passiv Sub über beide Hi-Level Kanäle ansteuern?

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erazor|
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 06. Mai 2006, 00:39
Hallo, *wink*

bin neu hier im Forum und habe mich schon etwas eingelesen, aber noch nichts in meiner speziellen Angelegenheit gefunden.

Ich habe also einen "Denon PMA-700V"-Verstärker und daran sind zwei dreiwege-"Cat"-Boxen.
Detailbilder vom AMP und Speaker folgen hier:
Denon-Rückseite CAT-Rückseite
zu den aktuellen "Cat"-Speakern:
Impuls: 400W
Musik: 310W
Sinus: 180W
Impedanz: 6 Ohm

Der Verstärker hat Anschlüsse für 4 Lautsprecher (je 2 links und rechts) jedoch keinen subwoofer-out. Nach Messung in einer Werkstatt soll der AMP diese Daten haben:
Technische Daten laut Meßprotokoll: Leistung pro Kanal an 8 Ohm 144 Watt Sinus DIN RMS, pro Kanal an 6 Ohm 181 Watt Sinus DIN RMS, pro Kanal an 4 Ohm 232 Watt Sinus DIN RMS


Die "CAT"-Speaker haben an 6 Ohm 180 W Sinusleistung, also sollte das schon gut hinhauen. Habs mal voll aufgedreht, wenn man daneben steht kann man sich nur noch schreiend unterhalten, und die Klangqualität ist meines erachtens auch nicht schlecht.

So, nun meine Frage:
Ich möchte mir einen passiven Subwoofer dazu holen, der die zweite Schiene der Ausgänge nutzt. Momentan nutzen die Speaker den "A"-Ausgang. Der Sub sollte dann an dem "B"-Ausgang hängen und seine Arbeit verrichten. Und nun frage ich mich, ob ich den Subw. mit beiden Kanälen ansteuern kann, obwohl diese stinknormalen Subwoofer auch nur (wie eine normale Box) EINEN Kanal als Eingang haben. In diesem Fall müsste die Leistung, mit der der Subw. gefordert wird ansteigen, bzw. die Ohmstärke sinken. So genau weiß ich das nicht, deswegen frag ich ja auch. Was genau muss der Subwoofer an Leistung bringen, damit der mir nicht abraucht?

Ich hätt' da noch ne Idee; einen Subwoofer über alle 4 Lautsprecherausgänge (Hi-Level) ansteuern und die beiden 6 Ohm - 180 W RMS "Cat's" an den Subwoofer anschließen. Da wäre mir ebenfalls eine Passivlösung lieber - aktiv wäre aber auch nicht verkehrt.

Öhm, die darauf zu spielende Musik ist größtenteils Techno/Elektro. Sollte also zu kurzen, knackigen wie auch runden Bässen fähig sein, sofern ihr spezielle Subwoofer empfehlen wollt.
Also, was sagt ihr dazu? Sind diese Spielereien überhaupt möglich? Und wie müssten (im Fall 1 bzw. 2) dann die Daten zu der einzusetzenden Subwoofer aussehen? Haupsächlich interessieren mich aber die Daten des Subwoofers für den ersten Fall.

Ich danke schon einmal im Vorraus.
Master_J
Inventar
#2 erstellt: 06. Mai 2006, 11:11

erazor| schrieb:
Und nun frage ich mich, ob ich den Subw. mit beiden Kanälen ansteuern kann, obwohl diese stinknormalen Subwoofer auch nur (wie eine normale Box) EINEN Kanal als Eingang haben.

Heim-Verstärker sind nicht brückbar.
Es muss also ein Sub mit 2 Treibern oder Doppelschwingspule sein.


erazor| schrieb:
Ich hätt' da noch ne Idee; einen Subwoofer über alle 4 Lautsprecherausgänge (Hi-Level) ansteuern und die beiden 6 Ohm - 180 W RMS "Cat's" an den Subwoofer anschließen. Da wäre mir ebenfalls eine Passivlösung lieber - aktiv wäre aber auch nicht verkehrt.

Wie stellst Du Dir denn die relative Pegelregelung (Sub <-> Cats) vor, wenn sie an den gleichen Endstufen sind? Unmöglich.


Wenn Subwoofer, dann ein aktiver.

Gruss
Jochen
erazor|
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 06. Mai 2006, 12:08
Hey danke

gut zu wissen, dass diese Dinger nicht brückbar sind *seufz*

Also brauche ich einen Aktiv-Sub oder eben einen Passiv-Sub mit Zweikanaleingang (rechts+links)...

Der Passive müsste demnach derart aussehen: pro Eingang (bzw. Treiber/Lautsprecher) muss der mindestens 180W RMS an 6 Ohm abkönnen, damit ich den nicht zerschieße. Also muss der Sub insgesamt mind. 360W RMS an 6 Ohm haben?

Sorry, wenn ich nerve, aber da ich schon einen solchen Verstärker habe, möchte ich den auch nutzen. Ab und zu wird das System auch draußen auf dem Lande genutzt, darum ist der Bass von den Speakern ein bisschen dünn. IM Haus reichen die fast schon - aber nur fast.
Master_J
Inventar
#4 erstellt: 06. Mai 2006, 13:34

erazor| schrieb:
Der Passive müsste demnach derart aussehen: pro Eingang (bzw. Treiber/Lautsprecher) muss der mindestens 180W RMS an 6 Ohm abkönnen, damit ich den nicht zerschieße. Also muss der Sub insgesamt mind. 360W RMS an 6 Ohm haben?

Ja, so etwa müsste es sein.
Wichtig ist eine interne Frequenzweiche, um eine Trennung von Sub und "Satelliten" zu erreichen.
Das ist auch ohm-technisch wichtig.
Bei stupider Parallelschaltung (A+B sind intern parallel geschaltet) kommst Du auf 3 Ohm insgesamt. Das ist nicht gut.
Bleibt das Problem mit der Lautstärkeregelung...

Gruss
Jochen
erazor|
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 06. Mai 2006, 14:11

Master_J schrieb:

Bei stupider Parallelschaltung (A+B sind intern parallel geschaltet) kommst Du auf 3 Ohm insgesamt. Das ist nicht gut.


du meinst, wenn ich an beiden Lautsprecherausgängen was dranhängen habe wird auf einmal mit 3 Ohm übertragen? Ist das denn wirklich soooo schlecht für Boxen?

Also eher den Sub (360W 6Ohm) an Kanal "A" allein anschließen und die "Cat's" als Satelliten an den Sub bringen?
_axel_
Inventar
#6 erstellt: 06. Mai 2006, 14:24

erazor| schrieb:
du meinst, wenn ich an beiden Lautsprecherausgängen was dranhängen habe wird auf einmal mit 3 Ohm übertragen? Ist das denn wirklich soooo schlecht für Boxen?

... für den Verstärker.

Ich glaube übrigens nicht, dass der Sub unbedingt 360W RMS(!) abkönnen muss. Ich denke, die Hälfte wird für die Praxis schon recht locker reichen.

Aber, wie Master_J schon schrieb: Wie willst Du die Lautstärkeanpassung vornehmen? Möglicherweise kann man Widerstände oder einen speziellen, passiven Regler zur Abschwächung zwischenhängen (beim Sub oder den Haupt-LS, je nachdem). Schön ist das nicht.
Wäre dann ein aktiver Sub insgesamt nicht die bessere Lösung.

Gruß
Master_J
Inventar
#7 erstellt: 06. Mai 2006, 14:26

erazor| schrieb:
du meinst, wenn ich an beiden Lautsprecherausgängen was dranhängen habe wird auf einmal mit 3 Ohm übertragen?

2 Widerstände mit je 6 Ohm parallel ergeben 3 Ohm gesamt.


erazor| schrieb:
Ist das denn wirklich soooo schlecht für Boxen?

Den Boxen ist es egal.
Den Verstärker interessiert's.
0 Ohm = Kurzschluss!


erazor| schrieb:
Also eher den Sub (360W 6Ohm) an Kanal "A" allein anschließen und die "Cat's" als Satelliten an den Sub bringen?

Ja, wenn der Sub (oder eine externe Frequenzweiche) dabei die Frequenzverteilung übernimmt, ist es keine Parallelschaltung mehr.
Passive Weichen dieser Grösse sind aber alles andere als billig.

Um es anders auszudrücken: Passiver Sub ist Schwachsinn.

Gruss
Jochen
erazor|
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 06. Mai 2006, 15:34
Demnach ist also ein aktiver Sub mit Hi-Level-Eingang und -Ausgang die beste Lösung? (wegen nicht vorhandenem Sub-out am Amp)

Der Sub schneidet dann meinetwegen die unteren paar Hz weg und gibt die restlichen Frequenzen über den High-Level-Ausgang in der selben Signalstärke an die Satelliten weiter. Also braucht der aktiv-Sub seinen Strom nur um den (oder die) eigenen Tieftöner zu befeuern und die Frequenzen zu trennen. Mein Verstärker dient dann weiterhin als Ansporn für meine geliebten CAT's...

...richtig?

Da dieser aktiv-Subwoofer aber das Stereosignal des Verstärkers verarbeitet, muss er denn am High-Level-Eingang 180W oder 360W abkönnen? ...weil ja 180W PRO KANAL anliegen können - theoretisch.
Master_J
Inventar
#9 erstellt: 06. Mai 2006, 15:40
So ist es.
Hochpassfilterung musst Du nicht unbedingt benutzen bei einem aktiven Sub.

Die High-Level-Eingänge sind ausreichend dimensioniert auch für starke Verstärker.

Gruss
Jochen
erazor|
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 06. Mai 2006, 15:45
Na dann danke für die schnelle Hilfe

Ihr seid einfach ein tolles Forum - hier fühlt man sich kompetent beraten!

Dann mach ich mich mal auf die Pirsch...

era
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