Weichenbauteile nachmessen

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othu
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 20. Mrz 2007, 11:08

Guten Morgen,

ich habe hier 3x2 ca. 10 Jahre alte Frequenzweichen rumliegen, teils mit sehr hochwertigen und teuren Bauteilen bestückt. Diese zerlöte ich gerade wieder.

Nun würde ich gerne wissen ob die Bauteile noch funktionieren. Auf einigen Spulen ist z.b. kein Wert aufgedruckt da sie seinerzeit von Intertechnik per Hand auf den richtigen Wert abgewickelt wurden.
Auch haben ein - zwei Kondensatoren beim Abhebeln vom leidlichen Heißkleber eine kleine Delle abbekommen...

Kann ich nachmessen ob die Teile noch funktionieren?
Wenn ja, wie?
Ich habe allerdings nur einen Standard-Multimeter für 30Euro...

Danke für eure Hilfe!

Grüße
Otto

[Beitrag von othu am 20. Mrz 2007, 11:08 bearbeitet]

gürteltier
Inventar

#2 erstellt: 20. Mrz 2007, 12:53

hy otto,

also die kleine delle im kondi sollte nichts ausmachen. und nach 10 jahren sind die bestimmt noch fit und können weiter verwendet werden.

für spulen gibt es ein meßgerät, frag mich aber bitte nicht, wie das genau heißt.

gruß,
steffen

detegg
Inventar

#3 erstellt: 20. Mrz 2007, 13:05

othu schrieb:

Kann ich nachmessen ob die Teile noch funktionieren?

Moin,

du kannst mit LIMP, einem Programm der ARTA-Suite

das Ganze am Rechner machen. ARTA gibt es als voll funktionierende Demo ...

Gruß
Detlef

Schlappohr
Inventar

#4 erstellt: 20. Mrz 2007, 14:50

die teile heißen LCR-Meter (für L-, C- und R-Messungen...).

Wenn man öfter mal mit Spulen zu tun hat o. Bauteile selektieren will etc, sind die imho eine absolut lohnenswerte Investition.
Die gibt es zb ab billigstens(!) 40€ bei Conrad (sinnvolle Messbereiche beachten!). Ich habe das Teil da für 80€, da ist auch gleich ein komplettes Multimeter mit drin, geht super.

Dass Intertechnik von Hand abwickelt, hab ich noch nicht gesehen; dass Spulen unbeschriftet sind, ist aber eher normal als die Ausnahme.
Und der "leidliche" Heisskleber löst sich mit einem Tropfen Spiritus auf die Klebestelle (aus einer kleinen Spritze) wie von selbst. So ganz ohne dellen;)

othu
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 20. Mrz 2007, 15:49

danke für die info.

es sind z.b. zwei 7mH spulen (aus einer Isophon IMS T440),
die sind definitiv von Hand abgewickelt denn ursprünglich waren das 8,x mH, die ursprünglich aufgedruckte Beschriftung ist aber durchgestrichen und durch Handschrift ersetzt.
Ob das Intertechnik oder der Händler war kann ich mich nicht mehr erinnern.

Otto

Schlappohr
Inventar

#6 erstellt: 20. Mrz 2007, 16:25

othu schrieb:

Ob das Intertechnik oder der Händler war kann ich mich nicht mehr erinnern

wohl eher der erbauer der frequenzweiche, der einen passenden wert brauchte. also isophon.

schon was vor mit den bauteilen?

othu
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 20. Mrz 2007, 17:28

nein, der erbauer ganz sicher nicht, denn das war ich

ich habe die bestellt und so erhalten (ich glaube bei open air in hamburg?!).
da ich die pläne der weichen noch habe, habe ich die werte jetzt identifiziert und auf die spulen geschrieben.

nö, hab ich nichts mit vor... hab mir nur mal die neupreise angeschaut und gedacht: na, die kannste aber nicht wegwerfen...

otto

[Beitrag von othu am 20. Mrz 2007, 17:29 bearbeitet]

gürteltier
Inventar

#8 erstellt: 20. Mrz 2007, 18:35

othu schrieb:

nö, hab ich nichts mit vor... hab mir nur mal die neupreise angeschaut und gedacht: na, die kannste aber nicht wegwerfen...

otto

aber auf gar keinen fall!

othu
Hat sich gelöscht

#9 erstellt: 20. Mrz 2007, 19:39

so, war mal bei meinen eltern und habe die entsprechende schublade des bastelfanatikers, der nebenbei mein vater ist, durchwühlt. gefunden habe ich, neben 6(!) normalen multimetern, auch ein voltcraft lcr-meter. ich werde mal fleißig messen

habe auch jeden fall schonmal 2 trafospulen um 7mH, 2 COROBAR-Spulen um 7mH und 2 andere große spulen um 7mH... wahnsinn was das für werte sind/waren

danke und gruß
otto

Schlappohr
Inventar

#10 erstellt: 20. Mrz 2007, 19:47

othu schrieb:

*loool* da kann ich nicht mithalten

othu
Hat sich gelöscht

#11 erstellt: 20. Mrz 2007, 21:38

ich sage nochmal danke und wollte euch mal die ausbeute einer stunde arbeit und messen zeigen:

braucht jemand spulen

ich suche aber immernoch eine möglichkeit die kondensatoren nachzumessen, geht das auch?

grüße
otto

[Beitrag von othu am 20. Mrz 2007, 21:39 bearbeitet]

detegg
Inventar

#12 erstellt: 20. Mrz 2007, 22:30

othu schrieb:

.. auch ein voltcraft lcr-meter.

... das C in LCR steht für Kondensator!

Gruß
Detlef

Schlappohr
Inventar

#13 erstellt: 21. Mrz 2007, 00:06

das hat sich doch mal gelohnt!

und, oops, das hätte wohl einer genaueren Erklärung bedurft:
messbar sind:

L - Induktivitäten (zb von Spulen) in Henry [H]
C - Kapazitäten (zb von Kondensatoren) in Farad [F]
R - Widerstände (zb von... naja, Widerständen) in Ohm

...bzw. deren übliche kleinere/größere Einheiten.

Messen von Leitungsbelägen etc. geht natürlich auch.
Gerade Bauteile mit kleinen Werten sollten nicht mit langen Anschlusskabeln gemessen werden, da man die dann mitmisst.
Spulen sollten fernab von nennenswert großen Metallteilen und anderen Spulen gemessen werden, da sonst die Induktivität verfälscht wird.
viel spaß noch;)

othu
Hat sich gelöscht

#14 erstellt: 21. Mrz 2007, 00:49

@detegg und Schlappohr:

danke, es kann manchmal so einfach sein

also werde ich morgen noch die kondensatoren durchmessen,
ich glaube ich werde meinem vater mitteilen das das lcr-meter in meinen besitz UND eigentum übergegangen ist... ist ja ein sehr praktisches gerät! soll er sich ein neues kaufen

, das kommt mich günstiger!

mit dem abstand zu anderen spulen hatte ich mir eh gedacht (ja, manchmal kommt das auch bei mir vor...) und die kabel an dem teil sind nur wenige cm (5? 6? cm ca.) und münden in krokodilsklemmen.
da die werte i.d.r. sehr dicht an den aufgedruckten werten lagen, gehe ich davon aus das es funktioniert und ich keine allzugroßen messfehler produziert haben sollte.

grüße
otto