Subwoofer Sunfire SDS 8 vs KEF Kube 8b

Valve28 (Beitrag #1) schrieb:

Zur Zeit habe ich den Sunfire SDS 8 zu Hause. Leider ist nur Platz in einer kleinen Niesche und der KEF Kube 8 soll ja gut für eine Eckaufstellung geeignet sein.

Grundsätzlich ist kein Subwoofer für eine Eckaufstellung geeignet, da dort die stehenden Wellen am stärksten angeregt werden.
Was aber bei solch einer ungünstigen Aufstellung helfen kann, ist ein DSP (Digital Sound Processor), welcher die Pegelüberhöhungen durch die stehenden Wellen abdämpft.
Manche Subwoofer haben solch ein DSP bereits integriert. Man kann aber solch ein DSP auch zusätzlich in die Zuspielkette integrieren.

Bekanntes Beispiel ist das Antimode:
https://www.heimkino...mode-8033-cinema-958

Jedoch solltest du immer im Hitnerkopf behalten, dass ein DSP niemals die negativen Effekte einer ungünstigen Subwooferaufstellung vollständig kompensieren kann. Daher ist es immer ratsamer einen guten Aufstellungsort vorzuziehen.

Danke für die Antwort.........Antimode Cinema hatte ich schon mal, vor vielen Jahren an einem Teufel Sub 4500 und bis 2018 an einem Klipsch Subwoofer Antimode S-II.
Da ich mir Ende 2018 neue Regallautsprecher (spielen bis 43 Hz +/- 3 db) gekauft habe fand ich irgendwie den Sub überflüssig. Mit der Zeit vermisse ich aber etwas den Tiefbass.

Heute Vormittag konnte ich den Sunfire Sub mal testen. Da ich eine Raumode bei 35 Hz und 105 Hz habe hatte ich die Trennfrequenz auf hohe 120 Hz eingestellt und die Moden mit dem EQ des Receivers am Sub "gedrosselt" hier war aber der Höreindruck nicht so stimmig -> irgendwie fehlten Bassanteile.
Dann habe ich auf 60 Hz getrennt und auch wieder mit dem EQ die Moden 35 Hz vom Sub und 105 Hz an den Lautsprechern "gedrosselt" klingt schon stimmiger.

Am Samstag kann ich wieder testen.

LG

Ganz klar der Sunfire SDS 8, besser 2 davon (so wie ich )
Der kleine ist eine klasse für sich, und im direkten vergleich zieht der KEF den kürzeren, sowie eigentlich alle in dieser größe.
Musste platzbedingt auch mein 12"er abgeben, dafür stehen hier jetzt 2 Sunfire SDS 8 nach langem testen,.... (u.a. Rel T7i, Velodyne Impact Mini, XTZ Sub 8.17, Kef 8b, Saxx DS10 )

Mit ecken hat der Sunfire eigentlich erstaunlich wenig probleme, aber ein Antimode ist pflicht, das Bass managment von Audyssey und co. haut zwar hier und da hin, ist aber auch oft genug die reine Katastrophe, den Job macht ein Antimode bedeutend besser.

So zum Sunfire SDS 8 habe ich mir ein Antimode S-II geleistet. Die bösen Frequenzen sind jetzt weg bin schon sehr zufrieden.......aber ich lasse mir immer sehr viel Zeit und probiere gern aus. Habe jetzt wieder hoch getrennt 120 HZ. Die 15 - 25Hz Anhebung ist aktiviert. (hört sich smart an...auch bei geringen Lautstärke) --------------> mich wundert das obwohl der Subwoofer ab 32 HZ sehr steil abfällt und an 28 HZ nur noch 75 db laut Messdiagramm ausgegeben werden.




Den KEF Kube 8b teste ich eventuell auch noch --> hier mal der Frequenzgang




Der Sub geht ganz sanft runter zu den tiefen Frequenzen ---> wie würde sich das bemerkbar machen?

Hallo Valve28,

der sanfte Pegelabfall ist typisch für einen geschossenen Sub.

24dB/Oktave bei offener Bauweise
12dB/Oktave bei geschlossener Bauweise

Man hört also eher wie tiefere Frequenzen sich langsamer ausschleichen wie bei einem Bassreflex-Sub.

Dass der -3db Punkt bei der zweiten Grafik(KEF) jedoch recht hoch liegt (ca. 50Hz), hat der Sub wenig Tiefbass.
Beim Sunfire liegt der Punkt bei ca. 35Hz, daher würde ich mich für den Sunfire entscheiden.

Valve28 (Beitrag #5) schrieb:

Den KEF Kube 8b teste ich eventuell auch noch --> hier mal der Frequenzgang

Hast du dir den Kef nochmal angehört?

Ich hab nun "beide" (Sig). Einmal die volle Ladung für alle also
Vorarb: Abegliechen hab ich die erste Kette noch mit den K550 AKGs vom Kumpel, diesjahr beide Ketten mit den HD600 2019 vom Arbeitskollegen (es ist halt nichts besseres da )

Beide Subs sind für Stereo Top. Bei mir müssen sie sich gar mit sauschnellen Boxen messen und ich halte die beiden Kompakten - egal was man von dem Sound sonst hält - für die Königsdisziplin für einen Sub um mitzuhalten (Impuls). Beide Subs haben es bestanden.

Die Kube b laufen wegen den Datenblattspecialists imho weit unter Wert. Ich weiß nicht welchen Referenzraum KEF sich da gebastelt hat, aber der Frequenzverlauf des 8b und des 10b ist klar auf Stereo mit SubOut ohne Einmessung fest für einem realen Wohnraum ausgelegt. Und nicht für einen schalltoten Raum ("Freifeld").
Das verwirrt fortlaufend die Halbstarken und dadurch erzählt man sich da auch was von -3dB bei 50Hz. Wenn man sich mit Subs minimal auskennt, kennt man den room-gain und bei welchen Frequenzen der meist in einem gewöhnlichen Raum stört. Und man weiß, daß man durch diese Summierung auch mal +12dB bekommen kann. Oft +6dB. Im Extremfalls sogar bis zu +16dB... Das wummert schon brutal.

Und das sollen die beiden direkt ab Werk nicht tun, mit ihrem Verlauf samt Ortsfiltern. Markttechnisch, wo alleine die Datenbalttexperten mit wenig sonstiger Expertise den Ton angeben möchten, eine mutige Entscheidung.

Die Vorteile des Ganzen sind damit auch, daß sie direkt super auf die Aufstellung reagieren. Bisschen Höher, bisschen näher/weiter zur Rückwand oder Seitenwand, kleinwenig schräg(er) zur Ecke statt parallel in der Ecke, minimal nach oben geneigt, leicht quer unter den Boxen durch usw. usw. Hat man doch noch eine kleine Mode am Hörplatz kann man sich recht gut vom Hörplatz wegbewegen.

Auch hatte KEF imho früher bisschen Qualiprobleme mit den Verstärkern (Kube 2 & Co.) Die Maßnahme war außer der Überarbeitung auch nur eine Elektronik für alle 3 Modelle. Damit bekommt man halt die 300W auch schon für den 8". Was man ihm auch klar anmerkt.

Die SDS-8 sind auch ohne solcher Finessen ebenfalls SEHR präzise. Auch die 200W (?) dominieren klar das Chassis. Keine Probleme. Für den Platz wo die erste Kette steht hab ich diesen Sub aber verworfen. Da wusste ich um die Pferdefüße des Raums und da versuchte ich es auch erst mit dem 8b. Was sich als gut erwies.
In dem anderen Raum nun gibt es nur wenige Probleme, also hab ich gleich mit 2x SDS-8 versucht. Eigentlich bin ich ja eh ein Fan von einer variablen Phase und nicht von dem stumpfsinnigen 0/180 Schalter...
Wie bei der ersten, nach paar Tagen Einstellerei saß es auch hier. Und das auch wirklich wirklich scharf.

Über die Signallaufzeit lässt sich oft schlecht urteilen, wenn die Subs eh am SubOut hängen. Damit ist das ja eine Summe aus beiden. Dem Amp und dem Sub. Die muss bei Kube b - wenn der 7000N nicht mit Überlicht arbeitet - aber ziemlich pfeilschnell sein, da der hier mit den noch minimal trockeneren Minorcas sehr gut mit 0° spielt. Bei den SDS musste ich die Phase dagegen minimal hochziehen um die nächstliegende Welle der Mains zu erwischen.
Dafür geht das bei den SDS aber auch

Einen klareren Gewinner kann ich selbst also nicht ausmachen. Beide kratzen schon am Prädikat "Basskalpel".
Sowas hängt wie meist und wie oben von so einigen Faktoren ab. Was diesbezüglich eher klar ist, ist die Optik.
Die Kube b sehen jetzt nicht gleich schön aus - ich kann einem Quader eh keine besonderen optischen Reize abgewinnen - aber sie sehen im Raum schon SEHR angenehm aus. Ein SDS ist dagegen halt potthässlich.
So auch dem WAF nach 4 wohlgewählten dann den 8b presentiert und der wurde dann quasi begeisternd aufgenommen Da kann sich gegen 8b und 10b eigentlich kaum etwas mit messen
In dem Raum wo die zweite Kette steht hat WAF nur rudimänter etwas zu melden

p.s.:
In beiden Ketten sind nur der 8b, der 7000N und die LS-Kabel neu gekauft