Visaton Subwoofer-Bau

Autor

Beitrag

Brad
Neuling

#1 erstellt: 20. Nov 2003, 16:33

Hallo,
wer kann einem Boxenbau- Anfänger helfen.
Ich wollte mir einen Sub bauen, habe aber nur recht wenig Platz. Daher kommt der Visaton T-40 leider nicht in Betracht. Zur Auswahl steht der Visaton T-36.39 betrieben mit dem Thommessen Proteus 2.5 (wie von Visaton vorgeschlagen.)
Nun meine Frage: Kann ich auf Basis des T-36.39 auch den TIW 400 von Visaton verbauen? (Den könnte ich wenn ich mehr Platz habe dann in ein T-40 Gehäuse verlegen.)
Der TIW 400 bräuchte dann auch mehr Volumen, oder? Und ganz allgemein macht das Sinn, oder soll ich lieber einen T-36.39 bauen.

Zweitens: Ich wollte Multiplex 25mm verbauen. In einem anderen Forum steht MDF wäre das beste Material für Boxen. Besser MDF nehmen?

Und als letztes: Ich habe einen Testbericht über die Visaton Couplet gelesen in dem die Box angeblich so ziemlich alle bis 2500 Euro versenkt hätte. Sind die Couplets wirklich so gut, denn dann ziehe ich mal los und höre sie mir an.

Danke für eure Hilfe. Besonderen Dank an Mr. Woofer und seine super HP.

bis bald
Brad

wolfi
Inventar

#2 erstellt: 20. Nov 2003, 18:00

Für den 400 er empfiehlt Visaton meines Wissens 200 Liter,der 36.39 hat aber nur 39. Ausgehend von den Parametern des 400 er ergibt sich in diesem kleinen Gehäuse( überschlägig )eine Resonanzfrequenz von ca.70 Hz mit einem Qtb von gut 1, d.h. zwischen 70 und 200Hz ist mit einer Anhebung von 1dB zu rechnen, also in einem Bereich, wo der Raum üblicherweises genug "Bass hat". Theoretisch ist ein starkes Dröhnen ohne echten Tiefbass zu erwarten.
Zum Gehäusematerial: Die mir bekannten Untersuchungen weisen Sperrholz ( Multiplex ) als vergleichsweise schlechtes Gehäusematerial aus. Bei englischen Boxen war es früher recht beliebt ( z.B.Spendor ), wurde dort aber i.d.R. mit Dämmplatten " verstärkt". Bei neueren Modellen griff man dann oft auf MDF zurück. Auch das Klipschorn wurde früher in Sperrholz gefertigt, aber auch dort benutzt man m.W. jetzt MDF. Allerding mag da auch der Preis ( 2-3 mal teurer ) eine Rolle spielen. Die Dichte von Multiplex ist geringer und der Q-Faktor größer;nach Barlow (" Sound output of loudspeaker cabinet walls",1975 )war der durch das Gehäuse abgestrahlte Schall von Birkenmultiplex teilweise so stark wie der des eigentlichen LS. Allerdings untersuchte er wohl nur Wandstärken bis 18 mm. Wenn also die Optik gefällt und man das Gehäuse vielleicht intern verstärkt, sollte auch 25 mm Multiplex benutzen können.
Anhören ist immer besser als lesen - zumindest bei LS.

Brad
Neuling

#3 erstellt: 20. Nov 2003, 21:03

Danke Wolfi,
Du hast recht, der T-40 hat ein Vol. von 200 l Bassreflex.
Ich hatte gehofft, jemand könnte mir sagen, ob ich den TIW 400 auch geschlossen verbauen könnte und wieviel mehr Volumen ich bräuchte. (Würde dann das T-36.39 Gehäuse entsprechend erweitern und verstärken)

wolfi
Inventar

#4 erstellt: 21. Nov 2003, 12:30

Geht natürlich auch geschlossen, mit ca. 100 Litern kommt man bei dem üblichen Qtb von O,7auf eine Resonanzfrequenz von etwa 45Hz ( überschlägig).

Brad
Neuling

#5 erstellt: 21. Nov 2003, 19:03

Danke Wolfi,
ca 100 l ist immer noch ne ziemlich große box. Denke muss mir zunächst den t-36.39.

trotzdem nochmal Danke