Suche guten Breitbandlautsprecher!

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Spatz
Inventar
#1 erstellt: 16. Jan 2004, 17:01
Servus!
Ich will mir Hornlautsprecher bauen, für Partys und so! Allerding bräuchte ich noch nen guten Breitbandlautsprecher mit nem guten Frequenzgang, als 20 cm Chassis! Vll ein bisschen hoch gegriffen, da der Preis nicht höher als 50 EUR liegen sollte. Wenn mir jemand nen Tipp geben kann, wärs gut!
MfG, Spatz
wolfi
Inventar
#2 erstellt: 16. Jan 2004, 17:21
Hallo,
interessant könnte der neue B 200 von Visaton sein -allerdings mit 150,- für Dich zu teuer. Für erste Versuche könnte man es mit einem BG 20 aus dem gleichen Hause versuchen - wahrscheinlich müsste man dazu einen LCR - Kreis zur Mittenkorrektur austüfteln.
Spatz
Inventar
#3 erstellt: 16. Jan 2004, 17:55
Danke, dein Tipp hat mich wie durch Telepatie erreicht, 10 mins vorher hab ich mir genau den ausgeguckt! Aber denkst du der packts in nem Horn? Und was ist dieser LCR-Kreis?
MfG, Spatz
wolfi
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2004, 19:18
Hallo,
nun, für wenig Geld ist es halt immer etwas schwierig, eine Ideallösung zu finden. Interessant ist allerdings, dass der 150,- teure B 200, der von Visaton auch ausdrücklich für Hörner empfohlen wird, recht ähnliche Kenndaten aufweist. Ausnahme: Der Qts- Wert des B200 ist mit 0,75 sehr hoch und nach der üblichen Auffassung für ein Horn ungeeignet. Da liegt der BG 20 mit 0,32 viel näher an den Standardvorgaben ( an denen ich allerdings gewisse Zweifel hege ). Wie dem auch sei, der BG 20 zeigt u.U. eine störende Überbetonung der Mitten, die man mit einem LCR- Kreis wohl in den Griff bekommen könnte.
Bei einem LCR - Kreis werden zunächst eine Spule, ein Kondensator und ein Widerstand zueinander parallel geschaltet und sodann diese Bauteilegruppe in Serie vor den LS. Durch die passende Dimensionierung der Bauteile kann man die Mitten absenken. Wenn Du hier keine weitere Unterstützung findest, könntest Du es noch im Selbstbauforum oder im LS -Forum probieren. Doch tauchen gelegentlich Leute ( z.B." Herbert ") auf, die sich schon häufiger mit rückgeladenen Hörnern beschäftigt haben. Diese können bestimmt noch weitere Tips und geeignete Chassis nennen.
Herbert
Inventar
#5 erstellt: 16. Jan 2004, 21:57
Hallo Spatz,

nimm den:

FOSTEX FE206E
Das Preis-/leistungsverhältnis ist hervorragend, allerdings gibt es den nicht für 50 Euro - 120 sollten es schon sein. Dazu das "recommended Enclosure": http://www.fostex.co.jp/int/pages/products/spunits/enclosure/enclimage/206e_enclrev.pdf. Das Chassis ist ausreichend robust, hat einen guten Wirkungsgrad und macht auch mal eine etwas härtere Gangart mit. Mit nur 35 Euro (!) sehr viel billiger ist z.B. der Beyma 8AG/N, hier kann ich aber nichts zu Klang und möglichen Gehäusen sagen. Beyma ist allerdings auch ein Hersteller von Qualitätschassis.
Gruss
Herbert


[Beitrag von Herbert am 16. Jan 2004, 21:59 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#6 erstellt: 17. Jan 2004, 12:39
Hm, die sind wohl leider außerhalb meines Budgets (ich bin ein Schüler in der 10. Klasse)! Werd wohl doch die Visaton BG20 nehmen müssen. Oder was (Visaton BG20 oder Beyma 8AG/N) glaubst du, ist besser für das Schmacks-Horn:

Bauplan: http://www.eckhoerner.de/Downloads/Schmacks%20Horn.pdf

Und wieviel würde so ein LCR-Kreis kosten?
Oder könnte man auch ein 160mm oder kleineren Lautsprecher verwenden, ohne große Einbußen in der Lautstärke?
Fragen über Fragen,
Spatz


[Beitrag von Spatz am 17. Jan 2004, 12:45 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#7 erstellt: 17. Jan 2004, 15:51
Hi,

schau mal da: http://melhuish.org/audio/DIY.html
Da sind mehrere LowCost-Projekte drin (z.B. Afterburner,Quasimodo, Eminence Backhorn). Die ersten beiden sind simple Kisten mit Loch (Bassreflex) und verschlingen auch nicht ganz so viel Holz wie ein Horn. Wenn Du günstig bauen willst, solltest Du auf jeden Fall auch die Kosten für das Holz berücksichtigen. Die sind bei einem Hornlautsprecher nicht unerheblich.

Ein 160er Treiber kann in einem Horn auch schon ganz schön laut aufspielen - aber ob hier Kosten zu sparen sind?

Gruss
Herbert


[Beitrag von Herbert am 17. Jan 2004, 15:53 bearbeitet]
wolfi
Inventar
#8 erstellt: 17. Jan 2004, 20:01
Hallo,
zunächst hat Herbert Recht, wenn er an die Kosten für das Holz erinnert und auch was ein 17 er -Chassis angeht, bin ich seiner Meinung. Auch wurde das Schmackshorn vor längerer Zeit für einen 17er - Treiber vorgestellt. Mehr Gedanken macht mir die Tatsache, dass das Schmackshorn wohl nicht optimal für einen Breibänder geeignet ist, auch wenn nach meiner Erinnerung Herberts Namensvetter Klinger dies vor vielen Jahren einmal vorgeschlagen hat.
In der Tat sollte man, wenn man sparen will, über eine einfachere Konstruktion oder eine reflexbox nachdenken.
Spatz
Inventar
#9 erstellt: 17. Jan 2004, 21:12
Danke für die Antworten!
Naja, ich bräuchte das Ding halt hauptsächlich zur Beschallung von mittelgroßen Freiluftflächen, und da ist ein Bassreflex meiner Meinung nach nicht so effektiv. Ich brauch eher hohe Lautstärke, die Super-Wiedergabequalität muss nicht unbedingt sein!
Und dass das Holz (leider) teuer wird, weiss ich!
Ne andere Möglichkeit, an die ich gedacht habe wäre folgende:
Das Schmackshorn deckt den Tief-Mitteltonbereich ab, ein Hochtonhorn den *trommelwirbel* Hochtonbereich *Überraschung*!! Als Chassis dachte ich dann an welche von Raveland!!
Oder doch lieber alle Bereiche getrennt?! Hm, es darf halt echt nicht zu teuer werden, max 100 EUR pro Box.
Was haltet ihr von den 3 Möglichkeiten?

MfG, Spatz
wolfi
Inventar
#10 erstellt: 17. Jan 2004, 21:32
Hallo,
ich schätze den Holzverbrauch eines Schmacks auf 3 bis 4 qm. Bei der Verwendung von 22 er MDF können da leicht 2/3 Deines Etats im Gehäuse stecken. Da bleibt nichts mehr für mehrere Chassis. Klinger hat das Schmacks mal mit Breitbändern, mal mit 2 Wegen vorgestellt. Manfred Zoller - damals Focal - kam in den 80ern mit der Redaktion von k+t zu dem Ergebnis, dass es nur mit 3 Wegen funktioniert. Jetzt kannst Du Dir Deine Lieblingsexpertenmeinung aussuchen.
Herbert
Inventar
#11 erstellt: 17. Jan 2004, 21:36
Hallo,

unter den gegebenen Voraussetzungen würde ich sagen, dass Du dir direkt eine komplette Ravemaster/-land-Box (oder wie auch immer die Dinger nun heissen) kaufen solltest. Ausreichend Krach machen die schon aufgrund der grossen Chassis. Vernünftige Wiedergabequalität solltest Du nicht erwarten, aber die Lautsprecher sind so billig, dass die Materialkosten für einen Selbstbau schon höher liegen. Mit der Integration verschiedenster Billigstlautsprecher in ein Horn erreichts Du nichts - ein Horn ist keine Heilanstalt für Treiberschrott. Und zwei Wege verursachen generell mehr Kosten als die anfangs angedachte Breitbandlösung. Zudem dürften schon alleine Holz und Kleinteile für das Schmacksgehäuse deinen Kostenrahmen sprengen.

Meine Empfehlung ist jedenfalls der FE206E, mit dem kannst Du wenigstens auch einmal Musik hören.

Gruss
Herbert
Herbert
Inventar
#12 erstellt: 17. Jan 2004, 21:45
@wolfi

Innerhalb der Lowther-Glaubensgemeinschaft gilt ein modifiertes Schmackshorn für den Lowther-Breitbänder als eines der besten Gehäuse:

http://www.geocities.com/agalavotti/lowther1.htm
Persönlich schliesse ich mich aber mehr Deiner Meinung an.

Gruss
Herbert
Spatz
Inventar
#13 erstellt: 17. Jan 2004, 22:28
@Wolfi: Der Holzverbrauch liegt bei 3,9 m²!
Den Bericht in der Klang + Ton hab ich mir grad ausgedruckt.

@ Herbert: Hm, dann heisst wohl sparen, aber ich werd mir deinen Rat mit den Lowther zu herzen nehmen. Es sollten aber schon hörner sein, es geht mir auch um den Selbstbau, und da ist ein horn halt das Non-Plus-Ultra!

Naja, nochmal Dank an alle für die Hilfe!
Spatz

P.S.: wieviel kostet ungefäher der qm 22mm MDF?
MBU
Inventar
#14 erstellt: 18. Jan 2004, 02:00
> Suche guten Breitbandlautsprecher!

Ich auch!
Nachbar
Neuling
#15 erstellt: 23. Jan 2004, 11:58
Ich würde den Visaton BG 20 ins Jericho Horn einbauen. Die Entzerrung für den BG20 findest du im Visaton Forum.

mfg Stefan

PS: Rohspanplatte 19mm kostet nur 7EUR/m²
Cyburgs
Stammgast
#16 erstellt: 23. Jan 2004, 13:02
Der Beyma 8AG/N ist ein wirklich lustiges Chassis, aber für ein Basshorn leider nicht geeignet.

Schöne Grüße, Berndt
Herbert
Inventar
#17 erstellt: 24. Jan 2004, 00:32
@Spatz


deinen Rat mit den Lowther

Achtung! Ich hab' Dir keine Lowther empfohlen (und würde es auch nie - selbst wenn Du finanziell kein Limit hättest), sondern die Fostex. Gerade noch einmal nachgeschaut: Der Beyma hat einen Gütefaktor von 1,15. Damit kann ich Berndts Aussage nur zustimmen.

Gruss
Herbert
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