bipolare elko's ersetzen Frage

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ocb820
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Nov 2010, 16:12
Hallo,

ich weis zwar seit heute das es bipolare elko's gibt und was die tun, habe aber trotzdem nochmal eine Frage.

Was passiert, wenn man einen gepolten elko da einbaut?

Fliegt der einem gleich um die Ohren?

Danke und bitte nachsicht wenn meine Frage allzu dämlich ist.

Klärt mich bitte trotzdem auf

ocb820
birki2k
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Nov 2010, 17:33
Kommt auf die Schaltung an, aber in der Regel, werden bipolare nur dort eingesetzt, wo sie auch von Nöten sind Sprich, er dürfte entweder langsam kaputt gehen oder sich laut verabschieden. Wenn Du keine hast, aber "auf die Schnelle" etwas reparieren musst, kannst Du auch zwei normale ElKos (mit der doppelten Kapazität, die benötigt wird) in Reihe schalten, verbunden oder mit - und - oder + und +. Also einen genau andersherum gepolt. Dann hast Du zwar nur noch die halbe Kapazität eines einzelnen, aber einen "selbstgebauten" bipolaren ElKo
jrehhofj
Stammgast
#3 erstellt: 28. Nov 2010, 18:08
zum thema bipolar elko hab ich auchnoch eine frage:

wo liegt denn nun der unterschied zwischen 'normalen' und tonfrequenzelkos?

wenn beide die gleiche kapazität und die gleichen tolleranzen haben, verstehe ich nicht wieso ich ein vielfaches für die tonfrequenzteile zahlen soll...
birki2k
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Nov 2010, 18:13
Hast Du dazu 'nen Link? Wenn alle Werte gleich sind (Kapazität, Toleranz, Spannung, Temperatur, ESR (sollte hier aber keine große Rolle spielen)) würde ich die günstigen nehmen. Dann dürfte der Preisunterschied daran liegen, dass man sich erhofft, dass Leute aus Sorge mit einem "normalen" etwas falsch zu machen eben mehr zahlen Interessant wäre natürlich, ob hier wirklich anderes Elektrolyt eingesetzt wird, ich vermute aber nicht. Wobei ich persönlich eh keine ElKos für Frequenzweichen verwende


[Beitrag von birki2k am 28. Nov 2010, 18:15 bearbeitet]
jrehhofj
Stammgast
#5 erstellt: 28. Nov 2010, 18:18
ist eher eine prinzipfrage, ob es denn auch die 'normalen' tun? ich werde mal genauer vergleichen...

nehmen wir beispielhaft mal diese beiden:

normal

tonfrequenz

ist es das wirklich wert, mehr als das doppelte zu zahlen?


[Beitrag von jrehhofj am 28. Nov 2010, 18:26 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Nov 2010, 19:28
Tonfrequenzelkos haben meist eine geringere Streuung, als eindeutig besser. 35 V ist auch etwas knapp bei dem "normalen".
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 28. Nov 2010, 19:44
Moin,
jrehhofj schrieb:
...ist es das wirklich wert, mehr als das doppelte zu zahlen?

Der teurere unterscheidet sich durch die sog. "Glattfolie".
Da wird das übliche Aufrauhen der Folie, um möglichst viel Kapazität aus gegebener Größe rauszuholen, nicht so weit getrieben,
mit dem Ergebnis dass die Verluste statt z.B. 4% nur noch 2% (bei 1 kHz) betragen, und der Kondi z.B. doppelt so groß ausfällt (bei gleicher Spannungsfestigkeit).

Ob das eine Rolle spielt, hörbar ist, hängt -- wie immer -- von der Anwendung ab
Im Party-/PA-Betrieb, d.h. ständig an und über der Leistungsgrenze wird der größere Elko durch geringere Verluste und größere Oberfläche seine Wärme besser los,
aka ... wird länger halten.

Ansonsten liegt die Auswirkung messtechnisch an der Nachweisgrenze, z.B. 0.2 dB Pegelunterschied im Bereich der Übergangsfrequenz.

Gruss,
Michael
ocb820
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Nov 2010, 19:53
Danke schon mal für die Antworten.

Konkret geht es mir um zwei Yamaha PA-Boxen.

Die (eine) knallte bei der letzten Mucke tatsächlich, also habe ich mal reingeschaut und siehe da, geplatzte Elko's.

Das das bipolare sind (waren) habe ich aber zu spät geschnallt und jetzt polare reingelötet.

Allerdings statt 15uF 100V 85Grad sind jetzt 15uf 450V 105Grad drin.

Halten die einen Abend durch bis ich die richtigen da habe?

ocb820
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 28. Nov 2010, 20:47

ocb820 schrieb:
...Allerdings statt 15uF 100V 85Grad sind jetzt 15uf 450V 105Grad drin.
Halten die einen Abend durch bis ich die richtigen da habe?


Die Toleranz für Falschpolung (Gleichspannung) wird üblicherweise mit 2 Volt angegeben, egal wieviel Spannungsfestigkeit in der richtigen Richtung.

Das wird spannend, insbesondere, wenn bei deiner Mucke auch schon die bipolaren "geschossen" wurden.
Und was machen die Treiber, die durch die Elkos vor Bässen geschützt werden sollen
Bitte berichte anschließend.
birki2k
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 28. Nov 2010, 21:07
Du weißt nicht, wie alt die schon waren

@ocb820; wie Mwf schon gesagt hat, ein wenig halten sie auch verpolt aus, wenn du also unter einem Watt bleibst, sollte es funktionieren. Würde ich aber nicht unbedingt ausprobieren
ocb820
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Nov 2010, 21:26
Ok, danke, das reicht

Die Dinger fliegen raus und es kommen vernünftige mkp's da rein.

Dann gibts auch nichts zu berichten!

Grüße, ocb820
ehemals_Mwf
Inventar
#12 erstellt: 28. Nov 2010, 21:38

ocb820 schrieb:
...Dann gibts auch nichts zu berichten!

Schade, Erkenntnisgewinn = 0
Aber berichte wenigstens, ob die Treiber (welche) den vorherigen Elko-Knall überlebt haben
bananana
Stammgast
#13 erstellt: 28. Nov 2010, 21:50
Im endeffekt machst du dir bei ständiger großer Belastung die Polaren auf JEDEN fall kaputt. Stell sie dir wie eine Diode vor...Die eine Halbwelle "geht durch" die andere nur minimal und der Rest "drückt" gegen ein "Tor", das nur in eine (die andere) Richtung aufgeht...
d.h. Es wird bei kleiner Leistung (Stromstärke sicher eine zeitlang tun...aber nicht lange)
Mein Opa jagt an Silverster manchmal Elkos in die Luft anstatt Böller... das macht er dann mit Umpolung und hoher Spannung...

mfg
ocb820
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Nov 2010, 21:55
Hallo mwf,

die Boxen sind yamaha s112IV (Club Serie).

Die haben bis zum Schluss gespielt, allerdings hat die eine (wo der elko schon richtig offen war) immer mal geknallt.

Bei der zweiten war der elko nur aufgebläht.

Da habe ich aber auch fullrange so um die 450 Watt in den Spitzen drübergeschoben, war wohl bissel gemein zu den armen elko's ;), nominal haben die ja nur 300 Watt pgm/600 Watt max.

Hatte gar nicht erwartet das da ne richtige Weiche drin ist.

Hab dann die Bässe bissel zurückgenommen und auch die Endstufe etwas zurückgedreht.

An Treibern ist da eminence oem Kram drin, der basstreiber dürfte sowas wie der Beta sein, der hochtöner keine Ahnung, angeblich irgendwas 2".

Grüße, ocb820
jrehhofj
Stammgast
#15 erstellt: 28. Nov 2010, 22:12
danke auch von mir!

das bedeutet also, wenn ich meine boxen eh nur mit wenig leistung betreibe, und keine teuren chassis verwende ist der unterschied nur marginal...

würde ich jetzt super chassis verwenden, oder meine boxen auf lautstärke trimmen, dann würde ich auch hier nicht sparen, aber bei zimmerlautstärke sollten die kleinen dann ja reichen.

Zu der idee 2 polare elkos parallel zu schalten, könnte man das kaputtgehen nicht im prinzip mit 2 dioden verhindern? also sich im prinzip eine art gleichrichter basteln?
bananana
Stammgast
#16 erstellt: 28. Nov 2010, 23:23
Die Idee an sich ist gut. Das Problem leigt dann daran, dass sie nicht wirklich vollständig wie eine Diode verhalten. D.h. 2 entgegengesetzt parallel ergäben eine höhere Kapazität als eigentlich gewollt. Dann kauf lieber für 2€ mehr einen bipolaren.
birki2k
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 29. Nov 2010, 00:28

jrehhofj schrieb:

das bedeutet also, wenn ich meine boxen eh nur mit wenig leistung betreibe, und keine teuren chassis verwende ist der unterschied nur marginal...

Nachdem 4€ nicht allzu viel sind, würde ich schon die richtigen verwenden, vor allem was Spannungsfestigkeit angeht.

jrehhofj schrieb:
Zu der idee 2 polare elkos parallel zu schalten

Nein, nicht parallel, in Reihe. Wie gesagt, einer in die eine Richtung, entgegengesetzt zum anderen, so wie in diesem Bild, nur ohne die Dioden. Dafür musst Du aber die doppelte Kapazität nehmen, um den richtigen Wert zu erhalten.

jrehhofj schrieb:
könnte man das kaputtgehen nicht im prinzip mit 2 dioden verhindern? also sich im prinzip eine art gleichrichter basteln?

Damit machst Du Dir das Audiosignal kaputt, vor allem bei kleineren Lautstärken.
jrehhofj
Stammgast
#18 erstellt: 29. Nov 2010, 00:55

Nachdem 4€ nicht allzu viel sind, würde ich schon die richtigen verwenden, vor allem was Spannungsfestigkeit angeht.


naja, bei 3 kondensatoren pro ls und insgesammt 3 ls wären das bei 4 € / stück schon 36 € mit den normalen gerademal 15... und der unterschied ist schon happig... von den noch teureren spulen mal ganz abgesehen...
birki2k
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 29. Nov 2010, 19:02

jrehhofj schrieb:

naja, bei 3 kondensatoren pro ls und insgesammt 3 ls wären das bei 4 € / stück schon 36 € mit den normalen gerademal 15... und der unterschied ist schon happig... von den noch teureren spulen mal ganz abgesehen...


Also ich lese weder etwas von drei Lautsprechern, noch davon, dass drei der Caps pro Lautsprecher verbaut sind. Und etwas von defekten Spulen kann ich auch nicht finden

Und selbst wenn es 36€ wären, zumindest die benötigte Spannungsfestigkeit würde ich mir besorgen, was will man mit X-Watt PA-Lautsprechern, die dann nur einen Bruchteil aushalten, weil hier an ein paar € gespart wurde? Spätestens bei einem Verkauf, sollten, die 36€ drin sein, wenn man nicht dazu sagen muss "aber Leistung darf man da nicht drauf geben, da hab' ich bei der Weichenreparatur gespart..."
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