XTZ Sub Amp 1 DSP vs. Reckhorn A 407

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totü
Stammgast
#1 erstellt: 19. Okt 2013, 23:20
hallo zusammen,

ich möchte mich von meinem Mivoc A 80 trennen und mir ein endgültiges Teil holen.

Es gilt, einen Peerless XXLS 12/8H in 50 Liter CB zu befeuern. Ich schwanke nach einigem Hin und Her zwischen dem Reckhorn A 407 und dem XTZ Sub Amp 1 DSP. Der Preisunterschied ist nicht von Pappe - 1:2 - lohnt sich der monetäre Salto Mortale?

Der Reckhorn lässt sich mannigfaltig einstellen, das XTZ ebenso, ist aber rund doppelt so teuer.

Welche Argumente sprechen für oder gegen eine Mehrinvestition, könnt ihr mir helfen?

Schöne Grüße
MBU
Inventar
#2 erstellt: 20. Okt 2013, 02:41
Hi,

der Reckhorn ist in Zeiten der digitalen Signalprozessoren ein Anachronismus. So etwas käme mir (nicht mehr) ins Haus. Der XTZ bietet 10 Band Graphic Equalizer (wozu nur?) und 5 Band parametric Equalizer (OK, aber zu wenige) und ist m.E. viel zu teuer.

Ich würde ein drittes in die Wagschale werfen wollen - das minidsp PWR-ICE125. Es ist "klitzeklein", wird von einem "offiziellen" IcePower-Modul befeuert und hat die vielfältigen Funktionen eines minidsp. Damit kannst du "frequenzgangbiegereitechnisch" alles machen. Über einen kleinen Umweg (Berechnung der Parameter in Excel bzw. dem kostenlosen Open Office) ist auch ein Linkwitz-Entzerrer möglich, womit die meisten DSP-Module so ihre Probleme haben. Zudem kannst du das Modul im Stereo-Modus mit 2x125W @ 4Ω an zwei Boxen oder mono mit 1 x 450W @ 4Ω an einem Sub betreiben. Damit findest du auch in Zukunft immer eine Verwendungsmöglichkeit dafür, auch wenn du mal zeitweise keinen Sub benötigst. Ich würde das Modul auch in ein extra-Gehäuse und nicht in den Sub einbauen. Dann kannst du einfach mal neu verkabeln und etwas anderes damit betreiben. Ein DSP ist einfach ein tolles "Spielzeug".



Hier noch ein Link zur Hersteller-Seite.

Wenn du nicht in Hong Kong bestellen möchtest - der holländische minidsp-Vertrieb wird das Modul wohl in Kürze auch gelistet haben. Störe dich nicht an der Sprache der website - einfach laut lesen, dann verstehst du diese.

Wenn du das Hersteller-Datenblatt "deines" XLS12 (davon gibt es gefühlt "hunderte" verschiedene) verlinkst rechne ich dir gerne mal das Gehäuse nach.

Ein Foren-Kollege aus meiner Stadt hat einen im "Biete-Bereich", den ich fast gekauft hätte, allerdings braucht der 100 Liter geschlossen, was mir zu groß ist. Es gibt aber auch XLS12, die mit 50 Litern auskommen, deshalb sind die exakten Daten wichtig.


[Beitrag von MBU am 20. Okt 2013, 03:10 bearbeitet]
totü
Stammgast
#3 erstellt: 20. Okt 2013, 10:25
moin moin,

danke Michael.

Bei dem XXLS handelt es sich um den gleichen Typ, den du kürzlich im Visier hattest. Der Peerless sollte normalerweise ein wesentlich größeres Gehäuse haben, das ist korrekt. Mit einem Hochpasskondensator um die 1000 µF geht es auch in 50 Liter - gerade noch zimmertauglich.

Bei der Wahl eines Aktivmoduls muss ich meine Suche leider auf solche Modelle konzentrieren, die neben einem low auch einen high level zur Verfügung stellen. Mein Verstärker hat nämlich keinen pre out. Ich befürchte, ich komme um eine Nachrüstung dauerhaft wohl nicht herum. Dann sieht die Welt aber auch gleich ganz anders aus, aber bis dahin ...? Eine Nachrüstung kostet immerhin um die 200,- €.

Das XTZ DSP ist mir auch zu teuer, das muss doch auch günstiger gehen. Gibt es denn Vergleichbares für weniger Knete mit high level?

Schöne Grüße
marty29ak
Inventar
#4 erstellt: 20. Okt 2013, 11:24
Warum nutzt du nicht einen Adapter?
Habe ich auch schon gemacht und funktioniert sehr gut.
Ansonsten willst du das Mivoc loswerden weil es zu schwach ist, oder geht es dir um das DSP?
Wenn letzteres der Fall sein sollte kannst du doch auch einfach ein Einzelnen DSP zwischen den Adapter und dein Mivoc anschliesen.
Dann reicht dir ein 2x4 Mini DSP oder ähnliches.
kölsche_jung
Moderator
#5 erstellt: 20. Okt 2013, 11:43

totü (Beitrag #3) schrieb:
...Gibt es denn Vergleichbares für weniger Knete mit high level?

Schöne Grüße


Hi,
von den technischen und finanziellen Eckdaten (DSP, High-Level-In und nicht so teuer), käme wohl der Wyntek WAM300-DSP für 250 €us in Frage.

Ich kann allerdings nicht mehr darüber sagen, dass ich den "im Auge" habe. Ob und wie das Teil funktioniert kann ich nicht sagen.
Vielleicht jemand anders?

Klaus
marty29ak
Inventar
#6 erstellt: 20. Okt 2013, 12:15
Der WAM 300-DSP scheint aber nur ein paar fest eingestellte Frequenzen zur Anpassung zu haben.
Zu mindestens was ich der Beschreibung entnehmen kann.
Damit kann man zwar den einen oder anderen Subwoofer entzerren, wenn den zufällig die passende Frequenz angeboten wird. Aber für eine gute Raumanpassung finde ich das viel zu wenig.

Edit: Installiere dir mal diese kleine Software, um zu sehen was mit einem guten DSP möglich ist.


[Beitrag von marty29ak am 20. Okt 2013, 12:22 bearbeitet]
totü
Stammgast
#7 erstellt: 20. Okt 2013, 13:13
hi,

dass es für high auf low Adapter gibt, wusste ich bislang nicht - ein super Tipp. Und das funktioniert wirklich reibungslos? Damit wäre ich dann ja aus dem Schneider, denn ich kann in der Tat mein Verstärkermodul behalten und schleife einen DSP ein. Oder mache ich mir das zu einfach?

Das Wyntek sieht auf den ersten Blick auch nicht verkehrt aus, ich finde aber die Adapterlösung interessanter. Gibt es Empfehlungen für bestimmte DSP? Im Netz ist oft die Rede vom MiniDSP, irgendwie finde ich jedoch keine Angebote für endmontierte DSP mit Gehäuse.

Schöne Grüße
MBU
Inventar
#8 erstellt: 20. Okt 2013, 13:20
Hi,

ich würde auch ein Adapter nehmen, aber nicht einen mit Übertrager, denn die verbiegen den Frequenzgang zu sehr.

Bezüglich deiner Fragen zum Minidsp empfehle ich dir, mal die links in meinem obigen Posting anzuklicken, da steht nämlich wirklich alles drin, was du wissen möchtest.

marty29ak
Inventar
#9 erstellt: 20. Okt 2013, 13:23
Ja die Adapter gehen ganz gut, habe wie schon geschrieben selbst einige Zeit einen benutzt.
Das Mini DSP gibts es auch fertig im Gehäuse allerdings nicht direkt in Deutschland. Das Nächste wäre wohl in den Niederlande.
Oder schau mal HIER
totü
Stammgast
#10 erstellt: 20. Okt 2013, 13:53

MBU (Beitrag #8) schrieb:
Hi,

ich würde auch ein Adapter nehmen, aber nicht einen mit Übertrager, denn die verbiegen den Frequenzgang zu sehr.

;)


welchen Adapter kannst du mir empfehlen? Hat Timmi nicht mal ein "Schweizer Messer" gebaut und in irgendeiner Hobby Hifi vorgestellt?


MBU (Beitrag #8) schrieb:
Hi,

Bezüglich deiner Fragen zum Minidsp empfehle ich dir, mal die links in meinem obigen Posting anzuklicken, da steht nämlich wirklich alles drin, was du wissen möchtest.

;)


ja, ich habe das wohl gesehen, bin diesbezgl. noch etwas altmodisch und kaufe lieber in good old Germany. Aber in D werde ich wohl nicht fündig, oder?
herr_der_ringe
Inventar
#11 erstellt: 20. Okt 2013, 14:05

marty29ak (Beitrag #4) schrieb:
Warum nutzt du nicht einen Adapter?

da hatte timmi sogar mal nen DIY-vorschlag in seinen gazetten-basics
MBU
Inventar
#12 erstellt: 20. Okt 2013, 16:26
Hi,

der von B.T. in der Hobby HiFi 6/2008 vorgestellte Abschwächer ist sehr gut und für weniger als 20 Euro incl. Versandkosten zu bauen. Es könnte sich lohnen, das Heft nachzubestellen.

Der minidsp ist von keinem deutschen Händler zu bekommen und wenn es sogar "made in Germania" sein soll fällt mir nur HiFiAkademie zum Thema ein. Die Amps kann ich empfehlen, da ich diese selbst nutze, aber das sprengt wohl hier den Preisrahmen deutlich.
marty29ak
Inventar
#13 erstellt: 20. Okt 2013, 17:14
Habe mir den Bericht gerade mal in der Hobby Hifi angeschaut, ist wirklich sehr simpel aufgebaut und günstig dazu.
totü
Stammgast
#14 erstellt: 20. Okt 2013, 22:50
also, dann besorge ich mir zunächst das Heft, das ist ja recht easy.

Frage zum MiniDSP: wie nimmt man an diesem Winzling die gewünschten Veränderungen vor, weiß das jemand?

Aber jetzt geht es erst einmal in die Kiste, morgen früh ist die Nacht rum.

Danke und gute Nacht @all

Schöne Grüße
MBU
Inventar
#15 erstellt: 20. Okt 2013, 23:31
wie unter #2 schon gepostet empfehle ich den plateamp, der einen minidsp beinhaltet. Die Einstellungen erfolgen am PC über USB.
totü
Stammgast
#16 erstellt: 21. Okt 2013, 19:34
hi,

ich finde den Gedanken, meinen Amp zu behalten und HiLo Adapter und DSP einzuschleifen, allein schon aus preislichen Gründen verlockender.

[quote="MBU (Beitrag #8)"]Hi,

ich würde auch ein Adapter nehmen, aber nicht einen mit Übertrager, denn die verbiegen den Frequenzgang zu sehr.

[/quote]
[quote="MBU (Beitrag #8)"]Hi,

Welchen Adapter kannst du denn empfehlen, wenn man auf Selbstbau verzichten möchte?

Danke und schöne Grüße
MBU
Inventar
#17 erstellt: 21. Okt 2013, 21:52
keinen, weil mich das nicht interessiert. Ein paar Bauteile zusammen löten ist wirklich nicht der Act.



Etwas gescheites zu suchen dauert, insbesondere weil die Verkäufer zu den Teilen keinerlei Info geben, länger als der Selbstbau.

Guckst Du und baust Du ...



[Beitrag von MBU am 22. Okt 2013, 02:51 bearbeitet]
totü
Stammgast
#18 erstellt: 22. Okt 2013, 20:38
hallo Michael,

ist wirklich kein Akt, habe mir bereits die entsprechende Hobby Hifi besorgt, die Widerstände sind bereits geordert und den Rest hat man so oder so in seiner Kramkiste - besten Dank für den Link zu Reichelt.

Schöne Grüße einstweilen
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