene Frequenzweiche.
Nun ist aber bei In-Line noch ein "Clou" dabei: Die jeweilige Frequenzweiche liegt "In-Line", also in der Strippe zum jeweiligen Lautsprecher. Es ist sozusagen ein Bollen oder Knuppel/Verdickung in der Leitung in der die Frequenzweiche sitzt.

Der Vorteil ist die bessere Verlegbarkeit in der Türe, da nicht noch für eine seperate und zentrale Frequenzweiche ein Platz gefunden werden muss.

Es gibt jedoch auch Nachteile:

Die Strippe ist mit der Frequenzweiche zu 99% verlötet. Eine bessere Leitung also nachträglich einzusetzen wird somit komplizierter für Leute, die noch nie einen Lötkolben in der Hand hatten.

Oft ist wegen der gewünschten Plazersparnis (der Knuppel soll eben nicht zu dick sein) der Platz für die Bauteile begrenzt. Deshalb werden gerne auch anstattt Luftspulen Ferrit-Kern Spulen eingesetzt die kleiner sind, jedoch wegen ihrer Sättigung eher schlecht für den Klang sind.


Und noch 'ne Frage: Macht es Sinn die Helix Blue 62 MK II nur übers Radio laufen zu lassen? Brauche neue 165er LS hab und möchte aber kein Amp!


Es macht eigentlich immer Sinn die Werkströten gegen Qualitäts-LS zu ersetzen.
Du wirst aber ohne eine Endstufe das Leistungspotential der LS nicht ausschöpfen können. Genauso nicht, wenn nur ein billiges Radio eingesetzt wird, keine Türdämmung gemacht wird, die LS keine guten akustischen Bedingungen bekommen, etc. etc....

Aber warum denn gleich so gegen einen Verstärker. Wenn es am Geld liegt, dann mach langsam. Verbaue erst einmal die Lautsprecher und dämme bei dieser Gelegenheit gleich die Türen richtig gut (kostet nicht viel und du hast dafür einen "Sound" beim Türenzumachen, wie von einem Mercedes + einen viel besseren Klang deiner TMTs).
Danach kannst du dir immernoch einen Verstärker leisten. Und wenn es ein halbes Jahr dauert... Das ist egal.

MfG Phil
Niksch
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Mai 2005, 19:04
Besten, besten Dank!!!
Eine astreine Erklärung. Hat mir sehr geholfen. Ihr seid die Besten!!!
DANKE, DANKE, DANKE!!!
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