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Wir waren Helden - Antrikriegsfilm ?

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peeddy
Inventar
#1 erstellt: 10. Mrz 2008, 20:34

Tja, das sehe ich ähnlich. Ungeachtet dessen, ob man den Film nun mag oder nicht, hat er in etwa einen Anti-Kriegsfilm-Charakter wie TopGun...


Na,jetzt übetreibst Du aber masslos..

Ausser dem (zugegebenermassen blödem und unpassendem Titel) fand ich an dem Film nicht viel Pathetisches-im Gegenteil,beide "Seiten" wurden recht neutral beleuchtet,ohne die eine oder andere Seite verurteilen zu wollen.

Hätte man den Film eigentlich auch mit "Wir waren Soldaten",wie im Englischen,übersetzen können-m.E. ist dieser Film eindeutig ein Antikriegsfilm,denn wurden zwar die Gewaltszenen in meinen Augen authentisch und mit der für nen realistischen Kriegsfilm erforderlichen Härte gezeigt,aber zu keinem Zeitpunkt als gewaltverherrlichend!

Man spürte im Laufe des Filmes immer mehr,dass das Ganze so sinnlos wie nur irgendetwas ist und die Operation einem Himmelfahrtskommando gleicht-trotzalledem stand für die Soldaten ihre Pflicht,vom Staate Amerikas natürlich auferlegt,im Vordergrund..nur auf dieser Grundlage könnte man wohl jeden Kriegsfilm als nicht Antipropaganda bezeichnen

Für mich einer der besten Kriegsfilme überhaupt..wir wären aber nicht das Erste und wohl auch nicht das Letzte Mal unterschiedlicher Meinung

Trotzdem

@ schmul

Mir scheint,als hättest Du die Intention der Macher in keinster Weise verstanden


[Beitrag von peeddy am 10. Mrz 2008, 20:38 bearbeitet]
HiFi-Frank
Moderator
#2 erstellt: 10. Mrz 2008, 21:52
@peedy

Wo hast du denn bitteschön Punkte entdeckt, die das Kriterium Anti-Kriegsfilm zulassen

Für mich war WwH lediglich ziemlich reaktionärer US-Army-Müll.
DZ_the_best
Inventar
#3 erstellt: 10. Mrz 2008, 21:58
Für mich war die Botschaft von "Wir waren Helden":
- Vietnamesen sind nur Kanonenfutter
- Viele arme Amerikaner mussten sterben

Sicherlich ein guter Film, vorallem durch den brachialen Sound, aber mit fast schon widerlichem Ami-Patriotismus.

MFG DZ
joeben
Inventar
#4 erstellt: 10. Mrz 2008, 22:18

Sorry, wenn ich an diesen Film denke, muss ich an klebrigen Kitsch, falsches Heldenpathos und Propaganda denken.

Ich hatte extra nochmal im Web nach Infos zum Film gesucht, ich hatte da auch nur US-Propaganda im Gedächtnis.

Gruß Jörg
TomGroove
Inventar
#5 erstellt: 11. Mrz 2008, 00:01

peeddy schrieb:

Für mich einer der besten Kriegsfilme überhaupt..wir wären aber nicht das Erste und wohl auch nicht das Letzte Mal unterschiedlicher Meinung

Trotzdem

@ schmul

Mir scheint,als hättest Du die Intention der Macher in keinster Weise verstanden :(


Also mir war der auch viel zu pathetisch und nicht eindeutig gegen Krieg. Krieg wurde eher verherrlicht.

Überhaupt kein Vergleich mit den für mich besten Anti-Kriegs Filmen The Deer Hunter oder auch Apocalypse Now.

Gruss Tom
istef
Inventar
#6 erstellt: 11. Mrz 2008, 00:25
mir scheint, dass die bei (Anti-)Kriegsfilmen gezeigte brutalität automatisch mit einer antikriegshaltung gleichgesetzt wird. das ist definitiv nicht so. für eine klare und sinnvolle message braucht es imho schon mehr als einfach kriegsgemetzel möglichst rabiat und effekthascherisch zu inszenieren.

in den USA wird nunmal mit allen mitteln army-propaganda betrieben. je besser die armee dasteht, desto kooperativer zeigt sich die armee bei der finanzierung/unterstützung. so simpel. was dabei rauskommt zeigen filme wie WwH und co.

istef
BU5H1D0
Inventar
#7 erstellt: 11. Mrz 2008, 00:33

mir scheint, dass die bei (Anti-)Kriegsfilmen gezeigte brutalität automatisch mit einer antikriegshaltung gleichgesetzt wird. das ist definitiv nicht so. für eine klare und sinnvolle message braucht es imho schon mehr als einfach kriegsgemetzel möglichst rabiat und effekthascherisch zu inszenieren.

in den USA wird nunmal mit allen mitteln army-propaganda betrieben. je besser die armee dasteht, desto kooperativer zeigt sich die armee bei der finanzierung/unterstützung. so simpel. was dabei rauskommt zeigen filme wie WwH und co.



Sehe ich genau so... und spätestens seit WwH kann ich mir das ganze Kriegszeug nicht mehr ansehen... ist sowieso immer das selbe, auch wenn`s oft gut gemacht ist... Ob Black Hawk Down, Wir waren Helden oder Windtalkers... ich meide sie alle!
peeddy
Inventar
#8 erstellt: 11. Mrz 2008, 03:55
In Wir waren Soldaten(mag den anderen Titel nicht..) geht es um die allererste grössere blutige Schlacht im Vietnamkrieg-und diese war sehr hart(laut Augenzeugen,u.A. der Verfasser des Drehbuchs R.Wallace glaube ich,der damals den Part v M.Gibson hatte in echt) und gnadenlos brutal.

Genau das verlange ich dann auch von solch einem Film,der mir das Geschehen möglichst authentisch und relitätsbezogen darstellen soll-was habe ich davon,wenn jede dieser Szenen ausgeblendet wird?

Ich war nicht dabei-und um mir halbwegs(ein Film schafft so etwas sowieso nie) einen Einblick zu schaffen,wie es ungefähr sich zugetragen haben musste,sind solche Szenen schon stilistisch Pflicht..das hat nichts mit Kriegsverherrlichung a la Braddock(mit Chuck Norris),Rambo II+III oder ähnlichen Schinken zu tun!

Im Film wird immer klarer,wie ich oben schon schrieb,wie sinnlos das Ganze Unterfangen ist-und wäre das noch nicht genug,wird zum Schluss auch nochmal explizit darauf hingewiesen,dass obwohl das Ganze einem Massaker glich,die Amis trotzdem noch weitere und mannstärkere Truppen hingeschickt haben,um den Krieg erst richtig anzufangen-wo bitte schön ist das denn kriegs-und gewaltverherrlichend?

Kann der Film(und damit die Fakten) etwas für die Blödheit einer ganzen Regierung?

Oder soll man Tatsachen verdrehen,um einige Antiamerikanisten stimmig zu polen -ist doch lächerlich

Wer den Film Im Westen Nichts Neues(von 1931/32) kennt,weiss,dass für einen realistischen Kriegsfilm auch die Gewaltdarstellung als solche und nicht zum Voyeurismus einiger sadistisch veranlagter Fans gedacht,unerlässlich ist!-sonst würde der Film an Nicht-Authentizität leiden(eine Komödie ohne Komik wäre doch auch nix..oder ).

Der Kommandant alias M. Gibson bricht zum Schluss in Tränen aus und bereut zutiefst das Kommando angeführt zu haben(wird angedeutet)-danach hat er nie wieder mit irgendwelchen Einsätzen zu tun gehabt(alles zu erfahren in den Boni)und kehrte zu seiner Familie zurück-auch der Journalist macht mehr als deutlich,dass der Einsatz an Sinnlosigkeit nicht mehr zu toppen war..

Man könnte meinen,laut Titel wieder ein "Heldenepos"-dem ist aber überhaupt nicht so-wie gesagt,ich halte mich am Originaltitel:We were Soldiers.

So,mit diesem Hintergrundwissen,was bitte schön ist noch kriegsverherrlichend an dem Film(konkrete Angaben bitte!-habe ich auch gemacht) )

Für mich eine Riege mit mit Full Metal Jacket,Platoon,etc.


Gestern Abend: FOOTSOLDIER

Meine Fresse...was ein ultrabrutaler Drogenmafia-Film aus England

Habe in meinem bisherigen Leben so ziemlich alle harten Filme gesehen,die es so aufm Markt gibt-und es gibt immer noch eine Steigerung von Zeit zu Zeit..dieser Film enthält brutalste und äusserst exzessiv dargestellte Gewaltszenen,von denen SAW,Hostel&Co. nur träumen können!

Leute,die damit Probs haben,sollten diesen Film wirklich meiden

Sonst ein echt guter und sehr sehr harter Gangsterfilm

BILD: 10(damit wäre wohl die DVD endgültig ausgeschöpft..)

TON : 9(dynamisch,räumlich,plastisch,klar..TOP!)

FILM: 8

N8 Euch Allen


[Beitrag von peeddy am 11. Mrz 2008, 04:02 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 11. Mrz 2008, 10:36
Moin.


In Wir waren Soldaten(mag den anderen Titel nicht..)


Ob du den Titel magst oder nicht, ist eigentlich unerheblich. Du solltest schon den Originaltitel oder deutschen Verleihtitel nutzen.

"Die durch die Hölle gehen" find ich wirklich doof - ich sag jetzt immer "Die Rotwildjäger".. :Yimages/smilies/insane.gif

Es geht nicht um gezeigte Gewalt. Jeder Slasher zeigt Gewalt. Ein Film wie "Wege zum Ruhm" hat nicht eine einzige explizite Gewaltdarstellung. Und wirkt erschütternder als 10 "Wir waren Helden" zusammen.


Ich war nicht dabei-und um mir halbwegs(ein Film schafft so etwas sowieso nie) einen Einblick zu schaffen,wie es ungefähr sich zugetragen haben musste,sind solche Szenen schon stilistisch Pflicht..das hat nichts mit Kriegsverherrlichung a la Braddock(mit Chuck Norris),Rambo II+III oder ähnlichen Schinken zu tun!


Da halte ich Filme wie Missing in Action oder Delta Force für glaubwürdiger, da sie dem Zuschauer nicht auch noch eine pseuso-Antikriegshaltung vorgauklen. Die Verlogenheit von WwH spiegelt sich darin wider, dass der Zuschauer eindeutig auf die Seite der tapferen, grundehrlichen, für ihr Vaterland sterbenden, amerikanischen Soldaten gezogen wird. Die Schlitzis sind böse und die Stars´n´Stripes-Jungs sind bedauernswerte, aber todesmutige Kämpen für die gerechte Sache. Selbst die Witwen daheim (Papi starb in einem bösen, fernen Land, um ihn vom Kommunismus zu befreien - Kind - du mußt tapfer sein, aber er bekommt bestimmt die Ehrenmedaille oder den Silver-Star... ), weinen nur in stiller, stolzer Trauer - es muß sein, der Gatte stirbt schließlich für Amerika. Diese Sequenzen, mit den tapferen Offiziers-Witwen fand ich schlicht zum ko... Es ist diese Botschaft u.A. und es sind diese Bilder, die WwH für mich persönlich zu einem verlogenen Schundfilm machen. Zuerst lullt er den Zuschauer mit einer Anti-Kriegshaltung ein, um dann doch die große Pathos-Klatsche rauszuholen. Vielleicht war es auch eine pure Prostitution( man darf es auch durch Kalkül ersetzen), um die logistische Unterstützung des US-Militär zur Finanzierung des Films zu erhalten.

Ein guter (Anti)-Kriegsfilm lässt die Nationen und Schauplätze - ja selbst das Kriegsjahrhundert - völlig austauschbar erscheinen.

Man stelle sich vor, mit gleicher Inszenierung wären die Amerikaner deutsche WK2-Soldaten und die Vietnamesen russische Vaterlangsverteidiger. Und die armen deutschen Soldaten wären von ihrem GröFaZ in die Schlacht geschickt worden. Es wäre ein richtig übles Machwerk geworden. Und nicht nur ein schlechter Film. Da die Amis (nach Nineeleven) als geschundene und gedemütigte Nation aber Zuspruch als "gerechte" Kriegsführer bitter nötig hatten, mußten solche Filme her. Immer unter dem Deckmantel der Verteidigung der demokratischen Grundsätzte (ob die Amis sich b.t.w. eigentlich schon einmal gefragt haben, ob die saudische Herrscherfamilie demokratisch gewählt wurde ? ).


Wer den Film Im Westen Nichts Neues(von 1931/32) kennt,weiss,dass für einen realistischen Kriegsfilm auch die Gewaltdarstellung als solche und nicht zum Voyeurismus einiger sadistisch veranlagter Fans gedacht,unerlässlich ist!-


Die Botschaft des Film ist der Verrat einer ganzen Generation. Der Film hat eine Symbolik und Bildsprache(Lieferung der Särge, gemeinsam im Bombentrichter...), dass es fast schon einer Beleidigung nahe kommt, ihn mit WwH zu vergleichen.


Oder soll man Tatsachen verdrehen,um einige Antiamerikanisten stimmig zu polen


Welche Tatsachen ? Dass im gesamten Vietnamkrieg etwa 60.000 GIs, aber annähernd 1.500.000 Vietnamesen starben ?

Von der reinen Botschaft her, ist selbst Rambo - First Blood dem Vietnamkrieg kritischer und realistischer ggü. eingestellt als WwH.



So,mit diesem Hintergrundwissen


Welches Hintergrundwissen hast du denn hier dargelegt ?

Das wurde jetzut wohl(leider) ein wenig(viel) OT - wenn gewünscht, teile ich den Thread auf...





[Beitrag von Schili am 11. Mrz 2008, 11:05 bearbeitet]
Barnie@work
Inventar
#10 erstellt: 11. Mrz 2008, 11:03
Passend dazu kam genau gestern im Schweizer Fernsehen eine Sendung dazu, wie amerikas Regierungen bzw. amerikanische Präsidenten in der Vergangenheit ihre Kriege rechtfertigten. Der Vorwand Nr. 1 war paradoxerweise immer der Frieden! Da kam mir wieder der Spruch in den Sinn: "Für den Frieden Krieg zu führen, ist in etwa dasselbe wie für die Jungfräulichkeit zu vögeln"! Nur so als Bemerkung am Rande...


[Beitrag von Barnie@work am 11. Mrz 2008, 11:30 bearbeitet]
schmul
Inventar
#11 erstellt: 11. Mrz 2008, 11:49

peeddy schrieb:
@ schmul

Mir scheint,als hättest Du die Intention der Macher in keinster Weise verstanden :(


Leider befürchte ich, dass ich die Message voll und ganz verstanden habe.

Meiner Meinung wird versucht, dass Image der Army aufzumöbeln. Vielleicht nicht das der Arme als Ganzes, wohl aber des einzelnen Soldaten. Von daher ist der TOPGUN Vergleich gar nicht so schlecht. Edelmut, Tapferkeit und Kameradschaft - Join the army - now!

Selbst bei einem Bauchschuss oder ähnlichen übelsten Verletzung ist der letzte Spruch des sterbenen Soldaten - ich bin froh, für mein Land zu sterben.
Derartige Zitate in einem Krieg, der im Geiste einer Nation bereits verloren war...

Gedreht wurde der Streifen nach dem 11. September und paßt damit hervorragend zu Tränen der Sonne oder Windtalkers. Die guten, ehrenvollen Soldaten werden hochgejubelt.

Auffällig ist auch, dass dieser Film wieder umfangreiche Unterstützung des US-Militärs erhielt.

Wirkliche Antikriegsfilme wie Johnny got his gun, Platoon oder Apocalypse now sind mir doch einiges lieber, als WwH.
TomGroove
Inventar
#12 erstellt: 11. Mrz 2008, 12:59

Schili schrieb:

"Die durch die Hölle gehen" find ich wirklich doof - ich sag jetzt immer "Die Rotwildjäger".. :Yimages/smilies/insane.gif


Warum ? Fand ich damals sensationell.

Gruss Tom
Schili
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Mrz 2008, 13:07

Warum ? Fand ich damals sensationell.


Da hast du aber etwas komplett falsch verstanden. Entweder nenne ich den Originaltitel (auf deutsch: "Wir waren Helden" oder ich nenn den Originaltitel "We were Soldiers"...dahin gehend war mein Beispiel auf "Die Rotwildjäger" zu verstehen...

Oder anders: Kein Mensch sagt ja auch : ich hab heut´ "Tötet Wilhelm Teil 1" gesehen... :D...ich mag den englischen Titel nicht...So seh´ich das. Ist aber auch nicht wirklich wichtig oder von Bedeutung..



[Beitrag von Schili am 11. Mrz 2008, 13:13 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#14 erstellt: 11. Mrz 2008, 13:14
oooppppsss...schäm. Jetzt verstehe ich, wie Du es meinst. The Deer Hunter, Licht aufgeh !! Dachte schon, was ist denn jetzt mit seinem Geschmack los.

Gruss Tom
GlobalPlayer
Stammgast
#15 erstellt: 11. Mrz 2008, 13:50
Hallo,
ich möchte jetzt die Gelegenheit nutzen Schili und seinem Posting 100062 grösstenteils Recht zu geben;

@peedy
... allererste grössere blutige Schlacht im Vietnamkrieg ...

ich denke da fehlt doch viel wie du sagst "Hintergrundwissen"

mfG
peeddy
Inventar
#16 erstellt: 11. Mrz 2008, 14:01
@ Schili

Nein,musst nix aufteilen,wird auch mein letztes Statement dazu

Habe doch sehr stark den Eindruck,dass alle Kriegsfilme(und sicherlich auch einige davor),die nach dem 9.11. entstanden,für Dich automatisch Propagande fürs US-Militär und somit unglaubwürdig,pathetisch,kriegsverherrlichend oder was auch immer sind.

Frage: Bist viell ein eingefleischter Ami-Hasser Wenn warum??

Es reicht anscheinend,wenn US-Soldaten irgendwo in einem Film auftauchen und gleich US-Propaganda

Es war damals nunmal eine völlig neue Situation,da der letzte Krieg,an dem Amis beteiligt waren,schon ein ganzes Jahrzehnt(Korea) zurücklag-und dass die Frauen/Witwen in ihrem Leid und ihrer Angst gezeigt wurden,ist doch ganz normal..das wird auf vietnamesischer Seite nicht anders gewesen sein,nur wurde das halt im Film nicht gezeigt-der Film wurde aus der Sicht der Amis erzählt und dass da ein gewisser Hang zum Pathos entsteht ist auch wieder selbstverständlich(und wenn es Vaterlandsliebe ist,was Menschen stark macht und zusammen halten lässt-wo ist das Problem?).

Wie würdest Du reagieren,wenn Deine Kinder beispielsweise in naher Zukunft evtl. im 3. Weltkrieg kämpfen müssten?Würdest dann jeden Abend schön weiter Deine Filmchen gucken und analysieren in aller Ruhe,als wenns Dich überhaupt nicht kratzte???

Also mir unverständlich,wie man so nen Film mit Missing in Action oder Delta Force vergleichen kann,die wirklich nur auf Eins aus sind:zu zeigen,dass es nur einen geben kann,nämlich die Amis(und gewaltverherrlichend sind sie allemal)!

In meinen Augen wird Gewalt verherrlicht,sobald das Ausüben der selbigen mit Spass,Humor etc. verbunden wird-das passiert in WwH zu keinem Zeitpunkt..im Gegenteil,die Soldaten sind alle unerfahren und haben grosse Hemmungen zu töten(entweder man selbst oder der Feind),dies wird sehr deutlich und haben sogar grosse Probleme es hinterher zu verarbeiten.

Der Film spricht sich auch am Ende gegen einen erneuten Einsatz in Vietnam aus!(wie haben manche den Film geguckt -schon klar,man hört und sieht,was man nunmal hören und sehen will )

Das kann man gar nicht anders interpretieren,es sei denn,man verschliesst die Augen gegen das im Film Gezeigte(und Gehörte!)

Also,die Message: es war die Hölle und wir haben hier nix zu suchen-trotzdem schickt die Regierung weitere Truppen hin

Nochmal: Was ist denn daran Kriegspropaganda(warte noch immer auf konkrete Angaben aus dem Film.. )

Daher reden kann man schnell,Behauptungen mit Argumenten zu untermauern scheint da doch etwas schwieiger zu sein

Der Titel des Filmes ist schon sehr wichtig finde ich..denn..Heldenist schlichtweg falsch(warst Du viell an der Übersetzung beteiligt? ),denn es sind Anti-Helden (das wird doch sehr deutlich!)

So,denke das reicht,son Film hat einige Zeilen der Verteidigung verdient,wie ich persönlich finde..

Schönen Tag noch
TomGroove
Inventar
#17 erstellt: 11. Mrz 2008, 14:03
Übrigens vergleicht mal den englischen Wikipedia Eintrag mit dem deutschen. Im englischen kommt keinerlei Kritik hoch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wir_waren_Helden

http://en.wikipedia.org/wiki/We_Were_Soldiers
TomGroove
Inventar
#18 erstellt: 11. Mrz 2008, 14:08

peeddy schrieb:

Frage: Bist viell ein eingefleischter Ami-Hasser Wenn warum??

Es reicht anscheinend,wenn US-Soldaten irgendwo in einem Film auftauchen und gleich US-Propaganda


Was soll denn das jetzt ?? Kommt immer als Argument, wenn einem nichts mehr einfällt. Schili steht hier mit seiner Meinung nicht alleine da, ich sehe dies auch so und bin bei Weitem kein Amerika Hasser.
peeddy
Inventar
#19 erstellt: 11. Mrz 2008, 14:16

GlobalPlayer schrieb:
Hallo,
ich möchte jetzt die Gelegenheit nutzen Schili und seinem Posting 100062 grösstenteils Recht zu geben;

@peedy
... allererste grössere blutige Schlacht im Vietnamkrieg ...

ich denke da fehlt doch viel wie du sagst "Hintergrundwissen"

mfG


Bitte um Aufklärung Herr Geschichtslehrer

Ne,mal im Ernst,im Film wird deutlich gemacht,dass es wirklich die Erste(nicht die Erste überhaupt-hab den Film ja gesehen,in den 50ern waren schonmal Franzosen da-wusste ich übrigens vorher auch nicht..also so gesehen war der Film für mich auch informativ ) grössere Schlacht war!

Mit Hintergrundwissen meinte ich auch,dass der damalige Kommandant,obwohl kampferfahren,aus dem Militärdienst austrat-er wollte wohl nicht mehr für Unsinn kämpfen,Vaterlandsliebe hin-oder her
peeddy
Inventar
#20 erstellt: 11. Mrz 2008, 14:22

TomGroove schrieb:

peeddy schrieb:

Frage: Bist viell ein eingefleischter Ami-Hasser Wenn warum??

Es reicht anscheinend,wenn US-Soldaten irgendwo in einem Film auftauchen und gleich US-Propagandaimages/smilies/insane.gif


Was soll denn das jetzt ?? Kommt immer als Argument, wenn einem nichts mehr einfällt. Schili steht hier mit seiner Meinung nicht alleine da, ich sehe dies auch so und bin bei Weitem kein Amerika Hasser.



Jedem seine Meinung,da war ich schon immer für -nur fehlen mir weiterhin die Begründungen für nen vernünftigen Standpunkt

Fahnen,Uniformen etc. reichen da nicht-Frage:in welchem Kriegsfilm bekommt man davon überhaupt nix zu sehen?

Ich kenne keinen(lasse mich gerne eines besseren belehren!)..


Kommt immer als Argument, wenn einem nichts mehr einfällt.


Für mich ein eindeutiges Indiz dafür,dass Du den Rest meines obigen Beitrages nicht gelesen hast,sondern sofort in die Tastatur gehauen hast,um auch mal etwas dazu beizutragen..

Bitte lesen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
TomGroove
Inventar
#21 erstellt: 11. Mrz 2008, 15:00

peeddy schrieb:
Für mich ein eindeutiges Indiz dafür,dass Du den Rest meines obigen Beitrages nicht gelesen hast,sondern sofort in die Tastatur gehauen hast,um auch mal etwas dazu beizutragen..

Bitte lesen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Tja, ausser Unterstellungen und Provokationen kommt bei Dir nicht viel.
TomGroove
Inventar
#22 erstellt: 11. Mrz 2008, 15:06
Lexikon des Internationalen Films: Ein patriotisch-militaristischer Film nach einem Tatsachenbericht, der im Nachhinein das Image der US-Armee aufpolieren will. Dabei entlarvt er unfreiwillig die schauspielerischen Schwächen seines Hauptdarstellers.


Wikipedia:
„Wir waren Helden“ („We were soldiers once… and young“) ist vor allem außerhalb von Amerika massiv unter Kritik geraten. Insbesondere betonen Kritiker hier die oftmals kompromiss- und reflexionslose Darstellung der amerikanischen Operation in Vietnam. Des Weiteren wird bemängelt, dass (so realistisch es auch dargestellt wird), der Tod der Soldaten im Film stets etwas Heldenhaftes an sich hat. Dies wird besonders durch die Dialoge ersichtlich: Mit seinem letzten Atemzug sagt ein Soldat in Nahaufnahme „Ich bin froh, für mein Land zu sterben“.


etc. etc. etc.
peeddy
Inventar
#23 erstellt: 11. Mrz 2008, 15:20

Tja, ausser Unterstellungen und Provokationen kommt bei Dir nicht viel


Tja,Du streitest diese aber auch nicht ab..

Ist Wikipedia die Bibel für Dich,wenn es um Wahrheiten geht?

Für mich ist dies die Aussage eines weiteren (und recht subjektiven) Kritikers..hast Du den Film überhaupt gesehen?

..und einen Film mit über 2 Std. Lauflänge auf 1-2 Sätze festzunageln.. -das ist wahrlich die "mündige" Methode
TomGroove
Inventar
#24 erstellt: 11. Mrz 2008, 15:38
und jetzt ist für mich Schluss ! Auf diesen Bildzeitungs Stil habe ich keine Lust mehr. Melde Dich, wenn Du diskutieren und nicht mehr provozieren willst....
peeddy
Inventar
#25 erstellt: 11. Mrz 2008, 15:44
Du zeigst die typische Reaktion,wenn man auf frischer Tat ertappt wurde (sollte ich irren,so )

Egal,eigentlich habe ich alles dazu gesagt,mir gefällt er ausserordentlich gut,wenns andere nicht so sehen,auch gut,ich werds überleben

Schö sonnigen Tag noch
Hüb'
Moderator
#26 erstellt: 11. Mrz 2008, 15:47

peeddy schrieb:

Tja, ausser Unterstellungen und Provokationen kommt bei Dir nicht viel


Tja,Du streitest diese aber auch nicht ab..

Ist Wikipedia die Bibel für Dich,wenn es um Wahrheiten geht?

Für mich ist dies die Aussage eines weiteren (und recht subjektiven) Kritikers..hast Du den Film überhaupt gesehen?

..und einen Film mit über 2 Std. Lauflänge auf 1-2 Sätze festzunageln.. -das ist wahrlich die "mündige" Methode :*

Das waren wohl nur Beispiele (von vielen).
Lies Dir mal die sehr unterschiedlichen Einschätzungen bei Amazon und bei IMDB.com durch.

Anti-Kriegsfilme gibt es bei weitem bessere und in ihrer Botschaft zumindest klarere als diese national-patriotische Amerika-Verklärung.
peeddy
Inventar
#27 erstellt: 11. Mrz 2008, 16:10
Hi Hüb'

Du weisst,dass ich Deine Meinungen(z.B. aus Monitor-Forum) sehr schätze..nur gehst Du jetzt etwas ungerecht mit mir ins Gericht


Lies Dir mal die sehr unterschiedlichen Einschätzungen bei Amazon und bei IMDB.com durch


Ich kenne den Film sehr gut,daher brauche ich die (subjektiven) Meinungen anderer nicht..


Anti-Kriegsfilme gibt es bei weitem bessere und in ihrer Botschaft zumindest klarere als diese national-patriotische Amerika-Verklärung


Habe nie das Gegenteil behauptet -nichtdestotrotz(na ob das Richtiges Deutsch ist.. ) bleibt auch dieser Film für mich ein Anti-Kriegs-Streifen!..der zugebenermassen doch sehr polarisiert(für mich war die Botschaft aber eindeutig:es war ein grosser Fehler da einzumarschieren!).

Naja..


[Beitrag von peeddy am 11. Mrz 2008, 16:13 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#28 erstellt: 11. Mrz 2008, 16:23
Man darf ja unterschiedliche Ansichten haben.
Nicht zuletzt die von mir weiter oben erwähnten Kritiken und Eindrücke sind ja durchaus kontrovers.
spawnv8
Stammgast
#29 erstellt: 11. Mrz 2008, 17:05
Also ich hätte nie Gedacht das mein Post in "HEUTE GESEHEN" so eine Welle schlagen würde.... ich bin wirklich ertsaunt darüber wie verschieden die Menschen einen Film wahr nehmen und sich auch vielleicht über derzeitige Politische Ereignisse mit Ihrem denken in eine Schublade stecken lassen!


Meiner Meinung nach ist WwH einer der Besten in seinem Genre, es geht in diesem Film ja nicht nur darum wie am besten welche Nation Krieg führt...auch Familienwerte werden hier durchleuchtet....oder wie unterschiedliche Menschen und rassen dem krieg gegenüber treten...

Ich werd weiter interessiert lesen was hier bei raus kommt!

Greettzzz
Hüb'
Moderator
#30 erstellt: 11. Mrz 2008, 17:11
Du bist Dir vermutlich nicht im klaren darüber, welche Art von Gedankengut einen Begriff wie "Rassen" bezogen auf Menschen überhaupt zulässt?
Ich hoffe sehr für Dich, dass es nicht so gemeint ist...
Haiopai
Inventar
#31 erstellt: 11. Mrz 2008, 17:23
Moin ,ich finde diesen Film erstklassig gemacht ,er hat nur ein sehr großes Problem ,dieses wird auch hier in den Reaktionen sehr deutlich .

Der Film setzt viel zu viel geschichtliches Wissen in Punkto Vietnam Krieg ,vor allem aber zu viel Wissen über die amerikanische Gesellschaft dieser Zeit voraus .

Das hier viele User die Darstellungen als Werbung für Amerika und eine verklärte Heldenverehrung verstehen ist kein Wunder .

Das erschreckende an diesem Film ist aber gerade dieser oft zur Schau gestellte Hurra Patriotismus ,denn den gab es so genau in dieser Form tatsächlich .
Das was hier verständlicher Weise als Propaganda empfunden wird ,war eben genau dieses für uns förmlich größenwahnsinnig
anmutende Weltbild ,mit dem die Amerikaner anfangs in diesen Krieg gezogen sind .

Dazu kam diese kurz im Film anklingende maßlose Arroganz gegenüber den Franzosen,denen vorher schon genau das passiert ist ,was den Amerikanern zu dieser Zeit erst noch bevor steht ,die auch in einem Gespräch im Film zwischen zwei amerikanischen Militärs zum Ausdruck kommt .

Das dieser Film auch in Amerika scharf kritisiert wurde ,ist ebenso verständlich ,denn er hält den Amerikanern einen Spiegel vor Augen ,ein reales Bild einer Gesellschaft ,welche sich anfangs völlig blenden lies .
Kritik an diesem völlig blauäugigem militärischem Vorgehen kam erst sehr viel später .
Filme wie Apokalypse Now ,spielen historisch gesehen am Ende des Vietnam Krieges und zeigen ausgebrannte und desillusionierte Soldaten die begriffen haben ,das ihnen Lügen erzählt wurden und keinen Sinn mehr sehen ,in dem was sie da tun .

Wir waren Helden zeigt dagegen junge Menschen und ihre Familien ,die noch nichts anderes im Kopf haben ,als das was ihnen von Vorgesetzten und gesellschaftlichen Konventionen aufgezwungen wurde .

Gerade die Szene mit dem Soldaten ,der selbst im sterben an nichts anderes denken kann als den eingetrichterten Patriotismus ,macht dies auf eine ganz miese Art deutlich .

Lohnt sich vielleicht aus dieser Sicht mal darüber nachzudenken ,dann ist die ganze Szene nämlich alles andere als eine Werbung für Amerika .

Das dies auch in Amerika selber nicht verstanden werden will ist kein Wunder ,wer diesen Film für voll nehmen würde ,müsste gleichzeitig eingestehen wie krank das damalige Amerika vom Denken her war .

Das die Vietnamesen in dem Film als böse dargestellt werden ,sehe ich auch nicht so .
Im Gegenteil ,die Darstellung ist sehr real und wird von uns nur als böse empfunden ,diese Menschen haben was den Wert des einzelnen Lebens angeht ,eine komplett andere Weltanschauung als wir ,das macht sie nicht böse sondern nur anders .
Das dies so ist kann man an den Opferzahlen sehen ,in keinem europäischen Konflikt heutzutage würde eine europäische Gesellschaft 1,5 Millionen Tote hinnehmen und von einem Sieg sprechen ,wenn die Gegenseite 60000 Tote hat ,die Vietnamesen können und tun das auch .

Das dies auch wirklich so war ,bekam ich vom Vater eines sehr gutem Bekannten bestätigt ,der als Angehöriger der französischen Fremdenlegion in Vietnam gekämpft hat ,bevor die Amerikaner da waren .
Er findet diesen Film übrigens sehr gut und hat auch diese Einstellung und diesen Größenwahn der Amerikaner bestätigt .

Einige Legionäre wurden nämlich später nach den ersten Desastern von den Amerikanern als Berater angefordert und wahren ebenso erschrocken über diese Sorglosigkeit der Amerikaner ,mit der diese meinten dort Erfolg haben zu können .

Schaut euch den Film einfach nochmal mit dem Gedanken an ,das diese Dinge ,die da gezeigt werden genau so waren und das dieser Propaganda Eindruck daraus entsteht ,das diese Menschen schlicht geistig nicht anders umgehen konnten mit der Situation .

Dieser Film ist absolut ein Anti Kriegsfilm weil er wie kaum ein anderer auch die Gehirnwäsche einer Bevölkerung aufzeigt ,deren Söhne da in einen Krieg marschiert sind ,in ein Land von dem die meisten nicht mal wussten wo es lag .
Und denen vorher was von der Unbesiegbarkeit Amerikas erzählt wurde ,welches da mal kurz im Handumdrehen ein rückständiges Volk befreien würde ,etwas zu dem die dummen Europäer (Franzosen) nur deswegen nicht fähig waren ,weil sie eben keine tollen Amerikaner waren .

Gruß Haiopai
GlobalPlayer
Stammgast
#32 erstellt: 11. Mrz 2008, 17:30

peeddy schrieb:

Bitte um Aufklärung Herr Geschichtslehrer

... in den 50ern waren schonmal Franzosen da-wusste ich übrigens vorher auch nicht..also so gesehen war der Film für mich auch informativ ...
¨

Solche Sprüche sind weder witzig noch tragen sie zur Weiterentwicklung des Themas bei.
Ausserdem waren nicht schon mal in den 50ern die Franzosen da, sondern die waren da Kolonialmacht und sind gleich nach dem 2 Weltkrieg hin um sich wieder zu etablieren und haben dann eine Schlappe nach der anderen einstecken müssen um in der Schlacht von Điện Biên Phủ endgültig geschlagen zu werden: Dieses ist bis heute ein grosses Trauma des französischen Militärs. Übrigends haben die Amis den Krieg der Franzosen seit Anfang der Fünfziger schon grösstenteils finanziert und sollten auch schon in Điện Biên Phủ militärische Unterstützung aus der Luft geben, was aus verschiedenen Gründen dann aber nicht stattfand. Die Amis waren ausserdem schon seit 1955 mit stetig ansteigenden Anzahl an Militärs im Vietnam tätig und ...
Ich bin nicht Geschichtslehrer, sondern betrachte diese Sachen als empfehlenswertes allgemeines Basiswissen für jederman der sich für Geschichte und Politik und sich damit befassende Filme interessiert.
mfG
spawnv8
Stammgast
#33 erstellt: 11. Mrz 2008, 17:37

Hüb' schrieb:
Du bist Dir vermutlich nicht im klaren darüber, welche Art von Gedankengut einen Begriff wie "Rassen" bezogen auf Menschen überhaupt zulässt?
Ich hoffe sehr für Dich, dass es nicht so gemeint ist...



Ich denke schon das man das so stehen lassen kann!

Diese zwei Nationen haben ein völlig verschiedene Herrangehensweise an das Thema "Kampf" und Krieg!

Das Wort Rasse hat für mich überhaupt keine negative Relevanz, egal um was es geht!
Hüb'
Moderator
#34 erstellt: 11. Mrz 2008, 17:40
Dann befass' Dich mal hiermit, damit Du lernst, wie dieser Begriff semantisch richtig verwandt wird:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rassentheorien
spawnv8
Stammgast
#35 erstellt: 11. Mrz 2008, 17:56

Hüb' schrieb:
Dann befass' Dich mal hiermit, damit Du lernst, wie dieser Begriff semantisch richtig verwandt wird:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rassentheorien



Recht interessante Lektüre, geb ich Dir recht!

Dann erstetz das wort Rasse durch Nation oder ethische Vorstellungen...denn ich lasse mir hier nicht aufs Auge drücken rassistisch zu sein!!
Hüb'
Moderator
#36 erstellt: 11. Mrz 2008, 17:56
Dann solltest Du nicht "deren" Begriffe verwenden.
spawnv8
Stammgast
#37 erstellt: 11. Mrz 2008, 18:01
ohne Worte!!
Denn so eine Anschuldigung ist ziemlich gefährlich...


[Beitrag von spawnv8 am 11. Mrz 2008, 18:06 bearbeitet]
schmul
Inventar
#38 erstellt: 11. Mrz 2008, 18:46

Haiopai schrieb:
Moin ,ich finde diesen Film erstklassig gemacht ,er hat nur ein sehr großes Problem ,dieses wird auch hier in den Reaktionen sehr deutlich ...


Eine überaus ansprechende und zudem kostruktive Analyse.

Nun gibt es aber ein weiteres Thema und da scheiden sich wieder die Geister. Von der Itention mag der Regisseur Randall Wallace sicherlich einen Anti-Kriegsfilm im Kopf gehabt haben, leider halte ich die Umsetzung für nicht gelungen, wenn diese Botschaft nicht vermittelt wird.

Gruß
Michael
peeddy
Inventar
#39 erstellt: 11. Mrz 2008, 19:05
Na wenigsten stehe ich nicht ganz alleine da mit meiner Meinung über diesen grossartigen Film

Im Allgemeinen muss ich sagen,dass hier im Forum sowieso eine sehr gespaltene Haltung zu M.Gibson herrscht-egal,ob als Schauspieler,Regisseur oder Produzent,die Werke,an denen er beteiligt ist/war scheinen sehr zu polarisieren.

Für mich als Actor auf jeden Fall einer der besten überhaupt-und als Filmemacher fast noch besser

Passion,Apocalypto und auch We were Soldiers wurden doch nur meist unberechtigter Weise zerrissen(zumindest meistens)-klar,all diese Filme entsprechen nicht der Ideologie eines typischen Hollywood-Blockbusters(aber das ist auch gut so!) mit gradlinigem Mainstream-Charakter..würden sie das aber auf der anderen Seite,stiessen sie genau aus diesem Grund auf Ablehnung..

Wie mans auch dreht,da wo Gibson drauf steht,wird kritisiert ohne Ende-warum

Ist es,weil er die Reps unterstützt?Oder Neid(allg. in der Weltpresse ) auf seine vielfältigen Talente?Oder ein Mix aus versch. Gründen?

Ich weiss es nicht..weiss nur,dass er sowohl beruflich,als auch privat sehr erfolgreich ist(was wohl die wenigsten Hollywood-Boys von sich behaupten können ).

Komischerweise findet sein Film Braveheart Anklang bei den meisten-viell liegts daran,weil wir kaum Bezug zur schottischen Geschichte haben(was man kaum kennt,kann man auch schlecht kritisieren..) -zumindest habe ich über diesen Film bisher meist Positives gelesen/gehört!

Es gibt einige sehr gute Kriegsverfilmungen-die sollte man auch nicht miteinander vergleichen,denn jedes Werk steht für sich und ist in der Ausführung einzigartig.

Ich persönlich fand Apocalypse Now eher langwierig und über sehr grosse Strecken langweilig-für manche der Beste überhaupt(naja da kommt der Geschmack ins Spiel).

Platoon,Full Metal Jacket,Im Westen nichts Neues etc. hingegen fand ich klasse!

Eine eindeutige Definition für nen Anti-Kriegsfilm gibt es nicht-das liegt im Auge des Betrachters(es gibt aber Hinweise,die darauf schliessen lassen..können).

Geboren am 4.Juli würden viele bestimmt auch als Militär-Propaganda ansehen-für mich eine sehr eindringliche Anti-Hetz-Kampagne(schliesslich war O.Stone selbst im Vietnamkrieg und ich glaube nicht,dass er es dort "geil" fand..).

Ich glaube auch,dass die meisten die Macher solcher Filme völlig falsch einschätzen-diese wollen bestimmt nicht aufzeigen,dass es absolut richtig ist/war Krieg zu führen..vielmehr denke ich,dass der Grossteil der US-Bevölkerung selbst den Golfkrieg vehement ablehnt/e-nur kommt man gegen die Übermacht "Regierung" an? Hatten die "Deutschen" es geschafft,sich nicht am Irakkrieg zu beteiligen?

Herr Schröder hat uns verarscht von vorne bis hinten-nix anderes macht die US-Regierung mit der Bevölkerung

Deswegen aber einer ganzen Nation gleich Kriegsgeilheit und Hurrapatriotismus(bezogen auf die ständigen Kritiken auf Kriegsfilme aus Hollywood) vorzuwerfen-erstmal an die eigene Nase packen

Es gibt nicht nur schwarz und weiss-gibt noch viiiel grau dazwischen
Haiopai
Inventar
#40 erstellt: 11. Mrz 2008, 19:14

schmul schrieb:

Haiopai schrieb:
Moin ,ich finde diesen Film erstklassig gemacht ,er hat nur ein sehr großes Problem ,dieses wird auch hier in den Reaktionen sehr deutlich ...


Eine überaus ansprechende und zudem kostruktive Analyse.

Nun gibt es aber ein weiteres Thema und da scheiden sich wieder die Geister. Von der Itention mag der Regisseur Randall Wallace sicherlich einen Anti-Kriegsfilm im Kopf gehabt haben, leider halte ich die Umsetzung für nicht gelungen, wenn diese Botschaft nicht vermittelt wird.

Gruß
Michael


Moin Michael ,die Umsetzung war schon durchaus gelungen ,was den Film selber betrifft .
Es wäre in meinen Augen aber absolut wichtig gewesen diesem Film eine halb oder dreiviertelstündige Dokumentation voranzuschicken ,welche die gesellschaftlichen Hintergründe in Amerika und die Denkweise der Menschen am Anfang des Vietnamkrieges beleuchtet.

Es ist eben gerade für uns Deutsche mit unserer Vergangenheit unwahrscheinlich schwer diesen für einen Amerikaner selbstverständlichen Patriotismus zu begreifen ,denn uns wurde der förmlich ausgetrieben .
Sehen wir dann solch ein Verhalten ,wie da gezeigt wird ,denken wir zwangsläufig ,das kann nur Propaganda sein ,sowas gibt es doch real gar nicht .

Ein Amerikaner aber wächst mit sowas auf ,frag dich doch mal wieso es immer noch genug Freiwillige gibt ,die sogar Irak oder Afghanistan Einsätze als patriotische Vaterlandspflicht ansehen ,das ist genau dieses Denken ,was in dem Film gezeigt wird .

Gruß Haiopai
peeddy
Inventar
#41 erstellt: 11. Mrz 2008, 19:27
Gute Ansätze Haiopai(witziger Nick )!!

Genau,der Ami ist stolz..der Deutsche schämt sich(glaub nach über 60 Jahren mehr denn je ).

Vor 70 Jahren war das deutsche Volk wohl das stolzeste auf Erden(ja mit Patriotismus und dergleichen)-heute wäre man automatisch Nazi,wenn man sagt: Ich bin stolz Deutscher zu sein!

Eigentlich traurig..
Schili
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 11. Mrz 2008, 19:32
Hi.


Ein Amerikaner aber wächst mit sowas auf ,frag dich doch mal wieso es immer noch genug Freiwillige gibt ,die sogar Irak oder Afghanistan Einsätze als patriotische Vaterlandspflicht ansehen ,das ist genau dieses Denken ,was in dem Film gezeigt wird .


Absolut. Gerade deshalb erwarte ich von einem intelligenten Filmemacher ein wenig Differenzierungsvermögen. So lange dem durchschnittlichen Amerikaner (noch immer ist die Army das berufliche Auffangbecken für die Gescheiterten)der süße Tod für das Vaterland durch solche Filme latent schmackhaft gemacht wird, wird es in einem Großteil der amerikanischen Bevölkerung kein Verständnis für ein pazifistisches Verhalten geben. Oder ihre gerechten Kriege gegen die selbsternannten "Schurkenstaaten".
Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass Wallace durchaus einen kritischen Film drehen wollte. Der patriotische Schmalz und Pathos waren u.U. der Tribut für eine logistische Unterstütuzung mit Gerätschaften durch die US-Army. Spekulation. Würde aber Sinn machen.


frag dich doch mal wieso es immer noch genug Freiwillige gibt ,die sogar Irak oder Afghanistan Einsätze als patriotische Vaterlandspflicht ansehen ,das ist genau dieses Denken ,was in dem Film gezeigt wird .


Eben. Leider.

Nur weil eine Nation etwas als normal oder ehrenvoll empfindet, muß es nicht zwangsläufig nach globalen Empfindungen vorteilhaft oder "gut" sein.

Dass ein moderner Afghane auf dem Lande seine Frau wie ein Meerschweinchen hält und behandelt, ist für ihn völlig normal. Für einen Großteil der restlichen Welt wohl kaum. Und von einer aufgeklärten Nation wie den USA und ihrer Bevölkerung, die dem Rest der Welt gerne und oft zeigt, wo es langgehen soll, erwarte ich ein klein wenig mehr globales Denken in gewissen, hier thematisierten Ansichten... ;). Das sind Filme wie WwH eher kontraproduktiv.

Da besteht aber leider eine Analogie zum dortigen Waffenverständnis. ;). Anderes Thema..




[Beitrag von Schili am 11. Mrz 2008, 19:33 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#43 erstellt: 11. Mrz 2008, 19:49

Schili schrieb:
Hi.


Absolut. Gerade deshalb erwarte ich von einem intelligenten Filmemacher ein wenig Differenzierungsvermögen. So lange dem durchschnittlichen Amerikaner (noch immer ist die Army das berufliche Auffangbecken für die Gescheiterten)der süße Tod für das Vaterland durch solche Filme latent schmackhaft gemacht wird, wird es in einem Großteil der amerikanischen Bevölkerung kein Verständnis für ein pazifistisches Verhalten geben. Oder ihre gerechten Kriege gegen die selbsternannten "Schurkenstaaten".
Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass Wallace durchaus einen kritischen Film drehen wollte. Der patriotische Schmalz und Pathos waren u.U. der Tribut für eine logistische Unterstütuzung mit Gerätschaften durch die US-Army. Spekulation. Würde aber Sinn machen.


Gegenfrage Schilli ,sollte man in einem Film mit historischem Hintergrund diesen Pathos weglassen ,wenn er doch real vorhanden war ,genau wie in der da gezeigten Form?

Da liegt doch gerade die subtile Perversität dieses Krieges und erst als die Leichensäcke reihenweise nach Hause geschickt wurden sind die Amerikaner aufgewacht und haben gegen den Vietnamkrieg protestiert .

Nun ja was mich betrifft ,wäre es der blanke Horror so sinnlos und mit so dämlichen Worten auf den Lippen zu sterben ,wie der junge Kerl da in der Szene .
Schmackhaft gemacht wird mir dadurch sicher nichts .



Schili schrieb:

Nur weil eine Nation etwas als normal oder ehrenvoll empfindet, muß es nicht zwangsläufig nach globalen Empfindungen vorteilhaft oder "gut" sein.

Dass ein moderner Afghane auf dem Lande seine Frau wie ein Meerschweinchen hält und behandelt, ist für ihn völlig normal. Für einen Großteil der restlichen Welt wohl kaum. Und von einer aufgeklärten Nation wie den USA und ihrer Bevölkerung, die dem Rest der Welt gerne und oft zeigt, wo es langgehen soll, erwarte ich ein klein wenig mehr globales Denken in gewissen, hier thematisierten Ansichten... ;). Das sind Filme wie WwH eher kontraproduktiv.

Da besteht aber leider eine Analogie zum dortigen Waffenverständnis. ;). Anderes Thema..


:prost


Tja genau da sprichst du so ein Thema an über das man tagelang diskutieren kann Schilli .

Betrifft auch die Darstellung der Vietnamesen in dem Film ,für die war es real wirklich ein Sieg ,wenn sie bei 100 eigenen Verlusten 3 Amerikaner getötet haben .

Frauen und Kindern Waffen in die Hand zu drücken und sie vor den eigentlichen Soldaten stürmen zu lassen um die europäischen und amerikanischen Soldaten psychisch kaputt zu machen ein legitimes Mittel der Kriegsführung .

Für uns barbarisch ,ebenso wie dein Beispiel des Modernen Afghanen ,dort Normalität im Namen der Sache und etabliertes Weltbild .

Was soll man dazu sagen ,so langsam sollten wir es gelernt haben ,das wir dort nicht mit unseren Maßstäben denken dürfen .
Die Außenpolitik von EU,USA und auch eben dieser krude Patriotismus in den USA ist in dieser Beziehung leider lern resistent.
Bis wieder genug Leichensäcke eintreffen ,damals wie heute das gleiche Spiel.

Gruß Haiopai
peeddy
Inventar
#44 erstellt: 11. Mrz 2008, 19:49
Hätte Wallace aber seinen Film völlig ohne den Hauch eines Pathos gedreht,wäre er von vornherein ein Flop geworden-so etwas wollen die Amis gar nicht sehen(ist ja schon so unter Beschuss geraten-war wahrscheinlich zu wenig )-ein Filmstudio ist auch ein Wirtschaftsunternehmen,das natürlich v.A. für Grossproduktionen Profit erwartet..und das nicht zu knapp!

Ich finde der Kompromiss ist sehr gut gelungen,hart und realistisch,etwas Patriotismus,klar-gehört für mich aber schon automatisch dazu bei Amifilmen,wobei keinesfalls zu viel,Leid,Dramatik,toller Score,ergreifend gespielt,atemberaubende Action-so muss ein perfekter Kriegsfilm aussehen

..und was die "globale" Welt von dem Film hält,ist erstmal zweitrangig-der Film muss in erster Linie beim Ami ankommen..tut er das,kommt er auch bei uns gut an(meist..machen dem "grossen Bruder" gerne Sachen nach )


[Beitrag von peeddy am 11. Mrz 2008, 19:55 bearbeitet]
Stoffel14
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 11. Mrz 2008, 19:56
Hmmm sehr interessante und kontrovers geführte Diskussion. Quellen wie der Onkel meiner Freundin beäugt der (Geschichts-)Wissenschaftler kritisch. Leider kenne ich den Film nicht und die 60er des letzten Jahrhunderts sind auch nicht gerade mein Fachgebiet, jedoch sind hier zwei Dinge abzulesen:
- Der Film ist ambivalent in Wahrnehmung und Botschaft, ergo keinesfalls ein reiner Antikriegsfilm.
- Somit in seiner Wirkung nicht vergleichbar zu Titeln wie: Im Westen nichts Neues, Full Metall Jacket etc. die klar Position beziehen: Wie auch Top Gun. JAG etc. als Paradebeispiel für patriotische Verklärung mit einem gewissen Realitätsverlust(...)

Es bleibt mir nichts anderes übrig - bilde ich mir eine eigene Meinung.

Gruß Stoffel
schmul
Inventar
#46 erstellt: 11. Mrz 2008, 20:13

Haiopai schrieb:
Gegenfrage Schilli ,sollte man in einem Film mit historischem Hintergrund diesen Pathos weglassen ,wenn er doch real vorhanden war ,genau wie in der da gezeigten Form?


Vielleicht - oder doch zumindest etwas kritisch, wie z. B. der sich selbst urinierende Soldat im "Private Ryan". Auch in den USA ist diese unkritische Begeisterung nicht mehr generell verständlich nicht alle Amis sind blöd) und dem Hurra-Patriotismus sind längst andere Gründe für eine Militärverpflichtung gewichen. Aus diesem Grunde finde ich Wallace Umsetzung nicht so gelungen, wie andere ihre Anti-Kriegsbotschaft umgestzt haben.


peeddy schrieb:
Geboren am 4.Juli würden viele bestimmt auch als Militär-Propaganda ansehen
Wie sollte so etwas passieren?
peeddy
Inventar
#47 erstellt: 11. Mrz 2008, 20:14

ergo keinesfalls ein reiner Antikriegsfilm


Für mich war das eindeutig schon nachm ersten Gucken klar..eigentlich schon direkt am Anfang,die düster-traurige Erzählweise,die ersten beklemmenden Szenen-nein,ein Film der Krieg propagiert,versucht nicht abzuschrecken und zu schockieren..damit erreicht ein jeder Regisseur von solchen Intentionen genau die gegenteilige Wirkung.

Wie man es dennoch anders sehen kann,bleibt mir schleierhaft..

Es gibt sicherlich Filme,bei denen das noch etwas stärker zum Tragen kommt(obwohl die Intention ist schon so eindeutig wie nur irgendwas!)-nur sind mir sehr wenige davon bekannt.

Wenn man ganz ganz kritisch sein wollte,könnte man auch IWNN Propaganda unterstellen(wer suchet,der findet..)


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Die Szene im Film Im Westen Nichts Neues,als die Soldaten sich mit einigen Frauen beim Baden im Fluss vergnügen..es scheint,als mache ihnen der Krieg doch irgendwo auch Spass..und am Anfang in der Schule träumen Einige vom Ruhm im Krieg gedient zu haben..


Also,alles ne Auslegungssache..und wenn man will,findet man bestimmt noch mind. 3 solche Szenchen

Trotzdem einer der Besten


peeddy schrieb:
Geboren am 4.Juli würden viele bestimmt auch als Militär-Propaganda ansehen
Wie sollte so etwas passieren?


Ich nehme an,das ist ironisch gemeint..



[Beitrag von peeddy am 11. Mrz 2008, 20:19 bearbeitet]
schmul
Inventar
#48 erstellt: 11. Mrz 2008, 20:20

peeddy schrieb:
Für mich war das eindeutig schon nachm ersten Gucken klar..eigentlich schon direkt am Anfang,die düster-traurige Erzählweise,die ersten beklemmenden Szenen-nein,ein Film der Krieg propagiert,versucht nicht abzuschrecken und zu schockieren..damit erreicht ein jeder Regisseur von solchen Intentionen genau die gegenteilige Wirkung.


Peddyy, hast Du mal überlegt, was Propaganda ist?

Sorry, aber hier kann ich nicht weiter.
peeddy
Inventar
#49 erstellt: 11. Mrz 2008, 20:25
Weisst was,bin doof..klär mich mal bitte auf

Also,ich weiss echt nicht,warum Du Dich an dieser Diskussion überhaupt beteiligst-noch nicht ein Argument von Dir!

Die Diskussion macht Spass(mit den anderen ),versuche auch so sachlich,wie möglich zu bleiben,was ich mit Sicherheit nicht immer bin.

Du bringst die Sache hier nicht weiter,also Tschüss und nix für Ungut
Haiopai
Inventar
#50 erstellt: 11. Mrz 2008, 20:36

Stoffel14 schrieb:
Hmmm sehr interessante und kontrovers geführte Diskussion. Quellen wie der Onkel meiner Freundin beäugt der (Geschichts-)Wissenschaftler kritisch. Leider kenne ich den Film nicht und die 60er des letzten Jahrhunderts sind auch nicht gerade mein Fachgebiet, jedoch sind hier zwei Dinge abzulesen:
- Der Film ist ambivalent in Wahrnehmung und Botschaft, ergo keinesfalls ein reiner Antikriegsfilm.
- Somit in seiner Wirkung nicht vergleichbar zu Titeln wie: Im Westen nichts Neues, Full Metall Jacket etc. die klar Position beziehen: Wie auch Top Gun. JAG etc. als Paradebeispiel für patriotische Verklärung mit einem gewissen Realitätsverlust(...)

Es bleibt mir nichts anderes übrig - bilde ich mir eine eigene Meinung.

Gruß Stoffel


Moin Stoffel in einem sind wir völlig einer Meinung ,ich würde Wir waren Helden auch nicht als einen reinen Antikriegs Film sehen ,sondern eher als einen real historischen aus der Sicht eines unbeteiligten Beobachters .

Und richtig daraus kann sich Kritik ergeben ,weil dieser Film eben kein anklagendes Plädoyer gegen den Krieg ist .

Er setzt beim Zuschauer sehr viel vielleicht zuviel voraus und erzielt so nicht die Wirkung ,die sich der Regisseur erwartet hat .

Das kann unter Umständen durchaus Voraussetzung für eine Unterstützung seitens des US Militärs gewesen sein .
Nur muss man dabei sehen ,das ohne diese Unterstützung und die damit verbundenen Einblicke in genaue Abläufe und Aufzeichnungen über Kampfhandlungen ein solcher Film kaum machbar ist .

Die Macher solcher Filme laufen daher so gut wie immer in Gefahr zu "kritiklos" zu drehen .
Andererseits ist der Film in seiner Gesamtheit dadurch historisch sehr real .
Vom Zuschauer wird dadurch erwartet ,das er sich mit dem Film im historischen Zusammenhang auseinandersetzt .

Und da kommen wir an einen Punkt ,wo man sich fragen muss ,ob der Kinofilm die richtige Art und Weise ist ,sowas darzustellen .

Ich halte zum Beispiel "Der Soldat James Ryan " auch nicht für einen reinen Anti Kriegs Film ,weil er erstens nur eine Sichtweise beleuchtet und zweitens viel zu Personen bezogen
gedreht ist um eine allgemeine Botschaft zu haben .

Ich werde mir als nächstes mal diese Doppelverfilmung über Iwo Jima anschauen ,wo Clint Eastwood Regie führt .
Ich halte die Idee zu einem Thema zwei Filme zu drehen aus verschiedenen Sichtweisen für im Ansatz sehr gut .

Mal schauen

Gruß Haiopai

P.S. Mir ist schon klar ,das Erzählungen von Bekannten für Geschichtswissenschaftler nicht der Maßstab sind ,ich für meinen Teil glaube Zeitzeugen ,die real die Kämpfe mitgemacht haben aber eher ,als Wissenschaftlern ,welche hinterher Dokumente auswerten und sie interpretieren .
peeddy
Inventar
#51 erstellt: 11. Mrz 2008, 20:45

Ich werde mir als nächstes mal diese Doppelverfilmung über Iwo Jima anschauen ,wo Clint Eastwood Regie führt


Also wenn ein Film der letzten Zeit Hurrapatriotismus zelebriert,dann eher Flags of our Fathers-mir gefiel er z.B. gar nicht(das Thema hat mich kaum berührt)..und die Gewaltdarstellung ist stark bei Ryan abgekupfert,wie ich fand.


[Beitrag von peeddy am 11. Mrz 2008, 20:46 bearbeitet]
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