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Bi-Wiring, Bi-Amping und Bridging?

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DigiDummie
Stammgast
#52 erstellt: 15. Mai 2006, 23:04
Wo wir grade beim Thema Endstufen sind, passt ja irgendwie auch noch mit hier hinein...
Wo liegt eigentlich der Unterschied, ob ich meine Stereo Endstufe gebrückt im Mono Betrieb fahre, dann mit xyz Watt oder eine einzelne Stereo Endstufe mit Wattzahl xyz pro Kanal, also im Endeffekt gleiche Leistung pro Stereo Kanal im Vergleich.
Kann man da was zu Vor/Nachteilen sagen oder gibts da technisch/klanglich einfach keine?
Ich stelle mir zwei Endstufen vor, die aus der gleichen Serie sind, wobei eine nur ein oder zwei Nummern größer ist (bzgl Wattleistung) und man dann die Schwächere x 2 Mono gebrückt nimmt oder die Stärkere einzeln in Stereo.


[Beitrag von DigiDummie am 15. Mai 2006, 23:09 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#53 erstellt: 15. Mai 2006, 23:12
Zur Brückenschaltung bitte das hier lesen:
http://www.hifi-foru...thread=36&postID=1#1

Gruss
Jochen
richi44
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 16. Mai 2006, 08:10
Es gibt einen kleinen Unterschied: Bei einer normalen Endstufe hast Du ein Doppel-Netzteil, also eine Plus- und eine Minusspannung. Und wenn jetzt beim Tonsignal die positive Halbwelle verlangt wird, ist auch nur die Netzteilhälfte Plus gefordert. Und bei der negativen Halbwelle die Minushälfte.
Bei Brückenschaltung sind dauernd beide Endstufen in Betrieb und das gegeneinander, Es liefert also immer eine eine positive und die andere eine negative Halbwelle. Somit ist das Netzteil immer gleichmässig belastet.

Das ist aber weitgehend ein theoretischer Vorteil. Der echte Vorteil ist, dass der Lautsprecherstrom nicht mehr über die Masseleitung fliesst. Wenn er dies nämlich tut, ergibt sich an den Leitungswiderständen ein Spannungsabfall. Je nach Layout kann diese Spannung auf den Eingang zurück wirken und das Signal beeinflussen. Mit diesem Spannungsabfall und der Rückwirkung auf den Eingang lässt sich allerdings auch (meist ungewollt) der Dämpfungsfaktor erhöhen. Das kann bis zu einem negativen Innenwiderstand der Schaltung führen.
Anbeck
Inventar
#55 erstellt: 13. Sep 2006, 13:23
Hallo
ich habe fragen zu Bi-Amping.

Ich habe einen Vv. von JungSon JA 88D den ich jetzt über Bi-Wiring an der Isophon Indigo angeschlossen habe, auch wenns nichts bringt.
Sagen wir mal ich hätte jetzt noch einen JA 88D und möchte diesen über Bi-Amping betreiben, wie gehe ich vor?

Ist es möglich ein Signal vom Cinch-Ausgang des CDP zu nehmen und den anderen Ausgang ebenfalls vom CDP über XLR zu verbinden. Dann hätte ich ein Ausgang über Cinch an einem JA 88D und einen XLR-Anschluss an den anderen Vv.
Jetzt ist aber das Signal vom Cinchausgang und dem des XLR-Ausgangs nicht derselbe/gleichstark, also bleibt dann nur noch eine Pegelabgleich.

Wie sieht es mit einer reinen Endstufe aus bei der sich der Eingangspegel regulieren lassen kann?

Welches wäre die bessere alternative?

Wer kann mir sagen ob das Signal/Ausgang beim Jungson Moon Harbor CD2 immer funktioniert oder ob XLR den Cinch abschaltet?
MfG Andy
Rolidor
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 14. Sep 2006, 01:47
Hi.

Muss jetzt auch mal meinen Senf zu Bi-Wiring abgeben. Nachdem ich viel darüber gelesen habe und aufgrund der widersprüchlichen Meinungen dazu zu keinem (theoretischen) Urteil kommen konnte, habe ich mir ein Herz gefasst und meine betagten aber treuen Arcus TM95 bearbeitet.

Also, alte Terminals raus, Bi-Wiring-Terminal rein, Weiche aufgetrennt. Die Versorgung der TT's habe ich weiterhin dem 2x4qmm Oelbachkabel überlassen, MT und HT werden nun mit 2x2,5qmm gespeist. Jeweils 2 Meter lang.

Die darauffolgenden Hörsitzunegen habe ich mit CD's gemacht, die ich in- und auswendig kenne und auch schon auf vielen anderen Anlagen gehört habe (u.a. Norah Jones 'Fly away with me', John McLaughlin 'Que allegria', Vital Information 'easier done than said', ...)

Ich höre einen Unterschied! Wenngleich auch keinen, der mein klangliches Weltbild erschüttert. Mitten und Höhen sind eine Spur besser aufgelöst und klarer. Aber eben nur eine Spur. Auch wenn das kein Blindtest war, sondern einer mit Erwartungshaltung, bin ich mir sicher. Immerhin begleiten mich die Lautsprecher schon gut 20 Jahre. Außerdem habe ich vergleichsweise die Anschlüsse für die beiden Zweige an den Lautsprechern gebrückt - d.h. beide Kabel parallel und die Frequenzweichenzweige wieder gemeinsam betrieben.

Physikalisch erscheint mir das außerdem durchaus nachvollziehbar. Gerade in bassstarken Passagen fließt durch die Lautsprecherleitung viel Strom, was zu einem (relativ) hohen Spannungsabfall über der Lautsprecherleitung führt. Das würde also bedeuten, dass höherfrequente Anteile des Signals durch die Niederfrequenten Anteile amplitudenmoduliert werden. Lässt sich bei sehr dünnen Leitungen auch deutlich hören. Versorge ich die MT's und HT's mit einer eigenen Leitung, findet diese Modulation nicht mehr statt(oder eben SEHR viel geringer), da hier keine so hohen Ströme fließen. Womöglich verschwindet dieser Effekt bei entsprechend großzügig dimensionierten und qualitativ hochwertigen Kabeln irgendwann bis zur Unhörbarkeit.

Fazit: In meinem Fall halte ich die Investition von knapp 40 Euronen für gut angelegt, auch wenn sich dadurch keine klangliche Offenbahrung ergibt. Vor allem die oberen Mitten und die Höhen sind jetzt eben etwas feiner gezeichnet. Wie aber schon früher hier erwähnt macht es bestimmt keinen Sinn, zwei Klingeldrähte gegen vier zu tauschen. Da ist man wohl besser damit beraten, erst mal in etwas hochwerigere Kabel zu investieren.

Grüzli


[Beitrag von Rolidor am 14. Sep 2006, 01:55 bearbeitet]
zapzappa
Stammgast
#57 erstellt: 03. Okt 2006, 14:12
Es ist ja bereits darauf hingewiesen worden das es beim Biamping ohne trennung vor der Endstufe nachwievor zu Übersteuerung des HT-Amps durch starke Basssignale kommen kann.
Verantwortlich dafür ist die Spannungsverstärkung, nicht der geforderte Strom.
Dasweiteren wurde gesagt das man bei der verwendung von aktiver Weiche zwischen Pre und Endstufe UND passiver in den LS grosse schwierigkeiten mit der Abstimmung bekommt.
Was haltet ihr hiervon:
Statt mit der Aktiven Weiche die Passive zu "treffen" könnte man doch lediglich für eine leichte absenkung weit auserhalb des Bereichs des Hochtöners sorgen.
Beispiel: 2 Wege. Die Lautsprecherweiche trennt bei 1k.
Ein Biwiring terminal ist vorhanden. Es werden zwei Endstufen verwendet. Vor dem HT amp befindet sich ein Hochpass der unterhalb von 300-500 hz dämpft. Damit ist die meiste Bassenergie weg, man muss aber dennoch nicht befürchten das um die Trennfrequenz herum ein loch entsteht.
zapzappa
Stammgast
#58 erstellt: 05. Okt 2006, 10:48
Nächste sache: Es wurde hier geschrieben biwiring diene nur der erhöhung des leitungsquerschnitts.
Wenn mich nicht alles teuscht müsste der effect doch vielmehr in bezug auf den leiter genau derselbe wie bei biamping ohne vorheriggen trennung sein.
Durch den frequenzabhängigen widerstand der Filter (ist ja dann keine weiche sonderern getrennte HP/TP Filter) fliest pro kabel nur noch strom von der frequenz die durchkommt.
Am gemeinsamen Terminal am Verstärker liegt das gesamte gemisch als spannung an, nur der Strom verteilt sich frequenzabhängig über die zwei kabel.
manuel83nrw
Neuling
#59 erstellt: 13. Nov 2006, 01:40
hi,
jetzt noch mal für dumme.
ich habe von yamaha eine rx-v650, und als frontlautsprecher die canton ergo 900 dc. was kann ich da bestmöglich rausholen, und wie muss ich die lautsprecher am besten anschliessen.

mfg, manu
Rolidor
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 13. Nov 2006, 19:20

...was kann ich da bestmöglich rausholen, und wie muss ich die lautsprecher am besten anschliessen.


Nimm dir gutes Kabel und ein bisgen Zeit, die beste Lautsprecherposition auszutesten.

Grüzli
Fratan
Schaut ab und zu mal vorbei
#61 erstellt: 28. Nov 2006, 17:02
hi, ok habe hier alles gelesen!
aber meine fragen sind noch nicht ganz geklärt

wollte meinen yamaha az1(verstärker) mit elac 210a betreiben

hatte mir vorgestellt das der mittelhochton vom normalen verstärker betrieben wird und der tiefton von einer zusätzlichen endstuffe am preout nur um den verstärker zu entlasten
ist das möglich oder bruache ich da auch sone komische weiche vorher?
gibt es dabei klang verfälschungen?

mfg frank
Draven
Stammgast
#62 erstellt: 07. Dez 2006, 11:44
Was mich beim lesen dieses Threads am meisten wundert ist, dass niemand etwas über die "Null-Euro" Lösung schreibt:

http://www.artundvoi...42&products_id=11660


Was ist dagegen einzuwenden, wenn man kein RICHTIGES Bi-Wiring möchte, dass LS Kabel auf der Boxenseiten einfach länger abzuisolieren, durch die Querbohrung BEIDER Anschlüsse (LF + HF) zu führen und sich so diese billigen Blechbrücken zu schenken und das ohne jede Brücke oder Adapter, welche ja nur zusätzliche Widerstände schaffen(und Kosten)?!

Freue mich auf Antworten, weil diese Lösung doch so preiswert ist, aber kaum einmal irgendwo besprochen wird!


[Beitrag von Draven am 07. Dez 2006, 11:49 bearbeitet]
Anbeck
Inventar
#63 erstellt: 07. Dez 2006, 12:07
Hallo

Was ist dagegen einzuwenden, wenn man kein RICHTIGES Bi-Wiring möchte

Nichts, bringt eh nix!


dass LS Kabel auf der Boxenseiten einfach länger abzuisolieren, durch die Querbohrung BEIDER Anschlüsse (LF + HF) zu führen und sich so diese billigen Blechbrücken zu schenken und das ohne jede Brücke oder Adapter, welche ja nur zusätzliche Widerstände schaffen(und Kosten)?!

Natürlich das ist aber nichts neues.


Freue mich auf Antworten, weil diese Lösung doch so preiswert ist, aber kaum einmal irgendwo besprochen wird!

Doch wurde schon mal irgendwo drüber gesprochen finde den Link aber nicht mehr.
Vielleicht hier noch ein interessanter Link für dich!
http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=36
MANFREDM
Stammgast
#64 erstellt: 07. Dez 2006, 12:29
Hallo zusammen,
die 0 €-Lösung hat den gravierenden Nachteil, dass die LS-Strippen nicht einfach ausgetauscht werden können und die Litzen gequetscht werden. Deswegen ist es sinnvoller konfektionierte LS-Strippen mit Hohl-Steckern zu verwenden, die sind einfach herauszuziehen und wieder aufzustecken und als Brücken kleine Stücke des gleichen Kabels.
Gruß M.M.
völlig_ahnungsloser
Neuling
#65 erstellt: 07. Feb 2007, 20:04
Guten Abend,

so, ich hab jetzt fast alle Beiträge zum Thema Bi-Wiring und Bi-Amping gelesen und bin so schlau wie zuvor.
Ich hab eine mittelpreisige Kombination mit Denon AV 2307 und Magnat Quantum 507.
Beides unterstützt sowohl Bi-Wiring als auch Bi-Amping. Jetzt meine Frage an Experten; bringt´s was oder bringt´s nix?
Wenn´s nämlich nix bringt, werd ich wohl die vorgesehenen Anschlüsse eher für Surround 7.1 benützen, oder?

Liebe Grüße aus Österreich von einem der seinem Teilnehmernamen wieder einmal alle Ehre macht
Transmissionline
Stammgast
#66 erstellt: 09. Feb 2007, 03:07
meine frage zum bi-amping zielt nochmal auf die impedanz ab.

angenommen mein Amp iss etwas empfindlich was die last angeht mag zb nur min 4Ohm LS. meine LS würden aber bis zb 2Ohm runtergehen.

kann ich den amp dann druch bi-amping entlasten oder mache ich damit nur noch schlimmer für den amp?
andisharp
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 09. Feb 2007, 03:15
Weder noch. Niedrige Impedanzen im MHT-Bereich machen nicht viel aus, weil relativ wenig Leistung gefordert wird. Das machen die meisten Verstärker klaglos mit. Unten rum sieht das ganz anders aus. Gefährlich ist dagegen Bridging an niederimpedanten Lautsprechern, jedenfalls für die meisten Verstärker.
Transmissionline
Stammgast
#68 erstellt: 09. Feb 2007, 04:04
schade hatte gehofft damit aus der Ohm Krise zu kommen

bisher hatte ich zwar keine probleme (wie zb überhitzung oder merkwürdige geräusche) aber man will ja auf der sicheren seite sein.

beim bi-amping sehen anstelle von 2 endstufen eben 4 endstufen die 2ohm der LS!?

gn8 und danke!
Transmissionline
Stammgast
#69 erstellt: 26. Feb 2007, 18:33
antwort von denon:


Im Bi-Amping-Betrieb wird die Endstufe des AVR-2106 entlastet.



Mit freundlichen Grüßen



DENON Deutschland

Division of D&M Germany GmbH

An der Landwehr 19

41334 Nettetal


Und da entlastung nie schaden kann werd ich mir morgen en satz kabel besorgen
x3kcl
Neuling
#70 erstellt: 24. Mrz 2007, 13:55
Ich habe einen Atoll PR 200 mit zwei Marantz Mono Endstufen und Spendor Lautsprechern.

Weil es bei den Lautsprechern die Möglichkeit gibt sie mit Bi Wiring zu betreiben und ich bereits 4 Kabelpaare habe, würde ich die Boxen gerne mit Bi Amping betreiben.

Jetzt bin ich jedoch nicht 100% dahinter gekommen wie ich das am besten mache und was ich dafür brauche.

Ich habe gelesen, dass man eine aktive Frequenzweiche z.B. von Behringer die CX3400 braucht und dann noch den zusätzlichen Endverstärker. Als Endstufe hatte ich die AM100 in betracht gezogen, weil ich sehr zufrieden bin mit meinem Atoll Vorverstärker und die Testberichte den AM 100 als besonders gut aufführen.

Nur bin ich mir über die Beschaltung nicht ganz im Klaren.

Der PR 200 hat zwei paar Preout Ausgänge.

Der CX3400 hat zwei XLR Inputs.

Der AM100 hat zwei paar Eingänge.

Die Marantz haben jeweils einen Eingang.

Müsste ich dann ein paar Preout vom PR 200 mit den zwei Inputs des CX3400 verbinden, dann am CX3400 die High Outputs an den AM100 und die LO Outputs an die Marantz anschließen?

Mich wundert, dass diese Beschaltung im Handbuch vom CX3400 nicht aufgeführt wird.

Oder brauche ich ggf. die Frequenzweiche gar nicht weil ich direkt den PR200 mit einem Preout paar pro Endstufe verbinden könnte?

Wobei das mir wesentlich weniger effizient vorkommt, weil die Endstufen dann jeweils das gesamte Spektrum verstärken müssen und nicht nur ein Teil der Frequenzen, was ja gerade das Bi Amping aus macht.

Und warum hat der AM100 zwei Eingänge? Ich führe doch nur ein Stereo Signal zu!?
andisharp
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 24. Mrz 2007, 14:11
Was willst du mit der aktiven Weiche? Es ist doch bereits eine passive in den Lautsprechern eingebaut. Wozu überhaupt Bi-Amping, was sind denn das für Lautsprecher?
x3kcl
Neuling
#72 erstellt: 24. Mrz 2007, 14:35
Warum Bi Amping?

Ich würde gerne die Hoch- und die Tieftöne pro Kanal aufteilen und dann separat verstärken.
Ich rechne damit, dass der Klang vom AM100 sich wesentlich vom Marantz unterscheiden wird.
Ich will über die Aufteilung von jedem den besten Klangbereich nehmen und den Boxen direkt zuführen.
Wenn die Endstufen jeweils dasselbe Signal verstärken, bringt das, denk ich, nicht viel. Wenn ich das richtig verstehe würde die passive Frequenzweiche ja erst im Lautsprecher Filtern.
Damit würde ich mir ja den Effekt des Bi Wiring zunichte machen, weil keins der Kabel entlastet wird.

Die genau Bezeichnung der Spendor Lautsprecher und meiner Kabel reiche ich gleich noch nach.

edit:

Ein Vorteil wäre ggf. das ein Rauschen durch die doppelte separate Zuführung eines Theoretisch identischen Signals, herausgefiltert werden kann aber da ist dann die Frage ob die Signale vor der Weiche zusammengefügt werden oder nicht.


[Beitrag von x3kcl am 24. Mrz 2007, 14:39 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 24. Mrz 2007, 14:51
Du handelst dir da gleich mehrere Probleme ein. Bi-Amping geht nur mit Endstufen, die den gleichen Gain haben, oder wenigstens einen Gainregler, dann muss man aber die Ausgangsspannung mit einem Multimeter messen. Endstufen kann man mit Bi-Amping nicht entlasten. Was dir da vorschwebt, läuft auf ein vollständig aktives konzept heraus. Dazu musst du aber die passive Frequenzweiche ganz entfernen, oder umgehen und benötigst für jedes Chassis eine Endstufe. Danach ist ausgiebiges Messen und Hören angesagt, um die Abstimmung richtig hinzubekommen.
x3kcl
Neuling
#74 erstellt: 24. Mrz 2007, 15:44
So hab grad noch mal nachgeschaut, ich habe zwei Spendor SP7/1 mit HMS InConcerto Kabeln. Die Marantz Blöcke sind zwei MA500.

Also das bedeutet, dass ich nicht nur einen Behringer CX3400 brauche, sondern auch an den Boxen hantieren muss?

Ich dachte die Abstimmung der Pegel für die Endstufen mache ich grade über die vor geschaltete aktive Frequenzweiche?

Ich will durch das Bi Amping ja nicht die Endstufen entlasten, sondern die Kabel, so dass das Bi Wiring besser wirkt.
andisharp
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 24. Mrz 2007, 16:29
Kabel entlasten? Hör mal, durch die Kabel kannst du problemlos Starkstrom leiten. Rate mal, welche lachhaften Ströme bei Hifi da durchfließen. Bi-Wiring ist nichts anderes, als eine Marketingerfindung, technisch absolut sinnlos. Bi-Amping macht bei deinen zahmen Spendors auch nicht den geringsten Sinn. Benutze doch mal die Suchfunktion des Forums, oder lese dir diesen Wissensartikel noch mal genau durch. Dann sollte dir einiges klarer werden.
x3kcl
Neuling
#76 erstellt: 24. Mrz 2007, 17:10
Ich hab halt 4 Paar HMS Kabel, auch wenns ein Marketing Spuk ist, wäre es doch dumm wenn ich das Potential nicht realisieren würde, wo der größte Kostenfaktor schon ausgeräumt wurde.

Soweit ich die Themen zum Thema Bi Wiring / Bi Amping nachvollzogen habe, gibts da einen handfesten Glaubenskrieg.

Wobei das Fazit immer darauf hinausläuft, dass es schon besser geworden ist, aber der Aufwand sehr hoch ist.

Ich würde mir gerne demnächst einen AM100 kaufen und hab dann die MA500 da stehen, warum soll ich dann nicht Bi Ampen?

Warum macht Bi Amping bei den Spendors keinen Sinn?
andisharp
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 24. Mrz 2007, 17:37
Weil die Spendors äußerst genügsame Gesellen sind und keine hohen Leistungen brauchen. Schließ sie einfach so an und genieße den Klang, durch Bi-Amping wird er ganz sicher nicht besser.
x3kcl
Neuling
#78 erstellt: 24. Mrz 2007, 17:43
Und der Umstieg auf den AM100?

Jetzt ist mir irgendwie der Wind aus den Segeln genommen worden


[Beitrag von x3kcl am 24. Mrz 2007, 17:43 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 24. Mrz 2007, 17:46
Ehrlichgesagt halte ich von Atoll nicht viel, die technischen Daten sind äußerst unterdurchschnittlich. Aber das musst du selbst wissen.
GuddMusik
Neuling
#80 erstellt: 29. Mrz 2007, 19:50
Hallo Hififreunde, ich besitze die Monitor Audio S8i mit 8ohm und möchte diese an meinem Nakamichi-Verstärker über Bi-Wiring anschließen.
Der Verstärker hat hinten einen Aufdruck: A or B 4ohm und A+B 8ohm.
Ich hatte die Lautspr. vorher mit einem Kabel (2x 2,5²) an Anschluß "A" angeschlossen und nun noch ein Kabel (2x 1,5²) vom Verstärker zu den Ls gelegt (ging leider nicht anders).
Die Tieftöner ( 2 Stück je Box) habe ich mit dem 2x 2,5² an "A" und den Mittel- und Hochtöner mit dem 2x 1,5² an "B" angeschlossen.
Es kommt mich nun so vor das Mittel und Hochtonbereich mehr Klang erzeugt die Bässe jedoch weniger (zu wenig).
Sollte ich die Ls vielleicht besser nur an "A" oder "B" anschließen?

Danke schon mal für die Antworten.
Gruß ein Hififreund
Master_J
Inventar
#81 erstellt: 29. Mrz 2007, 22:37
Kommt es Dir nur so vor oder ist es so?

Teste halt mal wie ist klingt, wenn beide Kabel parallel in A oder B gepfriemelt sind.

Gruss
Jochen
GuddMusik
Neuling
#82 erstellt: 31. Mrz 2007, 22:16
Hallo nochmal,

ich habe nun die 2x 1,5 und 2x2,5 zusammen an Anschluß "A" angeschlossen aber es gab keinen Unterschied zu hören.
Danach habe ich an den Ls die Brücke wieder angeschlossen und festgestellt das die High End Bananenstecker keinen richtigen Kontakt hatten.
Ich habe nun die Kabel neu abisoliert und ohne Stecker am Terminal befestigt, nun war auch der Bass wieder voller.
Jetzt wollte ich aber doch noch wissen ob es einen Unterschied von normalem zu Bi Wiring Anschluß gibt.
Habe also mit und später ohne Brücken das gleiche Lied gehört und ohne Brücken war der Klang besser, vorallem die Höhen waren irgendwie schöner oder auch voller anzuhören.
Habe das ganze danach wieder mit Sinead O'Connor und dem Lied The last day of out Acquaintance versucht und auch hier das gleiche Ergebnis gehabt.
Noch eine Frage: Wie ist das nun mit der Angabe A+B 8ohm wenn die Ls 8ohm haben und nur ein Kabel verwendet wird?
Muss das Kabel nun am Verstärker länger abisoliert und an A und B angeschlossen werden?
zapzappa
Stammgast
#83 erstellt: 01. Apr 2007, 10:51
kann gut sein das es hier schon zur sprache kam, aber mein laienhaftes physikverständniss sagt mir das es für die endstufen schon einen unterschied macht wenn erst am ausgang, in der box, gefiltert wird. Klar bekommt erstmal jede endstufe das selbe signal. Aber am ausgang kommt nicht das selbe raus, falls ihr versteht was ich meine.
JLuecking
Stammgast
#84 erstellt: 13. Apr 2007, 07:37
Hallo,

hier meine Erfahrungen, die ich aber schon an anderer Stelle geschildert habe. Ich habe meine Selbstbaubox aus den 80er Jahren auf Basis der Pilot Concorde (5-Wege mit 21er und 33er Bass) umbauen lassen. Der Superhochtöner (Bändchen) ist weggefallen und die Weiche wurde komplett neu abgestimmt und mit hochwertigeren Bauteilen bestückt. Da jetzt der 33er Bass einen getrennten Zweig hatte (Trafo als Spule plus großem Kondensator, also 12 dB, Trennfrequenz 150 Hz), war es relativ einfach, ein zweites Terminal nur für den Bass einzubauen. Das andere Terminal versorgt die restlichen drei Wege, die allerdings nicht nach unten getrennt sind.

Am Onkyo AV-Receiver (TX-SR 804E) gab es Probleme, den Lautsprecher in Single-Wiring zu betreiben, der Bass erfüllte nicht meine Erwartungen. Umgekehrt war er in der der Auflösung meinen 20 Jahre alten AVM Monoblöcken überlegen, diese brachten aber mit ihrem groß dimensionierten Netzteilen das im Bass, was notwendig war. Jetzt betreiben die Onkyo Endstufen die drei Wege des Lautsprechers (21er Bass, 12er MT, 2,5 cm Kalotte) und die Monoblöcke die 33er Bässe.

Vorteil ist nicht nur ein druckvoller, präziser und souveräner Bass, sondern auch im Rest ein deutlich anspringenderes und befreites Klangbild. Hier wirkte wohl der stromgierige Bass im Single-Wiring-Betrieb als Bremse. Insbesondere nach Einpegelung des Basses (hier ist mein alter AVM Vorverstärker dazwischengeschaltet) mit SPL-Messung fügt sich der Bass wunderbar rund und unauffällig in das Gesamtklangbild ein.

Zur Verkabelung:
Der Bass ist innen optimal mit Oehlbach Rattlesnake 6 (obwohl sicher auch ein anderes Kabel mit 4 oder 6 qmm genügt hätte) angeschlossen. Die Masse geht direkt vom Terminal zum Lautsprecher, Plus ist nur für die Spule unterbrochen, die Masse des Kondensators ist direkt mit dem Terminal verbunden. Das Kabel, das die Monoblöcke mit den Lautspechern verbindet, ist ebenfalls das Oehlbach Rattlesnake 6 und möglichst kurz gehalten.

Grüße
Joachim
LimitMan!
Stammgast
#85 erstellt: 20. Nov 2007, 18:09
Da hier über Klangverbesserungen bezüglich Bi-Wiring und ,,normaler" Verkabelung zwischen Verstärker und Lautsprecher gesprochen wurde, möcht ich mal meine Erfahrungen posten.

Na also ich hab 4 Lautsprecher, alle gleich, und an einem Paar ein normales Kabel, am zweiten Bi-Wiring Kabel, und am Verstärker A und B- Anschlüsse.

Ein Paar hängt wie üblich über zwei +/- Kabel an Anschluss A (links und rechts). Am Lautsprecher wird die Brücke benutzt (also um die Verbindung herzustellen).
Das zweite Paar hängt über B an +-/+- Kabel an Anschluss B (am Verstärker sind die Enden verknotet, weil sonst haut es ja nicht hin, und am Lautsprecher werden alle 4 Eingänge belegt).

Mein Fazit, das ich mir bestätigen haben lasse von Freunden, ist, dass die LS mit Bi-Wirung Verkabelung satter und ausgeglichener Klingen.

Hab die Verkabelung öfters überprüft und überprüfen lassen um diese Fehlerquelle ausschließen zu können, auch hab ich die Lautsprecher, die besser klangen, mit dem anderen Kabel betrieben, und da klangen sie aber schlechter. A und B hab ich auch gewechselt, weil A öfter in Betrieb war.

Lautsprecherstandort war derselbe, alle 4 Nebeneinander, also kann es auch nicht davon abhängen dass Faktoren wie Wandabstand etc. den Klang beeinflusst haben.

Heute will ich (fast) echtes Bi-Wiring an einem Paar ausprobieren, also wie folgt:

Anschluss A linke Seite zu LS1 Hochton
Anschluss B linke Seite zu LS1 Tiefton

Anschluss A rechte Seite zu LS2 Hochton
Anschluss B rechte Seit zu LS2 Tiefton

Das dürfte nochmal den Klang verbessern hoffe ich, aber ich will nicht den Abend vor dem Tag loben!

Mfg
SMK100
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 21. Dez 2007, 00:53
Hallo Zusammen,
ich denke auch gerade über die Schaltung, wie sie von LimitMan in seinm letzten Beitrag beschrieben wurden ist, nach.

Also wenn ein Verstärker, in meinem Fall ein Marantz PM 7000, über vier Endstufen verfügt (2 für Lautsprecherpaar A und 2 für Lautsprecherpaar B) sollte sich doch eine verbesserung ergeben, wenn diese von einander getrennt an den Hoch- und Tiefton der Lautsprecher angeschlossen werden.
Hier kommen bei mir Elac BS 204.2 zum Einsatz.

Zur vereinfachten Erklärung:

Anschluß A rechter Kanal -> Hochton Lautsprecher rechts
Anschluß B rechter Kanal -> Tiefton Lautsprecher rechts

Anschluß A linker Kanal -> Hochton Lautsprecher links
Anschluß B linker Kanal -> Tiefton Lautsprecher links

Dem Zufolge, sollten doch die Endstufen des Verstärkers entlasteter sein, was sich doch theoretisch dann am Klang ausüben müste, oder?

Für mich als Laie, logischer als den Bi-Wire Anschluß mit 4 Ardern aus zwei Kanälen anzuschliessen.

Es wäre nett, wenn mal einer mit mehr Erfahrung dazu etwas schreiben könnte.

Gruß
Sascha
Master_J
Inventar
#87 erstellt: 21. Dez 2007, 11:38

SMK100 schrieb:
Also wenn ein Verstärker, in meinem Fall ein Marantz PM 7000, über vier Endstufen verfügt (2 für Lautsprecherpaar A und 2 für Lautsprecherpaar B)

Tut er nicht.
A und B gehen intern parallel auf die gleichen beiden (2) Endstufen.

Ergebnisse von Experimenten (wie z.B. bei LimitMan) sollte man grundsätzlich anzweifeln.
Mensch/Ohr lässt sich leicht täuschen.
Ein Blindtest schafft Klarheit.

Gruss
Jochen
SMK100
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 21. Dez 2007, 18:30
Aha,
jetzt verstehe ich auch die Angabe des Herstellers: 2 x 95 Watt.


Wenn natürlich nur 2 Endstufen vorhanden sind, ist es mir auch klar, das es nicht wirklich merklich etwas bringt.
Danke für die Antwort.
Sharangir
Inventar
#89 erstellt: 02. Jan 2008, 23:58
Hey, in der aktuellen Stereo haben Sie einen workshop abgehalten, zum Thema Bi-Wiring und Bi-Amping!

Dabei haben sie in erster Linie mal gesagt, man solle unbedingt ein so verdammt teures bi-wiring-adapter-Teil kaufen, weil die Brücken bei den Anschlussterminals so scheisse seien.

Ich bekomme demnächst meine B&W 684, deren Anschlüsse ja nur über eine goldene Blechbrücke verbunden sind!

Nun haben Sie aber gesagt, dass Bi-Amping den Klang extrem verbessere!

Hierzu haben sie folgendes gemacht:
Ein Stereoverstärker für die beiden oberen Weichen (MT-HT) und ein weiterer IDENTISCHER (das sei absolut wichtig!!) für die beiden unteren (TT-MT)
und das ganze natürlich mit absolut identischen Kabeln (was auch sehr wichtig sei, da man den Unterschied deutlich hören würde!)

Dies nennen sie vertikales Bi-Amping und der Klangliche Unterschied (so die Workshop-Teilnehmer) sei gewalitg gewesen!


Nun kommen wir zu meinem Problem:

Ich habe (kriege demnächst) einen Onkyo TX-SR605
zu dem in diversen Tests folgendes geschrieben steht:
Bei Standlautsprechern klingt der Onkyo super und bringt nie zu wenig Leistung auf (Canton karat war das Testgerät) Aber erst wenn man die Lautsprecher über Bi-Amping betreibt (was ja möglich ist, indem man zusätzlich die surround oder Rear-Surround-Kanäle für die untere/obere FW einsetzt und bi-amping auswählt, im Receiver!) würde der Onkyo sein wahres Potential entfalten und der Klang sei einfach nur umwerfend...

so viel dazu..

dass die Endstufen, über die man Bi-Amping betreibt, identisch sind, ist somit gewährleistet

Nun meine Fragen:
meine B&W 684 würden sehr gerne über Bi-Amping betrieben werden, da ich alles aus ihnen rausholen will!

Ihr sagt hier aber, dass Bi-AMping ohne aktive Weiche nichts bringen würde (die im Test schrieben aber nix von aktiven Weichen und im Workshop haben sie auch nichts derartiges verwendet!)

Kann ich trotzdem Bi-Amping betreiben, über den Receiver an den B&W, da ich eh nur 5.1 fahre, werde ich den Kanal nicht missen und denkt Ihr, dass es einen Unterschied geben wird?
Immerhin sagten sogar die Leute vom Workshop, der Uschied sei gewaltig.. wobei ich nicht weiss, was für Oehlbach-Kabel die als Geschenk erhalten haben könnten . Ich traue denen trotzdem irgendwie so n bisschen..

Und eine weitere Frage:

Ist das Voodoo oder stimmt es wirklich, dass die bessere Leitfähigkeit von Silber die Hochtöne schärfer macht?!
Ich habe nämlich gedacht, ich nehme ein Kupfer-Kabel für tiefere Weiche und das Silberkabel (das ich schon habe) für die obere Weiche..


aber wenn es so wichtig ist, dass die Kabel identisch sind.. denn silber/Kupfer ist ein grösserer Unterschied als Oehlbach / Baumarkt, wenn Ihr mich fragt


Grüsse und Danke schonmal!
Sharangir
Inventar
#91 erstellt: 03. Jan 2008, 00:15
Und wer sind dann die Leute auf den Fotos, die Privatpersonen darstellen sollen, die an dem Workshop teilgenommen haben sollen?

Die haben keine Leserbriefe geschrieben, sondern lediglich Ihren Senf dazu gegeben..

Aber vielleicht weisst du auch gar nicht, wovon ich spreche und denkst einfach nur: alles, was in einem Magazin steht, ist scheisse, weil es in einem Magazin steht!


Ich war stundenlang unterwegs und versuchte verzweifelt ein Geschäft zu finden, wo man mir meine B&W684 über Bi-Amping an einem AVR forführte.. keiner konnte (da keine AVR im Segment) oder wollte (da man sowas schon lange nicht mehr gemacht hat.. weil man so etwas nicht braucht..)

sie wollten offenbar nichts verkaufen, sonst wären sie drauf eingegangen..



Ich werde dann wohl einfach ein verficktes Silberkabel kaufen müssen, für schlappe 60€, nur um festzustellen, dass ich eventuell keinen Unterschied hören kann.. (Area-DvD schwört auf Bi-Amping am 605.. werden die auch gesponsert??)

Ich habe für 4€ ein Kupferkabel ohne Stecker gekauft um es zu testen.. aber sollten die Kabel zu unterschiedlich sein, werde ich dann ja EH nen Uschied hören...

bei zwei Silber aber vielleicht nimmer..


ich wäre also sehr froh um einen konstruktiven Kommentar..
kptools
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 03. Jan 2008, 01:34
Hallo,
Sharangir schrieb:
Dabei haben sie in erster Linie mal gesagt, man solle unbedingt ein so verdammt teures bi-wiring-adapter-Teil kaufen, weil die Brücken bei den Anschlussterminals so scheisse seien.

Das ist schlicht und einfach nur Unsinn. Wurde hier im Forum dazu auch schon einige Male "abgefrühstückt". Die Forumssuche wird Dir da weiterhelfen.

Bei Standlautsprechern klingt der Onkyo super und bringt nie zu wenig Leistung auf (Canton karat war das Testgerät) Aber erst wenn man die Lautsprecher über Bi-Amping betreibt (was ja möglich ist, indem man zusätzlich die surround oder Rear-Surround-Kanäle für die untere/obere FW einsetzt und bi-amping auswählt, im Receiver!) würde der Onkyo sein wahres Potential entfalten und der Klang sei einfach nur umwerfend...

Nun, Papier (und das Internet) ist (sind) geduldig. Behaupten kann man viel. Ob es einer objektiven Überprüfung (durch mittlerweile als untauglich erklärte Blindtests) standhält, kann man dagegen bezweifeln.

Grundsätzlich kann Bi-Amping Vorteile bringen allein wegen der Tatsache, daß hier einfach mehr Leistung für den Lautsprecher zur Verfügung steht. Was Vorteile haben kann, wenn ein einzelner Verstärker (ständig) im Grenzbereich betrieben würde. Die Verstärker müssen dabei nicht identisch sein, sollten aber über denselben Verstärkungsfaktor verfügen. Wobei der Stärkere sinnvollerweise den Tieftonbereich übernimmt.

meine B&W 684 würden sehr gerne über Bi-Amping betrieben werden, da ich alles aus ihnen rausholen will!

Dafür braucht es aber nicht umbedingt Bi-Amping. Da reicht auch ein Verstärker mit entsprechender Leistung, bzw. entsprechenden "Reserven".

Ihr sagt hier aber, dass Bi-AMping ohne aktive Weiche nichts bringen würde (die im Test schrieben aber nix von aktiven Weichen und im Workshop haben sie auch nichts derartiges verwendet!)

Da ging es wohl auch nicht darum aus passiven aktive Lautsprecher zu machen. Das wäre nämlich der konsequenteste, sinnvollste und beste Weg.

Kann ich trotzdem Bi-Amping betreiben, über den Receiver an den B&W, da ich eh nur 5.1 fahre, werde ich den Kanal nicht missen und denkt Ihr, dass es einen Unterschied geben wird?
Immerhin sagten sogar die Leute vom Workshop, der Uschied sei gewaltig.. wobei ich nicht weiss, was für Oehlbach-Kabel die als Geschenk erhalten haben könnten .

Es kann einen Unterschied geben (s.o.), ob er allerdings "gewaltig" ist, wage ich doch stark zu bezweifeln. Und mit Oehlbach geben die sich nicht zufrieden .

Ich traue denen trotzdem irgendwie so n bisschen..

Ich nicht. Wobei es hier durchaus auch auf den Pegel ankommt, den man "fahren" will. Da kann es im Grenzbereich, wie bereits geschrieben, durchaus etwas bringen.

Ist das Voodoo oder stimmt es wirklich, dass die bessere Leitfähigkeit von Silber die Hochtöne schärfer macht?!
Ich habe nämlich gedacht, ich nehme ein Kupfer-Kabel für tiefere Weiche und das Silberkabel (das ich schon habe) für die obere Weiche..

Das ist ebenfalls Unsinn und liegt wohl eher an der "Farbe". Silber leitet etwa 7 % besser als Kupfer. Das bedeutet im Umkehrschluss, ich muss bei einer Kupferleitung den Querschnitt um "läppische" 7 % vergrößern, um auf den gleichen Leitwert einer Silberleitung gleichen Querschnitts zu kommen. Mehr nicht. Hierzu empfehle ich auch mal unseren Kabelrechner.

aber wenn es so wichtig ist, dass die Kabel identisch sind.. denn silber/Kupfer ist ein grösserer Unterschied als Oehlbach / Baumarkt, wenn Ihr mich fragt

Silber / Kupfer ist sicherlich ein "Unterschied" (aber nicht "klanglich"), Oehlbach / Baumarkt dagegen nicht (bei gleichen Querschnitten. Deswegen fragen wir Dich besser nicht .

Aus Gründen der Symmetrie ist es aber schon sinnvoll (gerade auch bei größeren Längen) für den TT und MT / HT annähernd gleiche Kabel zu verwenden, um sich keine größeren Pegelunterschiede einzufangen.

Und wer sind dann die Leute auf den Fotos, die Privatpersonen darstellen sollen, die an dem Workshop teilgenommen haben sollen?

Das sind Leute, die zu jeder "Session" rennen und ihrer Einbildungskraft freien Lauf lassen. Zudem wird auf solchen "Veranstaltungen" auch gern mal getrickst (Pegel) und massiv beeinflusst ("Na, hören sie den Unterschied?").

(Area-DvD schwört auf Bi-Amping am 605.. werden die auch gesponsert??)

Nein, daß sind "Gutmenschen". Finanziell völlig unabhängig. Ernsthaft, wo soll da ein Unterschied zu den Printmedien liegen?

ich wäre also sehr froh um einen konstruktiven Kommentar..

Kauf Dir z.B. dieses Kabel mit Querschnitt nach Bedarf (sprich Länge), welches Du frei nach der gewünschten Anschlussart mit "schönen" Steckerchen und / oder Kabelschuhen konfektionierst (Mono-, Bi-Wiring,-Amping) und Du hast alles Nötige getan. Darüber hinaus sind keine "hörbaren" Verbesserungen zu erwarten.

Grüsse aus OWL

kp
Sharangir
Inventar
#93 erstellt: 03. Jan 2008, 01:48
Danke..

Also glaubst du nicht daran, dass Silber für Tieftonweiche ungeeignet ist oder WEISST du, dass es keine Rolle spielt?


Ich werde dann mein 2 Meter Kupferkabel in 4 Teile teilen und schauen, ob ich mit bi-amping nen Unterschied höre, bevor ich noch 2 3m Silberkabel hinzukaufe! (dann hätte ich 4 x 3m Silberkabel)

Ja, die Pegel werden sicher nicht dauernd an die 90dB gehen, aber auch nicht flüsterleise sein..

testen, nehme ich an, heisst die Devise mal wieder..


Edit kptools: Bezugslosen Absatz entfernt.


[Beitrag von Sharangir am 03. Jan 2008, 02:01 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 03. Jan 2008, 02:44
Hallo,
Sharangir schrieb:
Also glaubst du nicht daran, dass Silber für Tieftonweiche ungeeignet ist oder WEISST du, dass es keine Rolle spielt?

Mit dem "Glauben" ist das hier im Forum so eine Sache. Ich weiß, daß die seit Jahrzehnten erforschten und durch die Theorie bestens beschriebenen technischen / elektrischen Parameter einen solchen Schluss nicht hergeben. "Hörbare" Unterschiede werden hier dagegen trotzdem ständig behauptet. Ich selbst konnte da bisher nichts "hören" und die "Behaupter" sind bisher jeglichen Beweis schuldig geblieben. Da bleibt es Jedem selbst überlassen, welche Schlüsse er daraus zieht.

Ich werde dann mein 2 Meter Kupferkabel in 4 Teile teilen und schauen, ob ich mit bi-amping nen Unterschied höre, bevor ich noch 2 3m Silberkabel hinzukaufe! (dann hätte ich 4 x 3m Silberkabel)

Wie habe ich mir das nun vorzustellen?

Ja, die Pegel werden sicher nicht dauernd an die 90dB gehen, aber auch nicht flüsterleise sein..

Nun, ich persönlich finde 90 dB nicht gerade laut. Dafür benötigt ein LS mit mittlerem Wirkungsgrad nicht mal 4 Watt.

testen, nehme ich an, heisst die Devise mal wieder..

Unter der vorgenannten Vorraussetzung kann man sich das aber sparen.

Grüsse aus OWL

kp
Sharangir
Inventar
#95 erstellt: 03. Jan 2008, 02:52
Ja, danke für die Informationen!

Ich habe ein 2Meter Kupferkabel, werde dieses in 4 x 0.5 Meter unterteilen und versuchen, einen merklichen Unterschied zwischen monoamping und Bi-Amping herauszuhören!

Sollte mir das gelingen.. (Blindtest ist nicht möglich, da ausser mir keiner im Haus mit dem AVR klarkommen wird )
Sollte mir das gelingen, so werde ich noch zwei 3 Meter Silberkabel mit Steckern kaufen, denn 2 habe ich scho daheim!


Aber ich denke nun je länger je mehr, dass ich keinen Unetrschied werde feststellen können, höchstens wenn ich dann doch mal im Pegel über 90dB gehe..
sim333
Neuling
#96 erstellt: 03. Jan 2008, 14:24
Ich hab auch gerade noch eine Frage hinterher.

Ich habe gerade ELAC FS137 gekauft, die für Bi-amping und -Wiring vorgesehen sind. Wenn ich sie "Normal" mit meinem Verstärker verdraten will, wie mache ich das? Muss ich mich zwischen den hohen und den niedrigen Frequenzanschluessen entscheiden??? Und wie wirkt sich das aus?

Danke für Antwort.

Sim333
Sharangir
Inventar
#97 erstellt: 03. Jan 2008, 14:30
Da die beiden Anschlüsse über eine Brücke verbunden sind, spielt es keine Rolle, wo du anschliesst!

Manche sagen, oben sei besser, aber das wird sich wie mit den Kabeln verhalten

Greetz
kptools
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 03. Jan 2008, 14:38
Hallo,

nein, Du verbindest die LS-Ausgänge des Verstärkers mit einem Buchsenpaar am Lautsprecher und lässt die vorhandenen Brücken da, wo sie hoffentlich schon sind (als Verbindung zwischen Tief- und Mittel- / Hochtonklemmen). Welches Buchsenpaar Du verwendest ist dabei egal. Die BDA´s von Verstärker und LS sollten Dir ebenfalls weiterhelfen.

Grüsse aus OWL

kp
Fadd7
Ist häufiger hier
#99 erstellt: 03. Jan 2008, 14:44

Sharangir schrieb:

Aber ich denke nun je länger je mehr, dass ich keinen Unetrschied werde feststellen können, höchstens wenn ich dann doch mal im Pegel über 90dB gehe..


Wie darf ich mir das vorstellen mit den 90dB? Sitzt Du mit dem Pegelmessgerät vor den Lautsprechern?
sim333
Neuling
#100 erstellt: 03. Jan 2008, 14:48
Moin,

DBAs leider nicht vorhanden, weil schlechter Media Markt Service...

Auch sehe ich keine Brücken, sondern pro LS nur jeweils 2 Anschluesse Hochfrequenz und 2 Tief.

Also einfach an eine von beiden ran schliessen?

Greets.
Fadd7
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 03. Jan 2008, 14:58
D.h. Deine Lautsprecher haben keine solchen



Brücken drin? Dann würd ich das mal dezent im Blödmarkt reklamieren. Alternativ kannst Du natürlich auch ein Stück Kabel nehmen und selbst zwei Brücken bauen - auch wenns ned so gut ausschaut

Ohne Brücke bringt das nichts wenn Du nur einen Pfad (HI oder LO) anschliesst.
kptools
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 03. Jan 2008, 15:03
Hallo,

wenn Du sie neu (oder aus Vorführung) gekauft hast, sollten auf jeden Fall Brücken dabei sein. Ansonsten solltest Du das reklamieren. Hier mal ein Bild des Anschlussterminals. Sollten die Originalbrücken nicht beschaffbar sein, so musst Du jeweils die schwarzen und die roten Klemmen mit einem kurzen Stück Deines Lautsprecherkabels miteinander verbinden. Wie das aussieht ist im ersten Beitrag dieses Themas schön zu sehen.

Grüsse aus OWL

kp
sim333
Neuling
#103 erstellt: 03. Jan 2008, 15:18
cOOL: wie ich meine verkäuferbande da einschätze, hatten die die selber nicht mal richtig angeschlossen. Soviel zum Thema Blödmarkt. Und eine weiterer blöder der die da dann auch noch kauft.

Danke für die Info.

Mit bestem Gruß:

Sim333
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