Camtech V101 Vor/Endstufe auftrennen, wie geht das?

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sundaydriver
Stammgast
#1 erstellt: 18. Sep 2015, 19:11
Hallo zusammen,

seit kurzer Zeit läuft bei mir ein Camteck V101 Vollverstärker. Wie geht man vor wenn man den Camtech nur als Vorstufe oder nur als Endstufen laufen lassen möchte? Er hat hinten den passenden Aus/bzw.Eingang. Diese sind aber nicht durch Kabel oder Stecker verbunden. Ich kenne das z.B. von NAD oder Yamaha Verstärkern. Da muß ich die Brücken entfernen wenn ich den Verstärker nur als Vorstufe oder Endstufen laufen lassen möchte.

Warum sind die Eingänge am Camtech nicht verbunden? Muß man da intern etwas umstecken?

Carsten
Ralf_Hoffmann
Inventar
#2 erstellt: 18. Sep 2015, 23:28
Bei alten Marantz (z.B. 1060) Verstärkern (und sicherlich auch anderen Marken) ist das z.T. auch so. Da ist die Geschichte intern gebrückt. Du brauchst da gar nichts zu machen.
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 18. Sep 2015, 23:42
Nabend, Carsten !

Seltsam. Ich kenne nur die Version mit den externen Brücken. Doch ich habe nie nachgeforscht, ob es nicht evtl. eine interne Schaltung gibt, die deaktiviert wird, sobald hinten Kabel eingesteckt werden.

Behalte diesen Camtech und lasse ihn ggfs. von einer kompetenten Werkstatt reparieren, sofern möglich. Es ist zwar alte, aber audiophile Schaltungstechnik und gegen so ein Gerät - und einige andere aus der Camtech / Audiolab - Familie - können sehr viele teure(re) und hochbeweihräucherte Phono-Preamps nicht anstinken.

MfG,
Erik
sundaydriver
Stammgast
#4 erstellt: 19. Sep 2015, 00:17
Hallo Erik,

der Verstärker spielt tadellos. Mich wundert nur, das da keine Brücken benötigt werden. Also muß man doch anderswo was umstellen müssen? Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?

Ich möchte den Camtech ja auch weiter alleine so betreiben. Nur wenn ich es mal ausprobieren will, wüßte ich gerne wie es funktioniert.

Carsten
detegg
Inventar
#5 erstellt: 19. Sep 2015, 08:03
Moin Carsten,

auf die Schnelle konnte ich keinen Schaltplan vom V101 finden.
Auch ich kenne wie Ralf intern per Kontakt schaltende Cinch PreOut/MainIn z.B. bei Marantz.

Einfach ausprobieren!

Detlef
Ralf_Hoffmann
Inventar
#6 erstellt: 19. Sep 2015, 11:28
Und nochmal - du brauchst da nichts umzustöpseln, stecken, was auch immer.
Viele Verstärker nutzen Brücken, andere Schalter, die umzulegen sind, und andere lösen das intern.
Michael-Otto
Stammgast
#7 erstellt: 19. Sep 2015, 12:46
Hallo Carsten,
Auszug aus einer Tech-Info V102.
Neu ist, daß die Verbindung vom PRE AMP - Ausgang und MAIN AMP - Eingang nicht mehr auf der Platine erfolgt.
Statt dessen werden alle V102 künftig mit einer außen zugänglichen „Schnittstelle" durch eine Kabelbrücke ausgelegt, so daß ein direkter Zugang zum Vorverstärkerausgang bzw. Endverstärkereingang möglich ist.
Gruß Michael-Otto
Ralf_Hoffmann
Inventar
#8 erstellt: 19. Sep 2015, 13:16
Das ist für den 102er, wobei - wenn man den Bildern glauben darf - zumindest die frühen 102er Modelle ohne Brücken verkauft wurden.
Der 101er des TE ist ohne Brücke..........................................er würde sonst auch nicht (wie beschrieben) tadellos spielen.
sundaydriver
Stammgast
#9 erstellt: 19. Sep 2015, 13:44
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Infos. Meine Bedenken waren halt, ob ich einfach einen anderen Vorverstärker oder einen andere Endstufen so ohne weiteres anschliessen kann. Das scheint ja wohl zu funktionieren. Ich habe auch im Netz nach Bildern gesucht, dort waren auch keine Verbindungen zu sehen.

Danke und Gruß

Carsten
Highente
Inventar
#10 erstellt: 19. Sep 2015, 14:01
Dafür sollte der Verstärker über einen Pre out für externe Endstufen und einen main in für externe Vorstufen verfügen.
Passat
Inventar
#11 erstellt: 19. Sep 2015, 23:33
Wenn man das, was beim 102 in der Anleitung interpretiert, heißt das doch, das die Brücken intern auf der Platine sitzen.
D.H., man muß den Deckel abnehmen um die Brücken zu entfernen.

Im Übrigen:
Das Gerät hieß nur in Deutschland Cambridge V101.

Im Rest der Welt wurde das Gerät als Audiolab 8000A verkauft.

Der deutsche Importeur hat die Marke "Cambridge" erfunden, um auf die Herkunft der Geräte hinzuweisen.

Grüße
Roman
Highente
Inventar
#12 erstellt: 20. Sep 2015, 00:08

Passat (Beitrag #11) schrieb:
Wenn man das, was beim 102 in der Anleitung interpretiert, heißt das doch, das die Brücken intern auf der Platine sitzen.
D.H., man muß den Deckel abnehmen um die Brücken zu entfernen.

Im Übrigen:
Das Gerät hieß nur in Deutschland Cambridge V101.

Im Rest der Welt wurde das Gerät als Audiolab 8000A verkauft.

Der deutsche Importeur hat die Marke "Cambridge" erfunden, um auf die Herkunft der Geräte hinzuweisen.

Grüße
Roman

Freudscher Versprecher. Du meintest Camtech
Passat
Inventar
#13 erstellt: 20. Sep 2015, 01:45
Natürlich Camtech.

Grüße
Roman
Mickey_Mouse
Inventar
#14 erstellt: 21. Sep 2015, 16:57
ich habe hier einen TAG McLaren 60i, der ja irgendwie der Nachfahre der Camtech Vollverstärker ist (zwischen der Camtech und Audiolab Zeit).
der hat hinten Pre-Out und Main-In Cinch Anschlüsse und er funktioniert ohne externe Brücken "ganz normal". Allerdings haben die Main-In Buchsen keine Funktion.
Im Inneren des Gerätes gibt es aber 2x3 Kontakte (sehen aus wie einzelne Pins eines gedrehten IC-Sockels), bei denen eben Pin 1&2 oder 2&3 durch Drahtbrücken verbunden sind.
Die steckt man entsprechend um und schwups sind die Buchsen hinten aktiv!
ringelpulli
Neuling
#15 erstellt: 17. Okt 2015, 22:29
Hallo,

ganz so trivial scheint das Auftrennen nicht zu sein, da es wohl verschiedene Versionen des 101 bzw. Audiolab 8000A gibt (-->mal nach 8000A split googeln). In meiner Bedienungsanleitung zum V101 steht, dass man bei dauerhaftem Betrieb als Vorverstärker auftrennen soll (lassen, durch den Fachhändler). Bei gelegentlichem Betrieb als Vorverstärker, soll man wie folgt vorgehen: Zitat:
"Achtung! Wird die Interne Verbindung zwischen Vor- und Endverstärker nicht getrennt, sollte die eingebaute Endstufe U N B E D I N G T mit zwei hochbelastbaren Widerständen (>= 8 Ohm) abgeschlossen werden, die mit den Lautsprecherklemmen verbunden werden müssen. Anderenfalls kann der Endverstärker Schaden nehmen. Bitte fragen Sie ggfs. Ihren Fachhändler um Rat.".
Ich würde das gerne tun, doch leider weiss ich - als Elektronik-Lusche - nicht, wie genau ich o.g. Maßnahme umsetzen soll. Ich würde meinen V101 gerne als Vorverstärker einsetzen, _ohne_ ihn aufzutrennen. Könnte mir hier jemand aus dem Forum auf die Sprünge helfen? Was genau muss ich tun? Geht das ohne löten? Ich stellen mir das so vor, dass ich mir bei Conrad einen 8Ohm Stöpsel (gibts das?) kaufe und diesen an die Lautsprecherklemmen stecke?

Danke schon mal für Eure Hilfe im Voraus!

Gruß,
Ringelpulli.
cumbb
Gesperrt
#16 erstellt: 18. Okt 2015, 19:03
Die Vorstufen im Camtech sind super! Wirst nix besseres finden, erst recht nicht die fetten teuren sonstwie Kisten. Auch Entzerrer sind super! Um WELTEN BESSER als bspw. Camtech Phonovorverstärker oder teure Accus oder Naim Superline oder sonstwelch ein Kram.
Wenn Du der Empfehlung, je einen Lastwiderstand 8 Ohm pro Kanal anzuschliessen, folgen willst, dann kauf Dir zwei 8 Ohm Lastwiderstände, 10 Watt, oder höher, belastbar, und schliess diese wie Lautsprecher an: Je ein Widerstand pro Kanal zwischen Rot und Schwarz.


[Beitrag von cumbb am 18. Okt 2015, 19:05 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#17 erstellt: 18. Okt 2015, 19:31
>=8Ohm!!!
habe ich, sind unendlich viele Ohm (oder wieviel Ohm halt so eine Luftstrecke zwischen den beiden Anschlüssen hat) aber das ist >=8Ohm und damit innerhalb der Spezifikation!

ich habe noch niemals davon gehört, dass eine Transistor Endstufe unbedingt eine Last benötigt?!?

Auf jeden Fall sind 8Ohm und 10W ja völliger Schwachsinn! Die Endstufen geben das ganz normale Signal aus, d.h. auch bis zu 60W an 8Ohm! Die 10W Teile brennen einfach weg und stinken fürchterlich!

Ich würde 4x 8Ohm in Reihe schalten, dann hat man 32Ohm und damit auch nur 15W an allen Widerständen, d.h. keine 4W pro Widerstand. Man kann dann Standard 8.2Ohm 5W Typen nehmen, die werden bei Volllast zwar auch gut heiß, aber es bleibt innerhalb der Spezifikation.
Und man verbrät nicht sinnlos so wahnsinnig viel Energie.
cumbb
Gesperrt
#18 erstellt: 18. Okt 2015, 20:35
Bei 1000 Ohm reichte vielleicht ein viertel Watt Widerstand.-) Wäre die billigste Variante.
Die Camtech-Endstufen sind nicht der Brüller. Ich würde die Endstufen lahmlegen, von den Netzteilen trennen. Das sind nur paar Kabel. Einfach von den zwei dicken Elkos, die äusseren Anschlüsse, ablöten. Weil das Vorstufen-Netzteil, ein Spannungsregler, am Plus-Netzteil, an dem auch die Endstufen hängen, mit dranhängt, blieb bisschen mehr und sauberer übrig. Da Du dann auch nicht mehr das Minus-Netzteil brauchtest, nutz dessen Kondensator mit für das Plus-Netzteil.
Hinter den Spannungsregler würde ich mehr Kapazität setzen, brachte eine ganze Menge an Auflösung, klang nicht mehr so verschluckt, eingeschlossen, dunkel und müde. Grausig, wie das original spielt, klingt wie verstopfte Ohren,-! Super Verstärkerschaltungen, vergleichsweise gut aufgebaut, an fürchterlichem Netzteil!
Mickey_Mouse
Inventar
#19 erstellt: 18. Okt 2015, 21:11
erst wird jemandem, der sich selber als "Elektronik-Lusche" bezeichnet ein völlig schwachsinniger Tipp (8Ohm/10W) gegeben und dann kommen solche Bastelanleitungen...
da weiß man wenigstens auch gleich, wie man die Klangbewertung eines solchen "Experten" einzuschätzen hat
cumbb
Gesperrt
#20 erstellt: 19. Okt 2015, 09:48
Bange hätte ich eher bei Hersteller, Verkäufer, die einen "hochbelastbaren Widerstand" in dieser Komponentenanwendung empfehlen, ohne genau zu spezifizieren. Oder ist es Erfahrung, dass dann diese Widerstände selten Leistungen ausgesetzt werden, die diese zerstörten: Selten wird jemand LS mit 70 dB Wirkungsgrad oder "echte" Endstufen - kaum oder keine Spannungsverstärkung - zu stehen haben. Dann noch kein "Gleichstrom", dann noch selten Discothekbetrieb. Der Kunde würde schon mitbekommen, wenn die Widerstände schief schauten,-)
Praktisch sind (mind.) 10 Watt an 8 Ohm selten gefordert. TE kann ja mal probieren und berichten,-)

Kann mich erinnern, dass als RC im Ausgang nur 2 Watt, 4,7 Ohm sitzen, die auch gerne nach Hitze aussahen, scheinbar die Endstufen ein eigenes Leben führen, was nicht für deren Stabilität spricht. Vielleicht daher die Empfehlung mit der Last am Ausgang? Ich riet von diesen, solchen - ist ja Standard-Kram -, "Endstufen" zudem ab, da sie "klanglich" nicht mit diesen Vorstufen mithalten.
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