[Gelöst] Neuer Subwoofer (passend zu "neutral abgestimmten Lautsprechern")

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Mr2099
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Okt 2020, 21:01
Hallo,
in den letzten Wochen habe ich meine Jahr(zehnt)e alten Lautsprecher / Stereo und Surround-Satelliten sowie Sub - ersetzt durch zwei Indiana Linie Tesi 661, einen Tesi 761 Center sowie 2 Tesi 261 Rear-Lautsprecher. Verblieben ist im Augenblick ein Subwoofer der vorherigen Surround-Kombi - ein Canton AS 10. Der soll nun demnächst gegen einen leistungsfähigeren ausgetauscht werden.

Damit möchte ich primär den Bassbereich im Heimkino verstärken; weniger wichtig ist mir die Unterstützung der Bassfrequenzen bei Musik (ich habe die Tesi bewusst aufgrund ihrer m.E. neutralen, nicht übermäßig bassbetonten Musikwiedergabe ausgewählt).

Die Tesi 661 haben lt. Hersteller einen Übertragungsbereich von 35 - 22.000 Hz (2 Tieftöner mit 160 mm Durchmesser und eine zum Boden gerichtete Bassreflex-Öffnung
Die Tesi 261 haben einen Übertragungsbereich von 45 - 22.000 Hz (1 Tief-/Mitteltöner mit 160 mm Durchmesser) und eine Bassreflex-Öffnung vorne.

Mein Händler empfiehlt einen Basso 880 (geschlossen) oder Basso 840 (offen) aus der gleichen Modellfamilie. Beide haben einen Basstreiber von 275 mm Durchmesser.
Der 880 hat eine deutlich höhere Nennleistung (250 W), einen Übertragungsbereich von 24 Hz - 180 Hz und eine einstellbare Übernahmefrequenz von 40 - 180 Hz. T
Der 840 eine Nennleistung von 75 W, einen Übertragungsbereich von 29 Hz - 180 Hz. Die Übernahmefrequenz ist identisch einstellbar.

Einmal abgesehen vom Design (es gibt Stimmen, die sich einen Subwoofer optisch passend zu den anderen Lautsprechern wünschen) und der naheliegenden Empfehlung des Händlers für einen zur Serie "passenden", also auch klanglich abgestimmten Subwoofer:

Ist das die technisch beste Wahl zur Ergänzung der vorhandenen Tesi-Lautsprecher?
Ergänzend: Sind 75 W Nennleistung (des Basso 840) nicht zu wenig für einen ausdruckstarken Tiefbassbereich?
Habt ihr ggf. andere Empfehlungen zur Ergänzung meines jetztigen Systems?

Preisobergrenze wären ca. 450 - 500 Euro

Danke euch!
Viele Grüße
Christian
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 13. Okt 2020, 21:50
Hallo Christian
Dein Händler empfiehlt dir genau das wo er am meisten verdient das ist ja auch klar.
Du kannst im Prinzip jeden Sub nehmen der muss nicht unbedingt von der Indianaserie sein und 75 Watt sind für einen Sub nicht mehr akzebtabel in der heutigen Zeit.
Schau dich mal bei Canton,Klipsch,Elac,Nubert,Saxx etc. um wegen einem Subwoofer da wirst du fündig und dann mal hier posten was du gefunden hast.
Mein Kumpel hat zb mit diesem sehr gute Erfahrungen gemacht der spielt jetzt seit ca 4 Monaten bei ihm für den Preis ist der sehr gut klick https://saxx-audio.de/produkt/ds12/ ist aber nur ein Vorschlag von mir.


[Beitrag von Denon_1957 am 13. Okt 2020, 21:51 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Okt 2020, 08:36
Hi,

Wenn ich dich richtig verstanden habe, wird der Sub bei Musik nie mit von der Partie sein. Er soll ausschließlich im Heimkino den LFE wiedergeben. Dazu müsste dein AVR es dir aber erlauben, zwei verschiedene Presets zu verwenden, damit du das Umschalten kannst.
Falls der Sub doch auch bei Musik laufen soll (was im Grunde empfehlenswert ist, da er das idR. besser kann, als die Lautsprecher), dann brauchst du das nicht, wirst aber womöglich den Pegel anpassen wollen, wenn du Musik hörst.

Subwoofer selbst haben klanglich eigentlich nicht mehr wirklich einen "Charakter", der zu den Lautsprechern passen muss. Da geht es primär um die zu erreichende Grenzfrequenz und den Pegel (und die Raumgröße dabei). Je tiefer und lauter es werden soll, desto mehr Fläche und Leistung wird benötigt.
Die Aussage 75W seien nicht mehr zeitgemäß, ist also nicht ganz richtig, denn es mag Leute geben, die keine Bassgewitter in Höllenlautstärke wollen, aber trotzdem 30Hz hören möchten. Das geht auch mit 75W und viel weniger ganz locker.

Du musst dir jetzt überlegen, wie deine Zielsetzung dahingehend aussieht und dann entsprechend auswählen.
Mr2099
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Okt 2020, 10:02

sakly (Beitrag #3) schrieb:
Hi,

Du musst dir jetzt überlegen, wie deine Zielsetzung dahingehend aussieht und dann entsprechend auswählen.


Danke erst einmal. Im Grunde - beides. Ich möchte Musik hören, auch mit 30 Hz (also noch unterhalb von dem, was die Tesi 661 angabegem. liefern sollen), abar auch ein Inferno im Film mit Höllenlautstärke. Und das in einem relativ großen Raum (L-Form, offener Wohn-/Ess-/Kochbereich mit ca. 60qm Fläche, wobei der Wohbereich ca. 30 - 35 qm groß sein dürfte). Der Subwoofer sollte also groß genug sein und genug Power (Größe Tieftöner, Nennleistung) haben.

Natürlich werde ich auch probehören, auch wenn die Entscheidung dann - wie du geschrieben hast - nicht sonderlich von audiophilen Kriterien beeinflusst wird. Ich bin daher dankbar für eigene Empfehlungen, um die Auswahl vielleicht schon etwas einschränken zu können.

Viele Grüße
Christian
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 14. Okt 2020, 10:31
Bei 60m^2 brauchst du aber amtliches Gerät für Höllenlautstärke (heißt bei mir >>100dB am Hörplatz), da werden beide vom Händler genannten wohl eher zu klein sein. Bei der Größe bekommst du sicher auch einige Probleme mit Modenbildung bis in tiefe Bereiche, da die Raumabmessungen entsprechend groß sind. Es wäre also ratsam einen DSP mit in das Setup aufzunehmen, damit du diese Moden mit elektrischen Filtern reduzieren kannst. Ich würde wohl auch eher auf 2 Subs, mindestens in der Größenordnung 12-15", setzen.
Prim2357
Inventar
#6 erstellt: 14. Okt 2020, 20:08
Hallo,

gehe konform das es bei der Raumgröße schon ein 12 Zöller sein sollte.
Das mit dem DSP ist ein nützliches Feature, da die AVRs im Bassbereich schon mal an ihre Grenzen stossen, dann kann man damit manchmal noch deutliche Verbesserung erzielen.

In dem Preisbereich fällt mir hierzu nur ein Elac Debut 2.0 Sub 3030 ein, welcher das alles bietet und unter 500€ kostet.

VG
Mr2099
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Okt 2020, 11:34
Hallo,
erst einmal danke für eure Ratschläge. Nach Beratung auch durch 2 Händler und eigene Recherche sind 2 Produkte übrig geblieben:

Elac Sub 2030
1 x 25 cm Tieftöner, Frequenzbereich 20 - 180 Hz, Nenn-/Musikleistung 300 / 350 W, stufenloser Regler für Phase, DSP, diverse Presets, Steuerung via App

Indiana Line Basso 880
1 x 27 cm Tieftöner, Frequenzbereich 24 - 180 Hz, Nenn-/Musikleistung 250 / 400 W, Phaseschalter 0° / 180°, kein DSP, keine Presets

Mein Yamaha hat einen DSP und AVR-typisch diverse Sets für Raumklang, aber eben nicht die die der Elac bietet (Musik, Film, ....).

Ich bin unentschlossen.... für einen großen Raum sind beide wohl grenzwertig, aber das nehme ich in Kauf. Ein richtig potenter Subwoofer kommt aufgrund der Gehäusegröße nicht in Frage, dann vielleicht später eher ein zweiter.
Die Verarbeitung des Basso ist sehr gut (vor allem das Gehäusematerial), und aufgrund des etwas größeren Tieftöners etwas leistungsfähiger. Dafür fehlen ihm die Einstellmöglchkeiten des Elac, Phasenregler, DSP und Presets (wobei ich deren Wert nicht einschätzen kann). Andererseits zweifle ich ein wenig am Sinn / an der Qualität einer Einmessung via Handy und App; da brauche ich wohl zusätzliche Hardware (Mikro) und Software, die wieder kostet.

Frage daher: Brauche ich DSP, Presets und vor allem den Phasenregler, um den Subwoofer in die vorhandene Lautsprechergruppe zu intergrieren? Insbesondere dann, wenn vielleicht später ein zweiter Subwoofer hinzukommt, um Überlagerungen im Tieftonbereich zu vermeiden?
Dann würde ich den Elac 2030 kaufen.

Oder bekomme ich das auch "manuell", durch Ausprobieren des Standortes des Subwoofers, hin, wie es andererorts empfohlen wird?
Dann würde ich den Basso 880 kaufen.

Danke!

Viele Grüße
Christian


[Beitrag von Mr2099 am 25. Okt 2020, 11:35 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Okt 2020, 21:07
Hi,

Wenn nur diese beiden übrig bleiben, dann definitiv der Elac, weil er einfach die nötigen Funktionen mitbringt, um deutlich näher am Optimum in das System integriert werden zu können.
Ob jetzt 25 oder 27cm Membran ist als alleiniger Faktor nicht entscheidend. So groß werden die Unterschiede nicht sein und wie du schreibst, beide sind eigentlich zu klein. Pegelorgien werden es folglich nicht.
Die Einmessung mit dem Handy ist kein Problem, da es auf Basis einer Differenzmessung geschieht, die Genauigkeit des Mikros also nahezu keine Rolle spielt.
Mr2099
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 30. Okt 2020, 20:40
Hallo,
danke für eure Ratschläge.
Am Ende standen noch 2 Subwoofer zur Auswahl: Elac Sub 2030 und Indiana Line Basso 880. Ich habe mich für letzteren entschieden, weil der Elac als kleinstes Modell der 20xx Serie, anders als seine größeren Brüder, weder DSP noch Presets hat. Diese - wie auch die aus der 30xx Modellfamilie - waren einfach nicht vermittelbar.... Der erste Höreindruck ist gut; der Bass ist klar konturiert und schnell. Ein Nachhall am Hörplatz ist an seiner derzeitigen Position nicht zu hören. Und mit einem Y-Cinch-Kabel angeschlossen, + 2,5 db im AV-Receiver und Lautstärkeregler am Subwoofer auf Mittelstellung sind auch noch Reserven für eine Lautstärkeanpassung vorhanden.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich bin soweit zufrieden und glaube, es war eine gute Entscheidung.

Viele Grüße
Christian
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 30. Okt 2020, 21:09
Achso, der Elac hat doch keinen DSP? Dann macht es ja keinen Unterschied und man kann nehmen, was optisch besser passt 👍
Wenn du zufrieden bist, ist doch alles in Butter 👌

PS: auf die letzte PN konnte ich irgendwie nicht antworten, kam immer die Meldung, ich hätte keine Berechtigung 🤷‍♂️
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