Verbindung Vorverstärker Endstufe wie?

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josch19
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Apr 2012, 22:29
Ich möchte eine Stereoendstufe an meinen AVR Rotel RSX 1560 anschliessen.
Was das Teil in Stereo bringt finde ich doch etwas mager im Vergleicht zu all den Huldigungen in der Fachpresse. Jetzt muss eine Endstufe für Stereo her.
Meine Stereoboxen stehen allerdings ca 10-12 Meter vom AVR entfernt und dahin soll die Endstufe kommen, unter einen Ecktisch vom Sofa. Das Ganze muss über die Tür durch einen Kabeltunnel.
Jetzt brauche ich also 10 Meter Verbindung, möglichst dünn wegen dem Kabeltunnel.
Ist das realistisch? Wie machbar. Cinchkabel mit Qualität sind recht dick.
Fällt Jemand etwas dazu ein? Bin dankbar für Eure Erfahrung.
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 04. Apr 2012, 00:23
Ich würde lieber 10m Lautsprecherkabel verlegen als 10m Chinchkabel. So wäre die Endstufe näher bei der Anlage und das Signal über die lange Strecke unempfindlicher. Es gibt auch sehr sehr flache Lautsprecherkabel, von Dynavox gibt es welche die nur aus einer Folie bestehen. Denn genauen Querschnitt weis ich gerade nicht, 2,5mm² reichen bei 10m Länge.
Wenn du ein Chinchkabel verlegen willst rate ich dazu dieses selbst zu konfektionieren, dann kommt auch gute Qualität nicht teuer. ich benutze dazu Instrumentenkabel. Das ist hochflexibel, billig und äußerst robust. Mit c.a 6mm Durchmesser gehört es zu den Dickeren, lässt sich durch die Flexibilität aber dennoch gut verlegen.
Highente
Inventar
#3 erstellt: 04. Apr 2012, 12:33
Bin bisher immer der Meinung gewesen das der Verlust bei der Übertragung durch Lautsprecherkabel höher ist als bei Cinchverbindungen. Oder liege ich hier falsch???

Die Endstufen sollten deshalb möglichst nahe am Lautsprecher positioniert werden.

Highente


[Beitrag von Highente am 04. Apr 2012, 12:34 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#4 erstellt: 04. Apr 2012, 12:41
Das vergleichsweise stärkere Signal zu den Lautsprechern ist ziemlich unanfällig gegen Störungen. Bei der Distanz musst du dir den Kopf nicht über Verluste zerbrechen wenn du ein 2,5mm² Kabel verwendest. Ein 10m langes Chinchkabel ist wesentlich störanfälliger, gerade wenn du auch mal leise hören willst.
Der Widerstand ist bei einem 2,5mm² Lautsprecherkabel über 10m vernachlässigbar.
bautzel
Stammgast
#5 erstellt: 04. Apr 2012, 12:48
@Giustolisi

Sehe ich genauso.

@josch19

Ich habe meinem Rotel RSX 1550 auch eine Zusatzendstufe für die Fronts gegönnt. Bringt echt was.
Vor allen Dingen im Bassbereich. Auch der Sub hat nun mehr Druck.

Gruß
Bautzel
cptfrank
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Apr 2012, 13:19

Highente schrieb:
Bin bisher immer der Meinung gewesen das der Verlust bei der Übertragung durch Lautsprecherkabel höher ist als bei Cinchverbindungen. Oder liege ich hier falsch???

Die Endstufen sollten deshalb möglichst nahe am Lautsprecher positioniert werden.

Highente

Da liegst Du völlig richtig. Der einzige Nachteil: Bei langen Chinchleitungen könnten sich im ungünstigsten Fall Einstreuungen ergeben. Ich hatte aber bisher auch damit keine Probleme.
Gruß
Frank
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 04. Apr 2012, 13:22
Welche Verluste du? Bei den hohen Impedanzen der Ein- und Ausgänge spielt zumindest der elektrische Widerstand kaum eine Rolle.
Jeck-G
Inventar
#8 erstellt: 04. Apr 2012, 17:21
Bin auch für kurze Cinchkabel, da Cinch nicht für lange Strecken gedacht und asymmetrisch ist, auch Brummschleifen sind bei solchen Entfernungen möglich.
Bei symmetrischen Verbindungen (XLR) kann man ohne Bedenken auch die Endstufe >50m vom Vorverstärker o.Ä. entfernt aufstellen...
Giustolisi
Inventar
#9 erstellt: 04. Apr 2012, 22:38

Bei symmetrischen Verbindungen (XLR) kann man ohne Bedenken auch die Endstufe >50m vom Vorverstärker o.Ä. entfernt aufstellen...

Nicht umsonst nehmen die Profis im PA Bereich XLR und keine Chinchstecker.
cptfrank
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Apr 2012, 11:31

Giustolisi schrieb:
Welche Verluste du? Bei den hohen Impedanzen der Ein- und Ausgänge spielt zumindest der elektrische Widerstand kaum eine Rolle.

Eben, im Gegensatz zu den LS-Ausgängen!
Giustolisi
Inventar
#11 erstellt: 05. Apr 2012, 11:39
Bei Lautsprecherkabeln ist der elektrische Widerstand wichtig, bei ausreichender Dimensionierung aber vernachlässigbar. Wie klein der Widerstand sein muss hängt in erster Linie von der Impedanz der Lautsprecher ab.
Jeck-G
Inventar
#12 erstellt: 05. Apr 2012, 16:50
Darum rechne ich auch mit [Nennimpedanz]m/mm², d.h. bei einer 4Ohm-Box (bei Hifi üblich) nimmt man nach dieser Regel pro 4m Länge 1mm² Querschnitt. Bei den oftmals empfohlenen 2,5mm² wären das dann 10m an 4Ohm bzw. 20m an 8Ohm ohne dass sich Klangeinbußen ergeben (wobei die Kabel auch länger sein können).


Eben, im Gegensatz zu den LS-Ausgängen!

Schmeiß erstmal die Passivweichen aus den Boxen, dann sehen wir weiter... Dieses Bauteil relativiert auch jegliches "Starthilfekabel" mit 4mm² aufwärts bei HiFi-üblichen Längen.


[Beitrag von Jeck-G am 05. Apr 2012, 16:52 bearbeitet]
josch19
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Apr 2012, 00:08
Merci für die vielen Hinweise!http://www.hifi-forum.de/images/smilies/1.gif
Gibt es für die Verbindung zwischen Vor und Endverstärker Alternativen zu chinchkabeln?
Was ist XLR ?
Jeck-G
Inventar
#14 erstellt: 09. Apr 2012, 01:32

Gibt es für die Verbindung zwischen Vor und Endverstärker Alternativen zu chinchkabeln?
Kommt auf die Anschlüsse der Geräte an.

Wegen XLR kannst Du bei Wikipedia nachschauen. Für die Verbindung der Geräte nimmt man gewöhnliche Mikrofonkabel, bekommt man beim Musikerbedarf weitaus günstiger als gleichartige Kabel vom HiFi-Laden (sofern dieser welche hat!).


[Beitrag von Jeck-G am 09. Apr 2012, 01:32 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#15 erstellt: 09. Apr 2012, 21:25
XLR wäre die nobelste Lösung, sofern man die passenden Buchsen an den Geräten hat. Hat man kein XLR würde ich lieber Lautsprecherkabel legen und die Endstufe beim Rest der Anlage lassen.
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