Möchte Studieren nur was?

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Lue06
Neuling
#1 erstellt: 04. Dez 2008, 22:11
Hi Liebe Forum-user

Ich habe folgendes Problem, ich hatte mal die Überlegung in den Bereich des Lautsprecherbaus ein Studium zu machen, nun ist es bald soweit werde im nächsten Jahr (vorraussichtlich) mein Abitur erhalten. Durch den Besuch einer Schule mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik habe ich leichte Vorkenntnisse kann aber nichts genaueres finden. Also ich suche einen Studienplatz (mw. auch Ausbildung), der sich mit dem Bau eines Lautsprecher ansich beschäftigt, also nicht zwingend den Bau einer "Box" sondern eher bezogen auf die Entwicklung des Lautsprechers. Bin mir leider noch nicht schlüssig und grad auch nicht sicher ob ich im richtigen Thread bin hoffe aber mal ihr könnt mir helfen.

Mfg Lue
Metal-Max
Inventar
#2 erstellt: 04. Dez 2008, 23:02
Elektrotechnik studieren, im Hauptstudium passende Fächer wählen (Technische Akustik, Systemtheorie, Signalübertragung ...) und die Diplom- oder Bachelorarbeit an einem Institut für Technische Akustik schreiben. Damit ist natürlich nicht gesichert, daß du bei einer Firma für Lautsprecherbau unterkommst, aber die theoretischen Grundlagen hast du dann.
Lue06
Neuling
#3 erstellt: 04. Dez 2008, 23:48
Ja denn sag ich schonmal dankeschön.

aber du weißt auch nicht ob es da was direkteres gibt?
weil elektrotechnik soll ja ein ziemlich schwerer studiengang sein mit einer durchfall quote im ersten jahr von ich glaub 70% und das hauptsächlich wohl wegen mathe.
Metal-Max
Inventar
#4 erstellt: 05. Dez 2008, 00:12
Lautsprecherentwicklung braucht, neben Erfahrung, einiges an Theorie, die wiederum einiges an Mathematik benötigt. Neben den Berechnungen, die für eine Chassis-Entwicklung notwendig sind, ist vor alles das Feld der Frequenzweichen sehr weit un komplex.
Mathe ist aber normalerweise auch nicht der Überbrecher, die elektrotechnischen Fächer füllen meistens diese Rolle aus.

Bestimmt gibt es irgendwo einen "direkteren" Studiengang, aber sicher nicht flächendeckend, sondern nur an wenigen Unis /FH.


[Beitrag von Metal-Max am 05. Dez 2008, 00:13 bearbeitet]
Kwesi
Stammgast
#5 erstellt: 05. Dez 2008, 00:40

Bestimmt gibt es irgendwo einen "direkteren" Studiengang, aber sicher nicht flächendeckend, sondern nur an wenigen Unis /FH.


Der weltweit(!) einzige, den ich gefunden hatte:
http://www.acoustics.salford.ac.uk/courses/

Hatte mal ernsthaft überlegt, meinen Master in Audio Acoustics dort zu machen - die ~5000 Pfund im Semester haben mich davon abgehalten...

In Deutschland gibt es nur sowas:
http://www.sae.edu/en-gb/courses/38/Audio_Engineering_(gb)
Ist aber kein staatlich annerkannter Abschluss.
detegg
Inventar
#6 erstellt: 05. Dez 2008, 00:43
Hi Lue,

wenn es um das Verständnis der Zusammenhänge geht - ist (angewandte) Mathe, Physik, Systemtheorie, etc. unabdingbar. Das ist das Handwerkszeug eines "Entwicklers" - egal, ob er hinterher Kaffeemaschinen oder Lautsprecher entwickelt.

In einem Studium bekommst Du dieses "fachspezifisch übergreifende" Handwerkzeug vermittelt - was Du hinterher damit machst, bleibt Dir überlassen.

Ich habe vor über 30 Jahren die Matheklausur erst im 3. Anlauf gepackt, die Siebung lag damals nur bei ca. 50% - das wiederholte Büffeln von tausenden Übungsaufgaben hat aber bleibende Spuren hinterlassen ...

Was eine Spezialisierung im Studium angeht - Metal-Max hat eigentlich das Wichtigste gesagt. Lautsprecher entwickeln kannst Du garantiert aber auch nach Diplom/Bachelor/Master noch nicht.

Gruß
Detlef


[Beitrag von detegg am 05. Dez 2008, 00:43 bearbeitet]
Ulf_001
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Dez 2008, 01:00
Die vorgeschlagenen Themen beziehen sich auf Akustik. Das hat ansich mit der Chassisentwicklung nichts zu tun.
Systemtheorie hat mit der Entwicklung des eigentlichen Chassis auch nur entfernt zu tun.
MBU
Inventar
#8 erstellt: 05. Dez 2008, 01:35

Metal-Max schrieb:
Damit ist natürlich nicht gesichert, daß du bei einer Firma für Lautsprecherbau unterkommst, ...


Mal ganz praktisch gefragt: Wieviele potentielle Arbeitgeber (Lautsprecherhersteller) gibt es denn, die noch in Deutschland entwickeln?
detegg
Inventar
#9 erstellt: 05. Dez 2008, 02:00

Uibel schrieb:
Mal ganz praktisch gefragt:

... wie viele Studenten haben nach ca. 4 Jahren Studium wirklich einen Job gefunden, der auch nur entfernt an die Initiatividee zum Studium erinnert?

Gruß
Detlef
MBU
Inventar
#10 erstellt: 05. Dez 2008, 02:04
ich z.B., aber das ist 25 Jahre her.

Vor Beginn eines Studiums muß man heute (leider) die voraussichtlichen Arbeitsmarktchancen deutlich gründlicher analysieren als damals. Ein Hobby zum Beruf machen zu wollen kann granatenmäßig schief gehen. Lautsprecher kann man auch als Fachfremder bauen/konstruieren, sowieso wenn man kein Geld damit verdienen muß.


[Beitrag von MBU am 05. Dez 2008, 02:08 bearbeitet]
detegg
Inventar
#11 erstellt: 05. Dez 2008, 02:11

Uibel schrieb:
... wenn man kein Geld damit verdienen muß.

... dann würde ich vlt. doch Kaffeemaschinen vorziehen
Metal-Max
Inventar
#12 erstellt: 05. Dez 2008, 12:48
Wenn man aber heutzutage ein E-Technik-Studium in der Tasche hat, findet man quasi zu 100% einen gut bezahlten Job, dem Ingenieur-Mangel sei dank. Ob der jetzt in der Sparte liegt, die man sich vorher ausgeguckt hat, sei dahingestellt, aus mehreren Jobs wählen kann man im Normalfall immer.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Dez 2008, 16:49

Uibel schrieb:

Metal-Max schrieb:
Damit ist natürlich nicht gesichert, daß du bei einer Firma für Lautsprecherbau unterkommst, ...


Mal ganz praktisch gefragt: Wieviele potentielle Arbeitgeber (Lautsprecherhersteller) gibt es denn, die noch in Deutschland entwickeln?


Es werden wohl wieder mehr. Zum Teil wird auch die Entwicklung und sogar Produktion wieder nach Deutschland zurückgeholt.

Ich nenne mal Heco mit der neuen Entwicklungsabteilung im Raum Köln, Elac in Kiel, German Maestro (Nachfolger MB-Quart), Isophon um Prof. Gauder, LPG und noch ein paar kleinere im ELA Bereich. In Frankreich, Italien, Osteuropa und Spanien gibt es auch noch einige Lautsprecherhersteller mit eigener Chassisentwicklung. Neben der reinen Chassisentwicklung ist aber auch der Lautsprecherbau noch sehr rührig in Deutschland. Da nenne ich mal K+H, H+K, Seeburg, Dynacord, Kling + Freitag und viele andere im professionellem Bereich sowie nicht zuletzt auch uns.

Den größten Bedarf im Bereich Akustikentwicklung scheint es aber im Automobilbau zu geben. Sucht man in Jobbörsen kommen dort die meisten Stellenangebote.


[Beitrag von Frank.Kuhl am 05. Dez 2008, 16:51 bearbeitet]
ax3
Inventar
#14 erstellt: 05. Dez 2008, 18:28

Frank.Kuhl schrieb:
Den größten Bedarf im Bereich Akustikentwicklung scheint es aber im Automobilbau zu geben. Sucht man in Jobbörsen kommen dort die meisten Stellenangebote.

Bei der derzeitigen Lage auch noch?
Ich denke, da ist bei fast allen der Überlebenskampf in vollem Gange.

Ansonsten: Immer azyklisch und nach Interesse studieren.

Erstens: Woran habe ich auch in der Berufspraxis für ca. 35 - 60 Std. in der Woche wirklich Interesse und Spaß? Da spielt Abwechslung und Herausforderung sowie Sozialklima noch vor den monetären Gesichtspunkten die statistisch relevante Rolle.

Zweitens: Wenn jetzt so viele (nur als Beispiel) Zahnmedizin studieren, weil gerade ein Mangel herrscht und die Medien publizieren, dass das ein bombensicheres Geldverdienmichtotstudium ist > Wie sieht es in vier bis sechs Jahren aus?

Drittens: Manchmal ist der sicherste Weg sich sein Hobby abzugewöhnen das Studium.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 05. Dez 2008, 19:51
Hast genau recht. Ich habe auch mal in der Zeit studiert wo es Mangel an Maschinenbau und Feinwerktechnikingenieuren gab. Dann wurden keine mehr gebraucht und sogar sehr viele entlassen. Man sollte wirklich das studieren was im Moment nicht gesucht wird. Bestes Beispiel Schulamt. Früher waren ausgebildete Lehrer zum Taxifahren verdonnert und heute jagen sich die Bundesländer junge Lehrkräfte gegenseitig ab.

Ich habe oben z.B. auch noch Thiel Accuton mit den Keramik und Diamantchassis und auch Holographic Sound Divices (Mundorf AMT) und bestimmt noch viele andere vergessen. Elektrostaten werden auch gerne in deutschen Landen gebaut und entwickelt.
SeeTon
Stammgast
#16 erstellt: 06. Dez 2008, 14:19
@lue06 ! Studier Verfahrenstechnik ! Jeder von uns wedet Verfahrenstechnick schon zum frühstück an wenn er seinen Kaffee; Tee; oder eier kocht. Müsli oder Flakes strotzen gerade zu vor Verfahrenstechnik. Lautsprecher bestehen zum größtenteil aus Verfahrenstechnik. Die dazu benötigte E-Technik ist das wenigste. Von aussen nach innen zB. Gehäuse aus MDF- Holz- zerkleinern; Klassieren; dosieren; zusammenpressen. Oder Papier Membranen zB. dazu braucht es Mechanische verfahrenstechnik zum papier herstellen; Thermische um sie zu Trocknen und zwischendurch evtl. chemische um sie zu veredeln möcht ich nicht sagen aber einfärben wäre ok Die Gummisicke ist ein Meisterwek der Chem. Verfahrenstechnik. Keramik ist gar nicht so einfach zu trocknen. Folienblasen für Kondensatoren oder Metallfilme für wiederstände geht ohne Verfahrenstechnik nicht. Mit Formeln; Berechnungen; Schaltbildern und Simulationen ist noch kein Lautsprecher entstanden.

SeeTon macht den Verfahrenston
Kwesi
Stammgast
#17 erstellt: 06. Dez 2008, 15:41

SeeTon schrieb:
@lue06 ! Studier Verfahrenstechnik...

...wenn du wissen willst, wie man Lautsprecherkomponenten PRODUZIERT, da hat SeeTon schon recht.

Wenn du verstehen willst, wie ein Lautsprecher FUNKTIONIERT, studiere am besten Mechatronik - mechatronischer als die Wiedergabekette Amp-Filter-Chassis gehts kaum

Grüße
Peter
anymouse
Inventar
#18 erstellt: 06. Dez 2008, 19:06
Ich glaube, keine Uni oder FH kann es sich erlauben, einen derart spezialisierten Studiengang für 5-6 Leute anzubieten, wenn man das auch gut in einem allgemeiner angelegtem Studiengang machen kann.

Wenn es anspruchsvoller sein soll:

E-Technik oder Physik, oder etwas verwandtes in der Richtung; ja, ganz einfach ist beides nicht, und vor Mathe darf man keine Angst haben! Von den 70% würde ich auf mindestens 30% tippen, die E-Technik mit Löterei verbinden, und auf die komplexen Mathematik ( C ) vorbereitet waren. Aber durchbeißen muss man sich eigentlich irgendwie in jedem Fach, sonst wäre das als Studium nicht gerechtfertigt.

Allerdings wird man kaum etwas finden, wo man sich von Anfang an nur auf Lautsprecher konzentriert.

Alternative: 1 Jahr Physik oder E-Technik-Studium mit geschickter Belegung und auslassen der unnötigen Fächer, danach abbrechen. Damit solltest Du alle Grundlagen haben, und die speziellen Sachen kannst Du Dir anschließend recht leicht aneigenen. Ob das Deiner Berufsplanung entspricht, musst Du selber wissen.

Auf etwas niederigerem Niveau:

Lehre Mechatroniker oder Artverwandtes, möglichst in einem Betrieb für Schwachstromanwendungen; Akustik wäre sehr schön, aber vermutlich nicht zu finden. Auch hier wirst Du wahrscheinlich keine direkte Linie zum Lautsprecher finden.


Allgemeiner Hinweis: Du solltest das studieren (Dich darin ausbildne lassen, ...), was Dir Spass macht; besser: was Dir keinen Spass macht, solltest Du nicht studieren. Im Laufe des Studiums (oder Ausbildung oder ...) wirst Du immer wieder an Punkte kommen, wo Du Dich für die Weiterarbeit motivieren musst. Wenn Dir dann das Studium keinen Spass macht, hast Du verloren.
(Spätere Berufsaussichten würde ich dann als zweites Kriterium heranziehen, wenn Du Deine 10 oder so Berufslaufbahnmöglichkeiten hast, die Dir alle Spass machen, um unter diesen zu wählen. An dritter Stelle oder so wäre dann, welche von dem Möglcihkeiten Dir am meisten Spass macht).
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#19 erstellt: 06. Dez 2008, 20:23
Moin,


SeeTon schrieb:
Verfahrenstechnik


ist das nicht einer der Studiengänge, bei dem man eigentlich gar nichts richtig lernt? Genauso wie Mechatronik.

Wenn Du wirklich Lautsprecher bauen willst, und damit auch Geld verdienen, dann studiere am besten irgendein Sabbelfach, irgendwas mit Marketing, und werde gut darin. Denn einen guten Lautsprecher zu bauen ist gar nicht so schwer, wenn man handwerklich ein wenig begabt ist (also nicht so wie ich). Einfach in diesem Forum 1 oder 2 Jahre mitlesen und das läuft. Viel schwieriger ist es, die Dinger an den Mann zu bringen. Schau Dir die Modelle der Top-Consumer-Hersteller an: welcher Lautsprecher von denen verdient das objektive Prädikat "gut"? Der Verkauf bei diesen Herstellern passiert nicht über die Qualität, sondern über Markenimage, Pseudo-Features und Mystik. OK, Anfassqualität auch, aber dafür braucht man nur einen ordentlichen Schreiner (ja, nix mit CNC oder so, Handarbeit klingt doch viel besser, weil das Holz durch den Angstschweiß vor der Säge besonders behandelt wird).

Und was die tolle Mathematik angeht: der Nutzer tiki hat selber ein Chassis mit revolutionärem Antrieb (naja, er hats doch irgendwie abgeschaut) gebaut, und komm ihm mal mit DGLs, so schnell siehst Du den sonst nie rennen.

Cpt.
fehlermeldung_2000
Inventar
#20 erstellt: 06. Dez 2008, 20:30
es gibt einen Studiengang Medientechnologie
el`Ol
Inventar
#21 erstellt: 06. Dez 2008, 23:35

fehlermeldung_2000 schrieb:
es gibt einen Studiengang Medientechnologie


z.B. an der FH Deggendorf. Prof. Krump beschäftigt sich u.a. mit Lautsprecherbau.
http://www.fh-deggendorf.de/et-mt/personal/professoren/krump/
Zweck0r
Moderator
#22 erstellt: 07. Dez 2008, 00:20

Uibel schrieb:

Metal-Max schrieb:
Damit ist natürlich nicht gesichert, daß du bei einer Firma für Lautsprecherbau unterkommst, ...


Mal ganz praktisch gefragt: Wieviele potentielle Arbeitgeber (Lautsprecherhersteller) gibt es denn, die noch in Deutschland entwickeln?


...und wie viele hochqualifizierte Leute mit zig Jahren Berufserfahrung kloppen sich um die paar Entwicklerstellen ?

Grüße,

Zweck
sakly
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 07. Dez 2008, 13:47
Ich habe Nachrichtentechnik studiert und damit kann ich wie aktuell im Autmobilmarkt arbeiten (nicht im Akustiksektor), könnte jedoch von der Qualifizierung (Signaltheorie, Akustik- und Schwingungsmesstechnik, etc.) auch in solche Bereiche hinein wie Lautsprecherentwicklung.
Ich denke, das war ein sehr guter und breit angelegter Studiengang. Ich würde diesen immer wieder belegen. Spaß macht es zusätzlich auch noch, aber das ist wohl immer Ansichtssache. MIR hat auch angewandte Mathematik Spaß gemacht...
eTapio
Stammgast
#24 erstellt: 07. Dez 2008, 15:21

Cpt._Baseballbatboy schrieb:
Moin,


SeeTon schrieb:
Verfahrenstechnik


ist das nicht einer der Studiengänge, bei dem man eigentlich gar nichts richtig lernt? Genauso wie Mechatronik.

Wenn Du wirklich Lautsprecher bauen willst, und damit auch Geld verdienen, dann studiere am besten irgendein Sabbelfach, irgendwas mit Marketing, und werde gut darin. Denn einen guten Lautsprecher zu bauen ist gar nicht so schwer, wenn man handwerklich ein wenig begabt ist (also nicht so wie ich). Einfach in diesem Forum 1 oder 2 Jahre mitlesen und das läuft. Viel schwieriger ist es, die Dinger an den Mann zu bringen. Schau Dir die Modelle der Top-Consumer-Hersteller an: welcher Lautsprecher von denen verdient das objektive Prädikat "gut"? Der Verkauf bei diesen Herstellern passiert nicht über die Qualität, sondern über Markenimage, Pseudo-Features und Mystik. OK, Anfassqualität auch, aber dafür braucht man nur einen ordentlichen Schreiner (ja, nix mit CNC oder so, Handarbeit klingt doch viel besser, weil das Holz durch den Angstschweiß vor der Säge besonders behandelt wird).

Und was die tolle Mathematik angeht: der Nutzer tiki hat selber ein Chassis mit revolutionärem Antrieb (naja, er hats doch irgendwie abgeschaut) gebaut, und komm ihm mal mit DGLs, so schnell siehst Du den sonst nie rennen.

Cpt.


Ja, Marketing und Vertrieb ist sicherlich nicht schlecht. Theologie wäre bestimmt auch ganz gut. Vielleicht noch ein bischen Kostenrechnung, sodaß nach allen Bemühungen auch was in der Tasche bleibt.

Viele Grüße
Tapio
cSharp
Stammgast
#25 erstellt: 07. Dez 2008, 17:44
Hallo,

jetzt könnte ich sagen: Schon wieder so ein Greenhorn das nicht weiß, was es mal werden und deswegen sein Hobby zum Beruf machen will. Ist dem so?

Ich kenne 2 Leute mehr oder minder persönlich, die mit Lautsprechern ihr Geld verdienen. Beiden ist gemeinsam, dass sie sich für ihren Lebensunterhalt krumm legen müssen und beiden ist gemeinsam, dass sie sich in ihrer Zielgruppe einen Namen machen mussten, bevor sie von ihrer Arbeit leben konnten.

Alsdann folgt für dich die Entscheidung: Möchtest du unbedingt etwas machen, wo du Spaß dran hast, sprich eines deiner Hobbys zum Beruf machen? Bist du dir über die Konsequenzen bewusst? Es gibt dabei oftmals sehr wenige Stellen, d.h. du musst nicht nur einer der besten sein, die sich auf die Stellen bewerben, nein, du musst dich dabei auch noch gut verkaufen können. Und da es auf die wenigen Stellen auch noch ein Überangebot von jungen hunrigen Ingeneuren und anderen Studierten gibt, brauchst du dir keine Illusion zu machen, dass du mehr Geld dafür bekommst als ein KFZ Mechatroniker bei VW nach der Ausbildung. Darüber hinaus könntest du dich auch noch selbstständig machen, hier brauchst du aber Dauerfähigkeiten beim Thema selbstvermarktung, plus eine dauerhafte eiserne Selbstdisziplin, weil dich ausser deinem Kontostand niemand dazu zwingt, jeden Tag deine Arbeit zu machen und jeden Tag nach neuer Arbeit zu suchen. Hier kannst du dich ab jetzt am Besten selbst einordnen.

Die Alternative lautet, dein Hobby Hobby sein zu lassen und stattdessen dir einen Beruf zu suchen, der deinen Neigungen entspricht und der dich interessieren würde. Ein Abgleich mit dem, was der Markt derzeit so hergibt, kann dabei eigentlich nie schaden, denn dort, wo es zumindestens keinen groben Mangel an Stellen gibt, kannst du mit guten Leistungen und entsprechendem Engagement einiges erreichen, auch ohne Studium (mit einer Ausbildung). Ich würde dir raten, dich beraten zu lassen. Nein, nicht auf einem Arbeitsamt in einem BIZ, sondern von Arbeits-Psychologen. Da müsstest du ein paar Euro für in die Hand nehmen, aber es lohnt sich definitiv, denn eine falsche Wahl kann dich buchstäblich teuer zu stehen kommen.

Gruß
cSharp

PS: Wenn du mehr wissen willst => PN!
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