Impedanzminimum von Endstufen ermitteln

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Fred_Clüver
Stammgast
#1 erstellt: 14. Nov 2007, 23:04
Ich suche ja weiterhin eine Endstufe für meine Phonar Fronts P40 IIs.

Nach Kontakt mit Phonar wurde mir folgendes mitgeteilt :

Da die P-40IIs ein sehr Impedanzkritischer Lautsprecher ist (bei hohem Pegel sinkt der Widerstand auf bis zu 1,8 Ohm) kann man lange nicht jeden Verstärker einsetzen!

Erwähnen Sie das Impedanzminimum von 1,8 Ohm, denn die viele Verstärker versagen bei dem Wert!

Wie erkennt man denn welche Endstufe nun geeignet ist für meine LS ??

Danke
Jeck-G
Inventar
#2 erstellt: 15. Nov 2007, 00:50
Anhand der technischen Daten, die Endstufe muss 2Ohm-tauglich sein.
Vitrus
Stammgast
#3 erstellt: 15. Nov 2007, 00:52
Hallo,

in deinem Profil sehe ich, dass du eine Rotel RMB 1075 Mehrkanalendstufe hast. Was passiert denn im Betrieb, schaltet die ab? Die Rotel halte ich für eine überdurchschnittlich laststabile Endstufe. Muss da unbedingt was anderes her?

Enstufen die über ein Impedanzminimum bis 1 Ohm nur "grinsen" wären z.B:
Audionet oder AVM

Schau in die technischen Daten der Hersteller. Da stehen dann noch Leistungsangaben für 2 Ohm, oder die Aussage stabil bis 1 Ohm. Bei den entsprechenden Herstellern kann man das dann auch glauben.

Grüße

Eric


[Beitrag von Vitrus am 15. Nov 2007, 00:55 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 15. Nov 2007, 00:54
Hi,


(bei hohem Pegel sinkt der Widerstand auf bis zu 1,8 Ohm)


wie soll das funktionieren, jetzt von technischer Seite? Die Impedanz schwankt nicht mit dem Pegel, zudem sagen die technischen Daten:

Technische Daten

    * Bauart: 3 Wege, Bassreflex
    * Belastbarkeit: 180 / 250 Watt (Nominal / Musik)
    * Wirkungsgrad: 92 dB (1 Watt / 1 m)
    * Übertragungsbereich: 25 - 22'000 Hz
    * Impedanz: 4Ω
    * Hochtöner: 27 mm (Sonotex)
    * Mitteltöner: 2 x 130 mm (Carbon / Glasfiber)
    * Bass: 210 mm (Carbon / Glasfiber)
    * Abmessungen:  1115 x 258 x 315 mm (H x B x T)
    * Gewicht: 36 kg


was laut Norm ein Impedanzminum von 3,2Ohm erlaubt und jeder bessere Verstärker ohne Probleme schafft.

Harry

Edit:



Ok, falsche Herstellerangaben, im Mittelton fällt die Impedanz unter 2Ohm, eine technische Meisterleistung. Sollte trotzdem unkrtisch sein, erst im Bass wirds gefährlich.


[Beitrag von Granuba am 15. Nov 2007, 00:58 bearbeitet]
Fred_Clüver
Stammgast
#5 erstellt: 15. Nov 2007, 00:59
Ich kann nur das wiedergeben was der Support mir geshrieben hat . Ich möchte die Fronts einfach mit mehr Dampf befeuern .
Daher soll eine 2 Kanal her . Oder 2 Monos .
kobold01
Stammgast
#6 erstellt: 15. Nov 2007, 01:13
scheint ein sehr starker Saugkreis in der P-40IIs verbaut worden zu sein.
Ich würde ihn herausnehmen bzw. abschwächen.
Dann wird aber wohl der Mittenbereich zu laut.
P-40IIs - eine Fehlkonstruktion ?


[Beitrag von kobold01 am 15. Nov 2007, 01:14 bearbeitet]
Vitrus
Stammgast
#7 erstellt: 15. Nov 2007, 01:13
Schön das Harry ein Messdiagramm gefunden hat. Wirklich sehr sonderbarer Impedanzverlauf. Minimum im Mitteltonbereich. Halte ich für unkritisch da dort weniger Leistung benötigt wird als oft angenommen wird.
Ich meine immer noch deine Rotel Enstufe sollte dafür ausreichen. Oder kommt da schon Rauch raus.

Eric
Granuba
Inventar
#8 erstellt: 15. Nov 2007, 01:19

kobold01 schrieb:
scheint ein sehr starker Saugkreis in der P-40IIs verbaut worden zu sein.
Ich würde ihn herausnehmen bzw. abschwächen.
Dann wird aber wohl der Mittenbereich zu laut.
P-40IIs - eine Fehlkonstruktion ?


Hi,

ein Saugkreis wird das nicht sein, eher die ganz normale Weiche (4Ohm Bass, 4Ohm Mitteltöner durch Parallelschaltung und dann noch kritische Bauteilewerte). Ich halte das Impedanzminimum aber auch für unkritisch, trotzdem beim testen vorsichtig sein!
Die angabe 4 Ohm ist aber schlicht die Unwahrheit.

Harry
-scope-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Nov 2007, 01:31

Enstufen die über ein Impedanzminimum bis 1 Ohm nur "grinsen" wären z.B:
Audionet oder AVM


Was man mit Prospekten alles erreichen kann erstaunt mich trotz meinem recht fortgeschrittenen Alter doch immer wieder.
Welche Messwerte möchten Sie denn? Ich nenne Ihnen dazu die Mess-Methode

Besonders die fragilen, zierlichen AVM Klotzchen grinsen sich an 1 Ohm Last direkt in die nächste Werkstatt, wenn man die Ströme länger fliessen lässt.
Bei den anderen "Halbstarken" von Audionet ist das wahrscheinlich erst "etwas später" ein Fall für den Service.
Fred_Clüver
Stammgast
#10 erstellt: 15. Nov 2007, 01:36
hm - die P40 sind gut getestet worden und hatten sich damals auch gegen die Kef Q Serie bei mir durchgesetzt . Schon komisch das nun gemeint wird sie sei eine Fehlkonstruktion .

Die Rotel raucht nicht . Wollte halt etwas mehr Watt den Fronts verleihen in der Hoffnung das diese im Stereomodus noch nen Tick besser klingen .
Vitrus
Stammgast
#11 erstellt: 15. Nov 2007, 15:28
@ Scope

Ich weiß dass du richtig Ahnung der Technik hast und mit Sicherheit genug Audionet´s, AVM´s, Accu´s, Krell´s sonst noch was, abgeraucht auf dem Tisch zur Reparatur hattest. Ich dagegen bin technisch nur Laie und kann mich zunächst nur an die Prospektangaben halten. Auch wenn diese gelogen oder mit eigenen Messmethoden ermittelt wurden. Ist mir auch bekannt.

Selber beschäftige ich mich mit Musik und deren Wiedergabe seit 1977, da war ich übrigens 11 Jahre. Ich habe noch nie ein Gerät aufgrund seiner technischen Daten gekauft. Anders herum hatte ich noch nie ein Problem mit der Leistung eines Verstärkers. Selbst völlig merkbefreite, selbstgebastelte Lautsprecher haben eine damals hypsche Rosita Kompaktanlage weder in die Knie, zum Rauchen oder abschalten gebracht.

Alle späteren Verstärker, Mister Hit (weiß nicht mehr genau den Namen) Sony, Luxmänner, Accu´s, AVM leben heute noch, sind nie abgeraucht, haben sich nie abgeschaltet usw. Ich hatte da wirklich die übelsten LS dran.
Mister Hit und Rosita sind dann allerdings funktionierend in die Rundtonne gelangt.

Warum hole ich weit aus? Ich kann den Hype, man braucht dicke, fette Endstufen aus meiner Erfahrung nicht nachvollziehen/bestätigen. Damit meine ich normales hören, in normalen Wohnungen/Häusern, mit normalen Nachbarn

Vielleicht sollter der Themenstarter sich nach PA-Endstufen umsehen



Grüße

Eric
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 15. Nov 2007, 18:02

Warum hole ich weit aus? Ich kann den Hype, man braucht dicke, fette Endstufen aus meiner Erfahrung nicht nachvollziehen/bestätigen. Damit meine ich normales hören, in normalen Wohnungen/Häusern, mit normalen Nachbarn


Das sehe ich ebenso.
Gerade im Hobbybereich zählt aber nicht immer das, was man braucht, sondern das, was man will
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