Warum stellt man Lautsprecher/Subwoofer auf Marmorplatten?

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Newbie
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 22. Nov 2003, 08:49
Hallo,


Warum stellt man Lautsprecher oder Subwoofer auf Marmorplatten, bzw. wieso sollte man das tun?
Was wird dadurch besser?



Was empfiehlt sich bei alten Häusern bei denen
die Decke und der Boden aus Holzbalken bestehen (also keine Betondecke/boden)?
Putenbraten
Gesperrt
#2 erstellt: 22. Nov 2003, 19:04
Lautsprecher stellt man nicht auf Marmor sondern auf stabile Ständer. Alles andere ist schwachsinn.
gundy
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Nov 2003, 19:56
Hallo,

im allgemeinen werden die LS durch eigene Systeme (Spikes) entkoppelt, das heißt schwingungstechnisch vom Untergrund so gut wie möglich getrennt.
Die einfache Aussage von Putenbraten scheint mir etwas voreilig und unzureichend scheinbar besitzt er keinen etwas größeren und kräftigeren LS namens aktiv-Sub.??? Insbesondere bei Downfire-Systemen in Verbindung mit schwingungs-technisch ungünstigen Böden zB. Parkett, bzw Laminat oder Massivholz incl. Trittschalldämung ist ein Untergrund in Form von Spritz-Beton oder Terrasen-Platten meiner Erfahrung nach unerläßlich, da es Dich bei Hochwertigen Systemen mit entsrechend viel Dampf unterm Arsch, schlichtweg davon"vibriert".
Für die Damen in unserer Runde sicher angenehm, doch für Perfektionisten ein Graus.
Thiuda
Inventar
#4 erstellt: 22. Nov 2003, 20:45
Weder das was gundy schrieb, noch weniger das was Putenbraten schrieb stimmt!

Spikes sorgen nicht für eine Entkopplung sondern eine Ankopplung. Das ist ein großer Unterschied und hat viel mit der Bodenart des Raumes zu tuen.

Ich hab keine Lust das alles noch mal neu zu tippen, deswegen kopier ich eben mal etwas, das ich in einem anderen Tread schrieb:



Lass sie zum Entkoppeln auf dem Teppich!

Der Teppich absorbiert Schall, vorallem im Mittel und Hochtonbereich.

Mann nennt das weiche akustische Entkopplung.
Das ist wenn Gerät und Untergrund über eine Zwischenschicht isoliert werden. Die Zwischenschicht soll möglichst nicht schalleitend, sondern schallabsorbierend sein. So wird die Körperschallleitung (Von Box zu Boden) verschlechtert, das ändert aber nichts an der Luftschallaufnahme. Die kannst du nur mit anderen Absorbern bekämpfen.

Bei Bass zum Beispiel Bassfallen und im Mittel/hochtonbereich zum Beispiel Vorhänge, Teppiche und Wandteppiche.



Was viele verwechseln:

Die Montage von Spikes unter einen LS, sorgt nicht für eine Entkopplung sondern eine verminderte bzw. leichte Ankopplung, was als Nebeneffekt eine schwache Entkopplung zur Folge zieht(da nicht mehr so viel übertragen wird).


Ankopplung heißt: Zwei Massen werden durch Verschrauben usw. oder auch über eine minimale Fläche, in dem Fall Spikes, star miteinander Verbunden. Das Ziel ist es Bewegungskräfte durch die Verbindung zweier Massen zu einer größeren, schwerer Beweglichen Masse zu unterbinden.

Durch die bewegung der Membranen werden Kräfte an das Gehäuse abgeben. Ist der LS nun zu leicht oder steht auf einem unstabielen Untergrund, wird die Bewegungskraft teilweise in Hebelbewegung (Schwanken, Wackeln der LS) umgesetzt, dadurch ensteht ein unscharfes Klangbild.

Während also der LS an den Boden angekopelt ist, um Hebelbewegungen zu unterbinden, wird durch die kleine Spitze der Spikes verhindert, das Vibrationen des Bodens an die Box weitergegeben werden.
(Da die LS über die Spikes noch direkten, aber verminderten Kontakt zum Boden haben, wird nur minimal Entkoppelt)

Soll mit der Ankopplung der Körperschall und andere Vibrationen des Gerätes in den Boden abgeleitet werden, dann müssen spezielle Alu/Holz Pucks auf einem Absorbierenden Untergrund benutzt werden.

Spikes kann man hier wegen der geringen Fläche nicht nehmen.


Entkopplung ist genau das Gegenteil von Ankoplung, hier wird isoliert, also verhindert das etwas übertragen wird.
Zum Beispiel indem man Geräte/LS aufhängt oder mit speziellen Gummipucks oder absorbierenden Stoffen (Teppich).
Allerdings verhindert die Entkopplung nicht das "schwanken" der LS.



Das mit der Marmor oder auch Granitplatte wird meißt nur bei Subwoofern gemacht und verbindet beide Systeme!

Das heißt, während der LS an die schwere Mamorplatte angekoppelt ist, wird genau diese gleichzeitig vom Boden entkoppelt.
StefanTA99
Stammgast
#5 erstellt: 22. Nov 2003, 22:22
Hallo Newbie,

Noch ein Grund:

Die blöden Spikes pieksen immer Löcher ins Parkett.
Mit den Marmorplatten ist das Problem gelöst.
!ceBear
Stammgast
#6 erstellt: 22. Nov 2003, 22:38

Spikes sorgen nicht für eine Entkopplung sondern eine Ankopplung. Das ist ein großer Unterschied und hat viel mit der Bodenart des Raumes zu tuen.


Falsch!!!!!
Thiuda
Inventar
#7 erstellt: 22. Nov 2003, 22:40
@ StefanTA99

Das sollte eigendlich nicht passieren, da man in der Regel auf Parkett entkoppelt, also Puks und keine Spikes!!!
Thiuda
Inventar
#8 erstellt: 22. Nov 2003, 22:43
@ !ceBear

Was soll daran bitte falsch sein?

1. Spikes sorgen für eine Ankopplung
2. Hat das auch viel mit dem Boden zu tuen, so machen Spikes z.B. auf einem Teppich nicht viel Sinn, da können sie nicht ankoppeln... usw...
nhs
Stammgast
#9 erstellt: 23. Nov 2003, 01:19


1. Spikes sorgen für eine Ankopplung

Falsch! Man will grundsäzlich immer verhindern, daß andere Gegenstände z.B. Fußboden mitschwingt. Besonders im Tieffreq.bereich neigt der Fußboden mitzuschwingen. Durch die minimale Kontaktfläche zw. LS und Fußboden von Spikes wird der Fußboden vom LS entkoppelt. Wenn man Parketboden nicht ruinieren will, kann man auch Gumipuks verwenden. In der Regel sind Spikes besser, weil der LS stabiler ist.

nhs
Thiuda
Inventar
#10 erstellt: 23. Nov 2003, 01:37
Das ist NICHT falsch!!!

Spikes sorgen für eine Ankopplung, die eine leichte Entkopplung logischerweise zur Folge zieht.

Sie dienen aber hauptsächlich zur Ankopplung, während in der einen Richtung eine direkte Ankopplung auf Grund der hohen Flächenkraft stattfindet, gelangen vom Boden aus über die Spitze kaum schwingungen zum LS.

Was eine Ankopplung genau ist habe ich ja schon oben beschrieben!!!

Zum richtigen entkoppeln muss man Puks nehmen!!!


[Beitrag von Thiuda am 23. Nov 2003, 21:27 bearbeitet]
Thiuda
Inventar
#11 erstellt: 23. Nov 2003, 01:46
Und bevor Ihr mir jetzt wieder mit
FALSCH!!!!
kommt... *NERV*

Leßt einfach mal das hier durch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


http://www.tmr-audio.de/faq.htm

oder

http://members.aol.com/AudioConse/Inf_res2.htm


oder gebt meinetwegen irgendwas in google ein!!!


Aber tut mir einen Gefallen, informiert euch erst einmal, bevor Ihr hingeht und zu irgendjemanden, der fundierte Beiträge leistet, immer nur FALSCH sagt!!!!


[Beitrag von Thiuda am 23. Nov 2003, 01:47 bearbeitet]
!ceBear
Stammgast
#12 erstellt: 23. Nov 2003, 13:09
Ich hab auch keinen Bock darüber zu diskutieren, da das ganze ja schonmal in nem Thread beblabbelt wurde.

Es ist ganz klar Ansichtssache ob ent -oder ankoppeln.
Ich hab auch schonmal beschrieben wie ich das sehe.

In vielen Berichten spricht man bei Spikes von Ankopplung und bei genauso vielen von Entkopplung.
Aber meine LS an den Boden ankoppeln kann ich auch ohne Spikes, wenn ich sie einfach mit der ganzen Fläche auf den Boden stelle.

Und spikes bringen auch bei Teppichböden einen enormen Klanggewinn. Wenn sie durch einen zu dicken Teppich nicht bis zum Boden kommen kann man ja noch Teller drunter setzen.

IMHO Ansichtssache!!!


[Beitrag von !ceBear am 23. Nov 2003, 15:13 bearbeitet]
Thiuda
Inventar
#13 erstellt: 23. Nov 2003, 16:40
Es stimmt ja, dass Spikes auch für eine leichte Emtkopplung sorgen, das bestreite ich ja garnicht, sondern das ist physikalisch logisch.

Aber genauso ist physikalisch bewiesen das Spikes primär für eine Ankopplung sorgen, keine Entkopplung!!!



Aber meine LS an den Boden ankoppeln kann ich auch ohne Spikes, wenn ich sie einfach mit der ganzen Fläche auf den Boden stelle.


Teoretisch ja, aber erstens fehlt dir dann die Dioden Eigenschaft und zweitens ist der Stand auf dem Boden (Je nach Bodenbeschaffenheit) nicht so gut wie auf Spikes und du willst dir doch auch nicht den LS zerkratzen.

Jetzt kommt ja das Tolle an den Spikes!!!

Spikes haben die Eigenschaft einer Diode (Wie ein Ventil) Schwingungen des Bodens können über die kleine Spitze kaum zum LS gelangen, während in anderer Richtung eine direkte Ankopplung auf Grund der hohen Flächenkraft!



Da gibt es kein, das ist Ansichtssache!!!!!!


Spikes sorgen primär für eine Ankopplung

Puks sorgen primär für eine Entkopplung


FERTIG!!!


[Beitrag von Thiuda am 23. Nov 2003, 21:29 bearbeitet]
Stefan
Gesperrt
#14 erstellt: 23. Nov 2003, 18:41
Hallo Draic-Kin,

es ist schon ein Unterschied ob man GLAUBT, dass die eigenen Beiträge fundiert sind, oder ob sie es statsächlich sind. Mögen es deine anderen sein, jedoch :

In diesem speziellen Fall ist dir anscheinend nicht so ganz klar, was Schall ist und was er mit für Schwingungen empfänglichen Objekten wie z.B. Fussböden, Decken oder Ming-Vasen anrichtet. Das lernt man im Physik-Unterricht, so 7./8. Klasse.

1.) Das, was man mit einem Spike oder Puck ( oder was auch immer man zwischen LS-Gehäuse und Fußboden einbringt ), vom selbigen fernhält sind die Gehäuse-Schwingungen. Diese sollten bei einem ordentlich konstruierten Ls jedoch in einem so geringen Maße auftreten, dass man sie getrost vernachlässigen kann, wenn sie nicht gerade zufällig im Resonanzbereich des Fussbodens liegen.

2.) Wie du daraus leicht schliessen kannst ist es deinem Fußboden herzlich egal, was für Wunderteile du zu deinem ent-ab, zu-, weg- oder wie auch immer koppeln nimmst, denn :

3.) Schall breitet sich, da es ich bei ihm um etwas handelt, das man mathematisch als eine longitudinale Welle beschreiben kann, die somit natürlich auch der Reflektion und Brechung obliegt, mehr oder weniger omnidirektional aus. Zur Reflektion nimmt sich der Schall gerne Wände, Decken und Fußböden zur Hilfe. Dabei gibt er Energie ab. Dann fängts allüberall an zu schwingen. Nicht, weil du den Falschen Spike, Spitze nach unten oder oben, verwendest.

Das, was also deinen Fußboden im wesentlichen zum Schwingen bringt, kriegst du somit durch keine Puck, Spike oder was auch immer aus der Welt. Außer du hörst sehr leise Musik. Dann haben die gewaltigen Basswellen ( bei lautem hören ) keine Chance, deinen Fußboden zum Schwingen zu bringen.

Ein fester Stand des LS durch Nutzung von Spikes ist jedoch sicherlich kein Nachteil. Mehr ist allerdings auch nicht drin. Das mit der mechanischen Diode ist, leider, sorry, Heftchen-Prosa.

Mfg Stefan


[Beitrag von Stefan am 23. Nov 2003, 18:57 bearbeitet]
Volkmar
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Nov 2003, 19:01
Hallo,

na, das geht ja wieder schön her...

Die 8. Klasse ist zwar schon ne weile her, aber dennoch:

Boxen sollen stabil und fest stehen, damit insbesondere der Bass ein gute Grundlage hat. Dafür bieten sich bei einem festen Betonboden Spikes an. Dies leitet durch die erfolgte Ankopplung die Schwingungen der Lautsprecher an den Boden ab. Bei Betonboden kein großes Thema, bei dem häufigen 'schwimmenden Estrich' (oder gar schwingender Holzboden mag es schon eher zu Verfärbungen kommen. Hier muß man dann einen Kompromiß finden und eher nachgiebige Gummis o.ä. verwenden, was den Boxen keinen Gefallen tut, aber manchmal vielleicht das kleinere Übel ist.

Bzgl. der Begrifflichkeit findet man tatsächlich sowohl ankoppeln als auch abkoppeln für die Nutzung von Spikes, was natürlich zu Verwirrungen führt. Letzten Endes ist der Name aber wurscht.


[Beitrag von Volkmar am 23. Nov 2003, 19:07 bearbeitet]
Thiuda
Inventar
#16 erstellt: 23. Nov 2003, 19:44
@ Stefan

Doch ich weiß was Schall mit Objekten anrichtet, weiß auch was Reflektionen, Absorbation, stehende Wellen... sind, da brauch ich von dir keine Nachhilfe.



Ich habe nie behauptet, das man mit Spikes oder Puks einfluß auf biegung ,brechung, reflektion usw. hätten, weiß auch garnicht wie du auf den Schwachsinn kommst!

Zu was soll dein Tread bitte bezug nehmen?

Haste einfach mal was in den Raum gestellt, oder was?


Danke für deine tollen informationen, aber das wusste ich leider alles schon!



Wie du daraus leicht schliessen kannst ist es deinem Fußboden herzlich egal, was für Wunderteile du zu deinem ent-ab, zu-, weg- oder wie auch immer koppeln nimmst, denn :


FALSCH!!!

Dann stell mal den Lautsprecher ohne Puks (oder Tepich etc.) auf einen sehr Resonancestarkes, schnell klapperndes Parkett...




Zur Reflektion nimmt sich der Schall gerne Wände, Decken und Fußböden zur Hilfe


Ne wirklich, ich dachte immer dicker Teppich oder Stoffe Reflektieren den Schall... und Glas, Beton und Glatte flächen absorbieren ihn und wandeln ihn in Wärme um...
Sag mal willst du mich verarschen??? oder warum schreibst du mir hier das Grundwissen hin? Danke für die neuen Erkenntnisse!


M.f.G. Draic-Kin


[Beitrag von Thiuda am 23. Nov 2003, 21:25 bearbeitet]
Stefan
Gesperrt
#17 erstellt: 23. Nov 2003, 20:32
@ Draic-Kin:

Dies ist ein seriöses Forum, das der Aufklärung dienen soll und nicht der mutwilligen Verdummung der User durch unseriöse und schlicht falsche Beiträge deiner Art. Klingst sehr nach einem 4-geweihte-Wunderspikes-nur 249-,Euro Verkäufer.

Die Anteile der Schwingungen deines Fußbodens, die durch Lautsprechergehäuse übertragen/angeregt werden, gehen im "Rauschen" dessen unter, was ( hauptsächlich ) von Tieftönern/Bässen erzeugte Schallenergie durch reflektierten Schall / Energieaufnahme der reflektierenden Fläche an Fußboden-Schwingungen erzeugt, unabhängig ob da Teppich ist oder nicht. Teppich z.B. absorbiert im wesentlichen nur Mittel-Hochton-Anteile des Frequnzspektrums. Allerdings wird sich durch Aufbringen eines ( massebehafteten :-) ) Teppichs und damit Änderung der Masse der Schwingungsfähigen Fläche eine leichte Verschiebung bzgl. der Fußboden-Resonanzfrequenzen ergeben.

Eine Möglichkeit einen gar zu schwingungsfreudigen Fußboden in den Griff zu bekommen wäre z.B. mit einem Schwingungsaufnehmer die Maxima zu ermitteln und durch unsymetrisches Aufstellen von z.B Blumentöpfen o.ä. "breitbandig" zu bedämpfen/minimieren.

Wenn das von dir angesprochen Beispiel mit deinen LS auf Teppich/Parkett bei dir doch gar zu sehr zutrifft solltest du mal über den Kauf neuer LS nachdenken. Solche LS klingen i.d.R. sehr nach Gehäuse und verfärben sehr stark, so dass der Ansatz, dem Fußboden das (Mit)-Schwingen auszutreiben leider der falsche ist. Da ist erstmal der Kauf neuer, halbwegs neutraler LS angesagt.

Mfg Stefan
Volkmar
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 23. Nov 2003, 20:54
Hallo Draic-Kin,
ich gebe Dir im Wesentlichen inhaltlich recht.


Hallo Stefan,
es geht bei Ankopplung nicht primär um die Schwingungen, die auf den Fussboden übertragen werden, es geht das Schützen der Box vor seinen eigenen Schwingungen.


[Beitrag von Volkmar am 23. Nov 2003, 21:06 bearbeitet]
Thiuda
Inventar
#19 erstellt: 23. Nov 2003, 21:17
Danke Volkmar,

meine Gebete wurden erhört!

wenigstens einer scheint im Gegensatz zu stefan zu Verstehen, was Ankopplung ist!

Ich muss zugeben ich habe jetzt bemerkt ich hatte mich mit der Beschreibung "Bewegungskraft wird abgeleitet" ungünstig ausgedrückt, dass heißt nicht das Körperschall oder ähnliches in den Boden abgeleitet wird.
Ableiten ist ein ungünstiges Wort, besser ist kompensieren oder eliminieren!


Und hier nochmal die Definition von Ankopplung für stefan zum Mitlesen: (Aus einer der beiden Internetadressen die ich oben benannt habe)


Ankopplung

Man spricht von Ankopplung, wenn zwei Massen fest (verschraubt, verklebt) oder über eine kleine Fläche (Spike) durch die Gewichtskraft starr miteinander verbunden sind. Angekoppelt werden immer zwei Massen, eine "kleine Masse", z.B. Plattenspieler oder Lautsprecher, mit einer "großen Masse", z.B. Regal, Steinplatte oder Fußboden.

Ziel ist es, dynamische Kräfte, die durch Bewegung im Gerät entstehen (Drehmomente, Rückstellkräfte), durch die Ankopplung einer vergrößerten gemeinsamen Masse zu eliminieren. Geräte sollten nur an massive Betondecken, schwere Steinfußböden oder sonstige massive Bauteile angekoppelt werden !

Der typische Anwendungsfall sind Spikes unter Lautsprecherboxen. Durch die Membranbewegung werden Kräfte an das Gehäuse abgeben. Wenn die Lautsprecherboxen zu leicht sind, oder auf einem hohen instabilen Ständer bzw. Untergrund (Teppich) stehen, wird ein Teil der Bewegungsenergie in Kippbewegung umgesetzt (Hebel). Die Folge ist ein unscharfes Klangbild, ähnlich einer verwackelten Fotografie.

Ein weiterer Anwendungsfall sind externe Antriebsmotoren von Plattenspielern. Diese sollten hart an eine große Masse angekoppelt werden um Vibrationen die durch das Drehmoment entstehen zu minimieren. Die Folge wären Gleichlaufschwankungen.

Spikes haben zusätzlich die Eigenschaft einer Diode. Schwingungen des Untergrundes können über die kleine Spitze (minimale Fläche) nur geringfügig an das Gehäuse abgegeben werden (Sperrichtung), während in anderer Richtung eine direkte Ankopplung auf Grund der hohen Flächenkraft stattfindet (Durchlassrichtung).

Soll durch die Ankopplung der Körperschall und andere Vibrationen des Gerätes in den Untergrund abgeleitet werden (Resonanzableitung), so müssen spezielle harte (Alu oder Holz) Pucks verwendet werden. Spikes sind wegen der geringen Fläche und der Diodenwirkung ungeeignet. In diesem Fall muß natürlich der Untergrund Schallabsorbierend sein !


[Beitrag von Thiuda am 23. Nov 2003, 22:26 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#20 erstellt: 24. Nov 2003, 14:39
Hi,

ich kann beide Seiten gut verstehen, ich denke halt, dass Stefan meint, der Vorteil von Spikes geht in der normalen Anwendung völlig unter.
Aber dafür ist ja die HiFi Szene bekannt, dass man sich an klitzekleinen (möglichen) Vorteilen hochzieht

Ich habe meine LS auch auf Spikes stehen, da ich mit den Fleisen/Platten unten drunter sonst keinen stabilen Stand hätte. Wenn die sonst noch etwas gutes tun, um so besser

Körperschall ableiten ist bei hohen Lautstärken (und erst dann sind genügend Kräfte da, die den LS wegdrücken) sicherlich ein marketingmäßiges Instrument, Spikes etc. zu verkaufen, aber für Leute ohne genauen Vergleich zu einem Orchester nicht festellbar.
Und bei Rock'n'Roll mit 100dB kommt es auf DIE Unschärfe auch nicht mehr an.

Wie steht es auf der Nubert Webseite: "Die Szene redet (im Vergleich mit Auto's) über den cw-Wert eines Traktors auf dem Acker. Sicher vorhanden, aber wichtig?"
Das betraf die Kabel-Diskussion.

Also, ihr habt beide Recht. OK?

Gruß,
Axel
Thiuda
Inventar
#21 erstellt: 24. Nov 2003, 18:18

Körperschall ableiten


Tun sie ja nicht, sie kompensieren aufgrund der Ankopplung, die Bewegungsenergie (Schwänken, Wackeln)
Bass-Oldie
Inventar
#22 erstellt: 24. Nov 2003, 18:57
OK, ersetze "ableiten" durch "kompensieren", dann sind wir ja wieder beieinander.
Meinst du nicht, dass Du da ein wenig Haarspalterei betreibst?



Axel
Thiuda
Inventar
#23 erstellt: 24. Nov 2003, 20:16
Naja ich finde nicht das es Haarspalterei ist...


Die Funktionsweise ist doch das wichtigste, oder?

Die Funktionsweise erklärt, das Spikes nur auf solidem Untergrung sachgemäß funktionieren können, also Beton, Fliesen etc.

Das erklärt wiederum, das auf Parkett lieber zu Puks gegriffen werden soll!

usw.
Bass-Oldie
Inventar
#24 erstellt: 24. Nov 2003, 20:50
Ist OK.
Ich hatte mich ja auch nur auf die Wortwahl kompensieren vs. ableiten bezogen.
Das erscheint mir in dem Zusammenhang synonym (austauschbar).

Alles andere hatte ich ja nicht mit dir diskutiert.

Gruß,
Axel
Stefan
Gesperrt
#25 erstellt: 26. Nov 2003, 17:16
@ Volkmar

am 23.11. um 17.01 Uhr gehts in deinem Posting bei der Nutzung von Spikes! noch um die Ableitung der Gehäuseschwingungen an den Fussboden!

am 23.11. um 18.54 Uhr gehts dann darum, die Box vor den Schwingungen des Fußbodens zu schützen?!?

Vielleicht meldest du dich ja nochmal und erklärst, worum es eigentlich geht.

@ Bass Oldie

Volle Zustimmung.

Keiner der Spikes-Preiser wird bei ca. 1 Watt zugeführter elektr. Leistung blind sagen können, ob sein (Stand)-LS auf Spikes Pucks oder sonstwas steht oder ob er vollflächig aufsteht.

Weil bei keinem LS mit Hifi-üblichem Kennschalldruck von 86-89dB und 1W zugeführter Leistung ( Zimmerlautstärke im Mietshaus abends ab 18Uhr, ab 22Uhr Uhr reichen 0.1 W. ) etwas nennswertes an Fußboden- oder sonstigen Schwingungen passiert, das durch Interaktion das Klangbild hörbar beeinflußt. Dadurch gibt es auch nichts, was es fernzuhalten gilt.

Und ab 20W und mehr ( = Party-Stimmung ) es eine Menge bautechnische Einflußgrößen/Faktoren ( z.B. Absorptionsgrad+Bandbreite der absorbierten Frequenzen von Wänden/Decken in Abhängigkeit vom verwendeten Materialien = Rigips, Putz, Kalkstein; Reflektionsgrad schallharter/weicher Flächen ) gibt, die das Klangbild bestimmen. Das ist das, was man als Komplettpaket "die Raumakustik diese speziellen Raums" nennen kann. Untersetzer kommen da in ihrer Fähigkeit, Einfluß darauf zu nehmen allerdings unter ferner liefen.

@ Draic-Kin

Mir geht es darum, dem Eindruck, man könne mit geweihten Untersetzern, Spikes o.ä. wesentliches an der Raumakustik ändern oder das Klangbild wesentlich beeinflussen, entgegenzuwirken. Weil das schlicht falsch ist.

Es reicht nicht aus, wiederholt sicherlich richtige Einzelfakten zu posten, um falsche Interpretation derselbigen zu vermeiden.

MfG Stefan


[Beitrag von Stefan am 26. Nov 2003, 17:52 bearbeitet]
Volkmar
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 26. Nov 2003, 19:04

@ am 23.11. um 17.01 Uhr gehts in deinem Posting bei der Nutzung von Spikes! noch um die Ableitung der Gehäuseschwingungen an den Fussboden!

am 23.11. um 18.54 Uhr gehts dann darum, die Box vor den Schwingungen des Fußbodens zu schützen?!?

Vielleicht meldest du dich ja nochmal und erklärst, worum es eigentlich geht.


Hallo Stefan,
Dau solltest gründlicher lesen:

es geht um das Schützen der Box vor seinen eigenen Schwingungen.


Beides meint also dasselbe mit anderen Worten.

Im Übrigen habe ich den Eindruck, wir reden etwas aneinander vorbei. Du redest über magische Spikes (wieso eigentlich?) um Raumklang zu verbessern, ich rede über Basics - und dazu gehört eine stabile Positionierung der Boxen. Ob man den Unterschied hört - ehrlich gesagt habe ich das noch nicht getestet - warum auch? Was ich geschrieben habe gehört zum Allgemeinwissen und hat nichts mit Voodoo zu tun. Deine Aussage, Spikes oder Gummmis oder was auch immer würde alles nicht das Klangbild wesentlich beeinflussen halte ich daher für schlicht falsch.
Womit belegst Du Deine Behauptung? (Dauerndes Wiederholen reicht nicht aus).

Ob unterschiedliche Spikes wiederum zu unterschiedlichem Klang führen weiß ich nicht. Bei der Frage würde ich verstehen, dass die Meinungen auseinander gehen. Dies war aber nicht das Thema.


[Beitrag von Volkmar am 26. Nov 2003, 19:06 bearbeitet]
Stefan
Gesperrt
#27 erstellt: 26. Nov 2003, 20:24
@ Volkmar

Meine Behauptung belege ich z.B. damit, dass du mir erklären müsstest, wie du durch das anbringen von Spikes an eine LS-Unterseite die durch Membranbewegungen erzeugten Kippmomente verschwinden respektive kleiner werden, die Draic-Kin in seinem "Referenzposting" beschwört?!?

Wenn du mal kurz scharf nachdenkst wirst du erstaunt feststellen, dass dadurch, dass der LS insgesamt höher kommt und die "Drehachse" sich weiter vom Erzeuger entfernt, die Kippmomente klar noch größer werden.

Kraft*Hebelarm, aber das kommt schon ca. 6. Klasse.

Und wesentlich schwerer wird ein LS durch das anbringen von einigen Gramm schweren Spikes nicht. Da erreicht Hausfrau mehr, wenn sie einen Blumentopf obenauf stellt.

MfG Stefan
Volkmar
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 26. Nov 2003, 20:31
Hallo Stefan,

ich habe nicht von Kippmomenten geredet sondern von stabilem Stand - aber ehrlich gesagt weiß ich langsam nicht mehr, was Du eigentlich für ein Problem hast.

Sagst Du:

a) Egal worauf (Spikes, Gummis, ohne) Boxen stehen, es hat keinen wesentlichen Einfluß auf den Klang??

b) Im Prinzip richtige Einzelfakten, aber Dir paßt irgendwie die 'Message' nicht?

c) Macht zwar einen Unterschied aber die Akustik des Raums hat einen viel größeren Einfluß?

d) alles obige

e) nichts von alledem

Sollte es u.a. a) sein, dann empfehle ich das Studium der Website von irgendeinem Boxenhersteller und seine FAQs über Positionierung von Lautsprechern.

Ehrlich gesagt habe ich allerdings den Eindruck, dass die Diskussion zu nichts mehr führt und nur noch um Rechthaberei geht unabhängig davon, was jemals der Diskussionsgegenstand war (und daher war das mein letzter Beitrag zu diesem Thema).


[Beitrag von Volkmar am 26. Nov 2003, 20:44 bearbeitet]
Jenzen
Stammgast
#29 erstellt: 27. Nov 2003, 01:21
Also mit meinem Verständnis von Physik würde auch sagen, daß Spikes bei geringen Lautstärken nichts bringen. Wenn ein Lautsprecher in einem Gehäuse einen Schalldruck erzeugt, wird sich daß Gehäuse "aufpusten" und "zusammenziehen" nicht sichtbar aber es ist so. Wenn sich das Gehäuse blitzartig aufbläht, ist es vielleicht wie eine Art Schlag in den Boden, hier würden Spikes helfen, da die sich "aufblähende" Box vom Boden getrennt wird.
Kippbewegungen können Spikes nicht besser entgegenwirken als eine normale feste Unterlage, im Gegenteil, die Box steht höher und die gemittelte Standfläche (Spikes befinden sich in der Regel nicht ganz außen an den Ecken) ist auch kleiner.
Wenn ich ein Schwingendes Gerät vom Boden entkoppeln möchte, verwende ich in der Regel weiche Materialien wie z.B. Gummi bei einer Waschmaschine, die die Schwingungsübertragung in den Boden dämpfen. Demzufoge müssten harte Materialien (Spikes) die Schwingungen übertragen (so funktionieren auch "Body Shaker"). Ich würde für mich als Fazit sagen: wenn man eine weiche Unterlage verwendet, schwingt zwar die Box aber der Boden nicht, verwendet man eine
harte Unterlage, entsteht eine, durch den angekoppelten Boden, hohe träge Masse, die dem Schwingen der Box entgegenwirkt, so daß die Box ihre Schingungsenergie zum Teil in den Boden verliert, und dadurch weniger schwingt.
Stefan
Gesperrt
#30 erstellt: 29. Nov 2003, 16:49
@ Volkmar :

ich sage b: warum ?

Nun, ich zitieren mal kurz Draic-Kin:

..."Ziel ist es, dynamische Kräfte, die durch Bewegung im Gerät entstehen (Drehmomente, Rückstellkräfte), durch die Ankopplung einer vergrößerten gemeinsamen Masse zu eliminieren. Geräte sollten nur an massive Betondecken, schwere Steinfußböden oder sonstige massive Bauteile angekoppelt werden !

Der typische Anwendungsfall sind Spikes unter Lautsprecherboxen. Durch die Membranbewegung werden Kräfte an das Gehäuse abgeben. Wenn die Lautsprecherboxen zu leicht sind, oder auf einem hohen instabilen Ständer bzw. Untergrund (Teppich) stehen, wird ein Teil der Bewegungsenergie in Kippbewegung umgesetzt (Hebel). Die Folge ist ein unscharfes Klangbild, ähnlich einer verwackelten Fotografie"...Zitat Ende

Mit richtig eingestellten Spikes kann man durch unebenen Untergrund wackelig stehende LS einen festen Stand geben. Drehmomente werden ( wie im ersten Absatz des Zitats behauptet ) nicht kleiner, da Spikes keine feste Verbindung zum Untergrund herstellen ( Verschrauben o ä. würde ich gelten lassen ), die Drehachse entfernt sich, das Drehmoment wird größer.

Untersetzer stellen schlicht keine feste Verbindung her. Somit wird auch keine Masse durch Ankopplung vergrößert. Das heißt nicht, dass die Theorie der Ankopplung falsch ist. Nur wird sie durch o.g. Vorgehensweise nicht erreicht. Dazu braucht es eine starre Anbindung. Deswegen habe ich Draic-Kin erklärt, dass hier eine falsche Interpretation sicherlich richtiger Einzelfakten vorliegt.

Allerdings herrscht bei mir anhand der geschickten Aneinanderreihung von wohl wahren Aussagen, die aber nicht so recht zusammengehören der Verdacht vor, dass eben solche Fehlinterpretationen beim unbedarften Leser gewollt sind. Und diese dann auch noch vehement wie im Falle Drac-Kin verteidigt werden, weil doch eine "Referenz" vorliegt.

Dass das Klangbild sicherlich besser werden wird, wenn ein LS so steht, dass nicht ein leiser Windhauch genügt, ihn zum Wackeln zu bringen, ist auch klar. Allerdings stellt der Einfluß, den die Veränderung der Höhe ( durch anbringen von Untersetzern ), auf der sich der typische Hochtöner befindet ( Abstrahlverhalten desselbigen) einen nicht zu verachtenden akustischen Einfluß dar. Wenn denn der Hörer den Eindruck hat, dass sich klanglich durch Spikes etwas ändert, liegts zunächst mal im wesentlichen daran und an der miteinhergehenden veränderten Raumanregung durch Veränderung der Tieftönerposition. Hier gehts um Nuancen, denen ich jedoch Hörbarkeit unterstelle.

Ps : Das Studium der Website von Nubert zum Thema Boxenaufstellung, um mal einen gut beleumundeten Hersteller zu nennen, ist auch von mir empfohlen, evtl sogar dir. Ich kann da wenig?!? über Spikes finden. Wär wohl erwähnt, wenns wichtig wäre.

MfG Stefan


[Beitrag von Stefan am 29. Nov 2003, 19:30 bearbeitet]
Attila
Neuling
#31 erstellt: 21. Dez 2003, 05:57
@ Stefan

Ich glaube du hast an dem Thread-thema die ganze Zeit vorbeigeredet. Wir wollten hier über An- bzw. Abkoppeln von LS Diskutierun und nicht über Raumakustik.

Stell dir also mal vor unser Lautsprecher steht im freien, wo weit und breit keine Wand zu sehen ist. Der Luftschall selbst regt also gar nichts an. Die Frage lautet jetzt "Wird der Frequenzgang unserer Box besser durch ankoppeln oder abkoppeln? Und wie kann ich an- bzw. abkoppeln"

Halten wir erst nochmal fest das die für uns relevanten Schwingungen nur durch die Box übertragen werden können.

Ist der Boden unserer theoretischen Welt, in der der LS steht, aus Beton können wir die Box getrost ankoppeln, um die Schwingungen an den Boden abzuleiten. Wäre der Boden leicht schwingendes Parkett, müsste man die Schwingungen der Box einfach in kauf nehmen, weil schwingendes Parkett noch schädlicher für den Klang ist als eine schwingende Box.

Wie man jetzt an- oder abkoppelt kommt ganz auf die beteiligten Materialien an. In der Elektrotechnik(Leitungstheorie) oder Optik sind es genau die gleichen Probleme die zu lösen sind.
Es kommt also auf die Schallkennimpedanzen(Wellenwiederstand) der beteiligten Materialien an. Wenn man ankoppeln möchte, muss diese möglichst gleich groß sein.
Die Schallkennimpedanzen können bei http://www.tmr-audio.de/faq.htm#ls11 nachgelesen werden.


Nachtrag:
Bei einer schlechten Raumakustik ist sowieso nichts mehr zu retten!

Bei fachgerechter An- bzw. Abkopplung hört man den Unterschied sehr wohl und kann ihn vor allem auch messen.

Ich habe Elektroakustik studiert und bin mir bei meinen Äußerungen sicher.

Für Leute die tiefer in das Thema einsteigen woll empfehle ich das Buch "Elektroakustik" von Zwicker/Zollner(nur wenn man gute Mathekenntnisse hat die über die Schule hinausgehen)
Stefan
Gesperrt
#32 erstellt: 30. Dez 2003, 20:33
Und ich bin mir meiner Äußerungen sicher, sicher ist auch dass du keine davon in irgendeiner Weise schlüssig entkräftet hast. Wie auch.

Im Endeffekt reden wir über dasselbe. Nur mißt du Dingen eine Bedeutung bei, die sie nicht haben. Das versuche ich dir und anderen klarzumachen.

Ich habe einige wesentliche akustische Auswirkungen beschrieben, die man durch Positionsveränderung der Box im Raum mittels Untersetzer gezwungenermaßen erzielt.

Leider wird in der Szene gerne viel Unfug zum Thema Untersetzer erzählt. Das hat z.B. damit zu tun, dass Ursache ( Spike ) und (Aus)wirkung ( Positionsveränderung PLUS Schallableitung + ...) relativ, da multipel in ihrer Wirkung, betrachtet werden müssen. Man kann nicht nur sagen : Durch Spikes wirds besser, weil Störschwingungen abgeleitet werden. Es ändert sich noch mehr : z.B. Siehe meine Erwähnungen. Dann muß man fragen : Wie groß ist der Grad der Auswirkungen ?

Halten wir noch einmal fest :

1.) Bei Zimmerlautstärke sind die Schwingungen, die durch ein LS-Gehäuse auf die Umgebung übertragen werden völlig witzlos; sollten sie relevant sein ist LS-Neukauf dringend anzuraten > Fehlkonstruktion -> massiver Eigenklang. Typisches Beispiel : "Computerböxchen"

2) Bei gehobenen Pegeln ist die Anregung der schwingungsfähigen Wohnraumflächen-Flächen durch den LUFTSCHALL ausschlaggebend, der Rest der entstehenden Schwingungen, z.B. die des LS-Gehäuses und -> Auswirkungen gehen in diesem Konzert/Zusammenspiel mit dem Ergebnis F-Gang am Hörplatz unter wie das Piepsen einer Maus bei Rock am Ring.

Für den Studierten heißt das in (technischem) Kauderwelsch : "...ist vernachlässigbar klein btw. konvergiert streng monoton gegen Null"

Vielleicht stellst du dir einfach mal vor, dass 100% der hiesigen Hörer nicht mit ihrer Hifi-Anlage auf der grünen Wiese im Freien hören? Einfach mal realistisch bleiben...?

Wenn du ernsthaft glaubst, dass es wichtig, notwendig oder gar möglich sein könnte, den Frequenzgang eines LS mittels Gehäuseschwingungs-vernichtenden/ableitenden Spikes-Einsatz hörakustisch relevant geradebiegen zu müssen/können, hast du den völlig falschen Ansatz im Sinn. Abgesehen davon raufe ich mir gerade echt die Haare... Der Amplitudenfrequenzgang am Hörplatz wird durch viele Dinge wesentlich beeinflußt, Gehäuseschwingungen -> deren Vernichtung sind da so wichtig wie der cw Wert des bekannten Traktors auf dem Acker.

In dem Moment, da ich annehme, dass du das schöne Buch gelesen hast, dass du empfiehlst, warum habe ich da das Gefühl, dass du in diesem Buch das Kapitel : "Untersetzer und ihre Bedeutungslosigkeit in der Elektroakustik " , glatt überlesen hast. Meßbar ist vieles, auch Kabelunterschiede.

In der Elektrotechnik + Optik z.B. haben die Begriffe An+Einkopplen wieder ganz andere Zwecke/Bedeutungen; du haust da wüst Dinge durcheinander, die zwar begrifflich gleich sind, ihre Bedeutung jedoch ist zweckbedingt nicht vergleichbar .

Die Frage, die du dir stellen solltest : Wird der Frequenzgang/Klangeindruck meines LS durch Spikes besser, was für einen LS habe ich dann? Wo liegt dann mein eigentliches Problem?

MfG Stefan


[Beitrag von Stefan am 30. Dez 2003, 20:34 bearbeitet]
arcamalpha
Stammgast
#33 erstellt: 01. Feb 2004, 13:30
Hoch informativ...
kann bald ein Paar CANTON Ergo RC-A mein Eigen nennen (müssen in Farbe Buche erst noch von CANTON produziert werden) und kannte den Unterschied zwischen Entkopplung und Ankopplung noch nicht. Habe meine CELESTION 5 MkII derzeit mit PHONEDESIGN-Pucks gegenüber (zugegebenermaßen schlechter Lösung: Schrank) ent-koppelt.
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