Was ist besser: 50 oder 100 Hz?

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Bradley
Neuling
#1 erstellt: 16. Jul 2010, 17:19
Sehr geehrte Boardmembers,

da ich mich für die Anschaffung eines oder mehrerer brauchbarer Röhrenfernseher interessiere, hier habe ich v. a. die Sony Trinitron Serie im Auge, habe ich folgende Fragen:

1. Wie gravierend sind die Unterschiede zwischen den (älteren) 50 Hz Geräten im Vergleich zu den (neueren) 100 Hz Geräten?

2. Wirkt sich die höhere Taktung bei 100 Hz Geräten auf die Lebensdauer o. ä. aus?

=> Sollte man sich besser für ein 50 Hz oder 100 Hz Gerät entscheiden?

Bereits jetzt vielen Dank für jede sachorientierte Antwort.

Grüße,

Bradley
TaKu
Inventar
#2 erstellt: 17. Jul 2010, 00:25
Sehr geehrter neuer Forummember und somit teil "unserer" Community

Antort die 2te:


Meine einzige und sachliche zum Thema evtl. weiterführende Frage... wo gibt es und warum kauft man sich noch ein Röhrenfernseher?

Aber nun korrekt weiter:

1. Bei älteren Geräten ist der Unterschied bei Guten
Markengeräten teils deutlich bemerkbar.

2.Nein

100Hz


...war alles schonmal beantwortet.
Und nun lausche ich weiter Deiner Worte ...


[Beitrag von TaKu am 17. Jul 2010, 00:27 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#3 erstellt: 19. Jul 2010, 08:14
Meine eigene, praktische Erfahrung, allerdings mit je einem Philips und Sony und zwei Grundig:
Ab Ende Neunziger wurden die alten 100Hz Probleme immer vernachlässigbarer, bis sie verschwanden, dafür ist fernsehen mit 100Hz deutlich angenehmer, da es auch bei großen Flächen nicht zu flimmern o.ä. kommt. Mit der Haltbarkeit hatte ich auch keine Probleme, mein vorletzter Grundig läuft bis heute bei Bekannten und mein letzter hatte nach acht Jahren einen Defekt im Netzteil, bei dem mir die Reparatur zu teuer war. Den hat sich aber tatsächlich bei Ebay jemand ersteigert und erfolgreich repariert, die Bildröhre ist nach wie vor top.
Nur von wirklich alten 100Hz würde ich die Finger lassen, da kommt es schnell zu ruckeln bei Kameraschwenks und ähnlichem.
TaKu
Inventar
#4 erstellt: 19. Jul 2010, 10:41
@ TE

Finde es sehr unhöflich nicht zu antworten.
Solch ein Fehlverhalten sollte man nicht dulden und Dich besser löschen

Denn was Du von anderen verlangst und selbst nicht einhälst ist ja sooooo böse ...


(Nicht wundern @ alle anderen, kleiner Insider, da 2 Postings gelöscht wurden ...Kinderkram & unnötig!)
service
Inventar
#5 erstellt: 28. Jul 2010, 20:12
Definitiv überwiegen die Vorteile bei 50 Hz Geräten wenn auch für den Laien kaum begreifbar.Fernsehgeräte waren Ende der 90er Jahre praktisch fertig entwickelt und kaum noch zu verbessern.Die Industrie brauchte aber Kriterien neue Geräte zu verkaufen und versuchte krampfhaft neue Kaufanreize zu schaffen. 100 Hz wurde geboren.Dies hätte aber wirklich nur senderseitig Sinn gemacht,das allerdings aus Kompatibilitäts- und Bandbreite-Gründen nicht durchführbar war.
Durch die nachträgliche empfangsseitige Verdopplung der Bildfrequenz entstehen technisch bedingt unerwünschte Artefakte.Aus diesen Gründen gab es im professionellen Broadcast nur 50 Hz Geräte.
Denn 100 Hz Geräte generieren aus zwei Halbbildern ein Vollbid und stellen es doppelt so schnell dar. Es entstehen dadurch Deinterlacing Artefakte. Außerdem sind die verwendeten A/D Wandler und das Digitales Prozessing in den Konsumer-Geräten aus Kostengründen minderwertig ausgeführt, ungenügende Filterung und Bit-Tiefe tun das weitere.
Einzigster Vorteil ist die Reduzierung der Flimmerstörung insbesondere bei Standbilder wie z.B. Videotext.Bei mäßiger Helligkeit ist die Flimmerstörung jedoch auch bei 50 Hz in abgedunkelten Räumen bei bewegten Bildern kaum wahrnehmbar.
Corvuscorax
Stammgast
#6 erstellt: 14. Aug 2010, 10:29
Ein Vorteil ist bei Kabel analog, daß ein 100hz-TV zumindest theoretisch in der Lage ist, die Skalierung zu ändern. Mich hat bei meinem 50hz zuletzt die Tatsache gestört, daß fast kein Material mehr ohne breite schwarze Balken zu sehen war, da hätte ich gern mal umgeschaltet, selbst unter Verlust seitl. Bildinhalte.
Amperemax
Stammgast
#7 erstellt: 14. Aug 2010, 12:51
bei meinem kann man Umschalten. Seitden nie wieder 100Hz.

OT: Das Problem ist, dass die noch im Gebrauchtmarkt zu findenden Geräte schon deutlich ueber 15000 Betriebsstunden haben (also die brauchbaren vor der jahrtausendwende) -es gibt ausnahmen-.

nach 15000h Bunt-Fernsehen sind die meisten Röhren fertig, was Kontrast und Schwartzwert angeht.

Generell guck ich nicht viel Fern, ich intressier mich eher fuer die Technik.
-Blockmaster-
Inventar
#8 erstellt: 15. Aug 2010, 11:18

service schrieb:
Definitiv überwiegen die Vorteile bei 50 Hz Geräten wenn auch für den Laien kaum begreifbar.

Dazu bräuchte man aber ein 50Hz der wirklich gut ist. Solche Geräte sind aber ABSOLUTE MANGELWARE. Gute 100Hz TVs gibt es massenweise. Gute 50Hz muss man mit der Lupe suchen. Nachdem 100Hz eingeführt wurde, waren 50Hz TVs nur noch im billig Segment zu finden. Demenstprechend mies waren Signalverarbeitung und vor allem auch die Ausstattung der Geräte.


service schrieb:

Durch die nachträgliche empfangsseitige Verdopplung der Bildfrequenz entstehen technisch bedingt unerwünschte Artefakte.Aus diesen Gründen gab es im professionellen Broadcast nur 50 Hz Geräte.

Das es im professionellen Bereich nur 50Hz gab, liegt daran das man dort das Bild gerne so sehen wollte wie es ausgestrahlt wurde. Eine Verfälschung im negativen aber auch im positiven war unerwünscht.


service schrieb:

Denn 100 Hz Geräte generieren aus zwei Halbbildern ein Vollbid und stellen es doppelt so schnell dar. Es entstehen dadurch Deinterlacing Artefakte. Außerdem sind die verwendeten A/D Wandler und das Digitales Prozessing in den Konsumer-Geräten aus Kostengründen minderwertig ausgeführt, ungenügende Filterung und Bit-Tiefe tun das weitere.

Das Bild war aber dennoch extrem gut. Jedenfalls wesentlich besser als das der 0815 50Hz Gurken.
service
Inventar
#9 erstellt: 15. Aug 2010, 12:14

-Blockmaster- schrieb:

Dazu bräuchte man aber ein 50Hz der wirklich gut ist. Solche Geräte sind aber ABSOLUTE MANGELWARE. Gute 100Hz TVs gibt es massenweise. Gute 50Hz muss man mit der Lupe suchen. Nachdem 100Hz eingeführt wurde, waren 50Hz TVs nur noch im billig Segment zu finden. Demenstprechend mies waren Signalverarbeitung und vor allem auch die Ausstattung der Geräte.

Das Kuriose war nur das das billig Segment meist besser war als das gepriesene Hight-Tech-Segment.
Wenn der Fernseher über RGB-Scart angeschlossen ist, benötigt das Wiedergabe-Gerät für die Signalverarbeitung im Prinzip nur einen breitbandigen 5 MHz Verstärker zur Ansteuerung der Bildröhre.Heutzutage sind auch breitbandige analog-Verstärker bis 20 MHz Pfennigartikel.
Was braucht man wirklich an Ausstattung am Fernseher wenn man ohnehin letztendlich alle Einstellungen wie z.B. Lautstärke und Senderanwahl an den externen Geräten wie Sat-Receiver und Surroundanlage macht.
service
Inventar
#10 erstellt: 15. Aug 2010, 12:42

-Blockmaster- schrieb:
Das es im professionellen Bereich nur 50Hz gab, liegt daran das man dort das Bild gerne so sehen wollte wie es ausgestrahlt wurde. Eine Verfälschung im negativen aber auch im positiven war unerwünscht.

Genau unverfälsche Wiedergabe ist das was letztendlich ein gutes Wiedergabegerät auszeichnet, ohne ausgefranzte Kanten bei bewegten Objekten oder zeichnungslose Gesichter durch digitale Bandbegrenzung.Eine nachträglich Verbesserung ist der nie realisierte weitverbreitete Wunschglaube.
Qualität kommt generell vom Sender und vom Quellmaterial, das Empfangsgerät muß es nur optimal darstellen.
captain_carot
Inventar
#11 erstellt: 16. Aug 2010, 08:43
Damit hatte ich spätestens bei meiner zweiten 100Hz Röhre keine Probleme mehr. Fakt ist, wenn ich alleine mal meine eigenen Röhren TV´s die ich hatte vergleiche schneidet ein Beko am schlechtesten ab, dann kommt ein Philips 34cm, ein Sony 68cm (allerdings schon deutlich gebraucht), ein Grundig Green Village 16/9 100Hz, ein Philips mit 59cm und als Topgerät ein Grundig 16/9 32" mit wiederrum 100Hz. Letzterer war mein neuesster Röhren TV, bei dem ich weder Artefakte noch Ruckelanfälle oder ausgefranste Kanten hatte, dafür aber ein gestochen scharfes, ruhiges aber immer noch röhrentypisches Bild.
-Blockmaster-
Inventar
#12 erstellt: 16. Aug 2010, 13:10

service schrieb:

-Blockmaster- schrieb:

Dazu bräuchte man aber ein 50Hz der wirklich gut ist. Solche Geräte sind aber ABSOLUTE MANGELWARE. Gute 100Hz TVs gibt es massenweise. Gute 50Hz muss man mit der Lupe suchen. Nachdem 100Hz eingeführt wurde, waren 50Hz TVs nur noch im billig Segment zu finden. Demenstprechend mies waren Signalverarbeitung und vor allem auch die Ausstattung der Geräte.

Das Kuriose war nur das das billig Segment meist besser war als das gepriesene Hight-Tech-Segment.

Nicht nach meiner Erfahrung.
Es fängt schon damit an das es 50Hz 16:9 TVs in größen über 80cm schon nicht wirklich viele gab. Und sowas wie Geschwindigkeitsmodulation (was meiner Meinung nach dabei unverzichtbar ist) gab es auch in den seltensten Fällen bei den 50Hz, weils ohne halt billiger war. Und dann erst die Bildröhren... Ne ne, 100Hz mag auch Nachteile haben, aber in er Praxis kommt man für ein gutes Bild einfach nicht an den 100Hz vorbei.
Vielleicht hätte man tatsächlich 50Hz TVs bauen können die wirklich gut gewesen wären, hat man aber nicht.


service schrieb:

Genau unverfälsche Wiedergabe ist das was letztendlich ein gutes Wiedergabegerät auszeichnet,....

Im Studio. Zuhause darf das Bild ruhig besser sein
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