Erfahrungen mit Stewart Leinwänden

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nun-hog
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Aug 2006, 15:40
Hallo

hat jemand eine Stewart Leinwand und kann mir darüber
seine Erfahrungen berichten.
Ich überlege, ob ich so viel Geld in eine Leinwand investieren soll.

HolmanX
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Aug 2006, 10:10
Ich habe mir seinerzeit etliche verschiedene Leinwände angeschaut, wobei es immer schwierig ist, Händler zu finden, die Stewart und andere Leinwände für einen direkten Vergleich führen und ausleihen wollte mir leider auch niemand eine Stewart für daheim.

Im direkten Vergleich mit den anderen Leinwänden ist mir sowohl bei Firehawk als auch Greyhawk RS (die beiden hatte ich in die engere Wahl genommen) die höhere Leuchtkraft(intensivere Farben) und der höhere Kontrast (bei Restlicht war Firehawk im Vorteil) aufgefallen. Auch bei der tiefschwarzen Samtkaschierung konnte nach meinem Empfinden kein anderer Hersteller von den vorgeführten Modellen mithalten. Die Ausleuchtung ist bei der Greyhawk RS extrem gleichmäßig (keine helleren Flächen) während die Firehawk aufgrund des höheren Gains ggf. schon ein paar Hotspots (wenn auch sehr gering) aufweist.

Darüber hinaus gab es nach meinem Wissen bis vor einiger Zeit keinen anderen Hersteller, der eine motorisch variable Maskierung der Leinwand angeboten hatte. Falls das also für Dich ein Kriterium sein sollte... Mittlerweile ist es aber wohl kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

Was immer schwer zu beurteilen ist und sich erst längerfristig auszahlt, ist die Beanspruchbarkeit des Tuches, das auch nach jahrelanger Bespannung stets plan bleiben muss. Da könnte die Firma Stewart aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung im Kinobereich wertvolle Erfahrungen in die Entwicklung der Materialien eingebracht haben. Aber wirklich weiss man das leider erst nach ein paar Jahren oder wenn man jemanden kennt, der genau das Tuch schon seit langer Zeit im Einsatz hat...
Seja_VideoStudio
Stammgast
#3 erstellt: 23. Aug 2006, 13:29
Hallo Ihr Zwei,
ich muss bei der Qualität HolmanX zweifellos Recht geben, die Stewart-Bildwände sind wirklich sehr gut und die variablen sind sehr innovativ. Dennoch finde ich die Preise übertrieben teuer und unverhältnismäßig.
Bildwände mit variabler Maskierung gibt es z. B. von Lambday und deLuXx und dies zum Teil schon seit Jahren. Wenn ich mir dann den Preis der Lambday Multiformat mit ihren 4 Formaten und zum Vergleich die Stewart Horizontal ElektricMask mit nur 2 Formaten ansehe, dann frage ich mich schon, womit ist der mehr als doppelte Preis zu rechtfertigen.
Im Test der Audiovision 9/04 ist die Stewart Electric Screen mit einem Preis von € 4200,- als Testsieger mit 87 Punkten hervorgegangen. Nur zwei Punkte dahinter lag die Movielux (heute Cinelux) Electric Advanced von MW Cinescreen und die kostete damals mit € 1110,- fast nur ein Viertel.
Da muss man sich wirklich überlegen, ob es einem dass wert ist. Ich jedenfalls werde die Bildwände nicht mit in mein Programm aufnehmen, da auch andere Mütter schöne Töchter haben, die aber nicht ganz so anspruchsvoll sind.
track
Stammgast
#4 erstellt: 25. Aug 2006, 07:47
Zu den anderen schönen Töchtern.

Als ich mir vor 2,5 Jahren meinen Beamer kaufte, dachte ich, das wäre jetzt die große Investition gewesen. Als ich mich dann näher mit dem Leinwandkauf befasste hätte es mich fast vom Stuhl gebeamt. Seit dem projeziere ich auf die weiße Wand und bin damit eigentlich ganz zufrieden. Mag sein das ich da nicht so anspruchsvoll bin. Eine Rahmenleinwand möchte ich aber dennoch installieren, allein schon wegen der Vollstänigkeit. so ´ne weiße Wand in der Größe ist nicht besonders attraktiv. Viel schwieriger für mich ist die Entscheidung z.B. was die Beschreibungen betrifft. Man ließt überall 1.0 Gain wäre für Heimkino optimal, der nächste schreibt 1.4 Gain als den besten Wert aus. Ich habe leider nicht die Möglichkeit in meiner Wohnlage umfangreiche Tests durchzuführen und mir verschiedene Tücher ins Haus zu holen. Ich möchte einfach nur das richtige Produkt erwerben zu einem vertretbaren Preis. Darüber Informationen zu bekommen ist schwer.
Seja_VideoStudio
Stammgast
#5 erstellt: 25. Aug 2006, 09:17
Hallo track,
ich verstehe Deine Probleme mit der Tuchauswahl. Leider ist dass mit den Angaben des Gainwertfaktors ein echtes Übel. Da wird oft aus einer Maus ein Elefant gemacht. Dabei gibt der Gainwert lediglich an, wie viel Helligkeit reflektiert wird, bzw. wie der Helligkeitseindruck bei einer Projektion ist.
Viele Hersteller runden sogar bei den Angaben, weil man den Unterschied zwischen einem Gain 1,0 und einem Gain 1,3 Tuch bei einer guten Tuchqualität nicht mal erkennen kann. Erst wenn die Werte deutlich größer werden (um Gain 2 oder höher) ist der Unterschied zu sehen.
Der Gainwert und das verstehen viele falsch, ist keine Qualitätsangabe und für die Qualität gibt es leider keine Normen. Hier muss man sich wohl oder übel die Oberfläche bei einer Projektion anschauen und darauf achten, dass weder eine Hotspotbildung noch stärkere und wohlmöglich ungleichmäßige Reflexionen auftreten. Das Bild sollte einen Betrachter nicht bei hellen Passagen blenden, dadurch geht z. B. viel Detailumfang verloren.
nun-hog
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Aug 2006, 09:47
Hallo track,

Eine richtige Projektion auf der Leinwand ist von vielen Faktoren abhängig.
Es wirken die Art des Beamers (Dlp/LCD/Röhre), der Abstand des Beamers zur Leinwand, das Restlicht im Raum, sowie die
direkten Wände an der die Leinwand hängt bzw. anschließt.

Bei einem Abstand des Beamers größer als 4 m, kann man z.B.
durchaus eine Leinwand mit einem Gain von bis zu 1.3 nehmen.
Je weiter der Beamer von der Leinwand desto weniger Licht wird zurückgeworfen und umso blasser wird das Bild.

Sind viele weiße Wände im Raum beeinflussen die den Kontrast im Bild. Es wird das Licht von der Leinwand über Reflexionen wieder zurück geworfen. Dies kann zu einem Grauschleier in dunklen Zenen führen.
Am besten im Bereich der Leinwand mit dunklen Materialien arbeiten und so einen subjektiven Kontrast gewinnen.
Die Leinwand sollte auf Dauer eine Rahmenleinwand sein.

Eine Projektion ist ein passives Bild und das Schwarz auf der Leinwand besteht nun mal eben nur aus der Abwesenheit von Licht.
Um so besser die Umgebungsverhältnisse sind, desto besser wird der Kontrast auf der Leinwand.
Gruß

track
Stammgast
#7 erstellt: 28. Aug 2006, 11:17
Erstmal danke zu meinem Problem, ich hoffe auch dem Themenersteller hilft diese Diskussion.

Das klingt ja mal interesant. Wenn ich mit einem DLP Projektor ca 4,3m von der Projektionswand weg arbeite, kann ich z.B. das Tuch "deLuXx diamantweiß" nehmen ohne mich schon vorher vor Hotspots fürchten zu müssen?
Das der Gain Faktor nichts über die Qualität aussagt ist mir klar, das, insbesondere bei E-bay, viel Schindluder mit diesem u.ä. Begriffen getrieben wird, auch.
Ich habe schon einige Beiträge von Seja VideoStudio gelesen, ich denke ich werde es mit einer der o.g. versuchen wenn die Kasse wieder ein wenig aufgefüllt ist. Der Raum in dem mein "Heimkino" untergebracht ist, ist komplett weiß gestrichen, d.h. der Raum ist eher hell wobei ich auch schon daran gedacht habe ein wenig mit Farbe zu arbeiten um die Reflexionen etwas abzuschwächen. Rahmenleinwand ist für mich zum Glück kein Problem, irgendwas muß ich sowieso an der Wand unterbringen.
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