T.amp e800 wieviel Leistung hat die?

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Kobold85
Neuling
#1 erstellt: 28. Sep 2016, 16:26
Hallo liebe hifi-gemeinde,
Bis jetzt habe ich einige Beiträge so gelesen, dies ist nun meine erste Frage als echter Nutzer! (falls ich etwas falsch gemacht habe zerreißt mich in der Luft, dann korrigiere ich das gerne )

Ich habe folgendes Problem: vor ca.zwei Jahren habe ich mir zwei t.amp e800 zugelegt, die wurden damals als gutes Preis Leistungs Verhältnis angegeben. Um von vornherein Verwirrung zu vermeiden: ich bastle und teste gerne, ich lege wenig wert auf den optimalen Sound und habe kein Interesse mir neue Lautsprecher oder Verstärker zu kaufen, ich nehme mein jetziges Sammelsurium und hab meinen Spaß daran boxen zu bauen zu testen, zu zerstören und wieder von vorne anzufangen.

Jetzt zum eigentlichen Problem: bis heute sind meine Endstufen wunderbar gelaufen und darum habe ich mir auch keine sorgen gemacht. Bei einem (zugegeben unnötigen) bassritt ist mir einer von zwei magnat xpress 1500 flöten gegangen, die in Reihe an einem der Ports der Endstufen angeschlossen waren und ich will die Verkabelung noch einmal neu überarbeiten. Dabei sind mir nun die kuriosesten zahlen in verschiedenen threads begegnet von denen ihr mir hoffentlich ein bisschen Klarheit bringen könnt :
Laut Hersteller hat die e800 an jedem Ausgang 500w maximale Ausgangsleistung an 4 Ohm, 370 bei 8 Ohm. Bei Lautsprecher Chassis hab ich das Recht einfach gehalten: rms ist Richtwert, maximale Leistung ist Marketing (übertrieben gesagt) also habe ich versucht ca. 500Watt rms einem kanal der Endstufe zuzuordnen.
Jetzt habe ich aber gelesen, dass diese 500 Watt vom großen tebenfalls mehr als maximal Leistung zu sehen sind, meine Frage also: stimmt das, sprich können die vielleicht nur 300 Watt kontinuierlich leisten oder habe ich alle Werte kunterbunt durcheinander geschmissen?
Noch kurioser wurde es im bridge Betrieb, meine Recherchen sagen: bei bridge erhältlich die selbe impendanz mit (fast) vierfacher Leistung, Bedienungsanleitung sagt: bridge ist 8 Ohm mit 880 Watt, ein anderer thread hier sagt zu eben meiner Endstufe: im bridge Betrieb würden 2Ohm Anliegen.
Da es leider keine umfangreichen Tests zur 800 zu finden gibt und alle sich irgendwie widersprechen dachte ich, dass ich hier sicher Klarheit bekomme!

Vielen dank für eure mühen schon mal im voraus, falls ihr noch weitere Werte oder Details braucht sagt bitte Bescheid!
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 28. Sep 2016, 17:00

bridge ist 8 Ohm mit 880 Watt, ein anderer thread hier sagt zu eben meiner Endstufe: im bridge Betrieb würden 2Ohm Anliegen.

Verstehe ich nicht. Wie viele Ohm anliegen, richtet sich nach den Lautsprechern und nicht nach dem Verstärker oder ob er gebrückt betrieben wird.
Kobold85
Neuling
#3 erstellt: 28. Sep 2016, 19:20
Okay da habe ich mich wohl ungünstig ausgedrückt, mit wieviel Ohm Anliegen meine ich wie viel Ohm unterstützt werden, mehr Ohm sind ja immer unproblematisch, weniger Ohm wohl kritisch. Daher mein Interesse, wie ich meine Lautsprecher nachher schalten muss um auf die richtige Ohm Zahl zu kommen (bzw nicht unter den minimal zulässigen Widerstand) .
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 29. Sep 2016, 06:40
Beim Brücken verdoppelt sich die Minimalimpedanz des Verstärkers. Nominal benötigst du dann mindestens 8 Ohm.

Die Leistungsangaben von Thomann gelten allgemein als verlässlich. Wenn da 2 x 500 W steht, werden die wahrscheinlich auch erreicht.
Kobold85
Neuling
#5 erstellt: 29. Sep 2016, 09:13
Vielen Dank, das hilft mir schon einmal sehr weiter! Nur um noch einmal wirklich sicher zu gehen: es wäre hier also sinnvoll pro Eingang einen Lautsprecher mit 500 Watt rms bei 4Ohm dran zu hängen um das Leistungspotential von Verstärker und Lautsprecher bestmöglich auszunutzen?
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 29. Sep 2016, 09:18
Ist "Leistungspotential" für dich maximale Lautstärke?
Kobold85
Neuling
#7 erstellt: 29. Sep 2016, 12:48
Quasi ja, die maximale Lautstärke bei der meine boxen und mein Verstärker noch lange Zeit überleben, letztendlich wollte ich die Anlage halt Idioten sicher bauen sprich: wenn man voll aufdreht können das sowohl Anlage als auch Lautsprecher ab. Aber ich möchte halt auch keinen 100Watt Verstärker an einen sub anschließen, der 500 Watt rms problemlos ab kann und somit "unterfordert" ist. Das meine ich mit maximal möglichem Potential, so dass ich kein 1000 PS Motor in nen smart baue und keinen 50 PS Motor in den Ferrari baue. Geht zwar bis zu nem gewissen Grad beides, ist aber in beiden Fällen besser hin zu bekommen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 29. Sep 2016, 13:15
Ich hatte mal eine E800 von 2012 glaube ich, damals neu.
Hab tatsächlich über 550W auf einem Kanal an 4 Ohm an einer rein ohmschen Last raus bekommen.
Zweikanalig hab ich leider nicht gemessen, hatte nur einen dicken Widerstand damals.

Bei der Bridge-Leistung kannst du grob von einem Mittel der zusammengerechneten 8 Ohm Leistung und der zusammengerechneten 4 Ohm Leistung ausgehen. Ist zwar nicht ganz richtig, passt aber eigentlich immer.
Also irgendwas zwischen 700W und 1000W. Und bevor du dir jetzt wegen diesen 300W ins Höschen machst: Das sind nur 1,55dB Lautstärkeunterschied...

Im Bridgebetrieb ist die Minimalimpedanz immer so groß, wie die aufaddierten Minimalimpedanzen der einzelnen Kanäle.
Aus 4 Ohm und 4 Ohm wird also 8 Ohm.

Das Ding hat schon ordentlich most, ist aber nicht sooo die Bassendstufe vorm Herrn, lässt am Limit spürbar nach. Aber bis dahin ist alles tutti.
Für reinen Sub-Betrieb lieber was aus der TA-Serie kaufen. Oder die Promomic-Endstufen, die sollen auch nicht verkehrt sein fürs Geld.
Für Tops und Fullrange-Lautsprecher ist sie aber gut geeignet.

Was du da anstellst möcht ich gar nicht im Detail wissen...
Aber eine Anlage so konstruieren, dass auch ein vollster Idiot sie aufreißen kann ohne Gnade, geht nicht.
Auch Clipping mit 5W kann (wird) einen Hochtöner zerstören.
Was du aber suchst ist ein Limiter. Der begrenzt das Eingangssignal ab einem gewissen Pegel, sodass es einfach nicht mehr lauter wird und die Endstufe nicht in den Anschlag fahren kann.
Digitale Frequenzweichen bieten diese Funktion, z.B. eine the t.racks DS 2/4 oder eine Behringer DCX 2496 oder auch eine Omnitronc DXO-24E.

Desweiteren sind die Magnats echt nix dolles... Wenn das diese hier sind K L I C K, dann wundert mich das ganz und gar nicht dass sie abgeraucht sind.
Bei dem kleinen Magneten... Da wird ja gar keine Wärme abgeführt. Keine hinterlüftete VC... Na immerhin, eine Polkernbohrung ist vorhanden...
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 29. Sep 2016, 13:20
Völlig idiotensicher geht meiner Meinung nach nicht.

Es gibt zwei gegensätzliche Thesen:

  • Die eine besagt, dass der Verstärker deutlich weniger Leistung haben sollte als die Belastbarkeit der Lautsprecher. Dadurch kann nie so viel Leistung bereitgestellt werden, wie "nötig" wäre, um den Lautsprecher zu überlasten.
  • Die andere sagt: Bei zu wenig Leistung kommt der Verstärker zu schnell ans Clipping; Clipping aber kann dazu führen, dass der Lautsprecher schon bei weniger Leistung als der Nennbelastbarkeit kaputt gehen kann. Deswegen sollte der Verstärker mehr Leistung haben als die Lautsprecher vertragen können.

Beide Theorien sind im Grundsatz richtig.

Aber: Bei Theorie 1 müsste man die Leistung wirklich so gering wählen, dass selbst mit übelstem Clipping kein Problem auftauchen kann. Praktisch weiß man aber gar nicht, wie viel das ist. Je mehr man auf Nummer sicher gehen will, desto geringer ist dann die maximale Lautstärke. Und hundertprozentige Sicherheit hat man dann auch nicht.

Der Haken an Theorie zwei ist: Wenn es kein Clipping gibt, hört man nicht, dass die Lautsprecher überlastet werden. Denn mit genügend Power gehen die auch ohne Clipping kaputt. Man weiß aber - solange man nicht misst - nicht, ab wo es kritisch wird. Zumal die RMS-Belastbarkeit auch nur für RMS-Signale gilt und abweichende Signslformen (die jede Form von Musik ja immer hat) schon unterhalb derer zur Überlastung führen können.

Praktisch bleibt eigentlich nur, Verstärker und Chassis so ausreichend kräftig und belastbar zu wählen, dass diese auch der höchsten gewünschten Lautstärke noch problemlos gewachsen sind, und immer sorgfältig darauf zu achten, dass kein Clipping zu hören ist, und wenn doch, sofort leiser drehen!
Kobold85
Neuling
#10 erstellt: 29. Sep 2016, 13:37
Vielen vielen Dank, wenn ich die Informationen mal in der Form bei Google gefunden hätte wäre ich selig gewesen! So hast du jetzt eigentlich alle meine Fragen beantwortet, danke vielmals für deine Geduld und dein Engagement, das ist wirklich top!
Kobold85
Neuling
#11 erstellt: 29. Sep 2016, 13:47
Zu meinen magnats noch einmal kurz, da hatte ich wohl einen falschen Namen genannt, die hier Sind es Magnat 15.
Was ich anstellen will: Party Keller im Dachgeschoss
Und mit möglichst großen Bass Werten angeben, also irgendwie lauten Sound bekommen und halt die Möglichkeit haben alle Chassis in neue Gehäuse zu bauen ohne große Verluste zu haben, falls was kaputt geht (eher. Schüler jetzt Student). Ich verspreche auch bei entsprechendem Einkommen noch einmal ordentlicher zu recherchieren und dann zusätzlich zu dieser Frankenstein Anlage im Party Keller eine ordentliche hifi Anlage fürs Wohnzimmer zu kaufen
Reference_100_Mk_II
Inventar
#12 erstellt: 29. Sep 2016, 14:48
Kauf dir einen HKM XX 21 und sei glücklich. Der verbläst locker 4 von den Magnat-Schlurren... Und ist dabei nicht mal teuer...
Kobold85
Neuling
#13 erstellt: 29. Sep 2016, 17:05
Eine nette Idee, ich finde ihn wirklich ansprechend, aber jetzt gerade habe ich leider weder Zeit Geld noch platz, solch einen neuen sub zu bauen. Für die Zeit in der ich dann einen echten Party Keller zur Verfügung habe könnte ich mir das richtig gut vorstellen in jeder Ecke einen dieser Monster zu platzieren und die gesamte Nachbarschaft beben zu lassen
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