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Subwoofer Einstellung per Behringer DSP 1124/FBQ 2496

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edta1m
Stammgast
#1 erstellt: 29. Aug 2005, 13:50
Hallo noch mal!

Ich weis, ist jetzt etwas off-topic, aber:

@bass-oldie:
http://www.behringer.com/DSP1124P/index.cfm?lang=GER

der hier sollte fuer die oben beschriebenen Ziele doch ganz gut funktionieren, oder?
Zumindest lese ich den so, dass ich hier z.B. die 15-60Hz in max. 12 Kategorien unterteilen kann und nach Belieben moduliere (->vollparametrisch, Baender beliebig einstellbar, ...). Ob sogar 24 geht, habe ich aus der Bedienungsanleitung noch nicht rausgefunden.
Scheint auch noch recht guenstig zu sein, ca. 100,-- im I-Net


[Beitrag von edta1m am 29. Aug 2005, 13:54 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#2 erstellt: 29. Aug 2005, 15:55

edta1m schrieb:
@bass-oldie:
http://www.behringer.com/DSP1124P/index.cfm?lang=GER

der hier sollte fuer die oben beschriebenen Ziele doch ganz gut funktionieren, oder?


Ja, der sieht sieht ganz passend aus. Die 12 Bänder sind jeweils für einen Kanal gedacht (das Gerät ist zweikanalig "Stereo" aufgebaut).
Bei nur einem Sub wirst du also "nur" 12 Bänder nutzen können.
Das ist aber bereits Overkill für deinen Frequenzausschnitt.
edta1m
Stammgast
#3 erstellt: 29. Aug 2005, 16:36
Ja, denke ich auch!

Tatsaechlich habe ich mich eben auch schlau gemacht und festgestellt, dass man die zwei sogar in Reihe betreiben koennte!! Wow!

24 baender, bei max 45Hz Differenz - Alle 2 Hz ein eigenes Band ....
Bass-Oldie
Inventar
#4 erstellt: 29. Aug 2005, 19:29
Mal als kleinen Dämpfer der Euphorie ein Artikel aus dem Nubert Forum:


DSP-SYSTEME UND EQUALIZER ZUR "RAUM-KORREKTUR" EINES KLANGSPEKTRUMS

In letzter Zeit tauchen häufig Produktvorstellungen in Firmenprospekten und Tests in Fachzeitschriften auf, die den Eindruck erwecken, es sei sinnvoll, den gesamten Frequenzgang eines akustisch unangenehmen Raumes einfach an der Hörposition messtechnisch zu erfassen und daraus ein Korrektur-Signal abzuleiten.
Wenn dann den Boxen zusammen mit der Musik die „umgekehrte“ Frequenzgang-Veränderung des Raumes angeboten wird, sollen die Raumeinflüsse kompensiert werden.
Zugegeben, vor vielleicht 20 Jahren dachten auch wir, dass der Klang einer Beschallungsanlage dann wohl gewinnen würde, wenn der (durch gleitenden Sinus oder durch Schmalbandrauschen gewonnene) Frequenzgang am definierten Sitzplatz eines Hörers durch Equalizer linearisiert werden würde!
Erst die katastrophalen Hörergebnisse dieser Versuche veranlassten uns, konzentriert über solch eine Vorgehensweise nachzudenken und uns mit diesem Gebiet intensiv zu beschäftigen:
Der „Frequenzgang“ von impulsartigen Signalen im Raum sieht bei jeder Art der Impuls-Zusammensetzung völlig anders aus – und hat praktisch gar nichts mit dem Frequenzgang im eingeschwungenen Zustand zu tun!

In der Praxis muss man einige Teilaspekte unterscheiden:

1. Oberhalb einiger hundert Hertz sind die Resonanzen und Auslöschungen so ungleichmäßig im Raum verteilt, dass schon der Abstand zwischen den beiden Ohren eines Hörers ausreicht, um für jedes Ohr völlig unterschiedliche Bedingungen zu schaffen. Deshalb sind in diesem Frequenzbereich nur „breitbandige“ Beeinflussungen des Frequenzganges – also als Klangregler – sinnvoll. Die durch Raumreflexionen verursachten Klangveränderungen im mittleren und höheren Frequenzbereich durch „Umdrehen“ der eingespeisten Informationen verbessern zu wollen, funktioniert nicht. Das ist vergleichbar mit dem Versuch, Echos oder Nachhall von Stimmen durch zusätzlich noch „gegenphasig“ gesprochene (quasi „eingesaugte“) Worte verhindern zu wollen. Erst die völlige Stille des Sprechers – oder eine vollständige akustische Dämpfung der reflektierenden Flächen – können das Echo verhindern.

2. Raumbedingte, schmale Auslöschungen im Bassbereich kann man nicht sinnvoll auffüllen; man kann höchstens versuchen, die Umgebung des Frequenzbereichs, in dem sich die schmale Auslöschung befindet, ganz sanft (und wesentlich breitbandiger) anzuheben. Bass-Anhebungsversuche mit schmalbandig wirksamen digitalen Signal-Prozessoren oder parametrischen Equalizern (mit mehr als etwa 6 dB/Okt. Filtersteilheit) verkehren sich sogar gravierend ins Gegenteil: Für die Punkte, an denen sich das Mess-Mikrofon – oder die Ohren eines einzelnen Hörers – befinden, können zwar Frequenzgangeinbrüche durch drastisch erhöhte Verstärkerleis-tung ausgeglichen werden. Das geht aber nur für einen sehr kleinen Bereich in der Nähe dieses Punktes, und nur für den eingeschwungenen Zustand (also für langsam ein- und ausschwingende Instrumente, wie z. B. große Orgelpfeifen).

Um einen im Alltag normalen Einbruch von beispielsweise 10 dB aufzufüllen, benötigt man eine Verzehnfachung der Verstärkerleistung.
Dabei entsteht absolut sicher an fast allen anderen Stellen des Raumes eine sehr unangenehme, dröhnende Überhöhung.
In der Praxis werden also durch Ausbügeln der (nicht so störenden) Frequenzgangeinbrüche im Raum extrem störende Überhöhungen gemacht!
DSP-Versuche mit mehreren gemittelten Raumfrequenzgängen (von verschiedenen Stellen des Raumes als Korrekturgrundlage), können manchmal auf den ersten Blick ganz angenehme Resultate liefern – sie wirken (wenigstens) normalerweise nicht so krass wie der Kompensationsversuch für einen Raumpunkt.

3. Im Tiefbassbereich (20 bis 80 Hz) können die Schalldruck-Überhöhungen, die durch die „Raum-Moden“ bzw. „stehende Wellen“ verursacht werden, über eine Fläche von vielleicht einem oder zwei Quadratmetern relativ gleichmäßig ausgebildet sein.
Mit parametrischen Equalizern, notch-Filtern (oder DSP-Systemen mit diesen Funktionen) kann man versuchen, einen Teil dieser „Dröhnspitzen“ zu mildern. Dabei beeinflusst man aber impulsartige Klänge negativ.
Der Schlag einer Basstrommel ist schon zum größten Teil wieder vorbei, bevor der Raum überhaupt in die Nähe kommt, eine Resonanz durch stehende Wellen zu entwickeln! Wie sollte es dann möglich sein, ein eingeschwungenes Signal als Basis für die Korrektur im Bassbereich zu verwenden – zumal jeder Punkt im Raum sein Eigenleben hat?
Bei zu dünn oder zu massiv klingenden Räumen sorgt eine sanfte, recht breitbandige Bass-Anhebung oder Absenkung für Abhilfe.
Die Vor- und Nachteile dieses Verfahrens (im Vergleich zu überhaupt keiner Korrektur) sind ebenfalls nicht leicht zu bewerten.
Uns erscheint auch hier eine sanfte Raumkorrektur bei kleineren Boxen (mit nur einem Basslautsprecher) insgesamt als erwägenswert.
Bei großen Lautsprechern überwiegen hingegen – auch durch den deutlichen Verlust an Präzision bei impulsreichen Klängen – die Nachteile deutlich.

4. Seit einiger Zeit gibt es Bemühungen, auch im Zeitbereich den Aufbau und das Abklingen einzelner stehender Wellen im Tiefbass zu analysieren. Dann kann man in sehr aufwändigen DSP-Systemen eine Reihe von Sperrfiltern (notch filter) programmieren, deren Wirkung zeitlich mit Verzögerung einsetzt – parallel zum Aufbau- und Abkling-Prozess der stehenden Wellen.
Damit kann der Nachteil weitgehend vermieden werden, die „erste Wellenfront“ negativ zu beeinflussen. Trotzdem fielen Hörversuche ohne diese Filter, dafür aber mit „optimaler akustischer Behandlung“ des Raumes, noch besser aus.
edta1m
Stammgast
#5 erstellt: 30. Aug 2005, 08:58
Hmm, leider habe ich jetzt nicht so viel Hifi-Wissen, aber dieser Artikel geht mir dann doch etwas zu sehr in die Polemik-Richtung, imho.


katastrophalen Hörergebnisse

wie gesagt, man muss nicht uebertreiben

Ich haette gerne mehr Erklaerungen zu diesen Aussagen als nur Feststellungen:

Der „Frequenzgang“ von impulsartigen Signalen im Raum sieht bei jeder Art der Impuls-Zusammensetzung völlig anders aus – und hat praktisch gar nichts mit dem Frequenzgang im eingeschwungenen Zustand zu tun!
Aha. Warum? Deswegen: ?
Der Schlag einer Basstrommel ist schon zum größten Teil wieder vorbei, bevor der Raum überhaupt in die Nähe kommt, eine Resonanz durch stehende Wellen zu entwickeln! Wie sollte es dann möglich sein, ein eingeschwungenes Signal als Basis für die Korrektur im Bassbereich zu verwenden
Ist bei so kleinen Raumenm wie unseren Wohnzimmern das nicht egal (habe ich jetzt aber auch nicht nachgerechnet). Immerhin betraegt die Schallgeschw. in Luft doch um die 333m/s, sollte sich da nicht die stehende Welle relativ schnell entwickeln?


Um einen im Alltag normalen Einbruch von beispielsweise 10 dB aufzufüllen, benötigt man eine Verzehnfachung der Verstärkerleistung.
Dabei entsteht absolut sicher an fast allen anderen Stellen des Raumes eine sehr unangenehme, dröhnende Überhöhung.
In der Praxis werden also durch Ausbügeln der (nicht so störenden) Frequenzgangeinbrüche im Raum extrem störende Überhöhungen gemacht!

Ja, moment. Wer will denn einen ganzen Raum auf Linearitaet trimmen???? DEN will ich sehen! Es geht doch wohl immer um den Hoerplatz!

Und: Warum haben dann alle hochwertigen Subwoofer (auch SVS) respektive natuerlich Velodyne, parametrische EQ mit Einmessmikrofon etc. etc. dabei, um genau diese Linearisierung durchzufuehren, wenn sie so "katastrophale Hoerergebnisse" bewirkt??

Diese Fragen sind ernst gemeint, da ich einfach nicht so fit im Hifi bin. Vielleicht kann sie mir jemand beantworten, oder denkt aehnlich wie ich?
Vielleicht verteidigt dieser Artikel auch nur den Sinn nach teuren, noch groeseren Subwoofern?
Keine Ahnung
Bass-Oldie
Inventar
#6 erstellt: 30. Aug 2005, 10:28

edta1m schrieb:

Um einen im Alltag normalen Einbruch von beispielsweise 10 dB aufzufüllen, benötigt man eine Verzehnfachung der Verstärkerleistung.
Dabei entsteht absolut sicher an fast allen anderen Stellen des Raumes eine sehr unangenehme, dröhnende Überhöhung.
In der Praxis werden also durch Ausbügeln der (nicht so störenden) Frequenzgangeinbrüche im Raum extrem störende Überhöhungen gemacht!

Ja, moment. Wer will denn einen ganzen Raum auf Linearitaet trimmen???? DEN will ich sehen! Es geht doch wohl immer um den Hoerplatz!

Und: Warum haben dann alle hochwertigen Subwoofer (auch SVS) respektive natuerlich Velodyne, parametrische EQ mit Einmessmikrofon etc. etc. dabei, um genau diese Linearisierung durchzufuehren, wenn sie so "katastrophale Hoerergebnisse" bewirkt??

Diese Fragen sind ernst gemeint, da ich einfach nicht so fit im Hifi bin. Vielleicht kann sie mir jemand beantworten, oder denkt aehnlich wie ich?


Du brauchst nicht den ganzen Raum auf Linearität zu trimmen. Der Versuch, das am Hörplatz zu erreichen, reicht bereits für den im Quote genannten negativen Effekt.
SVS hat einen "reduzierenden" PEQ (man kann also keine Pegel anheben), genau aus dem o.g. Grund.

Die sachlichen Themenbeiträge aus dem Hause Nubert sind m.E. sehr polemikfrei, was ich an dem Hersteller sehr schätze.

Es besteht ein großer Unterschied, ob ich eine Beule mit einem PEQ abflache, oder versuche, mit Gewalt eine Frequenzdelle aufzufüllen. Nur letzteres wird in dem Quote als schwierig beschrieben, und meine eigene Erfahrung deckt sich damit.


[Beitrag von Bass-Oldie am 30. Aug 2005, 10:29 bearbeitet]
edta1m
Stammgast
#7 erstellt: 30. Aug 2005, 11:09
Hmm, also ich denke ja, dass eben dieses Beulen-Abflachen Sinn und Zweck des PEQ ist.

Dass eine auf einen aeusserst schmalen Frequenzbereich (z.B. 1-2Hz) bezogene, rigorose Anhebung (um 10dB oder mehr ist schon ein Extrem-Fall denke ich)
a) fuer den Sub bzw. dessen Wiedergabe nicht foerderlich im Sinne von guter/sauberer Wiedergabe ist
b) an anderen Stellen im Raum natuerlich zu Droehnen fuehrt
leuchtet mir schon ein.


Es besteht ein großer Unterschied, ob ich eine Beule mit einem PEQ abflache, oder versuche, mit Gewalt eine Frequenzdelle aufzufüllen. Nur letzteres wird in dem Quote als schwierig beschrieben, und meine eigene Erfahrung deckt sich damit.

Ich hoffe, mit der richtigen Einstellung des Q-Parameters/ der Bandbreiteneinstellung der zu aendernden Frequenz sollte das dann keine Probleme geben. Lese hier: "Bereich von bis zu zwei Oktaven (120/60 Oktaven)moeglich"
Duerfte also wirklich eine sanfte Anhebung moeglich sein.

Was denkst du ueber die Einschaetzung im Bezug auf Sinn/Unsinn der Linearitaetstrimmung und "eingeschwungenen" Wellen?
Eingentlich haben wir doch alle so gemessen, oder?
Bass-Oldie
Inventar
#8 erstellt: 30. Aug 2005, 12:13

edta1m schrieb:
Was denkst du ueber die Einschaetzung im Bezug auf Sinn/Unsinn der Linearitaetstrimmung und "eingeschwungenen" Wellen?
Eingentlich haben wir doch alle so gemessen, oder? :?


Ja, wir messen alle so, wenn wir mit den Sinustönen arbeiten.
Laut der Notiz ist das aber nur die halbe Miete.
Ich fand es relativ schwer, mit dem PEQ eine sinnvolle und wiederholbare Einstellung zu finden.
Man merkt es erst dann, wenn man den vollen Pegel draufgibt, und jede weitere Messung schwankt wieder ein wenig.

Und du musst nicht denken, dass die Unterschiede nur ein paar dB sein würden.
Hier ein Bild von meinem Raum, als ich einen Sub an die schlimmste Stelle und dort vermaß:

http://mws.hifi-foru...yse_Nahfeld-Raum.gif

Die beiden oberen Kurven sind die SPL Werte direkt ab Sub, von der Membrane und von dem Port. Beides zusammen ergänzt sich bei einem BR Sub.
Der Volume Level stand dabei auf 12:00h und das XOver bei 120 Hz (max.) Es wurde zum Test ein Sinussignal zwischen 20Hz und 20kHz mit -10dBu eingespeist, allerdings ist nur der Bereich unterhalb der 120 Hz von Interesse.

Darunter das Ergebnis, wenn man das gleiche Signal in 2 m Abstand misst und Sub und Sitzplatz in der Mitte des Raumes liegt ("worst case" sozusagen).
20 bis 40 dB Signaldämpfung auf nur 2 m Distanz dürfte die Wichtigkeit der Position im Raum (Hörplatz und Subwoofer) klarmachen.

Zudem kommt nicht "jeder" Sub überhaupt auf die Leistung von 120-123 dB +/-3 dB von 20-120Hz am Sub selbst, ganz zu schweigen von dem, was am Sitzplatz noch ankommt.

Diese Bedämpfung mag jetzt für Impulse aber nicht die gleiche Auswirkung haben. Das weiß ich nicht zu bewerten.

Mein Messequipment war mir schon teuer genug. Vielleicht steckt noch die eine oder andere Möglichkeit drin, die ich auf Grund mangelnder Akustiklehre garnicht nutze.
Ich hoffe da auf steigende Erfahrung im Laufe der Zeit

Wir sind jetzt übrigends so OT, dass ich den Thread teilen werde.
edta1m
Stammgast
#9 erstellt: 30. Aug 2005, 13:56
Zum Thema OT und teilen: Geht OK, habe ich ja vorhin schon entschuldigt, aber da wir grad so schoen am diskutieren waren...


20 bis 40 dB Signaldämpfung auf nur 2 m Distanz dürfte die Wichtigkeit der Position im Raum (Hörplatz und Subwoofer) klarmachen.

Hmm, tja, soo einen worst case habe ich bei mir noch gar nicht gefunden, aber ist schon uebel.
Bisher hatte ich (im Moment, d.h. bis November sowieso nicht) keine Zeit grosse Messungen zu machen, habe wie gesagt nur einmal von 60 bis 18Hz laufen lassen und meine Dellen bei 35-30 gesehen.
Bevor ich mir den Behringer anschaffe, werde ich zunaechst auf jeden Fall mal schauen, was ich noch mit rumruecken machen kann. Allerdings bin ich vom Platz her eingeschraenkt, und vom Hoerempfinden her (ohne Messungen) hats bisher halt im Momentanen Zustand noch am besten geklungen.
Bin auf jeden Fall gespannt, was sich da noch machen laesst.

P.S.: Habe mal pfote angeschrieben, der soll sich ja angeblich mit den Behringern auskennen, mal sehen was der dazu sagt. Ggf werde ich das natuerlich posten
edta1m
Stammgast
#10 erstellt: 04. Sep 2005, 19:39
Öhömm! *hüstel*

Gibts denn pfote überhaupt noch?

Habe gerade mal nachgeschaut, sein letzter Beitrag hier im Forum ist vom 18. April......!!
Bass-Oldie
Inventar
#11 erstellt: 04. Sep 2005, 23:38
Ja, er hält sich sehr zurück. Scheint wohl im Geschäft mächtig Stress zu haben...
bz_markus
Neuling
#12 erstellt: 10. Dez 2005, 14:05
Hallo allerseits.

Angeregt durch diesen Thread hab ich mir den Behringer einfach mal bestellt (inkl. 30-Tage-Rückgaberecht, so dass ich ausreichend Testzeit habe).

Mein Raumproblem ist eine ziemlich fiese Überhöhung bei etwa 36Hz, was mit den Grundmaßen des Raums zu tun hat (annähernd quadratisch, leider nix zu machen) und auch durch viel Rumrücken nicht in den Griff zu bekommen war. Ist halt ungünstig, wenn beide Raummoden gleichzeitig angeregt werden.

Der Frequenzgang bis in die Nähe von 36Hz ist durchaus in Ordnung, bei Filmen dann dröhnte es nur noch blöd herum; tiefergehende Frequenzanteile wurden völlig zugematscht. Und bei Musik (Sub läuft hier oft mit, weil Hauptlautsprecher Regallautsprecher sind) wirkt die Bass-Linie teils wie auseinandergerissen, wenn einer mit seinem 6-Saiter daherkommt und tief unten rumspielt.

Also: Akustikproblem im Raum. Jetzt könnte ich entweder Absorber bzw. Resonatoren bauen, oder mit elektronischen Helferlein arbeiten. Ich habe mich erstmal für die, hm, dunkle Seite der Macht entschieden und eben den Behringer eingeschleift in den Subwooferweg.

Vorher hatte ich mit dem Computer und einem Sweep von 100-20Hz und dem Gehör den Frequenzgang halbwegs linearisiert, wie ich vermute (kein SPL-Messgerät zur Hand, leider). Benutzte dazu Cool Edit und seinen parametrischen EQ, und da hab ich dann auch gesehen, dass so ein Digi-EQ ganz ohne Phasendrehungen arbeitet, und das kommt mir dann doch sehr entgegen (der Behringer ist ein Digitalgerät).

Naja, nach ein paar Stunden herumprobieren und Einstellen ist diese Überhöhung bei 36Hz annähernd verschwunden. Jetzt hab ich noch eine breitbandigere, dafür weniger starke bei um die 67Hz, aber wenn ich die mit dem Behringer auch noch reduziere, dann fehlt dem Kick der Basedrum der, äh, Kick

Das Ergebnis ist für mich äußerst zufriedenstellend. Bass-Linien kommen jetzt sehr sauber, und bei Filmen (gestern: Die Unglaublichen) ist ein tiefes Grummeln jetzt ein tiefes Grummeln und kein Gedröhne mehr. Insgesamt auf jeden Fall positiv.

Soweit der Erfahrungsbericht. Jetzt mal zum zweiten Grund für meinen Beitrag hier:
Bei Bassattacken (Herr der Ringe 3 bspw. hin und wieder, bei den Unglaublichen auch) leuchtet die Austeuerungsanzeige am Behringer komplett auf, d.h. die rote clip-Led (die wohl eigentlich für die 0-db-Led steht) leuchtet. Das passiert übrigens schon, wenn ich den Versätker nicht auf -0db aufdrehe, sondern je nach Material auch vorher schon.

Jetzt wollte ich mal rumfragen, ob zufällig jemand weiß, ob der Maximalpegel, der auf einer DVD drauf sein kann, von den technischen Daten des Behringers gedeckt wird? Also, was so "normale" Spannungen auf dem Kabel angeht. Ich kenn mich da fürchte ich zuwenig aus.
<denk>Zur Not muss ich mir ein SPL-Gerät besorgen und im Verstärker den Sub-Kanal etwas zurückstellen und den Sub dann lauter regeln, müsste ja auch passen.</denk>

Naja, soviel erst mal zu meinen bisherigen Erfahrungen und meiner Frage
-Markus
eigenv
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Dez 2005, 14:30
Hast du den Operating Level korrekt eingestellt? In der Anleitung sollte eigentlich dazu eine Erklärung sein, bei meinem Gerät sind die Optionen +4dBu und -10dBV. Bei mir steht es auf -10dBV (Knopf auf der Rückseite eingedrückt, dürfte in der Größenordnung von 100mV sein), was üblichen Werten im Hifi-Bereich entspricht. Die andere Option ist deutlich (1Volt = 1.000.000 uVolt) sensibler.

Mit meiner Einstellung tritt eher der gegenteilige Effekt ein, d.h. die LEDs leuchten praktisch nur am unteren Ende der Skala.
bz_markus
Neuling
#14 erstellt: 11. Dez 2005, 14:58

eigenv schrieb:
Hast du den Operating Level korrekt eingestellt? In der Anleitung sollte eigentlich dazu eine Erklärung sein, bei meinem Gerät sind die Optionen +4dBu und -10dBV. Bei mir steht es auf -10dBV (Knopf auf der Rückseite eingedrückt, dürfte in der Größenordnung von 100mV sein), was üblichen Werten im Hifi-Bereich entspricht. (...)

Mit meiner Einstellung tritt eher der gegenteilige Effekt ein, d.h. die LEDs leuchten praktisch nur am unteren Ende der Skala.


Ich habe mit gedrücktem Knopf angefangen zu testen (schließlich sind wir im Hifibereich und nicht bei ner PA), und da ist mir damals aufgefallen, dass schon recht früh ziemlich viele Leds leuchteten. Probehalber auf PA-Einstellung gebracht (also den Knopf NICHT gedrückt), und es sind rund 3-4 Leds weniger an bei unverändertem Eingangssignal.

Bei Zimmerlautstärke leuchtet auch wenig, aber wenn ich's bei nem Film mal ordentlich krachen lassen will, dann geht wie gesagt die komplette Skala an. Und irgendwie ist mir doch unwohl, schließlich gibt's keinen Headroom...

-Markus
edta1m
Stammgast
#15 erstellt: 12. Dez 2005, 14:57
Hallo!

Freut mich, dass nun doch jemand meinen thread aufreift!
Leider hatte ich bis jetzt noch keine Zeit das Thema auch für mich zu verteifen, aber Weihnachten kommt ja bald, und dann werde ich mich einfach selbst beschenken

Vor allem, nachdem du, bz-markus, ja durchaus positiv darüber berichtest!

Mich würde jetzt noch interessieren, welche Modelle du bzw, eigenv hast!

Gruß
bz_markus
Neuling
#16 erstellt: 12. Dez 2005, 15:33
Hi


edta1m schrieb:

Freut mich, dass nun doch jemand meinen thread aufreift!
Leider hatte ich bis jetzt noch keine Zeit das Thema auch für mich zu verteifen, aber Weihnachten kommt ja bald, und dann werde ich mich einfach selbst beschenken


Mach das. Koscht ja auch net allzu viel.


edta1m schrieb:

Vor allem, nachdem du, bz-markus, ja durchaus positiv darüber berichtest!

Mich würde jetzt noch interessieren, welche Modelle du bzw, eigenv hast!


Modelle? Ahja, den im Subject genannten Behringer DSP 1124 (mit einem P als Zusatz, keene Ahnung, was das bedeutet).
Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber das Ergebnis durchaus zufriedenstellend. Wenn ich auch zugeben muss, dass sich überlagernde Frequenzbereiche nicht so zu funktionieren scheinen, wie sie eigentlich sollten. Zumindest dem Gehör nach, habe wie gesagt kein SPL-Messgerät.
Davon ab sind diese Überlagerungen ja auch eher selten bei einer Raumkorrektur.

-Markus
edta1m
Stammgast
#17 erstellt: 15. Dez 2005, 01:10

habe wie gesagt kein SPL-Messgerät.


Hmm, habe ich auch nicht. Wenn du aber einen AVR mit Einmessmikrofon hast, würde ich folgendermaßen vorgehen:

- Microfon an Mic-in am PC/Laptop
- Speaker-workshop runterladen und ausmessen http://www.speakerworkshop.com/

Ja, ganz einfach, kostet nicht mal was! (Wie gesagt, vorrausgesetzt du hast einen AVR mit Einmessmikro). Dann bräuchtest du kein PA Mikro samt Mikroverstärker o.Ä.
So habs ich gemacht. Graphen stehen also, fehlt nur noch der Behringer


Achja, die Frage nach den Modellen begründete sich darin, dass es für 150,- auch noch den FBQ 2496 gibt, der mit besseren D/A Wandlern ausgestattet ist. Ob man das allerdings hört ist fraglich... vielleicht kann ich das mal ausprobieren, habe gesehen, dass ein Vertrieb für die Dinger bei uns in der Stadt ist... werde wie gesagt nach Weihnachten da mal vorbeischauen und berichten.
bz_markus
Neuling
#18 erstellt: 15. Dez 2005, 01:28

edta1m schrieb:

- Microfon an Mic-in am PC/Laptop
- Speaker-workshop runterladen und ausmessen http://www.speakerworkshop.com/


Das hab ich mir auch schonmal überlegt, aber erstens hat mein AVR kein Einmessmikro und zweitens traue ich dem Mic-In einer 08/15-Soundkarte gerade in diesem Frequenzbereich nur bedingt. Aber als grobe Richtlinie mag das reichen.


edta1m schrieb:

Achja, die Frage nach den Modellen begründete sich darin, dass es für 150,- auch noch den FBQ 2496 gibt, der mit besseren D/A Wandlern ausgestattet ist. Ob man das allerdings hört ist fraglich... vielleicht kann ich das mal ausprobieren, habe gesehen, dass ein Vertrieb für die Dinger bei uns in der Stadt ist...


Hmnaja. Ehrlich gesagt bezweifele ich, dass diese Unterschiede der AD/DA-Wandler in "unserem" Frequenzbereich eine ernstzunehmende Rolle spielen. Die Bassfrequenzen sind so lahm, dass der Wandler da dreimal rumtanzt, bevor sich irgendwas bewegt...


edta1m schrieb:

werde wie gesagt nach Weihnachten da mal vorbeischauen und berichten.


Ich bin gespannt

-Markus
edta1m
Stammgast
#19 erstellt: 15. Dez 2005, 01:40

zweitens traue ich dem Mic-In einer 08/15-Soundkarte gerade in diesem Frequenzbereich nur bedingt. Aber als grobe Richtlinie mag das reichen


Guter Einwand, ich glaube in dem beschriebenen Programm was gelesen zu haben, dass Karte und Verstärker gemessen/abgeglichen werden können! Also wenns wirklich genau sein soll.

Hier reichts aber wohl wirklich im einfachen Modus (habe nicht mal auf eine korrekte dB Anzeige geachtet, hier interessiert mich ja eigentlich nur der Verlauf der Frequenz).
Und da es ja eh nur ums grobe Linearisieren geht, werden die Graphen sowieso im 1/4 Oktaven Schritt (oder auch 1/10) geglättet und dann betrachtet. Ich glaube, da sollte auch eine 08/15 Soundkarte keine Probleme machen.
Ja, ich gehe soweit zu behaupten (also alles imho), dass die manuellen Messer (sieht man mal evtl. von Bass-Oldies Luxus-Ausführung ab) ungenauer sind (-> vgl. die vielen Erfahrungen hier im Forum zu dem Thema, wo ab best. Frequenzbereichen Korrekturwerte etc. hinzugenommen werden müsssen)

in diesem Sinn:
Vielleicht kann dir ja jemand eines leihen für ein paar Tage? Liegt doch bei den meisten eh nur nach dem Einmessen nutzlos im Schrank rum!
Tipp: Vorher mit dem Programm üben, ist nicht gerade sehr benutzerfreundlich...


[Beitrag von edta1m am 15. Dez 2005, 01:54 bearbeitet]
edta1m
Stammgast
#20 erstellt: 10. Jan 2006, 15:41
So liebe Leute, jetzt is es soweit!

Habe gerade meinen EQ bzw. den Behringer Feedback-Destroyer erhalten.

Modell nun der FBQ 2496 statt wie bisher geplant der DSP 1124P.
Hintergrund: Weniger die Tatsache dass ich Einbusen durch die schlechteren D/A A/D Wandler des 1124 befürchtet als vielmehr ein äußerst banaler Grund: Der von mir bestellte 1124 ist auf längere Zeit nicht lieferbar und als der Händler mir stattdessen einen sehr guten Preis für den größeren Bruder machte, habe ich da zugeschlagen.

Freue mich sehr aufs Ausprobieren heute Abend und hoffe euch noch diese Woche einen ersten ausführlichen Erfahrungsbericht (evtl. mit Frequenzverlaufs Bildern) zu präsentieren (so viel ich weiß gibts hier mitlerweile einige die ihn benutzen, aber einen richtigen Erfahrungsbericht gibts noch nicht, oder irre ich mich da ).

Grüße
bz_markus
Neuling
#21 erstellt: 10. Jan 2006, 20:31

edta1m schrieb:
Habe gerade meinen EQ bzw. den Behringer Feedback-Destroyer erhalten.


Super (habe schon mit dem Gedanken gespielt, hier mal reinzuposten, wie lang dat bei dir noch dauert ;)).


edta1m schrieb:
Freue mich sehr aufs Ausprobieren heute Abend und hoffe euch noch diese Woche einen ersten ausführlichen Erfahrungsbericht (evtl. mit Frequenzverlaufs Bildern) zu präsentieren (so viel ich weiß gibts hier mitlerweile einige die ihn benutzen, aber einen richtigen Erfahrungsbericht gibts noch nicht, oder irre ich mich da ).


Naja, ich fand meinen Erfahrungsbericht eigentlich schon ganz "richtig", aber wenn du unter richtig Frequenzdiagramme etc. verstehst, sorry, da kannsch net mit dienen

-Markus
kashmir_
Inventar
#22 erstellt: 11. Jan 2006, 14:19

bz_markus schrieb:
Ehrlich gesagt bezweifele ich, dass diese Unterschiede der AD/DA-Wandler in "unserem" Frequenzbereich eine ernstzunehmende Rolle spielen.

Ich denke auch, dass der Einsatz eines PEQ im LFE-Bereich keine wirklich bemerkbaren klanglichen Nachteile mit sich bringt. Für den gesamten Frequenzbereich würde ich aber keinen PEQ einsetzen - zumindest keinen, der deutlich preiswerter als mein AVR ist.

Der von Bass-Oldie gepostete Beitrag aus dem Nubert-Forum spricht dagegen doch von klanglichen Einbussen auch im LFE-Bereich:

Im Tiefbassbereich (20 bis 80 Hz) können die Schalldruck-Überhöhungen, die durch die „Raum-Moden“ bzw. „stehende Wellen“ verursacht werden, über eine Fläche von vielleicht einem oder zwei Quadratmetern relativ gleichmäßig ausgebildet sein.
Mit parametrischen Equalizern, notch-Filtern (oder DSP-Systemen mit diesen Funktionen) kann man versuchen, einen Teil dieser „Dröhnspitzen“ zu mildern. Dabei beeinflusst man aber impulsartige Klänge negativ.
Der Schlag einer Basstrommel ist schon zum größten Teil wieder vorbei, bevor der Raum überhaupt in die Nähe kommt, eine Resonanz durch stehende Wellen zu entwickeln! Wie sollte es dann möglich sein, ein eingeschwungenes Signal als Basis für die Korrektur im Bassbereich zu verwenden – zumal jeder Punkt im Raum sein Eigenleben hat?
Bei zu dünn oder zu massiv klingenden Räumen sorgt eine sanfte, recht breitbandige Bass-Anhebung oder Absenkung für Abhilfe.
Die Vor- und Nachteile dieses Verfahrens (im Vergleich zu überhaupt keiner Korrektur) sind ebenfalls nicht leicht zu bewerten

Allerdings kommt mir der Beitrag doch sehr theoretisch vor ("Wie sollte es dann möglich sein...") und würde auch generell gegen den Einsatz von in Subwoofern integrierten PEQs wie zum Beispiel auch bei den Velodyne DDs sprechen.
Hat jemand den beschrieben, negativen Effekt bei impulsartigen Klängen wie z.B. Drums beim Einsatz des Behringer PEQ feststellen können?
bz_markus
Neuling
#23 erstellt: 11. Jan 2006, 14:51

jadne schrieb:
Ich denke auch, dass der Einsatz eines PEQ im LFE-Bereich keine wirklich bemerkbaren klanglichen Nachteile mit sich bringt. Für den gesamten Frequenzbereich würde ich aber keinen PEQ einsetzen - zumindest keinen, der deutlich preiswerter als mein AVR ist.


Das sehe ich grundsätzlich genauso.


jadne schrieb:

Allerdings kommt mir der Beitrag doch sehr theoretisch vor ("Wie sollte es dann möglich sein...") und würde auch generell gegen den Einsatz von in Subwoofern integrierten PEQs wie zum Beispiel auch bei den Velodyne DDs sprechen.
Hat jemand den beschrieben, negativen Effekt bei impulsartigen Klängen wie z.B. Drums beim Einsatz des Behringer PEQ feststellen können?


Hier zitiere ich mich jetzt der Einfachheit halber selbst:


bz_markus schrieb:

Naja, nach ein paar Stunden herumprobieren und Einstellen ist diese Überhöhung bei 36Hz annähernd verschwunden. Jetzt hab ich noch eine breitbandigere, dafür weniger starke bei um die 67Hz, aber wenn ich die mit dem Behringer auch noch reduziere, dann fehlt dem Kick der Basedrum der, äh, Kick


Der Kick einer Basedrum liegt in etwa bei 50-60 Hz. Dabei schwingt sie, wenn es nicht gerade eine Synti-Drum ist, nur einmal. Raummoden können nicht signifikant angeregt werden, klaro. Spielt ein Bassist einen entsprechenden Ton und du hast eine Mode in diesem Bereich, dann schwingt sich der Raum ein und je nach Stärke fängt es an zu dröhnen. Dem kannst du dann natürlich dadurch begegnen, mit einem PEQ diesen Frequenzbereich abzusenken. Nach rund den ersten zwei Schwingungen der Basssaite hast du dann den normalen Pegel, während die Base natürlich nicht mehr die alte Lautstärke erreicht.

Meine dickste Überhöhung war, wie ich schon sagte, bei 36 Hz, und da ist der Anteil an Impulsschall auf den DVDs, die ich mir bisher angesehen habe, äußerst gering. Es überwiegt bei weitem ein Brummeln und Grummeln in diesem Frequenzbereich, und dafür ist der PEQ IMO sehr gut geeignet.

Was man eigentlich bräuchte, wäre ein Peak Limiter/Kompressor, der im entsprechenden Frequenzbereich zwar die erste Wellenfront durchlässt (durch passendes Einstellen der Attack-Zeit), nachfolgende Schallanteile aber entsprechend absenkt. Keine Ahnung, ob jemand sowas schonmal getestet hat.

-Markus
kashmir_
Inventar
#24 erstellt: 11. Jan 2006, 15:40

bz_markus schrieb:

Naja, nach ein paar Stunden herumprobieren und Einstellen ist diese Überhöhung bei 36Hz annähernd verschwunden. Jetzt hab ich noch eine breitbandigere, dafür weniger starke bei um die 67Hz, aber wenn ich die mit dem Behringer auch noch reduziere, dann fehlt dem Kick der Basedrum der, äh, Kick

Sorry, hatte ich wohl überlesen - aber Danke für die Info!
Demnach sollte man wohl kleinere Peaks (+/- 3 dB) im Kickbassbereich (ab 50 Hz) besser so lassen, anstatt diese mit einem PEQ zu "verschlimmbessern".


bz_markus schrieb:

Meine dickste Überhöhung war, wie ich schon sagte, bei 36 Hz, und da ist der Anteil an Impulsschall auf den DVDs, die ich mir bisher angesehen habe, äußerst gering. Es überwiegt bei weitem ein Brummeln und Grummeln in diesem Frequenzbereich, und dafür ist der PEQ IMO sehr gut geeignet.

Ist bei meiner Raummode bei 30 Hz ja auch nicht anders und von "Klang" kann man in dem Frequenzbereich ja auch kaum noch reden

bz_markus schrieb:

Was man eigentlich bräuchte, wäre ein Peak Limiter/Kompressor, der im entsprechenden Frequenzbereich zwar die erste Wellenfront durchlässt (durch passendes Einstellen der Attack-Zeit), nachfolgende Schallanteile aber entsprechend absenkt. Keine Ahnung, ob jemand sowas schonmal getestet hat.

Das wäre - zumindest theoretisch - eine Lösung des Problems. Wer weiß - vielleicht gibt es schon entsprechende Entwicklungen in diese Richtung?
edta1m
Stammgast
#25 erstellt: 12. Jan 2006, 13:03
Sodala. Hier nun mein Bericht.


Zunächst mein Ausgangsproblem:

Auch nach langem Heruumschieben des Subwoofers konnte ich für meine gewaltige Absenkung (bedingt durch zwei Raummoden um ca. 48 und 50Hz kein befriedigendes Ergibnis verbuchen.
Zwar war die Anpassung bzw. veränderte Aufstellung im Sinne der Raumakkustik schon durchaus hilfreich, aber eben nicht auch noch nicht das gelbe vom Ei. Desweiteren wurden durch Messung des Frequenzganges zwei Überhöhungen bei 30 und 35Hz erkannt.

Die Lösung also nun evtl. der FBQ 2496 von Behringer?


Zum Gerät und dessen Haptik:

Schöne gebürstet Alu-Front, macht einen wertigen Eindruck.
Leider wird dieser jedoch vom Betrachten und vor allem Befühlen der Kunststoffknöpfe und -Räder zunichte gemacht: Sehr raue, nicht beschichtete/angemalte Oberfläche. Erstaunlich gut und präzise dagegen läuft das Einstellungsrad (macht direkt Spass daran herumzudrehen ). Die seitlichen Alubügel zum Einschrauben in 19-Zoll Racks des PA-Bereiches (und damit seiner eigentlichen Indikation) lassen sich abmontieren und vermitteln dem Betrachter (zumindest von der Front her) ein durchaus repräsentatives Teil der Hifi-Anlage vor sich zu haben. Leider liegen dann aber seitliche Öffnungen frei, was bei seitlicher Betrachtung nicht besonders schön wirkt bzw. zum Verstauben des Innenlebens beiträgt.


Einmessung:

Wie dies geschieht habe ich bereits weiter oben im thread beschrieben


Bedienungsanleitung und Anschluss:

Die Anleitung gibts keinen Grund zur Klage, es wird alles genau beschrieben. Aschluss funktioniert ganz leicht: vom Sub-out über 6,3mm Klinke-Chinch Adapter wird das Gerät eingeschleußt.
Die Einstellung des FBQs ist denkbar einfach und nach einigen Minuten sind schnell die ersten Einstellungen so weit fortgeschritten, dass man den ersten Messversuch starten kann.
Hierzu möchte ich anmerken, dass der FBQ anscheinend (zumindest habe ich mir auch mal die Bedienungsanleitung des DSP runtergeladen und angschaut) um einiges leichter zu bedienen ist als der DSP vor allem was die Einstellung des Frequenzbereiches betrifft. bz-markus hat ja auch schon so was ähnliches geschrieben.


Effekte und Nebeneffekte:

An dieser Stelle wollte ich euch eigentlich meine Graphen vorher/nacher einstellen, leider kann ich diese irgendwie nicht aus dem Speaker-Workshop Programm exportieren (als Bild). Hat da jemand einen genauen Tipp? Ansonsten werde ich dass Bild mal ausdrucken (das geht!) und dann einscannen...
Jetzt beschreibe ichs einfach so: Mit momentan 5 Bändern habe ich tatsächlich einen quasi (+/- 3-4dB ) linearen Frequenzverlauf erreicht. Die höchste Anhebung die ich machen musste waren dabei + 9dB (an meinem Bereich um die 50Hz).
Die Absenkungen um die 30 und 35Hz fallen mir persönlich nicht groß auf (die Überhöhungen waren aber auch nicht soo groß), ein bisschen merkt man, dass vor allem Contrabassläufe weniger dröhnen.
Der Kickbassbereich hingegen ist nun endlich so, wie ich mir das von einer Anlage mit Subwoofer erwarte!
Dass durch die Anhebung die Impulsivität des Subs verloren ginge (ich weiß, bei den Yammis ist die sowieso nicht soo gegeben) kann ich bisher nicht nachvollziehen. Für mich (der Bypass-Taste sei dank!) kommen die Bässe mit und ohne EQ gleich schnell, nur halt deutlich intensiver mit dem Behringer dran.

Ich denke, Probleme entstehen wohl auch eher wenn Pegel gefahren werden, die über dem (durchaus auch mal lauten) Heimkinogebrauch hinausgehen. Insofern dekt sich dies auch mit der Einschätzung verschiedener Magazine, ( denen man nicht unbedingt alles glauben soll, ich weiß) dass mein Sub eigentlich auch bei sehr hohen Pegeln noch lange (in seinem Rahmen) trocken aufspielt.


Zusammenfassende Meinung:

Für den Betrag eine echte Bereicherung der Audiokomponenten im LFE-Gang. Wirkungsvoll, keine Verschlechterungen feststellbar - macht einfach viel mehr Spass mit!!

Grüße


[Beitrag von edta1m am 12. Jan 2006, 13:45 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#26 erstellt: 12. Jan 2006, 13:32
Sehr schön!


edta1m schrieb:
An dieser Stelle wollte ich euch eigentlich meine Graphen vorher/nacher einstellen, leider kann ich diese irgendwie nciht aus dem Speaker-Workshop Programm exportieren (als Bild). Hat da jemand einen genauen Tipp?

Taste "Druck" oben rechts auf der Tastatur drücken.
Dann in einem Bildbearbeitungsprogramm STRG+V (Bearbeiten->Einfügen).

Gruss
Jochen
kashmir_
Inventar
#27 erstellt: 12. Jan 2006, 14:32
Sehr schöner, ausführlicher Bericht - Klasse!

Zum Adapter: ist dies so einer:
http://www.musikland...ke-63-mono-1820.html
edta1m
Stammgast
#28 erstellt: 12. Jan 2006, 15:40
Hallo!

@Jochen:

Danke für den Tipp, werde, so bald ich zu Hause bin dass mal machen und dann die Bilder nachreichen.


@jadne:

Jupp, genau so einer!
Habe die billigere Variante mit Kunststoffmantel für 9Euro (10Stück) aus ebay. Wenn du dir auch so was zulegen willst, kurze PM an mich, hab noch 8 zur freien Verfügung!
edta1m
Stammgast
#29 erstellt: 13. Jan 2006, 13:54
Sodala, hier die Graphen:

Der Frequenzgang ohne EQ:
http://img75.imageshack.us/img75/3885/swohnefbq025smooth5vh.jpg

Frequenzgang mit Behringer:
http://img75.imageshack.us/img75/6078/swmitfbq025smooth6ss.jpg

Ein paar Anmerkungen hierzu:

Diese Bilder stammen von meiner Einmessung und Anpassung von vorgestern Abend. Leider hatte ich bisher noch nicht die Muse, weitere/neue Veränderungen vorzunehmen, hab nur abends mal schnell reingehört um wie weiter oben beschrieben euch von den ersten Höreindrücken zu berichten.

Auf der Y-Achse entspricht der Abstand zwischen zwei gestrichelten Linien 1dB.

Wenn man genau hinsieht erkennt man, dass ich mal versucht habe, den Frequenzgang nach hinten zu verlängern (d.h. ab 28Hz in 1Hz-Schritten bis 22Hz jeweils einen Parameter gesetzt und konstant das Signal erhöht). Dieses habe ich jedoch mitlerweile aufgegeben - um diese minimale "Verlängerung" von ungefähr 3Hz zu erreichen, muss man zwischen 4 und 12dB mehr Signalstärke aufbringen!
-> hier ist also einfach der Subwoofer limitiert und ich kann mir nicht vorstellen, dass ihm eine solche oder noch größere Anhebung sonderlich gut tut.


Fazit:
Das Auffüllen von Raummoden bedingten Frequenztälern klappt, die Absenkung von Überhöhungen ebenfalls.
Für eine künstliche Erweiterung der unteren Grenzfrequenz werde ich ihn jedoch nicht hernehmen.

Freue mich schon aufs Wochende, werde da weitere Messungen machen und evtl die Filter noch feiner justieren bzw. mal probieren andere/weniger dafür breitere zu setzen etc.

Grüße
Bass-Oldie
Inventar
#30 erstellt: 13. Jan 2006, 16:50
Hi,

sieht ja richtig gut aus, dein Ergebnis. Glückwunsch!
Da leider keine Skalenbezeichnung in der Höhe dabei ist...wieviel dB hatte die Delle bei 50 Hz denn gehabt, dass sie so gut austarierbar war?

@ jadne

Meine Text hatte sich rein auf die Problematik bezogen, den richtigen Level für die Korrektur zu finden.
Nach heutiger Sicht würde ich auch zuerst die Hauptmode angehen, die restlichen Untermoden regulieren sich dann von alleine.
edta1m
Stammgast
#31 erstellt: 13. Jan 2006, 19:24
Hallo!

War eine ziemlich starke Delle, auf der Grafik sind die Abstände zwischen den gestrichelten Linien 1dB, also wäre die Delle ca. 8dB stark.
Tatsächlich habe ich den Bereich mit 9dB angehoben.

Und, was man nicht vergessen darf:
Diese Ergebnisse (auch die Messungen im davor) sind geglättet!! Hier werden ich weiß nicht wie viele Frequenzen gemessen (also auch 50,15Hz oder so, auf jeden Fall sehr viele). Einzelne Frequenzen schießen auch dann noch um die 5dB hin und her. Aufgrund der Glättungsfunktion schauts halt dann so aus wie dargestellt.

Ich habe aber den Graphen ohne Glättung als Anhaltspunkt genommen zur Regelung

PS: Die Glättung wird aber auch vom Programm selbst als maßgeblich empfohlen
Bass-Oldie
Inventar
#32 erstellt: 13. Jan 2006, 19:30
Du verlangst deinem Sub-Amp also 8 dB mehr ab in dem Bereich. Schon happig. Gut, dass er das mitmacht.
Er könnte dadurch aber bei voller Belastung eher einbrechen weil weniger Reserven zur Verfügung stehen. Mache doch einmal diese Kurve bei der lautesten Stellung, die du verteten kannst, um zu sehen, ob die Kurve dann immer noch so verläuft, wie du sie geplottet hast.
edta1m
Stammgast
#33 erstellt: 14. Jan 2006, 12:32
Hallo!


Er könnte dadurch aber bei voller Belastung eher einbrechen weil weniger Reserven zur Verfügung stehen.


Da gebe ich dir vollkommen recht! Aber wie gesagt, selbst wenn ich mal etwas lauter DVD anschaue liegt der Sub sicher noch weit weg von dem was er so machen könnte (denke ich).

Mache doch einmal diese Kurve bei der lautesten Stellung, die du verteten kannst, um zu sehen, ob die Kurve dann immer noch so verläuft, wie du sie geplottet hast.
Hmm, nicht so einfach in einer Mietwohnung. Die Kurve ist zufällig an einem (freien) Nachmittag entstanden als die Vermieterin nicht da war - Mein AVR stand da eh schon auf -20, einen Einstellung die ich sonst eigentlich nie fahre.

Aber wenn es sich mal ergibt, probiere ichs aus.


Vielleicht noch ein interessanter Gedanke:
Die Ausbildung der Moden läuft tatsächlich seehr schnell ab. Wie ja schon gesagt werden hier etliche Frequenzen (auch x,yzHz) durchlaufen, und mein Testsignal von 20 bis 110 Hz lasse ich auf 5s durch. Kein Unterschied gegeben zu einem Durchlauf mit 10s oder 20s (zumindest ist mir da nix in den Diagrammen aufgefallen).


[Beitrag von edta1m am 14. Jan 2006, 12:32 bearbeitet]
bz_markus
Neuling
#34 erstellt: 14. Jan 2006, 13:16
Moin


edta1m schrieb:
Vielleicht noch ein interessanter Gedanke:
Die Ausbildung der Moden läuft tatsächlich seehr schnell ab. Wie ja schon gesagt werden hier etliche Frequenzen (auch x,yzHz) durchlaufen, und mein Testsignal von 20 bis 110 Hz lasse ich auf 5s durch. Kein Unterschied gegeben zu einem Durchlauf mit 10s oder 20s (zumindest ist mir da nix in den Diagrammen aufgefallen).


Das ist ja auch völlig logisch. Die Anhebung beruht schließlich darauf, dass sich reflektierte Schallanteile und Direktschall überlagern - genau passend überlagern, dass eben stehende Wellen entstehen. Das passiert aber schon mit der ersten reflektierten Wellenfront. Die Zeit, die die Mode zur "Komplettanregung" braucht, dürfte irgendwo im Bereich der Nachhallzeit in diesem Frequenzband liegen, und die beträgt vielleicht ein paar Zehntelsekunden (nur geraten).
Nach dieser Zeit wird sich am Pegel nichts mehr verändern, weil dann die durch Absorbtion im Mauerwerk, der Einrichtung und nicht zuletzt der Luft ein Gleichgewicht zwischen neu hinzugefügtem und absorbiertem Schall einstellt. Und das ist bei sehr sehr weit unter 5s schon der Fall.

-Markus
Bass-Oldie
Inventar
#35 erstellt: 14. Jan 2006, 14:23

edta1m schrieb:
Mein AVR stand da eh schon auf -20, einen Einstellung die ich sonst eigentlich nie fahre.


OK, das hört sich an, als wäre es gut eingepegelt. Wenn man die Messungen zu leise macht, hättest du ein Problem haben können, aber so wohl nicht.

edta1m
Stammgast
#36 erstellt: 14. Jan 2006, 16:56
@ bz-markus:

Das ist ja auch völlig logisch.

Wars mir nicht, zuwenig Hintergrundwissen

Danke für die schöne Erklärung. WIr hatten ja mal weiter oben über die Geschw. der Entstehung der Mode diskutiert.

@bass-oldie:

Wie schauts bei dir eigentlich aktuell aus? Hast Probleme mit Raummoden? Deine SVS haben doch alle so halbe EQs an board, oder? Zumindest gegen Überhöhungen bist du also gefeit. Und Modentäler?


[Beitrag von edta1m am 14. Jan 2006, 17:00 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#37 erstellt: 14. Jan 2006, 17:03

edta1m schrieb:
Wie schauts bei dir eigentlich aktuell aus? Hast Probleme mit Raummoden? Deinen SVS haben doch alle so halbe EQs an board, oder? Zumindest gegen Überhöhungen bist du also gefeit. Und Modentäler?


Ich bin ganz zufrieden.
Die rechte hintere Ecke hat eine kleine Erhöhung bei 40 Hz, aber daran habe ich nichts gemacht, das war alles zu aufwändig für den kleinen Buckel.
Durch den dritten Sub vorne hat sich die Modenverteilung sehr zum positiven entwickelt. Ich kann kann jetzt im Raum umhergehen, ohne von einem Bassloch ins andere zu fallen. Am Sitzplatz war es schon immer recht gut.

Da der Raum sehr groß ist, eine schräge Decke auf 6 m Höhe, und keine parallelen Wände hat (außer das kurze Stück am Sitzplatz zur Terassentür), bilden sich eh kaum Moden aus. Der RT60 Wert (Nachhall) ist ebenfalls sehr gut.


[Beitrag von Bass-Oldie am 14. Jan 2006, 17:04 bearbeitet]
edta1m
Stammgast
#38 erstellt: 14. Jan 2006, 17:13

Da der Raum sehr groß ist, eine schräge Decke auf 6 m Höhe, und keine parallelen Wände hat (außer das kurze Stück am Sitzplatz zur Terassentür), bilden sich eh kaum Moden aus.


Natürlich ein großer Vorteil.

Das Rumwandern im Raum fange ich mir mit dem einen Sub gar nicht erst an... zu deprimierend

Grüße
Luke1973
Inventar
#39 erstellt: 27. Jan 2006, 14:18
Sehr interessanter Thread. Bist Du mit Deinem Behringer immer noch so zufrieden?

Und: Wo kann man den im Internet beziehen?
edta1m
Stammgast
#40 erstellt: 27. Jan 2006, 15:44

Bist Du mit Deinem Behringer immer noch so zufrieden?


Hmm, ja, doch!!

Mittlerweile ist mir aber schon noch was eingefallen, was mich persönlich eher stört: Die LEDs sind zu hell!

Tatsächlich überlege ich mir, ob ich mir nicht aus Abfällen von Auto-Tönungsfolien was über die Anzeigen klebe...

Ansonsten: Die Erweiterung nach unten habe ich nochmal probiert, aber ich bleibe dabei: dem ist eher abzuraten. Zumindest bei mir bekomme ich mit der an den Abfall angrenzenden Überhöhung Schwierigkeiten.

Beziehbarkeit im Internet: Einfach mal bei www.preissuchmaschine.de eingeben, da hats massig Anbieter. Vorsicht! Manche habens da zwar im Angebot aber nicht unbedingt vorrätig! Lieber erst genau nachfragen. Behringer hat lange Lieferzeiten aufgrund der Produktion in Fernost!
Luke1973
Inventar
#41 erstellt: 31. Jan 2006, 17:13
Sagt mal, würde es ein Behringer PEQ 2200 nicht auch tun?

Oder ein Feedback Destroyer 1100 pro?

Ich frag nur, weil die Geräte halt erheblich billiger sind.
bz_markus
Neuling
#42 erstellt: 01. Feb 2006, 00:49

Luke1973 schrieb:
Sagt mal, würde es ein Behringer PEQ 2200 nicht auch tun?

Oder ein Feedback Destroyer 1100 pro?


Ich kenne diese Geräte nicht, aber worauf ich gesteigerten Wert bei sowas lege, ist, dass sie digital arbeiten. Erstens sind Klangverluste in diesem Frequenzbereich durch AD-DA-Wandlung nicht zu merken, wenn sie überhaupt auftreten, und zweitens, und das ist IMO der wichtigere (also den vermeintlichen Nachteil der Wandlung überlagernde) Punkt, können digitale Frequenzfilter (also auch EQs) ohne Phasendrehung und ähnliches hässliches Zeug auskommen. Das bedeutet, dass keine (zusätzlichen) Verschiebungen in der Phase entstehen, dass im Übergangsbereich zu den Hauptlautsprechern keine Veränderungen durch Verschiebungen hinzukommen etc.
Das einzige Problem, was es gibt, und da habe ich ehrlich gesagt noch keine Testreihen zu gemacht, ist, dass digitale Verarbeitung immer auch Pufferung bedeutet. Das heißt, das Gerät wird ein gewisses Delay über den gesamten Frequenzbereich hinweg hervorrufen. In welchen Größenordnungen sich das bewegt, kann ich nicht sagen, aber da es ja eigentlich ein Gerät für den Live-Einsatz ist, vermute ich, dass es nicht so schwer ins Gewicht fällt.

Der PEQ2200 ist glaube ich analog, beim Feedback Destroyer 1100 weiß ich's nicht.

-Markus
Luke1973
Inventar
#43 erstellt: 01. Feb 2006, 11:18
Okay, damit fällt der 2200er wohl raus.
Aber der 1100 ist digital. Ich glaube das ist ein Vorgänger vom 1124. Naja, mal sehen was ebay so hergibt.

Ich habe gestern mal Speakerworkshop installiert. Vorerst nur am REchner im Arbeitszimmer. An der Soundkarte hängen ein 4.1-System und ein Headset als Mic (nur zum Programm kennen lernen).
Ich hab es sogar mittlerweile raus, wie ich ein Rauschen oder einen Sweep duchlaufen lasse.
Mir ist aber nicht klar, wie und wo ich nun den Frequ. Aufzeichnen und darstellen lassen kann. Need Help!

Wenn das Prob gelöst sein sollte, werde ich dann den Ausgang von der SK 3,5mm Klinke auf 2xCinch Front-AV am AVR legen.
Dann das Einmeßmic mit 3,5mm Klinke in den Mic in der Soundkarte.

Doof ist nur, dass ich keinen Schlepptop habe. Meint Ihr ich muss den Rechner umstellen oder kann ich auch 15m Kabel nehmen?
edta1m
Stammgast
#44 erstellt: 03. Feb 2006, 12:12
Hallo!

Sorry erst mal, bin zur Zeit nur selten hier.

Ja, auch der 1100er oder der 1124 sollten das gleiche bringen können. Den 1100er kenne ich nicht, auf jeden Fall ist der 2496 deutlich benutzerfreundlicher in der Bedienung.


Ich hab es sogar mittlerweile raus, wie ich ein Rauschen oder einen Sweep duchlaufen lasse.
Mir ist aber nicht klar, wie und wo ich nun den Frequ. Aufzeichnen und darstellen lassen kann. Need Help!

Also, wenn du schon mal einen sweep zum Frequenzgang messen als Datei hast dann einfach auf den zugehörigen Button in der linken "explorer" Leiste klicken (einmal? zweimal? Hab ich jetzt grad nicht im Kopf....) und es erscheinen in der oberen Leiste neue Buttons, unter anderem einer mit einem dicken roten Punkt drauf. Mausover -> "Record" oder "Record again" Das sind die Knöpfe die du brauchst! Dann einfach nur noch da draufklicken und er macht alles von allein: (Ausgabe des Testsignal und gleichzeitige Aufnahme)
Unter deinem Testsignal-Symbol erscheinen dann 4 weitere, zwei davon sind relevant: die mir dem f drauf. Rechtsklick auf das Symbol und den von dir gesweepten Bereich im Frequenzbereich eingeben. Raus aus dem Fenster, Doppelklick auf das eben eingestellte File -> noch ggf. die x oder y Achse an denn Verlauf anpassen (da gibts obern einen Button) bzw dann glätten ("Transform" -> "Smooth") und schon passts.

Hoffe, ich liege mit meiner Ferndiagnose nicht zu weit daneben, und dass ich dir helfen konnte!

Grüße
Luke1973
Inventar
#45 erstellt: 03. Feb 2006, 12:53
Den Recordagainbutton hatte ich auch schon gefunden. War mir nur nicht sicher ob das richtig ist, denn ich wußte nciht, wo denn dann mein Frequenzgang ersheinen soll???

Werde das dann mit Deiner Anleitung nochmal versuchen.


Was meint Ihr zu der Kabellänge? Kann ich vom Rechner im Arbeitstzimmer 15m Cinchkabel fürs Signal und 15m Cinchkabel fürs Mikro hinnehmen? Rechner ab und aufbauen wäre bei mir eine mittlere Katastrophe!!
edta1m
Stammgast
#46 erstellt: 03. Feb 2006, 12:58
Hab selber 10m fürs Mikro und 15 für den Ausgang (trotz Laptop) da ich mein Micro am Laptop selber nicht ausschalten kann.

Insofern gehe ich aus dem Zimmer raus bei der Messung

Kann keine Probleme dabei entdecken, sollte keinen Stress machen bei dir!
Luke1973
Inventar
#47 erstellt: 10. Feb 2006, 10:11
So, hab jetzt endlich die Kabel bei ebay geordert. Mann, wußte gar nicht, dass es da so ne Riesenauswahl und echt faire Preise gibt.
Luke1973
Inventar
#48 erstellt: 11. Feb 2006, 15:05
Gestern endlich den 1124 bekommen und zu später Stunde noch schnell angeschlossen.

Und was muss ich mit Entsetzen feststellen? Keine Einschaltverzögerung. Das Scheißteil knallt beim Einschalten ein so heftiges Signal raus, dass die Membran des M8000 beinahe die gegenüberligende Wand küsste!

Das hat mich dermaßen angekotzt, dass ich das Teil schon in der Hand hatte um es in die nächste Tonne zu treten! Was ich dann natürlich doch nicht gemacht habe.


Ich weiß noch nicht, ob ich jetzt mit verzögerter Master/Slave-Leiste experimentieren oder das Ding gleich weitervertickern soll.
bz_markus
Neuling
#49 erstellt: 12. Feb 2006, 20:22

Luke1973 schrieb:
Und was muss ich mit Entsetzen feststellen? Keine Einschaltverzögerung. Das Scheißteil knallt beim Einschalten ein so heftiges Signal raus, dass die Membran des M8000 beinahe die gegenüberligende Wand küsste!
(...)
Ich weiß noch nicht, ob ich jetzt mit verzögerter Master/Slave-Leiste experimentieren oder das Ding gleich weitervertickern soll.


Hier dasselbe Problem. Ist halt PA-Kram, da scheinen die auf sowas nicht allzu großen Wert zu legen...

Naja, bei mir ist das Problem beim Abschalten schlimmer. Und wenn gleichzeitig Sub und der Behringer angeschaltet werden, hört man garnichts, weil der Sub ne Weile braucht um warm zu werden ;).
Jedenfalls hatte ich hier noch eine M/S-Leiste, die etwa eine halbe Sekunde verzögert. Dort hab ich den Sub und den Behringer als Slave des Receivers angeschlossen. Leider brachte das schonmal exakt nichts. Die Lösung war eine zweite M/S-Leiste: An der ersten hängen Sub als Slave und Receiver als Master, und diese erste Leiste an der zweiten als Master und der Behringer als Slave. Jetzt geht An- und Abschalten gänzlich ohne Plopp oder ähnlichem.

-Markus
elvis2800
Stammgast
#50 erstellt: 13. Feb 2006, 10:21
Sub sollte als letztes angeschaltet und als erstes ausgeschaltet werden!

Hilft´s?
Luke1973
Inventar
#51 erstellt: 13. Feb 2006, 13:15
Ich wollte den Behringer als Master nehmen. Aber der scheintz zu wenig Strom zu ziehen. Die Leiste schaltet nicht.
Ich erinnere mich aber, dass in der Anleitung der M/S.Leiste drinstand, wie man das einstellen kann. So ne Art Progammierungsprozedur. Habe aber leider die Anleitung nciht mehr.
Ich glaube die war von Aldi oder Lidl.
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