Prismasonic Cinomorph

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werlechr
Stammgast
#1 erstellt: 21. Jul 2014, 17:05
Hallo,

hab durch die Suche leider nichts gefunden.

Hat den jemand im Einsatz und kann was zur Qualität sagen?

Da ich gerne eine 21:9 Leinwand (Breite 3,00 bis 3,20) benutzen würde und der Beamer in einem anderen Raum steht (voraussichtlich ein SONY HW55ES) muss ich wohl einen Anamorphot benutzen (da der Beamer wie gesagt in einem anderen Raum steht und der Sony keinen elektrischen Lens Shift hat).

Preis ist auch noch gerade so im Rahmen aber ich habe ja gelesen das man mit denen noch gut verhandeln kann
leon136
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Jul 2014, 18:58
Na schwer jemand zu finden der so etwas in Gebrauch hat, Grund dürfte nicht zu letzt der Preis sein der dem eines Mittelklasse Projektor entspricht.

Also vorweg ein paar Bilder vom P-100R das ist ein elektrisches Modell mit Prismen.

p1p2p3p4

Der Streckungsfaktor kann mittels 4 Einstellschrauben Stufenlos von 1:1 bis 1:1,33 auf die Leinwand angepasst werden. Die Formatumschaltung
geschied dann elektrisch von 16:9 auf 21:9 dabei werden die Prismen für 16:9 in einen anderen Winkel geschwenkt.

Das "größte" Modell ist der C-150R ist ein Linsen Modell (4-Gebogene Linsen) alles elektrisch Streckungsfaktor bis 1:1,35.
Das Modell hat eine extra Focus Einstellung und sitzt auf eine art Schlitten auf dem der ganze Anamorphot für 16:9 Format aus dem Lichtweg
gefahren wird. Ich hoffe man kann das auf den Fotos erkennen.

DSC_0136DSC_0137

Ich hatte zuerst den P-100R im Einsatz und habe dann ein Upgrade auf den C-150R gemacht. Die Verarbeitung ist sehr stabil und auch mit
der Bildqualität war ich immer Zufrieden. Aber ich will nicht verschweigen das die Ausrichtung/Einstellung von Projektor Zoom,Lensshift und
+Anamorphot Winkel/Streckungsfaktor nicht in 5Min erledigt ist.
Vielleicht überlegst du noch mal ob du nicht gleich einen JVC-X500 anschaffst der hat Lensmemory und elektrisches Objektiv, der Preis
für einen Sony HW55 + Anamorphot ist auch nicht ohne

mfg leon
werlechr
Stammgast
#3 erstellt: 21. Jul 2014, 19:32
Das stimmt allerdings wie du das sagst. Ich habe durch den Jvc keine Einschränkungen zu der Kombi Sony und anamorph??
leon136
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Jul 2014, 20:18
Na wie bei allen Dingen gibt es immer einen Pferdefuss ob es nun der Preis oder etwas anderes ist.
Alle aktuellen Heimkinoprojektoren haben ein 16:9 Format und bei Lensmemory wird das Bild im Grunde genommen "nur" so groß gezoomt
bis die Letterboxbalken außerhalb der Leinwand sind und bei 16:9 das Ganze wieder Rückwärts.
Beim Einsatz eines Anamorphoten wird das Bild erst durch den Projektor auf volle Panelgröße in die Höhe gestreckt und dann mit dem Anamorphoten
auf volle Bildbreite gebracht damit das Seitenverhältnis wieder stimmt. Durch das Strecken werden die vollen 1920X1080 Pixel bei einem 16:9 Projektor auch für ein 21:9 Bild ausgenutzt die sonst duch die Letterboxbalken "verloren" gehen und einfach schwarz ohne Bildinformationen dargestellt werden.
So kann man im gewissen Sinne von Auflösungsverlust bei 21:9 sprechen erst bei einem 16:9 Bild wird dann der ganze 16:9 Chip benutzt.

mfg leon
blaufichte
Inventar
#5 erstellt: 21. Jul 2014, 20:33
Moin,

ich will mich mal kurz melden :

Wie Leon schon sagt: es gibt zum Anamorphoten keine Alternative wenn man 21:9 verwirklichen will.
Sicherlich gibts die Maskierung Lösung, das is aber nix für mich.
Constant Image Height ist für mich das einzig wahre Kinoerlebnis !

Grüße Fichte
werlechr
Stammgast
#6 erstellt: 22. Jul 2014, 05:00
Danke für eure Antworten. Wie schwer ist es so einen Anamorphoten einzustellen und wie teuer wäre so ein c150-r?
TWCL
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Jul 2014, 14:19
Als kleiner Tipp im Ebay steht grad ein ISCOII drin.
werlechr
Stammgast
#8 erstellt: 22. Jul 2014, 15:31
Ist der gut? Aber der hat keinen elektrischen Schlitten, oder? Muss ich den manuell aus dem Lichtweg nehmen??
audiohobbit
Inventar
#9 erstellt: 22. Jul 2014, 19:29
Guten Abend,

die in Post #2 dargestellte Prismasonic Cinomorph P-100R habe ich gebraucht von leon erworben und betrieb sie an einem Sony HW50. Leinwandbreite in Cinemascope war 2,7 m, Beamer stand in ca. 4 m Entfernung. Horizontal natürlich mittig, vertikal nur wenig oberhalb der Mitte der Leinwand.

Ich war mit dem Ergebnis sehr zufrieden, angesichts des für Anamorphoten relativ günstigen Preises.
Ich denke je weiter weg der Projektor steht (also je mehr in Telestellung) und je mittiger zur vertikalen Leinwandmitte, desto bessere Ergebnisse lassen sich erzielen.
So hatte ich nur wenig Kissenverzeichnung, die bei mir im schwarzen Samtkasch landete. Die Konvergenz wurde nicht merklich verschlechtert.

Speziell diese Variante mit den motorisch schwenkbaren Prismen finde ich spitze, da der Anamorphot hier immer fest vor dem Beamer verbleibt und der Formatwechsel nur durch das Schwenken der Prismen vonstatten geht.
Das hat u.a. auch den Vorteil dass man das Bild nur einmal neu kalibrieren muss (der Anamorphot verändert die Farbtemperatur bspw.), im Ggs. zu einem Schlitten-Anamorphoten, bei dem man strenggenommen für flat und scope zwei verschiedene Kalibrierungen benutzen muss.

Ja so ein Anamorphot ist nicht ganz günstig (diese Prismenvariante geht noch), aber ich sehe das so: Der Beamer wechselt vielleicht, der Anamorphot bleibt. Setzt man auf ein Modell mit Lensmemory, kann man nie wissen, ob das nächste Gerät das man sich kauft, diesen wieder hat.
Ich hatte bspw. von JVC nach Sony gewechselt, da ich mit bestimmten Aspekten der JVC Bildwiedergabe nicht klar kam, und Sony hat halt leider in der Preisklasse kein Lensmemory.



Nun ein sehr wichtiger Hinweis:
Wie du ja sicher weisst, muss für die Benutzung eines (horizontal streckenden) Anamorphoten entweder der Beamer oder der Zuspieler das vertical stretch Scaling durchführen. In 2D ist das i.d.R. kein Problem, hier kann es der HW50 und wohl auch der HW55, NICHT aber in 3D!!
Ebensowenig kann mein Oppo BD-P 93 den vertical stretch in 3D!!
Der Oppo 103 kann ihn aber, soweit ich testen konnte, auch wenn der Oppo Service was anderes behauptet.

Ich habe aber noch keinen Oppo 103, da es bei mir seit einigen Monaten eine Unterbrechung gibt und das ganze Kino in Kisten verpackt im Keller steht.

Es ist daher leider auch nicht gesagt ob das Oppo 103 immer können wird und mit allen 3D Discs. Am sichersten fährt man hier wohl mit einem externen Scaler, der aber den Preis des Anamorphoten noch locker übersteigen kann.




Die Aus- und Einrichtung des Anamorphoten in Verbindung mit dem Projektor ist schon aufwändig, gerade auch wenn der Projektor keine motorische Optik hat. Aber das macht man idealerweise nur einmal und dann sollte es bleiben.

Wer allerdings Millimeterfuchser ist und versucht das Bild millimetergenau in die Leinwand einzupassen, ist nicht geeignet für einen Anamorphoten.
Außerdem empfehlen sich hier Leinwände mit schwarzer Samtkaschierung (oder selbstgebaut mit schwarzem Velour DC-Fix-Rahmen) da diese einen "Overscan" besser schluckt als nur ein schwarz auflackierter Rahmen.





Alle aktuellen Heimkinoprojektoren haben ein 16:9 Format und bei Lensmemory wird das Bild im Grunde genommen "nur" so groß gezoomt
bis die Letterboxbalken außerhalb der Leinwand sind und bei 16:9 das Ganze wieder Rückwärts.
Beim Einsatz eines Anamorphoten wird das Bild erst durch den Projektor auf volle Panelgröße in die Höhe gestreckt und dann mit dem Anamorphoten
auf volle Bildbreite gebracht damit das Seitenverhältnis wieder stimmt. Durch das Strecken werden die vollen 1920X1080 Pixel bei einem 16:9 Projektor auch für ein 21:9 Bild ausgenutzt die sonst duch die Letterboxbalken "verloren" gehen und einfach schwarz ohne Bildinformationen dargestellt werden.
So kann man im gewissen Sinne von Auflösungsverlust bei 21:9 sprechen erst bei einem 16:9 Bild wird dann der ganze 16:9 Chip benutzt.


Bei der "Zoom-Methode" gibt es eigentlich keinen Auflösungsverlust. Das Cinemascope-Bild wird hier pixelgenau wiedergegeben. Es ist auch genau so letterboxed auf BD gespeichert, in 1920*804 px, die restlichen 276 Zeilen sind schwarz.

Ebenso ist es interessanterweise (oder für manche erschreckenderweise..?) im "echten" digitalen Kino. Ein DCP im Cinemascopeformat hat 2048*858 aktive Pixel und wird dort ebenso mit der "Zoom-Methode" mit Lensmemory auf die Leinwandhöhe aufgezoomt! Anamorphoten werden in der digitalen Kinopraxis nicht verwendet.
DCPs im Flat-Format (1,85:1) liegen dagegen in 1998*1080 vor, hier werden also vertikal mehr Zeilen benutzt. Da wohl der größere Teil der Säle eine constant height Bildwand haben, sieht man Filme im Flat-Format im Kino also mit höherer vertikaler Auflösung.


Der vertical stretch im Heimkino in Verbindung mit einem Anamorphoten bringt auch keinen Auflösungsgewinn; eher sogar im Gegenteil: Durch das nicht ganzzahlige vertikale Streckungsverhältnis können vertikale 1*1 px Details nicht mehr sauber dargestellt werden, das sieht man in Testbildern ohne weiters und ist auch logisch.
Im normalen Film merkt man das aber nicht.
Der Vorteil des Anamorphoten liegt für mich hier klar in der einfachen bequemen Bespielung einer Cinemascope-Leinwand mit constant height.
Zusätzlich konnte ich bei mir auch einen leichten Lichtgewinn messen, die Zahlen habe ich aber nicht parat.
Theoretisch hätte man ja 30% Lichtgewinn, der Anamorphot schluckt davon aber einiges, durch Reflexions- und Transmissionsverluste. Ich denke das ist auch noch abhängig von der jeweiligen Aufstellung.


In ein paar Monaten kann vielleicht o.g. Prismasonic in Verindung mit dem HW50 bei mir wieder besichtigt werden (nördl. von München).
leon136
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Jul 2014, 19:48

Bei der "Zoom-Methode" gibt es eigentlich keinen Auflösungsverlust. Das Cinemascope-Bild wird hier pixelgenau wiedergegeben. Es ist auch genau so letterboxed auf BD gespeichert, in 1920*804 px, die restlichen 276 Zeilen sind schwarz.


Ja da habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt, durch den Vertical Strech wird die volle Fläche des 16:9 Chip ausgenutzt man könnte auch sagen
das mehr Pixel angesteuert werden und mit Bildinformationen versorgt werden und nicht nur "schwarz" Abbilden, die Auflösung der BlueRay bleibt die selbe.
Einen Auflösungsverlust kann ich nicht bestätigen das Foto hatte ich mal für ein anderes Thema gemacht mit Anamorphot im Lichtweg und
Kleinstdetails werden sauber abgebildet:

http://www.hifi-forum.de/bild/dsc0135_443145.html


mfg leon


[Beitrag von leon136 am 23. Jul 2014, 05:22 bearbeitet]
audiohobbit
Inventar
#11 erstellt: 23. Jul 2014, 09:12
Hm, bist du sicher dass der vertical stretch da aktiviert war?
Das kann eigentlich so gar nicht aussehen mit vertical stretch..
leon136
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Jul 2014, 08:03
Hallo Christian

Ich hab das mit einem Schachbrettmuster noch mal wiederholt, erst Nativ dann mit Strech und zum Schluß mit Anamorphot.
Kamera stand 30cm von der Leinwand mit 17-55mm Tamron gezoomt. Mit Strech! und Ana. werden auch die Pixel auseinander gezogen
und der Screendoor wird größer, auf 3,20m muss man aber schon Adlerauge haben also alles im grünen Bereich.

mfg leon
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