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Mein Weg zur (Stand) Little Yellow Cab

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annajo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Nov 2016, 21:58
Guten Abend liebe DIY Lautsprecherbauer,

ich möchte mich in Sachen Lautsprecher verbessern.
Aktuell nutze ich ein Paar Monitor Audio RS-1 Silver (Kompakt-Lautsprecher auf Ständer ) ca. 10 Jahre alt, befeuert durch Rotel CDP und Vollverstärker. Musik: Rock aus den 80igern (letztes Jahrhundert) und überwiegend aktuellen Jazz. Klassik weniger, wenn dann Kammermusik.
Da ich duch Selbstbau mehr für mein Geld bekomme, habe ich mich für den Selbstbau entschieden. Während meiner Studentenzeit habe ich schon mehrere Paare aufgebaut, nur in den letzten 25 Jahren nicht mehr. Schreiner- und Lötarbeiten sind für mich kein Problem, nur von Lautsprecher-Entwicklung habe ich keine Ahnung, deshalb muss ich auf bewährte Konzepte bzw. Bausätze zurückgreifen.

Hier der ausgefüllte Lautsprecher-Fragebogen:

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
ca. 250 - 300 € ohne Weiche u. ohne Gehäuse pro Seite

-Wie groß ist der Raum?
ca. 27qm

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
siehe Skizze

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Standlautsprecher

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
ca. HxBxT: 110x25x35cm - gerne kleiner wegen WAF.

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein, ist auch keiner geplant

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Rotel RA-06

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
aktueller Jazz - alle Richtungen
Rock aus den 80er des letztes Jahrhundert
selten Klassik, wenn, dann Kammermusik

-Wie laut soll es werden?
meistens gehobene Zimmerlautgestäke - manchmal etwas lauter, wenn ich allein zuhause bin - keine Parties

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
ca. 35 - 40 Hz

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Ja!

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Ursprünglich wollte ich ein BB-Horn bauen - werden aber zu groß wegen WAF


Die im Betreff genannten LS gehen so in die Richtung, was ich mir vorstellen könnte. Ich habe mir hier im Forum alles zu diesen vier durchgelesen -konnte aber keine Entscheidung treffen.
Leider habe ich noch keinen davon gehört.

Ich bin offen für weitere Vorschläge!

Hat jemand alle dies vier LS schon gehört? (Wie lassen sie sich einordnen?)

Vor- und Nachteile der aufgeführten LS?

Ich wohne im Saarland und würde schon mal 150 bis 200 km fahren, um mir die LS anzuhören.

Hier meine Skizze zum Hörraum:

Abhörraum-Wohnzimmer

Im voraus schon mal vielen Dank für eure Mühe!

Gruss,
Edwin (alias annajo)


[Beitrag von annajo am 13. Nov 2016, 21:59 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#2 erstellt: 14. Nov 2016, 00:27
Da die Axis 08 TQWT drinsteht, die sind für den Preis als Breitbänder schon wirklich gut und sehen ordentlich aus. Die AX6-HR hatte ich selber, stehen jetzt auch immer noch bei einem Familienmitglied. Allerdings würd ich persönlich den 6"er auch bis heute bevorzugen, hat nicht zuletzt mit dem Bündelungsverhalten zu tun.
Über die systembedingten Nachteile sollte man sich allerdings klar sein, ich bin deswegen mittlerweile (wieder) bei Koaxen gelandet.
Viper780
Inventar
#3 erstellt: 14. Nov 2016, 00:55
Zuerst würd ich mir überlegen ob du Breitbandlautsprecher oder Mehrweger willst. Die sind vom Verhalten mal die größten Unterschiede zu erwarten. Ich kenn die Against all Odds und find die wirklich toll, würd die anderen aber auch sehr gerne hören. Du machst mit keiner davon was falsch
annajo
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Nov 2016, 09:53
Was ich ganz vergessen habe zu erwähnen, vor ca. 5 Jahren habe ich mir folgenden LS gebaut:
LS Flo mini

Allerdings mit dem Visaton FRS-8 und verrichtet seinen Dienst an meinem PC-Arbeitsplatz, befeuert mit einem ca. 25 Jahre alten AKAI-Verstärker (2x20 Watt). Damit kann ich schon erahnen, wie ein guter BB klingen kann. Mein Flo mini ist mir aber in den Höhen etwas schwammin.
Kyumps
Inventar
#5 erstellt: 14. Nov 2016, 11:52
Die starken unterscheide der von dir genannten Lautsprecher wundern mich etwas.
Als wären ein BMX Bike, ein Einrad und ein Ebike in der Auswahl.
Alles tolle Sachen für sich aber nicht mit einander vergleichbar da sie für völlig unterschiedliche Dinge benutzt werden.
Vorallem durch die Nennung des BBs in deiner Auflistung bin ich verunsichert.
An Hand es Fragebogens konnte ich auch nicht wirklich rauslesen auf was du Wert legst.
Könntest du nochmal versuchen etwas klarer zu definieren was du willst?
captain_carot
Inventar
#6 erstellt: 14. Nov 2016, 12:30
Beim großen BB kommt schon einiges zum Tragen was man vorher bedenken sollte. So ein Konzept kann Spaß machen, aus heutiger Sicht wär's für mich aber eher Zweit- oder Drittlautsprecher.
Sollte die räumliche Abbildung besonders wichtig sein dann ggf. auch mal Koaxe angucken.
annajo
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Nov 2016, 12:31
Hallo Daniel,

vielen Dank für deinen Einwand.

Sind die Unterschiede wirklich so groß ?
Wenn ja, ich kann es nirgendwo festmachen. Deshalb wäre ich an einer Erklärung der Unterschiede interessiert
Der Holly65 ist ein TQWT mit einem BB.
AAO und Wavetube152 sind TQWTs als 2-Wege
Samuel HQ - d´Appolito-Anordnung der Treiber aber konventionelles Gehäuse (ob die Weiche 2-Wege oder 2 1/2-Wege ist, weiss ich nicht).

Was will ich:
- natürliche Wiedergabe ohne überhöhten Bass und überhöhten Höhen. (vielleicht eine britische Abstimmung)
- Bass sollte schon runter bis 35 - 40 Hz gehen.
- luftige Höhen
- eine Bühne muss erkennbar (erhörbar) sein
- Instrumante ortbar
- nur zum Musikhöhren (Stereo) - kein Heimkino
- bis gehobene Zimmerlautstärke - manchmal etwas lauter für einene 27qm Raum.

Danke und Gruß,
Edwin
captain_carot
Inventar
#8 erstellt: 14. Nov 2016, 12:51
1. Wo soll der Bass bis 30-40Hz reichen? Und für welche Musik?
2. Wenn das zwingend ist, warum kein Subwoofer?

Zu 1.: Hier kommt es ganz gewaltig auf Raum und Aufstellung an. Ein Lautsprecher der sauber bis 30Hz spielt kann im Raum am Ende zur massiven Überhöhung führen, sofern nicht mit Einmessung und DSP gearbeitet werden soll.
Ein Lautsprecher der unter 50Hz abfällt kann ggf. am Hörplatz bis/unter 40Hz kommen.

Die genannte Musik hat unter 40Hz tendenziell eh nix bis wenig.

2. Auftrennen und Sub drunter macht ganz besonders wenn es lauter werden soll durchaus Sinn. Wenn es nicht lauter werden soll ist der Bedarf für unter ca. 35Hz eh nicht wirklich gegeben.

Zu den einzelnen Lautsprechern, die Konzepte sind schon ziemlich unterschiedlich.
annajo
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Nov 2016, 12:59
@captain_carot:

Okay, sagen wir mal so ab 40 Hz, E-Saite eines Basses schwingt normal ungegriffen mit 41Hz, also sind ab 40 Hz für den Tieftonbereich ausreichende.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 14. Nov 2016, 13:30
Moin,

ich werfe mal die LYC ins Rennen. Die erfüllt Deine Kriterien und macht einen Subwoofer eher überflüssig.

Wenn Du Standboxen möchtest, kannst Du das Gehäuse nach unten verlängern und so abtrennen, dass das geforderte Volumen erhalten bleibt.


[Beitrag von Schon_wieder_weg am 14. Nov 2016, 13:30 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#11 erstellt: 14. Nov 2016, 13:40
Und genau an der Stelle kommt eben dein Raum ins Spiel.

Ggf. bietet sich an, Raummoden 'mitzunehmen' und den Lautsprecher selbst eigentlich schon früher abfallen zu lassen. Der Raumskizze nach sollte es etwas unter 40Hz noch (mindestens) eine Überhöhung am Hörplatz geben. Gerade wenn nicht korrigierend eingefriffen werden soll (Stichwort DSP) würde ich die von vornherein mit einplanen und den Lautsprecher schon sichtlich abfallen lassen.
tiefton
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Nov 2016, 13:41
Wenn Du im Bass Variabel sein möchtest, würde ich die Samuel nehmen. Da kannst Du BR und geschlossen machen. geht beides, ist unterschiedlich, Du kannst mit dem Wandabstand spielen usw...
http://www.lautsprechershop.de/hifi/ha_samuel.htm
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 14. Nov 2016, 13:47
Moin,

hier besteht übrigens die Möglichkeit, das Gehäusevolumen bis auf etwa 25 Liter zu vergrößern. Mit einem 470-560µF HP-Kondensator führt das zu einem noch etwas tiefer reichenden, dafür aber flacheren Bass...
Schon_wieder_weg (Beitrag #10) schrieb:


Wenn Du Standboxen möchtest, kannst Du das Gehäuse nach unten verlängern und so abtrennen, dass das geforderte Volumen erhalten bleibt.
Köter
Inventar
#14 erstellt: 14. Nov 2016, 14:07
Hi annajo,

generell würde ich dir immer das Probehören ans Herz legen, kenne mich unten im Saarland aber nicht wirklich aus.
Sowohl Udo in Bochum als auch Quint Audio in Senden usw. dürften ziemlich weit weg sein... (> 200 km)

Nichtsdestotrotz würde ich mir an deiner Stelle mal die SB 36 von Udo anschauen.
Die passt vom Budget prima ins Beuteschema. Die Qualität der Chassis / das P/L-Verhältnis ist enorm gut. Die Lautsprecher sind sehr langzeittauglich, nichts nervt, nichts wird übertrieben dargestellt. Ich würde die Abstimmung nicht als Englisch beschreiben, aber dennoch gibt es diesen warmen, souveränen Grundton. Solltest du dir mal anhören!

Viele Grüße,
Köter


Ps: Die Lautsprecher von Alex Heißmann sowie die LYC sind sicherlich auch eine gute Wahl - ich hatte bisher aber noch nicht das Vergnügen diese zu hören.


[Beitrag von Köter am 14. Nov 2016, 14:08 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#15 erstellt: 14. Nov 2016, 14:26
Ich sehs nicht ganz so tragisch wie Kyumps, eigentlich sticht nur der eine Breitbänder etwas raus.
Von Udo gibts auch noch die Contra die in die selbe Nische zielt.
Seine SB Serie wird hochgelobt. Miir aber etwas zu warm abgestimmt - das kann aber auch an den Räumen liegen die Frequenzen unterschiedlich stark reflektieren und zum Hörplatz lenken (oder eben nicht)

Saarland würd mir LSV Achenbach, Strassacker und Blue Planet/oAudio einfallen. Evtl auch noch Heißmann (in der nähe von Nürnberg)

Die Anpassbarkeit von der Samuel HQ im Betrieb, wie auch vom LYC beim Bau machen beide Konstrukte zu sehr guten Allroundern
Kyumps
Inventar
#16 erstellt: 14. Nov 2016, 14:39
Saarland wäre meine Heimat,

allerdings bin ich derzeit nur alle 3 Wochen da und bei mir könntest du nichts Probehören dass für dich passt.
Bei Strassacker in der Vorführung ist derzeit wohl auch nichts drin was für dich passen könnte, aer du kannst dich ja mal erkundigen was gerade bei denen Hörbar ist.

Ich würde das die LYC und die Samuel in Betracht ziehen.
Ggf würde ich eine Bauch und Budget Entscheidung treffen.
Beides sind super Lautsprecher und ich konnte beide schon hören
Black-Devil
Gesperrt
#17 erstellt: 14. Nov 2016, 19:41
Vergleichen kann ich die AAO, die Wavetube und auch die LYC (falls die in Frage kommt):

Die AAO ist eine sehr komplette Zweiwegbox mit erwachsenem Bass und einem tollen Hochton mit viel Auflösung. Sie baut eine sehr breite Bühne auf und geht eher in die etwas analytische Richtung - zumindest im Vergleich zu den beiden Anderen. Die spielen eine Spur "sanfter", ohne aber etwas vermissen zu lassen.
Die LYC mag ich persönlich sehr, weil sie tiefen, trockenen Bass, saubere Mitten und einen ganz feinen Hochton hervorragend kombiniert. Die Räumlichkeit ist eine weitere Stärke. Außerdem kann sie dank relativ viel Membranfläche auch noch ordentlich laut ohne unsauber zu werden.
Die Wavetube habe ich im September das erste mal gehört. Vom Charakter her ist sie der LYC mMn schon sehr ähnlich. Der Bass ist etwas druckvoller durch das andere Gehäuseprinzip, aber nicht wirklich weniger sauber. Im Mittelton gefällt sie mir sogar fast noch ein wenig besser als die LYC und der Hochton ist ebenso große Klasse. Und der Wavecor-TMT gehört zu den pegelfestesten auf dem Markt. Wir haben da bei Alex auch mit recht hoher Lautstärke gehört und wie lange die Box sauber bleibt, ist schon bemerkenswert.

Wenn man eine schlanke, aber sehr hochwertige Standbox sucht, fällt mir im Moment nichts besseres als die Wavetube ein.
Bei Alex in Leverkusen könntest du auch diese 3 im Vergleich hören - vom Saarland aus ist das auch nicht unbedingt soo weit.

Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 14. Nov 2016, 19:49
Moin Oli,

die WT steht nicht bei mir, sondern bei Gazza in Siegen. Bei mir steht noch die QE2.5
Black-Devil
Gesperrt
#19 erstellt: 14. Nov 2016, 19:54
Ach stimmt ja, sorry! Das ich das aber auch immer verwechsle...

Aber die Quintessenz 2.5 wäre auch noch eine nette Alternative, da hast du Recht.
annajo
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 16. Nov 2016, 13:27
Liebe Selbstbauer,

meine Entscheidung ist gefallen: Ich werde die LYC als Standbox bauen, also eine "Stand Little Yellow Cab" (SLYC).
Vielen Dank an alle, die mich hier beraten haben.

In diesem Thread werde ich den Aufbau dokumentieren. Einen Plan habe ich schon mal gezeichten, den ich aber erst heute Abend hochladen kann.

Danke und Gruß,
Edwin


[Beitrag von annajo am 16. Nov 2016, 13:28 bearbeitet]
Kyumps
Inventar
#21 erstellt: 16. Nov 2016, 13:33
definitiv keine schlechte Wahl,
wobei die von dir in Betracht gezogenen Konstruktionen generell eine schlechte Wahl unmöglich gemacht haben.
sayrum
Inventar
#22 erstellt: 16. Nov 2016, 13:54
Hey annajo

viel Spaß beim Werken!

Die LYC hat mir beim Vergleichshören besser gefallen als die Wavetube, daher


Grüße
annajo
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 16. Nov 2016, 20:48
So, hier wie versprochen, der Plan des "Stand Little Yellow Cab" (SLYC):

Bauplan einer Stand Little Yellow Cab

Es ist der Plan von Alex, erweitert auf eine Höhe von 95cm mit einem 25l Lautsprecherraum. Ich werde auch den Kondensator mit 680µF verwenden.

Ich habe nicht nur oben, sondern auch unten an den vorderen Ecken eine Fase angebracht. Gibt dem LS von der Seite eine gewisse Spannung und ich denke, dass die unteren Fasen keinen aktustischen Einfluss haben.

Die Verstrebung in der Box selbst ist mittig gesetzt und ist somit genau hinter dem TMT.
Ist das sinnvoll?
Hat das Einfuss auf den TMT?

Den Boden werde ich zum Öffnen machen, so dass man an die Weiche herankommt, um eventuell etwas zu ändern.

Sollte ich in diesen Totraum unter der eigentlichen Box auch eine Verstrebung reinmachen?
Sollte dieser Totraum gedämmt oder gar mit Sand befüllt werden?

Eventuell bekommt die Box noch eine Fuß oder so was Ähnliches, wenn ich da eine gute Idee hätte.

Über die genaue Ausführung bin ich mir noch unschlüssig:

MDF funiert oder lakiert oder Buche Multiplex?

Ich werde sie auf alle Fälle in MDF aufbauen und dann entscheiden, ob ich sie ein zweites Mal in Multiplex aufbaue oder einfach lackiere bzw. funiere.

In einem anderen Thread zur LYC wurden wunderschöne Weichen aufgebaut, da kam mir die Idee, die Weiche sichtbar hinter Plexiglas unten im Totraum mit einer LED-Beleuchtung zu installieren. Das habe ich aber verworfen, das mag beim ersten Anblick einen Aha-Effekt auslösen - auf Dauer doch etwas kitschich wirken. Und ich glaube, ich kann auch kein so schönen Weichen bauen.

Nächste Schritte:
- Teileliste für Gehäuse
- Weichenteil, Treiber, Dämmung und Kleber bestellen
- und dann noch neue Spiralnutfräser und eventuell einen Fräszirkel, ich habe einen selbstgebauten, aber ich trau dem nicht immer.

einen schönen Abend,
Edwin


[Beitrag von annajo am 17. Nov 2016, 10:03 bearbeitet]
annajo
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 18. Nov 2016, 12:10
Ich habe mal den Titel des Threads geändert - jetzt geht es nur noch um die (S)LYC.

Treiber und Waveguide sind bestellt.

Bei der Beschaffung der Weichenbauteile habe ich Problem, weil nicht jeder Shop alle Bauteile liefern kann und zweimal Porto will ich nicht bezahlen. Alex hat einen Warenkorb des Shops Qunit auf seiner WEB-Seite für die Weichenbauteile von Jantzen hinterlegt. Leider kann Quint nicht alles liefern und dort finde ich nur Jantzen, also keine Möglichkeit auf einen anderen Hersteller auszuweichen.

Jetzt habe ich einen andern Shop gefunden, der Jantzen, Mundorf und Clarity führt, d. h. dort habe ich die Möglichkeit auf einen anderen Hersteller als Jantzen auszuweichen.

Es geht um folgende drei Bauteile:

1.) Jantzen H-Kern Spule 0,7mm 1.29Ohm 10,0mH
2.) Jantzen ECAP 680µF
3.) Jantzen CrossCap 6,2µF

Kann mir jemand die entsprechenden Typen von Mundorf oder Clarity nennen?
Oder welche Ersatzschaltung kann ich verwenden (R werden in Reihe, C werden parallel, L werden ??)

Danke und Gruß,
Edwin

Da waren zwei Tippfehler bei den Werten der Bauteile.


[Beitrag von annajo am 18. Nov 2016, 14:38 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#25 erstellt: 18. Nov 2016, 13:37
Die Marke ist im Prinzip egal.

Solang die Werte die dahinter stehen gleich sind passt das (Drahtdurchmesser bei der Spule kann auch größer sein - das ist egal)

Ich glaub bei eHighend oder Boxengasse Hamm bestellt Alex immer recht gerne
Black-Devil
Gesperrt
#26 erstellt: 18. Nov 2016, 13:45
Hi Edwin,

also die Spule gibts bei Quint - hat 1,29Ohm.

Den 680µF ECap kannst du aus 560 und 120µF zusammenschalten.

Einen CrossCap 6,3µF finde ich in der Weiche nicht, nur 6,2 und den gibt es auch im Shop.


.
annajo
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 23. Nov 2016, 10:41
Kurzes Update: Auch die Weichenteile sind bestellt.

Ich möchte auf ein klassisches Anschlussterminal verzichtet und sowas machen:
Neutrik NL2 MP D-TYP
mit
Neutrik NL2 FX
und
Cordial CLS 225 schwarz

Gibt es hier Meinungen zu diesen Lautsprecheranschlüssen?

Danke und Gruß,
Edwin
Sathim
Inventar
#28 erstellt: 23. Nov 2016, 10:52
Genau die habe ich bei meinen Votas verwendet, sehr praktisch.
Kyumps
Inventar
#29 erstellt: 23. Nov 2016, 10:54
Jupp das ist kein Problem, ich mag die kleinen aber nicht so,
ich finde die mit mehr Fleisch besser.
Ich hatte die kleineren auch mal, die wollen irgendwie nicht jeden Stecker schlucken, da waren Fertigungstolleranzen wohl hinderlich.

Die größeren habe ich ständig in Gebrauch und hatte solche Probleme nie. Die lassen sich auch mit nem passenden Forstnerbohrer super easy bündig einbauen.

Ich hatte den Tipp damals von einem Forenkollegen bekommen und bin seit dem Fan dieser Dinger
annajo
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 23. Nov 2016, 11:59
Danke für eure Antworten!

@Daniel:
Der mit "mehr Fleisch" finde ich auch besser, -läßt sich besser versenken. Habe ich aber nicht gesehen -aber dafür gibt es das Forum
annajo
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 26. Nov 2016, 10:15
Ich habe die Wartezeit auf Treiber u. Weichenteile genutzt, um mir einen neuen Fräszirkel zu bauen. Hier zwei Bilder. Der Helle ist mein alter selbstgebauter Fräszirkel, der eher zusammengeschustert ist und nicht sonderlich stabil und nicht exakt ist.

Selbstgebauter Fräszirkel

Selbstgebauter Fräszirkel
_RdS_
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 08. Dez 2016, 12:35
TOP_Projekt ;-)


[Beitrag von _RdS_ am 08. Dez 2016, 13:12 bearbeitet]
faultierhueter
Stammgast
#33 erstellt: 10. Dez 2016, 11:33
Ich lese hier mal mit!
War gestern bei Alex in Leverkusen und habe mir diverse LS angehört, u.a. auch die LYC.
Klasse Teil!
Werde wohl erst nächstes Jahr zum Neubau kommen, aber die Variante der (S) LYC schwirrt auch bei mir im Kopf rum.

Also Bilder bitte
LG Lothar
annajo
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 15. Dez 2016, 21:20
UPDATE:

Mittlerweile sind die Chassis und die Weichenteile eingetroffen.

Als erstes fange ich mit der Weiche an. Hier mein Plan:
Weichenplan SLYC

Ist der so Okay?
_RdS_
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 15. Dez 2016, 21:34
20161215_192837

bin auch grad dran!

die 2 spulen oben links muss ich noch
auseinandersetzen....


[Beitrag von _RdS_ am 15. Dez 2016, 21:35 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#36 erstellt: 15. Dez 2016, 21:40

annajo (Beitrag #34) schrieb:
UPDATE:

Mittlerweile sind die Chassis und die Weichenteile eingetroffen.

Als erstes fange ich mit der Weiche an. Hier mein Plan:
Weichenplan SLYC

Ist der so Okay?


Fast - die Verbindung zwischen 47Ohm und 12Ohm Widerstand muss weg.
annajo
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 16. Dez 2016, 11:53
Uuuhhhhiii,
Danke Oli!

Bei der Platzoptimierung habe ich dann wohl einmal nicht aufgepasst.
Black-Devil
Gesperrt
#38 erstellt: 16. Dez 2016, 23:25
Dafür sind wir doch da!
Viper780
Inventar
#39 erstellt: 17. Dez 2016, 16:21
Die Kernspule würde ich nicht auf eine andere Spule zeigen lassen. Auch versuche ich immer Spulen so gut es geht in andere Orientierung zu bringen.
annajo
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 17. Dez 2016, 21:29
Danke für die Tipps. Hier mein Weichenplan Version 2.
Ich habe die Kernspule orthogonal gestellt, die 1mH Luftspule nach außen gelegt und insgesamt die Bauteile noch etwas zusammen gerückt.

Weichenplan SLYC Version 2


Frage:
Kann ich die Bauteile mit Heizkleber befestigen, ohne dass ich Angst haben muss, dass ich eines zerstöre, insbesondere die Luftspulen mit ihrem lackierten Draht?
_RdS_
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 17. Dez 2016, 22:12
lackdraht hat kein problem mit hitze.
verwende aber klebesticks die elastisch sind....
annajo
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 18. Dez 2016, 21:15
Den trüben Nachmittag habe ich mal genutzt, um die Weichen aufzubauen - sind aber noch nicht verschaltet:

LYC Weiche aufgebaut - nicht verschaltet
annajo
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 02. Jan 2017, 16:01
Update vom 30.12.2016:
(leider erst jetzt, weil beim Hochladen der Bilder etwas schief ging)

Front für LS ausgefräst:
LYC - Front gefäst

LS-Box verleimt:
LYC Box wird verleimt
annajo
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 04. Jan 2017, 21:09
Fertig!
Ja, meine (S)LYC sind zumindest im Rohbau seit Montagabend fertig und ich habe die ersten Hörsessions hinter mir.

Doch zunächst zwei Fotos:
SLYC Rohbau Einzelbox

SLYC_Rohbau_zusammen

Zum Klang:
Sie klingen, wie hier überall beschrieben. Schöne Höhen, ohne nervig zu werden, selbst nach 4h Musikgenuss möchte ich einfach weiter hören. Großer Sweetspot. Bässe - geil! Sind da und weg ohne Nachwummern oder ähnliches. Meine alten Boxen sind Bassreflex und die wummern ohne Ende. Ich höre viel Jazz mit akustischem Bass und das ist einfach nur gut. Das Bass ist für mich ausreichen tief, druckvoll und laut genug. Selbst für Rockmusik von vor 1980, wie z. B. Deep Purple, Led Zeppelin etc. ist der Bass mehr als ausreichend.

Die Auflösung und Ortbarkeit der Instrumente und der Stimmen ist deutlich besser als bei meinen alten Boxen (Monitor Audio Silver RS1). Bei der CD 'Currency Of Man' von Melody Gardot habe ich das Gefühl, die Frau würde vor mir stehen.

Ich bin rundum zufrieden. Mich ärgert nur, dass ich nicht schon eher diese Boxen gebaut habe :-).

Und die höchste Ehre und für mich größte Genugtuung kommt von meiner Frau mit der Aussage: "Deine neuen Boxen klingen nicht schlecht!" Wer meine Frau kennt, weiß, das sie kaum Verständnis für gute HiFi-Komponeten hat und dann diese Aussage.

An dieser Stelle nochmals meinen herzlichen Dank an Alex für diesen Bauplan.

Gruß,
Edwin
annajo
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 11. Feb 2017, 21:13
Was lang währt ... wird endlich gut.

Meine (Stand) LYC sind jetzt fertig. Zum Klang habe ich schon vorher etwas geschrieben.

Jetzt in dem Finish ist auch der WAF erfüllt. Ich habe MDF funiert. Hier einige Imperssionen:

SLYC von oben

SLYC von der Seite

SLYC von vorne


Ich bin überaus zufrieden mit den LYCs. Der Aufwand hat sich mehr als gelohnt und für eine Fertigbox in der Ausführung und Klangqualität muss man sicherlich das 5- bis 6-fache hinlegen.

Nachmals herzlichen Dank an
- Alex für den Plan
- Oli für den Support
- den Forumskollegen [ hier in meiner Nähe, hat auch die LYC gebaut] für den Gedankenaustausch u. so manches andere.
- Alle, die mir auf meinem Weg zur LYC geholfen haben.

Gruß,
Edwin
source
Stammgast
#46 erstellt: 11. Feb 2017, 22:46
Sind schön geworden!
Das Furnier sieht aus wie Esche...toll .
Ich würde gern wissen warum Du die Chassis, nicht nach dem furnieren eingelassen hast?



VG
annajo
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 12. Feb 2017, 09:32
Ja , das Furnier ist Esche mit einem Braunkern.

Warum nicht zuerst furniert?

Jetzt im Nachhinein hätte ich zuerst furnieren sollen und dann die Löcher fräsen. Zur Zeit des Aufbaus war ich aber noch nicht sicher, ob ich furnieren soll oder das Gehäuse ein zweites Mal mit Buche-Multiplex aufbauen soll. Da ich jetzt dieses Furnier gefunden hatte, habe ich mich dafür entschieden.
*PMA*
Neuling
#48 erstellt: 13. Feb 2017, 16:54
Hallo,
ich verfolge den Betrag schon länger und habe anhand deiner Zeichnung (Danke dafür) Gehäuse für meine LYC gebaut.
Hast Du die Front von innen unterhalb der TMT auch mit Dämmmaterial beklebt oder ist die Front komplett ohne Dämmung.

Gruß Manfred
annajo
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 13. Feb 2017, 17:53
Hi Manfred,

ich habe keine Dämmung unterhalb des TMT. Warum? Weil ich gar nicht daran gedacht hatte.
Aber du kannst ja mal mit und ohne Dämmung probieren, der TMT läßt sich ja leicht herausnehemen und die Dämmung einsetzen bzw. herausnehmen.

Da ich ein Stand-LYC gebaut gabe, ist bei mir ein Zwischenboden im Gehäuse, der den oberen Teil bei ca. 25l abtrennt. Diesen Zwischenboden habe ich mit einem Stück von dem Noppenschaum gedämmt und die LS-Weiche ist im Fuß verschwunden.

Ich haoffe, das hilft.

Gruß, Edwin
*PMA*
Neuling
#50 erstellt: 13. Feb 2017, 22:59
Hallo Edwin,
hatte ich bisher auch noch nicht dran gedacht. Hat mir aber keine Ruhe gelassen und ich habe die Front innen, unterhalb des TMT und dem Zwischenboden mit Dämmmaterial versehen.
Den Zwischenboden habe ich mit Dämmmaterial und einer Lage Noppenschaum versehen.
Ich habe bisher noch viel damit gehört. Der erste Eindruck:
Die Box kling im unteren Frequenzbereich voller. Schwer zu beschreiben. Ich versuche es mal so, wenn man ein Klassik-Stück mit Kesselpauken hört, klingen diese größer, voluminöser.
Ich habe aber z.Zt. den 560 µF Kondensator verbaut.

Gruß Manfred
annajo
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 14. Feb 2017, 13:49
Ein Forumskollege, der in meiner Nähe wohnt, hat die LYC in der ursprünglichen Version mit 17l gebaut. Wir haben uns dann getroffen und beide Versionen im A-B-Vergleich gehört. In der 17l Version waren wir beide von der Bassteife und dem -druck etwas enttäuscht. Soviel ich weiß, hat er auch nur den 560 µF verbaut und die LS-Weiche ist im Inneren der Box auf dem Boden festgemacht. Ich weiß nicht, ob er eine Dämmung auf die Weiche gelegt hat.

@R., wenn du mitliest, wäre eine Dämmung noch ein Versuch wert.

Vielleicht kann auch Alex noch was dazu sagen.
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