Yamaha C-45 tauglich als KHV ?

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Zaianagl
Inventar
#1 erstellt: 25. Okt 2011, 16:29
Ich habe besagtes Gerät hier rumliegen, welches einen kleinen Defekt aufweißt: Die gewählten Quellen werden nicht "gehalten".
Ich könnte ihn aber ohne Problem auf eine Quelle fix einstellen.
Desweiteren betreibe ich einen reinen Hörplatz an dem ich ausschließlich den KH nutze. Dieser beschränkt sich momentan auf einen Marantz CD72 mit regelbaren KH-Ausgang.
Somit gibt es keinerlei Möglichkeit auf das Klabggeschehen einzuwirken, was mir den Spaß an der ein oder anderen CD vermießt.
Der C-45 wäre hier evtl eine gute Möglichkeit, da er über ausreichende Möglichkeiten (Baß, Mid, High, regelbare Loudness) verfügt den Klang zu beeinflussen.
Nun wird ja hin und wieder behauptet, die KHV´s in Quellgeräten (so vorhanden) seien oft "besser" als die KH-Ausgänge von vielen Amp´s...
Was haltet Ihr davon, bzw im speziellen vom C-45 als reinem KHV?
gammelohr
Inventar
#2 erstellt: 25. Okt 2011, 20:18
Wenn du das Gerät schon hast und das problem auch "fixen" kannst dann teste es doch einfach mal im Vergleich aus und entscheide dann was für dich besser klingt.

Das wär so mein Gedanke dazu.

Zaianagl
Inventar
#3 erstellt: 25. Okt 2011, 21:21
Ich bin aber kein Goldohr! Ich brauch technisch belegbare Fakten!!
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 26. Okt 2011, 21:56
Vorab: Ernsthaft einem KHV Konkurrenz macht keiner der beiden Ausgänge. Dazu ist jeweils der Ausgangswiderstand zu hoch. 150 Ohm beim CDP, 82 Ohm plus x (Muting-Transistoren) beim Yamaha. Immer noch deutlich niedriger als die typische Vollverstärker-Klinke (~390 Ohm), aber von den <10 Ohm für impedanzkritischere Hörer weit entfernt.

Der Yamaha setzt einen (JRC) 5532er mit AB-Treiberstufe ein, mit recht hohen Versorgungsspannungen von ~20 V. Da freuen sich gerade hochohmige Hörer über viel "Saft" - 600 Ohm ist kein Thema. Auch impedanzunkritische Beyer-250-Öhmer sollten gut daran laufen.

Beim Marantz die Standardschaltung mit einem JRC 4556 an +/-15 V. An sich auch solide, aber eine Nummer kleiner. Der Ausgangswiderstand hätte viel kleiner ausfallen können, wenn die Nasen nicht das Muting ausgerechnet am Ausgang plaziert hätten. (Der 4556er ist schon mit 1 Ohm glücklich.) Nicht mitgedacht.

Beide KH-Ausgänge wären grundsätzlich mit dem heißen Lötkolbenende zu verbessern.

Was die Wehwehchen des C-45 angeht, so bräuchte er wohl mal eine Reinigung des Eingangswahlschalters.
Zaianagl
Inventar
#5 erstellt: 26. Okt 2011, 22:12
Erstmal vielen Dank für Deine detaillierten Auskünfte!
Ich werde zukünftig einen Beyer DT 880 (600 Ohm) dort betreiben.
Hast Du da nen konkrten Tip für nen passenden und (relativ) günstigen KHV?

Zu dem Wehwechen des C-45:

Er hat nicht den bekannten Wahlschalter, sonst hätt ich den längst ausgetauscht (hab ich bei meinem AX 1050 gemacht).
Er hat auch nicht diese oft verbaute mechanisch arretierende Schaltleiste (zB AX 520), sondern eine, die lediglich über reine Taster verfügt und die gewählten Eingänge dann wohl elektronisch "gehalten" werden...

Edit: Modellbezeichnung richtiggestellt


[Beitrag von Zaianagl am 26. Okt 2011, 22:23 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 27. Okt 2011, 23:15

Zaianagl schrieb:

Ich werde zukünftig einen Beyer DT 880 (600 Ohm) dort betreiben.
Hast Du da nen konkrten Tip für nen passenden und (relativ) günstigen KHV?

Nimm doch den Yamaha. Für solche Hörer ist der gut geeignet. Danach ist erst wieder ein Lake People G93 interessant (läuft auf Wunsch mit +/- 30 V und 20 dB Verstärkung und kann mit >500 mW Maximaloutput typische 600-Ohm-Hörer problemlos grillen), Kostenpunkt ca. 230 Fragezeichen.

Zaianagl schrieb:
Zu dem Wehwechen des C-45:

Er hat nicht den bekannten Wahlschalter, sonst hätt ich den längst ausgetauscht (hab ich bei meinem AX 1050 gemacht).
Er hat auch nicht diese oft verbaute mechanisch arretierende Schaltleiste (zB AX 520), sondern eine, die lediglich über reine Taster verfügt und die gewählten Eingänge dann wohl elektronisch "gehalten" werden...

Ich kann dir versichern, daß daran absolut nichts elektronisch ist. Du kannst gern das Mennjuell konsultieren. Die gesamte rein mechanische Schalteritis steckt auf einer eigens dafür zuständigen schmalen Platine hinter der Front. Genaueres ist nicht ersichtlich, müßte man sich mal in persona anschauen.
Zaianagl
Inventar
#7 erstellt: 28. Okt 2011, 00:57
Ich hab das Teil damals zerlegt, auch welche mit der mechanischen Ausführung.
Ich hab ja wie gesagt auch die Schaltleiste vom AX-520, welche eben ein Arretierung aus Blech aufweist.
Der Gedanke war natürlich, den AX 520 zu schlachten und die mechanische Arretierung für den C-45 zu verwenden.
Aber diese zwei Arten sind unterschiedlich! Die Arretierung vom AX-520 läßt sich dort nicht einbauen...
Ehrlich gesagt war das auch meine Hoffnung, als ich das Gerät vom Vorbesitzer abkaufte und er mir den Defekt schilderte.
Ich dachte "Kleinigkeit", ist bloß mechanisch...
Er sagte aber auch was von "die Haltediode ist defekt", was ich allerdings für Unwissenheit hielt und mir eben aufgrund anderer Erfahrung UND meines doch recht begrenzten elektronischen Fachwissens unlogisch erschien,
weil ich wie gesagt halt auch nur die mechanische Variante kannte.
Bei der vom C-45 sind da lediglich Taster OHNE jegliche mechanische Arretierung!
Aber danke für den Link!
Nachdem ich mir die zeichnung auf Blatt 17 angesehen habe, könnte es sein, daß Position 1-2 bei mir fehlt.
Kann ich jetzt aber nicht mit Bestimmtheit sagen, hatte ihn lange nicht mehr auf...
Aber ich werd das Teil die Tage nochmals zerlegen...


[Beitrag von Zaianagl am 28. Okt 2011, 01:05 bearbeitet]
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