Hilfe meine Endstufe heizt!

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Squeakthemouse
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Aug 2011, 11:58
Also ich weiss nicht ob es normal ist, aber die von mir neulich gekaufte Endstufe (Gesamte Anlage siehe Profil) scheint ein bisschen zu warm zu werden.

Spontan wollte ich einfach einen kleinen Lüfter kaufen und strategisch plaziert neben dem Gerät laufen lassen.

Mir ist auch einen Flüssigkühler empfohlen worden, der Art die zum Einsatz im Computerbereich kommt.

Ist es überhaupt sinnvoll eine Endstufe künstlich abzukühlen, und wenn nicht, wie warm darf sie werden ohne dass ich mir Sorge machen muss?

Falls es nicht normal sein sollte, was könnte die Ursache sein?

Danke @alle im Voraus für Eure Ratschläge!
Jeck-G
Inventar
#2 erstellt: 06. Aug 2011, 12:23
Dass normale Verstärker (Class-AB), wie dein Rotel RB-1080, etwas warm werden, ist normal, da ein gewisser Ruhestrom durch die Transistoren geht. Handwarm ist völlig normal (Edit: man muss auch die Raumtemperatur mit einbeziehen!).
Gibt natürlich auch Class-A Verstärker, die immer auf volldampf laufen, damit kann man teilweise gut die Wohnung heizen (bei den jetzigen Temperaturen eher nicht so ganz sinnvoll). Da sollte man auch den Kühlkörper nicht unbedingt anfassen.

Die Geräte sind so konzipiert, dass die Kühlkörper die Abwärme problemlos abführen können, wenn man das Gerät gemäß Anleitung (Wandabstände im Regal usw.) aufstellt. Für hohe Belastung über lange Zeit sind HiFi-Geräte aber meist nicht ausgelegt, für sowas nimmt man ohnehin PA-Endstufen.

Lüfter sind bei Leistungsverstärkern, wie man z.b. in der Beschallungstechnik (PA) vorfindet (da kann man auch von Leistung sprechen und nicht nur von "Kleinleistung" ), üblich, da muss die Abwärme auch in einer ganz anderen Größenordnung abgeführt werden, zumal müssen die Verstärker auch unter extremeren Bedingungen über lange Zeit hoch belastbar sein. Manche Hersteller gehen sogar so weit, dass Kupferkühlkörper mit vielen feinen Lamellen verwendet werden.

Wasserkühlung von Verstärkern kenne ich zumindest im Audio-Bereich nicht, bei Sendeanlagen ist das aber üblich (Siedekühlung bei großen Senderöhren).


[Beitrag von Jeck-G am 06. Aug 2011, 12:27 bearbeitet]
Squeakthemouse
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Aug 2011, 12:41
Also erstmal vielen Dank für die Beratung, ich versuche jetzt ein bisschen besser das ganze zu schildern:


Jeck-G schrieb:
Dass normale Verstärker (Class-AB), wie dein Rotel RB-1080, etwas warm werden, ist normal, da ein gewisser Ruhestrom durch die Transistoren geht. Handwarm ist völlig normal (Edit: man muss auch die Raumtemperatur mit einbeziehen!).


Ähm, es ist so, dass ich gerne aufdrehe und die Endstufe etwas mehr als "handwarm" wird, obwohl ich bisher immer die Hand darauflegen konnte. Dazu kommmen auch 2 weitere Faktoren: Ich wohne in einer Unterdach- Wohnung, die Ecke wo die Anlage (auf einem dafür geeigneten, guten Regal- System von Kreativ) steht ist nicht unbedingt gut belüftet und wir haben Hochsommer...


Jeck-G schrieb:
Für hohe Belastung über lange Zeit sind HiFi-Geräte aber meist nicht ausgelegt, für sowas nimmt man ohnehin PA-Endstufen.


Und das ist das nächste: Bei mir läuft die Musik täglich und i.d.R. auch mehrere Stunden am Stück (Es ist kein Zufall, dass ich mich für einen Wechsler entschieden habe).

Aber die vohrige Endstufe (Eine RB- 1070) wurde bei gleichem Verwendung nicht so warm, zumindest sofern ich mich erinnern kann. Wäre es wirklich sinnvoll auf einer PA- Endstufe umzusteigen? Wenn ja, welche?


Jeck-G schrieb:
Lüfter sind bei Leistungsverstärkern, wie man z.b. in der Beschallungstechnik (PA) vorfindet (da kann man auch von Leistung sprechen und nicht nur von "Kleinleistung" ), üblich, da muss die Abwärme auch in einer ganz anderen Größenordnung abgeführt werden, zumal müssen die Verstärker auch unter extremeren Bedingungen über lange Zeit hoch belastbar sein. Manche Hersteller gehen sogar so weit, dass Kupferkühlkörper mit vielen feinen Lamellen verwendet werden.

Wasserkühlung von Verstärkern kenne ich zumindest im Audio-Bereich nicht, bei Sendeanlagen ist das aber üblich (Siedekühlung bei großen Senderöhren).


Also fazit, ein kleiner Lüfter kann nicht schaden, oder?

Danke nochmals sorry für die viele Fragen


[Beitrag von Squeakthemouse am 06. Aug 2011, 12:43 bearbeitet]
achim96
Inventar
#4 erstellt: 06. Aug 2011, 12:54
ein bisschen frische luft schadet nicht. es spricht nichts gegen einen lüfter aber vieles gegen eine pa endstufe. ein umstieg wäre mmn ein grosser klanglicher rückschritt.

gruss
achim
Squeakthemouse
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Aug 2011, 13:02

achim96 schrieb:
ein bisschen frische luft schadet nicht. es spricht nichts gegen einen lüfter aber vieles gegen eine pa endstufe. ein umstieg wäre mmn ein grosser klanglicher rückschritt.

gruss
achim


Das ist eben was ich befürchte...Danke!
Jeck-G
Inventar
#6 erstellt: 06. Aug 2011, 13:23

Ähm, es ist so, dass ich gerne aufdrehe und die Endstufe etwas mehr als "handwarm" wird, obwohl ich bisher immer die Hand darauflegen konnte.
Dann passt es ja, die Transistoren halten deutlich mehr aus als das "Fingerthermometer". Der Betrieb in einer Dachwohnung gehört auch zu dem Einsatzzweck, wofür das Gerät konzipiert wurde. Und "aufdrehen" ist relativ, denn bei hoher Lautstärke können es je nach Lautsprecher doch nur 10W sein.
Ich sehe zumindest bei Dir noch keine Probleme. Vielleicht kannst Du ja mal ein Bild von Deinem HiFi-Regal machen.


aber vieles gegen eine pa endstufe. ein umstieg wäre mmn ein grosser klanglicher rückschritt.
Nicht wirklich, außer vielleicht bei dem billigem McIrgendwas-Schrott (das ist dann aber auch kein PA, sondern Kinderspielzeug). Eher im Gegenteil, PA-Endstufen sind klangneutral, kommen also dem "idealem Verstärker" sehr nahe. HiFi-Geräte sind oftmals gesoundet, mancher Hersteller macht sogar Werbung mit (Denon: "Europäische Klangabstimmung"), aber richtig ist das nicht (und auch nicht im Sinne von HiFi).
Außerdem sind passivgekühlte PA-Endstufen ("Studioendstufen" genannt) sogar eine gute Alternative, denn sie haben ein sehr gutes P/L-Verhältnis, da man kaum den Namen mitbezahlt. Man vergleiche mal eine Lab.Gruppen (die bauen amtliches Zeug) iP450 mit einer HiFi-Endstufe ähnlicher Leistung. Da ist die HiFi-Endstufe deutlich teurer und hat weniger "Features" (Schutzschaltungen, Clip-Limiter, Robustheit, 2Ohm-Tauglichkeit usw.), sogar die symmetrischen XLR-Eingänge sind da nichtmal Standard oder teilweise, wenn vorhanden, nicht normgerecht beschaltet.
Squeakthemouse
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Aug 2011, 14:29
Anlage


und das ist 1 der LS:

LS

Jeck, ich glaube kaum, dass mein "aufdrehen" sich auf 10W einschränkt.

Die Endstufe hat wohl eine Schutzschaltung, und das war das erste, dass ich ausprobiert habe

Die Leistung schien der LS nicht zu jucken

Aber mit dem Thema PA möchte ich mich gerne etwas mehr befassen, dass sie eine gute Alternative hatte ich schonmal gehört ich kenne mich aber nicht genug aus, um eine Auswahl zu treffen...Daher meine Zweifel

Ich bin dankbar für alle Meinungen!
Jeck-G
Inventar
#8 erstellt: 06. Aug 2011, 15:40
Sieht doch vernünftig aus. Ich sehe jedenfalls keinen Grund, da was zu ändern. Wenns zu warm wird, kannst immer noch den Verstärker nach oben stellen, müsstest halt in die Knie gehen beim CD-Tauschen.
Brauchbaren Wirkungsgrad haben die Lautsprecher auch (ca. 88dB 1W/1m), sind also keine Leistungsfresser (gibt auch Lautsprecher, die brauchen für die selbe Lautstärke die 3fache Leistung).

Hier übrigens meine Endstufen, nach oben knapp 6cm Luft. Hinten ist noch eine Öffnung über die gesamte Breite nach oben. Die Endstufen sind aber darauf ausgelegt, so eingebaut zu werden (normalerweise kommen die ins Rack), Kühlkörper sind seitlich.
Squeakthemouse
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Aug 2011, 19:15
Danke nochmals Jeck, also ich werde zunächst nichts ändern ausser einen kleinen Lüfter zu kaufen.

Laut Hersteller haben meine ASW Cantius 604 aber 91,5 dB, woher hast Du die 88

Endstufe oben geht nicht aus 2 Gründen: 1. da kann u.U. noch wärmer werden, da unmittelbar unter das Dachfenster 2. der Wechsler sollte fernbedienbar bleiben, weil sich an der gegenüberliegende Seite des Zimmers mein Büro

Büro

befindet
Jeck-G
Inventar
#10 erstellt: 06. Aug 2011, 20:19

Laut Hersteller haben meine ASW Cantius 604 aber 91,5 dB, woher hast Du die 88
Weil die das mit 2,irgendwas Volt angeben. An 8R wäre das 1W, aber da die Box 4R hat, sind das schon 2W, also doppelte Leistung. Um auf 1W zu kommen, zieht man 3dB ab. Wirkungsgrad wird immer mit "dB 1W/1m" angegeben.

Allerdings ist die Box kein ohmscher Widerstand und die Impedanz schwankt mit der Frequenz. Da bräuchte man die Impedanzkurve und den Frequenzgang bzw. eine ehrliche Angabe vom Hersteller.
Squeakthemouse
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Aug 2011, 21:11

Jeck-G schrieb:

Laut Hersteller haben meine ASW Cantius 604 aber 91,5 dB, woher hast Du die 88
Weil die das mit 2,irgendwas Volt angeben. An 8R wäre das 1W, aber da die Box 4R hat, sind das schon 2W, also doppelte Leistung. Um auf 1W zu kommen, zieht man 3dB ab. Wirkungsgrad wird immer mit "dB 1W/1m" angegeben.

Allerdings ist die Box kein ohmscher Widerstand und die Impedanz schwankt mit der Frequenz. Da bräuchte man die Impedanzkurve und den Frequenzgang bzw. eine ehrliche Angabe vom Hersteller.


Die werde ich mir auch holen

http://www.asw-louds...precher.php?sprache=

Was hältst Du davon

http://cgi.ebay.de/w...AX:IT#ht_1789wt_1140

?

Danke nochmals!


[Beitrag von Squeakthemouse am 06. Aug 2011, 21:36 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#12 erstellt: 08. Aug 2011, 17:40
Was soll man groß zu ner LAB sagen?
Wird man mit Rotel (und anderem HiFi-Zeugs) kaum vergleichen können, klanglich vielleicht nicht, aber dafür die Laststabilität. Aber ob es sich lohnt, nochmal dafür Geld auszugeben?
Ein Nachteil hätte sie: Es ist ein Lüfter vorhanden, allerdings temperaturgeregelt.
Habe die aktivgekühlten iP's nicht gehört, habe eine ältere LAB1600 liegen, man hört die Lüfter im Leerlauf nur ganz leise, unter Last (450W (mit True-RMS Volt- und Zangenamperemeter am Ausgang) / ein Kanal am 6,5Ohm Lastwiderstand, 1kHz Sinus) hört man die Lüfter deutlich, aber nicht laut.
Leider nur ein Lastwiderstand zur Verfügung gehabt, aber dafür belastbar bis 35A, die PA-Endstufe, die das schafft (8kW Sinus an 6,5 Ohm), muss noch erfunden werden...
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