Warum darf ich die Pole nicht vertauschen?

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Freedom
Stammgast
#1 erstellt: 12. Apr 2004, 10:45
Wieso ist es wichtig, den richtigen Plus- bzw. Minus-Pol des Lautsprechers anzusteuern?
Viele sagen, der Lautsprecher klingt sonst "matschig"... ich konnte dieses Phänomen nicht sehr deutlich feststellen.

Liegt am Lautsprecher keine Wechselspannung an?

Klärt mich auf!
doppelkiste
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Apr 2004, 14:51
wechselspannung? kriegst Du höchstens aus der steckdose!
im prinzip liegt aber eine an, und je nach Stromstärke "weiß" dann der speaker wie weit und in welche Richtung er schwingen muss und das macht dann die Töne. Beim anklemmen kann es auch schonmal vorkommen, das man was falsch macht und die Pole vertauscht, ist aber nicht so schlimm, der speaker schwingt dann halt in die andere Richtung (zieht statt drückt oder andersrum). wenn speaker gleicher Bauart und gleichen Fq-ganges entgegengesetzt schwingen heben sich die Töne auf und es klingt "matschig".
dann änderst einfach die polung bei einem von beiden und dann funzt es. (meistens sind Gehäuse und Lautsprecher so konstruiert, das es besser klingt, wenn sie drücken. das überprüft man am besten, indem man mal etwas lauter aufdreht und bei bässen die speaker beobachtet: kommt er raus, drückt er; geht er rein, zieht er.
alles klar? hoffe, ich konnte dir helfen
polosoundz
Inventar
#3 erstellt: 12. Apr 2004, 16:22
"Verpolen" bedeutet eine Phasenverschiebung um 180°, damit hast du gegenüber dem anderen LS Auslöschungen und das Klangbild wird Rotze, wenn du beide verpolst ist der Effekt aufgehoben... Geht also nur um die Phasenlage dabei...

Edit: Bezieht sich natürlich nur auf links/rechts verpolen! z.b. nur die HT verpolen kann wieder Sinn machen, s. Post von Mareadriver!


[Beitrag von polosoundz am 12. Apr 2004, 17:59 bearbeitet]
doppelkiste
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Apr 2004, 16:30
jetzt muss ich mich nochmal einmischen...

@stroker:
das von dir hab ich jetzt net verstanden. ist das ungefähr das gleiche, wie meins oder was komplett anderes?

edit:
ihr immer mit euren technischen Begriffen...


[Beitrag von doppelkiste am 12. Apr 2004, 16:31 bearbeitet]
Mareadriver
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Apr 2004, 16:56
Manchmal ist es sogar erforderlich, ein System zu verpolen. Meistens sind es die Hochtöner. Passieren kann dabei nichts. Einfach mal ausprobieren. Gerade bei Einbauten im Armaturenbrett lässt sich so die Bühnenabbildung verbessern. In manchen Fällen muss sogar nur einer der beiden HT (meistens der rechte) verpolt werden, damit es passt.

Wolfram.
matzesstyle
Inventar
#6 erstellt: 13. Apr 2004, 18:00
@doppelkiste
Jap! Stroker hat in etwa das selbe gesagt, sich nur anders ausgedrückt!
Peter_Wind
Inventar
#7 erstellt: 13. Apr 2004, 18:11
Ich versuche einmal eine andere Erklärung. Wenn du einen LS verpolst, dann bewegt sich bei dem einen LS die Membran nach vorne beim anderen nach hinten. Damit hast du die Phasenverschiebung um 180 Grad. Die beiden LS spielen nicht phasengleich ab. Verpolst du beide, spielen beide Phasenverdreht - aber im "gleichen Schritt" - und du merkst nichts.
Eine zugegeben einfache Erklärung.


[Beitrag von Peter_Wind am 13. Apr 2004, 18:12 bearbeitet]
jack-friday
Stammgast
#8 erstellt: 14. Apr 2004, 02:08
warum muss denn meistens der rechte HT phasenverschoben werden?

weil der ton von der rechten seite einen längeren weg zum fahrer hat als der linke?

hmm?
polosoundz
Inventar
#9 erstellt: 14. Apr 2004, 07:14
Wer sagt denn dass der rechte HT meistens verpolt werden muss? Es kann vorkommen dass es besser klingt wenn man BEIDE HT umpolt, liegt dann einfach an der unglücklich getroffenen Entfernung zw. TT und HT, die man dann mit ner Phasendrehung um 180° wieder halbwegs ausgleichen kann...
Mareadriver
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 14. Apr 2004, 08:15
Das hat keiner gesagt. Wie geschrieben, muss man das ausprobieren. WENN EIN Hochtöner verpolt werden musste, dann war es bei den Fahrzeugen, die ich eingestellt habe, meistens der rechte. In der Regel werden aber beide HT verpolt, wenn es notwendig ist. Jetzt verstanden?

Wolfram
polosoundz
Inventar
#11 erstellt: 14. Apr 2004, 08:36
*ggg* Upsa, deinen Beitrag hab ich gar nicht gelesen, meine Aussage bezog sich rein auf Jacks Beitrag, ohne eben deinen Post zu kennen...


[Beitrag von polosoundz am 14. Apr 2004, 08:54 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#12 erstellt: 14. Apr 2004, 08:45

Das hat keiner gesagt. Wie geschrieben, muss man das ausprobieren. WENN EIN Hochtöner verpolt werden musste, dann war es bei den Fahrzeugen, die ich eingestellt habe, meistens der rechte. In der Regel werden aber beide HT verpolt, wenn es notwendig ist. Jetzt verstanden?

Wolfram


äh ... das verstehe ich technisch nicht ... warum sollte es sich positiv auswirken, wenn der HT einer Seite verpolt wird?
polosoundz
Inventar
#13 erstellt: 14. Apr 2004, 08:56
Naja wenn man z.b. beim Einbau versehentlich einen falsch gepolt hat!
bukowsky
Inventar
#14 erstellt: 14. Apr 2004, 08:57

Naja wenn man z.b. beim Einbau versehentlich einen falsch gepolt hat! :D


ich hatte auf diese Antwort gehofft
BlackMagic
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 14. Apr 2004, 15:43

wechselspannung? kriegst Du höchstens aus der steckdose!
im prinzip liegt aber eine an, und je nach Stromstärke "weiß" dann der speaker wie weit und in welche Richtung er schwingen muss und das macht dann die Töne. Beim anklemmen kann es auch schonmal vorkommen, das man was falsch macht und die Pole vertauscht, ist aber nicht so schlimm, der speaker schwingt dann halt in die andere Richtung (zieht statt drückt oder andersrum). wenn speaker gleicher Bauart und gleichen Fq-ganges entgegengesetzt schwingen heben sich die Töne auf und es klingt "matschig".
dann änderst einfach die polung bei einem von beiden und dann funzt es. (meistens sind Gehäuse und Lautsprecher so konstruiert, das es besser klingt, wenn sie drücken. das überprüft man am besten, indem man mal etwas lauter aufdreht und bei bässen die speaker beobachtet: kommt er raus, drückt er; geht er rein, zieht er.
alles klar? hoffe, ich konnte dir helfen :prost


gilt das auch für den subwoofer? is er wenn er drückt lauter als wenn er zieht? bzw hat das auf das klangbild des subwoofers eine auswirkung?
polosoundz
Inventar
#16 erstellt: 14. Apr 2004, 16:24
Hä? Ist die Frage ernast gemeint?

Wenn ja hast du wohl nicht aufmerksam gelesen: Es geht bei Verpolen NUR um die Phasenlage, und wenn der Sub eben beispiesweise genau dann "ausschwingt" wenn di anderen Speaker "reinschwingen", also quasi anders rum läuft, hat er eben ne Phasenverschiebubg von 180° und es kommt im Übernahmebereich von Sub und Frontsystem eben zu Interferenzerscheinungen die sich entweder in Auslöschungen oder Ergänzungen der Schallanteile wiederspiegeln, im ersten Fall hast du im Frquenzverlauf im Übernahmebereich einen Peak im zweiten ein Loch... Beides unerwünscht weils zu unschönen Klangverfärbungen um den oberen Bassbereich herum führt... Soviel zum Sub...
matzesstyle
Inventar
#17 erstellt: 14. Apr 2004, 16:59

äh ... das verstehe ich technisch nicht ... warum sollte es sich positiv auswirken, wenn der HT einer Seite verpolt wird? :?


Naja, weil du in gewisser Weise evtl mit Glück eine Art Laufzeitkorrektur erzielst! Halt aufgrund der Entfernung und der Phasenverschiebung!
Kermit22
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 17. Apr 2004, 11:11
Eben. Ob sich Toene Ausloeschen oder Verstaerken haengt im Grunde nur von der Entfernung der Lautsprecher zueinander und den Wellenlaenger (entspricht der Tonhoehe) ab. Ich denke physikalisch betrachtet kann es durchaus sinnvoll sein genau einen Lautsprecher "verpolt" zu betreiben.
Die Frage ist doch bloss, welche Ferquenzen sich ausloeschen und welche sich verstaerken duerfen und wo sich der Hoerer befindet.
Wenn sich zwei Lautsprecher an unterschiedlichen Orten befinden, dann muss es durch den Gangunterschied bei bestimmten Wellenlaengen doch immer zu Ausloeschungen und bei anderen Wellenlaengen immer zu Verstaerkungen fuehren? Deshalb ist eine Trennung der einzelnen Frequenzbaender (Mitteltoener, Hochtoener) vielleicht ganz sinnvoll, weil man die dann entsprechend drauf abstimmen kann.

Ist alles nicht so einfach. Am einfachsten waere es wohl nicht mehr als einen Lautsprecher fuer ein Frequenzband zu nutzen (wobei allerdings keine Stereoeffekte moeglich sind).
bukowsky
Inventar
#19 erstellt: 17. Apr 2004, 11:34
Laufzeitkorrektur andere Wellenlänge ich steh gerade auf einem riesigen Schlauch, helft mir da runter

Mit der Umpolung eines Lautsprechers nehme ich doch eine Phasenkorrektur vor ... z. B. bei Auslöschungen in den Übergangsfrequenzen ... wusste nicht, dass ich eine Hörplatzkorrektur damit vornehmen kann

und bei der Verpolung nur eines Hochtöners dürften doch Auslöschungen zwischen den beiden verschiedenphasigen Hochtönern entstehen

was habe ich jetzt hier wieder verpeilt?
matzesstyle
Inventar
#20 erstellt: 17. Apr 2004, 12:55
Die Schallwellen haben Laufzeiten, soll heißen, sie brauchen für längere Wege halt mehr Zeit. Weil du ja im Auto als Fahrer warscheinlich näher am linken HT sitzt, wirst du seine Signale eher hören, als die des Rechten! Damit die Sigale zeitgleich ankommen hat man ein nettes Spielzeug entwickelt das sich LaufZeitKorrektur schimft! Grob fahrlässig erklärt!

Und wenn du den HT umpolst hast du eigentlich keine Phasenkorrektur vorgenommen, lediglich die Phase um 180° gedreht.
Dann gibts noch den Phaseshift, mit dem man stufenlos die Phase zwischen 0° und 180° drehen kann.
bukowsky
Inventar
#21 erstellt: 17. Apr 2004, 13:23

Die Schallwellen haben Laufzeiten, soll heißen, sie brauchen für längere Wege halt mehr Zeit. Weil du ja im Auto als Fahrer warscheinlich näher am linken HT sitzt, wirst du seine Signale eher hören, als die des Rechten! Damit die Sigale zeitgleich ankommen hat man ein nettes Spielzeug entwickelt das sich LaufZeitKorrektur schimft! Grob fahrlässig erklärt!

und Du bist der Meinung, dass der Unterschied von sagen wir einem Meter bei Schallgeschwindigkeit vom Menschen vernommen werden kann?


Und wenn du den HT umpolst hast du eigentlich keine Phasenkorrektur vorgenommen, lediglich die Phase um 180° gedreht.
Dann gibts noch den Phaseshift, mit dem man stufenlos die Phase zwischen 0° und 180° drehen kann.

Phasenkorrektur im Sinne von Frequenzweichenproblemen bzw. Verpolung.

Ich muss zugeben, dass mein Beitrag ironisch war, weil ich die Ansichten überhaupt nicht nachvollziehen kann.
matzesstyle
Inventar
#22 erstellt: 17. Apr 2004, 13:53
Ob's Sinn macht oder nicht! Wichtig ist es aber auf jeden Fall, wenn du dir ein Klangauto zurechtbaust! Emma Soundcontest z.B.!
Kermit22
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 17. Apr 2004, 19:03
Ich hab noch mal in einer Physiknewsgroup nachgefragt. Das Thema ist dermassen komplex, dass man wohl ein Studium haben muss. Es kommen, insbesondere im Auto, ja auch noch die Reflexionen von allen Seiten hinzu. Praktisch kann man da wohl nur noch ausprobieren, was am besten klingt.
Wenn der Klang dann auf dem Fahrersitz gut ist, kann er allerdings auf dem Beifahrersitz oder hinten voll daneben sein...
Ein Autoinnenraum stellt sowieso eine sehr schlecht Bedingung fuer guten Klang dar, so dass das Wort "Car-Hifi" fast schon ein Widerspruch ist

Bei den Hochtoenern ist die Polung uebrigens zimelich egal solange man dazwischen sitzt. Der Koerper, bzw Kopf absorbiert z.B. die von rechts kommenden hohen Toene eh so stark, dass das linke Ohr davon nichts mehr mitbekommt. Hohe Toene haben keine hohe Reichweite, weil sie sehr schnell absorbiert werden (legt mal die Hand auf euren Hochtoener und hoert euch den Unterschied an!). Darum haben die Hochtoener auch eine enorme Richtwirkung. Seitlich kommt nicht mehr viel, weil das Hochtoenergehaeuse fast alles absorbiert...
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