Frage bzgl. Spannungsteiler

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re-start
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Feb 2009, 16:12
Hallo Forum!
Mit der Sufu habe ich einige Beiträge zu meiner Frage gefunden, möchte mich aber nochmal rückversichern. Ich möchte den Pegel eines Hochtöners, der über einen Spannungsteiler, welcher /nach/ dem Hochpass, also direkt vor dem Hochtöner selbst eingebaut ist, verändern. Habe ich das richtig verstanden, dass für die korrekte (also unveränderte) Funktion des Hochpasses (in diesem Fall 12 dB, also ein C und ein L) nur Rges gleich bleiben muss, also die Last, die der Hochpass "sieht", damit die Übernahmefrequenz unbeeinflusst bleibt? Mit Rges meine ich den Wert aus folgender Formel:

Rges = R1 + R2 x Z / R2 + Z, wobei R1 der serielle Widerstand, R2 der Widerstand parallel zum Hochtöner und Z die Impedanz ist.

Danke schonmal!

Kai-Uwe
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Feb 2009, 16:52
Das ist prinzipiell richtig. Zu beachten ist aber, dass es für das Filter wichtig ist, die Impedanz im Bereich der Trennfrequenz zu berücksichtigen.
Angenommen der Hochtöner hat seine Trennung bei 2kHz, so ist nicht einfach von 8 Ohm auszugehen, sondern von der tatsächlichen Hochtönerimpedanz bei 2kHz.
re-start
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Feb 2009, 19:42

Das ist prinzipiell richtig. Zu beachten ist aber, dass es für das Filter wichtig ist, die Impedanz im Bereich der Trennfrequenz zu berücksichtigen.
Angenommen der Hochtöner hat seine Trennung bei 2kHz, so ist nicht einfach von 8 Ohm auszugehen, sondern von der tatsächlichen Hochtönerimpedanz bei 2kHz.


Sollte kein Problem sein, nehme ich an. Es handelt sich um eine Modifikation, Weiche und Spannungsteiler sind also schon vorhanden. Ich wollte lediglich testweise die Werte für R1 von 1 auf 0.56 und R2 von 8.2 auf 15 Ohm ändern. Rges würde sich laut der oben genannten Formel dadurch um ca. 0,03 Ohm ändern, wenn ich richtig gerechnet habe.

Auf der Seite von lautsprechershop.de, habe ich einen Online-Rechner gefunden, der die verschiedenen Dämpfungswerte unterschiedlicher Spannungsteiler sowie die (in diesem Fall dann ja höhere) Belastung für den Hochtöner bei gegebener Eingangsleistung berechnet. Die ursprüngliche Dämpfung wäre 2.7 dB, die neue 1.4 dB, die Leistung am Chassis, wenn 5 Watt am Spannungsteiler anliegen, würde von 2,4 auf 3,4 Watt steigen. Oder habe ich noch was übersehen?
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Feb 2009, 10:05
Ja, Du hast übersehen, den Wert des Hochtöners anzugeben. Ohne diesen Wert kann ich natürlich nicht nachrechnen, ob Deine Rechnung stimmt
re-start
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Feb 2009, 13:44

richi44 schrieb:
Ja, Du hast übersehen, den Wert des Hochtöners anzugeben. Ohne diesen Wert kann ich natürlich nicht nachrechnen, ob Deine Rechnung stimmt :D


Also doch Impedanz ist ab ca. 1500 Hz genau 4 Ohm (und bleibt da auch bis weit über 10 KHz).

Zusatzfrage: wie wirkt sich eigentlich ein Brückenkondensator aus? Damit meine ich, wenn ich R1 mit einem Kondensator (K) überbrücke, müsste ja die Impedanz, auf die der Hochpass arbeitet zu hohen Frequenzen niedriger werden und der HT in dem Bereich dann lauter spielen. Bis zu welcher Größe wäre ein solcher K ohne Einfluss auf die Trennfrequenz?

Der Hochpass besteht aus C=10 müF (ich schreib das mal so, du weißt ja, was gemeint ist) und L=0,33 mH, dann der Spannungsteiler. Hochtöner ist der Newtronics HT 1, die Daten bzgl. Impedanz habe ich aus der K&T, Ausgabe 05/2005.

Danke für deine Mühe!

Kai-Uwe
richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Feb 2009, 15:34
Was soll ein solcher Kondensator bewirken? Er bringt eine Höhenanhebung, weil er die Wirkung des Widerstandes letztlich aufhebt.

Hier eine Tabelle mit üblichen Widerstandswerten und die daraus resultierenden Dämpfungen. Da kannst Du die Werte direkt ablesen.
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Feb 2009, 15:36
Die Trennfrequenz liegt bei 2800Hz.
re-start
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Feb 2009, 18:53

Was soll ein solcher Kondensator bewirken? Er bringt eine Höhenanhebung, weil er die Wirkung des Widerstandes letztlich aufhebt.


Genau. Ich habe mich nur gefragt, ob das unkritisch ist für die Funktion des Hochpasses selbst, ob also die Trennfrequenz dadurch verschoben würde. Vermutlich wäre das ab einer bestimmten Kapazität der Fall? Wie auch immer, ich bin jetzt dabei, die Kombination aus 0,56 und 15 Ohm probezuhören und dann sehe ich weiter. Nochmal danke für deine Unterstützung!

Kai-Uwe
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