Kennt jemand dieses Chassis ?

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tomfrosch
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 26. Okt 2012, 19:27

Hallo zusammen,

ich benötige ein wenig Hilfe zu einem Paar Tiefmitteltöner, die ich letzte Tage
für 10€/St zwischen Eisessen und Karstadt-Einkauf mal eben so aus dem Elektronikladen
meines Vertrauens mitgenommen habe. Sie machten mir einen ..ähm.. guten Eindruck ;-) , und da
ich noch zwei Audax HD13 im Keller wohnen habe, kam mir der Gedanke, die beiden zu verheiraten,
und etwas nettes ..kleines zu bauen.
Laut Verkäufer handelt es sich um Magnat-Lautsprecher mit Freuqenzgang 40-4000 Hz in 4 Ohm-Ausführung.
Na ja, viel Info wardas ja nun mal wirklich nicht,aber ich dachte mir, da bekommt man schon etwas heraus im Net über die TMT's.
Aber Pustekuchen!!! Nix zu finden im Net.
Der Aufkleber auf dem Magneten gibt auch nichts her, unter www-solidex-audio.com ist keine Info zu beziehen.
Hab auch schon eine Mail dorthin geschickt, aber eine Antwort kam bis jetzt leider nicht.

Von der Optik her ähnelt der TMT sehr stark dem TMT in der Magnat Quantum 1003.

Vielleicht ist dieses Chassis ja schon jemanden über den Weg gelaufen ??

Hier ein paar Bilder:

der Unbekannte

MfG aus Köln
Tom

ehemals_Mwf
Inventar

#2 erstellt: 27. Okt 2012, 01:53

Hi,

Solidex ist eine durchaus bekannte Taiwan/China OEM-Firma, die auch für Magnat bauen /gebaut haben:

http://www.solidex-audio.com/01_about.php

Du hast da ein recht neues (2011) Musterexemplar (Sample) erhalten, inwieweit es mit irgendwelchen Serien-Produkten übereinstimmt, ist unerheblich.

Du must dich ohnehin mindestens mit dem Ermitteln von TSPs vertraut machen

, um dieses Einzelstück (?) zu was Sinnvollem zu verbauen.

Viel Erfolg,
Michael

tomfrosch
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 27. Okt 2012, 11:54

Hallo Michael,

vielen Dank für Deine Antwort.
Genau, die TSP's sind es ja, die ich irgendwie in Erfahrung
bringen muß, damit am Ende etwas klangvolles dabei herumkommt.
Von diesen Chassis habe ich natürlich zwei Stück ;-)

Mein blauäugiger Grundgedanke ist der, erstmal ohne irgendwelche TSP-Meßaktionen zu einem akzeptabelen Sound zu kommen.
Angeblich soll dieses Chassis ja bis 4000Hz gehen.Ich würde es also bei 3000Hz mit 12db
abkoppeln. Der Audax-HD13D37R hat eine Resonanzfrequenz von 900Hz, kann also durchaus
ab 3000Hz werkeln.

Ich habe mittels BassCad einige Chassis in ähnlicher Größenordnung mal durchsimuliert und
kam mit 15l Bassreflex, 6cm Rohrdurchmesser mit 15cm länge ganz gut aus

Spanplatte hab ich noch vorrätig, um ein Testgehäuse zu bauen, und dann werd ich mal hören;-)
was dabei rumkommt.

Gruß
Tom

Black-Devil
Gesperrt

#4 erstellt: 27. Okt 2012, 13:29

Sorry, aber das ist reines Rätselraten was du da machst. Auch wenn du die TSP kennen würdest, bringt dich das noch nicht wirklich weiter bei einer 2Weg Entwicklung.

Das Chassis scheint durchaus brauchbar zu sein, allerdings sollte man dann auch wissen, was man macht.

Lies dir bitte

das mal durch.

tomfrosch
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 28. Okt 2012, 19:35

Ein interessanter Beitrag, den du mir da empfohlen hast, der wirklich
zum nachdenken anregt.
Nachdenken im unterschiedliche Richtungen.
In der einen Richtung geht es für mich dahin, zu sagen:" Ok.. ich greif lieber auf
einen bewährten Bausatz zurück" (habe da aus Klang&TOn 3/2012 Monacors Monitor im Hinterkopf),
anderesrum stelle ich mir die grundsätzliche Frage, ob eine Weiche, die ich vor 30 Jahren
zu meinem Audax-System gelötet habe (nach Vorgabe von Audax), und deren
Werte sich mit jedem Online-Weichenrechner ungefähr bestätigen lassen, schlecht ist.

Audax-Weiche

Giustolisi
Inventar

#6 erstellt: 29. Okt 2012, 14:28

Weichenrechner taugen nichts, wie man

hier nachlesen kann.

Ezeqiel
Inventar

#7 erstellt: 29. Okt 2012, 20:41

tomfrosch schrieb:

anderesrum stelle ich mir die grundsätzliche Frage, ob eine Weiche, die ich vor 30 Jahren
zu meinem Audax-System gelötet habe (nach Vorgabe von Audax), und deren
Werte sich mit jedem Online-Weichenrechner ungefähr bestätigen lassen, schlecht ist.

Ja.

Gruß,
Ezeqiel

ehemals_Mwf
Inventar

#8 erstellt: 30. Okt 2012, 01:54

tomfrosch schrieb:

... eine Weiche, die ich vor 30 Jahren
zu meinem Audax-System gelötet habe (nach Vorgabe von Audax), und deren
Werte sich mit jedem Online-Weichenrechner ungefähr bestätigen lassen, schlecht ist ?

Was ist schlecht, wenn es verschiedene, mehrere Anforderungen gibt

Wenn es gut tönt, Verstärker oder LS keinen Schaden nehmen, ist die Weiche o.K.

Wenn es anders /besser tönen oder sich messen lassen soll, dann sind Filter nach Standard-Formel ungeeignet,
weil sie:
-- von perfekten Treibern ausgehen (linear from DC to light..)
-- eine unendlich große Schallwand annehmen (kein Baffle-step)
-- auf rein ohmsche Last ausgelegt sind
-- meist mit Butterworth-Funktion gerechnet werden (Übergang bei -3 dB), während heute meist Linkwitz-Riley bevorzugt werden (Butterworth ins Quadrat, -6 dB)

tomfrosch
Schaut ab und zu mal vorbei

#9 erstellt: 04. Nov 2012, 15:39

Hallo zusammen,

genau. was ist schlecht, wenn der Anwender damit zufrieden ist, die Weiche so
ausgelegt ist, das weder Chassis noch Verstärker Schaden nehmen, und alles zusammen
noch einigermassen zufriedenstellend klingt, wobei Klangempfinden so eine Sache ist.

Mir ist durchaus klar, das man mit den heutigen Möglichkeit eine Menge
optimieren kann, aber, nur um ein bisschen Hintergrundbeschallung zu ermöglichen,
ist mir persönlich der Aufwand doch zu groß. Ich möchte nur aud einfachem Wege mit
den vorhandenen Chassis eine Box gestalten, die einigermassen klingt.

Wenn es dann nicht mit den "unbekannten" TMT-Chassis klappt, würde ich dann auf
bewährte Bausätze zurückgreifen. Die "LS5/19" aus Klang&Ton 3-2012 wäre da wohl
momentan mein Favorit.