Probleme mit Grundig Fine Arts A-9009

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Elevat0r
Stammgast
#1 erstellt: 20. Jun 2004, 15:01
Habe Probleme mit dem oben genannten Verstärker. Habe Wackler ohne Ende, d.h. von Zeit zu Zeit fällt ein Lautsprecher aus oder reagiert und agiert nur ab einem bestimmten Signalpegel oder in einer bestimmten Frequenz. An den LS liegt's nicht, ich habe sie mit einem anderen Verstärker durchgecheckt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Fine Arts gemacht und/oder kann mir einen Tipp geben, woran das liegen könnte?
Thanxx
Elevat0r
Gelscht
Gelöscht
#2 erstellt: 20. Jun 2004, 22:05
Schönen Abend Elevator,

ein Grund für diesen einkanaligen "Wackler" könnte das Lautsprecherrelais sein. Es sind insgesamt zwei Stück und sie befinden sich auf der Endstufenplatine ziemlich nahe an der Innenseite der Geräterückwand. Es sind so kleine schwarze Kästchen unter denen sich das Relais befindet.
Wenn der Verstärker lange Zeit außer Betrieb war, kann es sein, daß die Kontakte oxidieren. Ich hatte bisher 3 Stück von der Sorte und 2 davon waren solche "Lagergeräte" mit genau diesem Defekt!
Zur Lösung Deines Problems:
Die Orginal-Schaltrelais sind als Ersatzteil über Grundig schon lange nicht mehr lieferbar. Es empfiehlt sich aber auch ein Ausbau mit anschließender Totalsäuberung.
Dazu mußt Du die Relais auslöten (etwas knifflig - trotz Zugangsmöglichkeit über das abschraubbare Bodenblech).
Dann die schwarze Abdeckung durch vorsichtiges Aushebeln vom Bodenstück lösen - am besten mit einem sehr feinen Uhrmacherschraubenzieher.
Anschließend die nun zugänglichen Kontaktflächen mit sehr feinem Sandpapier (1000er oder feiner) kurz anrauen und die Kontakte mit reinem Alkohol durchspülen - die Kontaktflächen müssen wieder blank sein! Anschließend wieder zusammen setzen und einbauen. Bei mir hat es bis jetzt immer daran gelegen und es funktioniert bis heute einwandfrei. Die Abdeckungen lassen sich leider ohne Auslöten nicht aushebeln - Beschädigungsgefahr!
Kontaktspray und sonstige "Gleitmittel" brauchst Du nicht.
Durch das ständige Schalten sind diese an den Kontaktstellen ohnehin bald nicht mehr vorhanden. Saubere Kontaktflächen sind wichtiger - schließlich werden sie bei der Neuproduktion auch nicht in Kontaktmittel eingelegt damit sie funktionieren.
Viel Spaß bei der Arbeit ....

MfG
Featureman
rolie384
Stammgast
#3 erstellt: 21. Jun 2004, 02:00
Hallo Featureman,

Wackelkontakte am A 9009, A 9000 sind leider sehr häufig, dafür aber kein großes Problem.

Du solltest vor allem noch die Tape Monitor Schalter auf einen Wackelkontakt testen, da der geschaltete Eingang auch immer über diese Schalter laufen muß.

Ballistol Waffenöl oder die Verwendeung von Tuner Spray, anschließend Kontakt WL und als Korrosionsschutz Kontakt 61 bring längerfristigen Erfolg als Kontaktspray alleine.

Was mir aber auch schon vorgekommen ist, sind defekte Lötverbindungen am Lautstärkepoti. Hier mußten einfach nur die Lötstellen auf der Platine nachgelötet werden.

Viel Erfolg, die Reparatur lohnt auf jeden Fall,

Rainer
rolie384
Stammgast
#4 erstellt: 21. Jun 2004, 10:29
Ach ja, die Lötstellen der Lautsprecherklemmen selbst, solltest Du auch kontrollieren bzw. nachlöten.

Viel Glück,

Rainer
Elevat0r
Stammgast
#5 erstellt: 22. Jun 2004, 15:15
Nochmals vielen vielen Dank für die schnelle Antworten. Ihr habt mir echt aus größter Not geholfen, da einem echt das Herz (und die Ohren) bluten können, wenn man aus einem so guten Verstärker nur "Audio-Müll" rausbekommt. Bei mir lag's scheinbar an kalten Lötstellen an den Lautsprecheranschlussklemmen. Ich find's echt immer wieder klasse, was kombiniertes Wissen und Erfahrung alles ausrichten können, macht so weiter Jungs!
Gruß
Elevat0r
jörg-525-touring
Stammgast
#6 erstellt: 04. Mrz 2008, 22:24
Hallo!
Sehr interessiert habe ich den Fred verfolgt. Ich habe 2 Stück A9009, beide haben genau den beschriebenen Defekt (tatsächlich habe ich den zweiten gekauft, um dem Fehler im ersten zu entgehen -- Pech gehabt).
Der Fehler äußert sich bei mir folgendermaßen:
- Bei normalen und großen Lautstärken ab Lautstärkestellerposition 2 aufwärts: keine Probleme.
- Bei geringer Lautstärke (Position 0 - 2):
+ Zeitweise keine Probleme
+ Ab und zu, ohne erkennbare Regelmäßigkeit, fällt der
eine oder andere Kanal aus. Bei erhöhter Lautstärke
(am Poti drehen oder warten, bis eine laute Musikpassage
im Quellmaterial kommt) setzt er wieder ein. Passiert
mal beim linken, mal beim rechten Kanal. Passiert bei
Lautsprecherpaar B seltener als bei Lautsprecherpaar A.
+ Während der genannten "Aussetzer" keinerlei Probleme
über Kopfhörer.
+ Manchmal, nach längerem Betrieb bei geringer Lautstärke,
beginnt plötzlich ein Kanal zu verzerren. Leise Stellen
werden praktisch ausgeblendet, lautere Stellen kommen
verzerrt, insbesondere tieffrequente. Auch hier: Keine
Probleme über Kopfhörer.

Folgendes habe ich bereits unternommen:
- Betrachtung der Lautsprecherklemmen. Diese sehen mit den dicken goldenen Pfropfen zwar schön aus, taugen aber nicht viel, denn sie sind erstens nicht fest am Chassis befestigt und wackeln. Ferner ist der eigentliche Kontakt im Inneren durch einen Blechstreifen gegeben. Nachdem die Lautsprecherkabel ursprünglich einfach mit verlöteten Kabelenden mit den Goldstopfen festgeschraubt waren, habe ich dann vergoldete Bananenstecker von einem bekannten Elektronikversender angebaut.
- Mit den Bananensteckern gibt es erhebliche Kontaktprobleme an den Goldstopfen, und zwar an einigen mehr als an anderen. Je nach "Eindringtiefe" und "Eindringwinkel" gibt es Kontakt oder nicht, verdrehen des Bananensteckers bringt teilweise das bekannte Pratzeln.
- Von den 8 Goldstopfen habe ich vier Stück ausgewählt, bei denen das Pratzeln und die Kontaktprobleme minimiert sind. Nebenfrage: haben auch andere diese Erfahrung mit den Goldstopfen gemacht oder mache ich was falsch?
- Verdacht: Kontakt zwischen Goldstopfen und Kontaktblech ist gestört, evtl. durch Oxidation des Kontaktblechs, weil dieses aus unedlerem Metall besteht (ob die Goldstopfen wohl wirklich vergoldet sind??). Abhilfe: Stück zum U gebogenen frischen blanken Kupferdraht zwischen Blech und Stopfen als Kontaktbrücke festgeschraubt und Bananenstecker weiterverwendet.
- In den sauren Apfel gebissen: Deckel und Bodenblech abgeschraubt. Lötkolben angeheizt, Relais (es ist ein Omron G4W-2212P, 24VDC, 10A Nutzlast) für Paar A (es ist das rechte von oben) ausgelötet (ging leichter als gedacht). Plastikdeckel mit kleinem Schraubenzieher abgehebelt. Dabei wurde offensichtlich, dass es sich bei dem Relais wohl um eine Fehlkonstruktion handelt. Wenn das Relais anzieht, berühren sich die Kontakt nur "auf Spitze", etwa so: |\ Dort, wo der eine Kontakt den anderen berührt, ist die Kontaktfläche (scheint vernickelt zu sein) etwas oxidiert. Dies gilt für beide Ausschaltkontakte. Abhilfe: mit kleinem Schraubenzieher in Ermangelung von 1000er Schleifpapier die Kontakte befrickelt. Mit Küchenpapier wiederholt abgerieben. Das mit dem Alkohol war mir leider entfallen. Womöglich werde ich das als zweiten Versuch wiederholen. Weiterhin: Die feststehenden Kontaktfedern etwas gebogen, derart, daß im angezogenen Zustand eine größere Kontaktfläche effektiv wird. Zusammengebaut, eingelötet, ausprobiert. Auf den ersten Blick: Fehler behoben.
- Wenn man jetzt die Lautsprecherschalter A und B betätigt, hört man bei A nicht mehr diesen Wahnsinns-Klack (als ob jemand zwei riesige Blechteller zusammenschlägt), sondern nur ein leises klick. Das B-Relais hämmert noch wie zuvor.
- Trotz allem: eben ist es wieder passiert, Fernsehton vom Satellitenreceiver über TOSLINK eingespeist (genau dazu will man den TDA1541A im A9009 haben :-)), leise Berieselung an, und da war es: linker Kanal pratzelt, pratzelt plötzlich... etwas mehr Volume rein... alles wieder klar :-(((
Kennt das noch jemand von Euch? Wer hat den Fehler schon mal gesehen? Wenn meine beiden A9009 ihn haben, haben ihn bestimmt noch mehr....
Wie klemmt Ihr Eure Lautsprecherkabel an? Kenn jemand bessere Relais mit vergoldeten Kontakten, die man statt der ollen G4Ws verwenden kann?
rolie384
Stammgast
#7 erstellt: 05. Mrz 2008, 00:33
Hallo,

Kontaktprobleme sind bei der Serie absolut keine Seltenheit.

Einen Fehler hast Du ja schon gefunden, die Relais. Zur Not muß man diese ersetzen, bei einem anderen Verstärkermodell habe ich auch schon mal andere Relais auf einer Rasterplatine gesetzt und dann eben aufgepflanzt, da die Anschlüsse nicht passten. Da hat bei den alten Relais auch das heftigste Reinigen nichts mehr gebracht. Seitdem mit den neuen Relais gab es nie wieder Aussetzer. Gut das wird bei Fine Arts wohl nicht so sein, dafür gibt es zu viele andere Fehlerstellen.

Fehlerhafte Lötstellen an den Laustprecheranschlüssen, kommen ebenso häufig vor.

Was aber die meisten nicht bedenken, sind die Tape Monitor Schalter. Jedes Signal wird hierüber geleitet. Da diese Schalter in der Regel nur noch sehr sehr selten genutzt werden funktionieren diese nicht mehr richtig.

Probier es mal aus, wenn wieder ein Kanal leise ist, kratzt oder ähnliches. Lasse die Lautstärke mal wie sie ist und betätige die Tape Monitor Schalter. Kommt nach dem hin und herschalten der Ton wieder sauber?

Weiter hatte ich auch schon Kontaktprobleme an den Potis der Klangregelstufe. Eine schlechte Masseverbindung hier oder auch am Lautstärkepoti selbst kann für Verzerrungen in Frage kommen. Manchmal sind hier die Nieten der Verbindung Beinchen / Widerstandsbahn des Potis zu lose.

Bei den Kontaktproblemen Schalter Potis sollte sich dieser Fehler aber auch im Kopfhöreranschluß bemerkbar machen.

Man sollte aber auf jeden Fall auch mal die Endstufe/Vorstufe selbst mal überprüfen, nicht dass da schon eine gewisse zu hohe Gleichspannung fließt.

Ich habe allerdings im A 9000 schon völlig verschmorte Relais gesehen.

Zwei der Netzteilelkos waren bei meinem 9009 übrigens schon am auslaufen, obwohl der Verstärker noch problemlos lief. Machte sich nur schon durch den Geruch bemerkbar.

Viel Erfolg,

Rainer
jörg-525-touring
Stammgast
#8 erstellt: 05. Mrz 2008, 00:59
Ok!
Vielen Dank für die Antwort.
Habe jetzt den ganzen Abend die Kiste an gehabt und drei Folgen einer Serie vom Festplattenreceiver bei Lautstärkestellung 0,5 gehört. Bisher keine Auffälligkeit.

Der Tape-Knopf verhält sich bei dem einen A9009 auch seltsam, manchmal kratzt er, manchmal flackert die LED. Aber mit den Aussetzern hat es nichts zu tun, denn bei den Aussetzern geht der Kopfhörerausgang noch.

Kratzende Potis: Bisher nur der Balance-Regler, bei beiden A9009 ungefähr gleich, aber noch nicht so dramatisch, daß ich in Panik ausbreche.

Wie ist das mit den Lautsprecheranschlusslötstellen? ich habe etwas daran gewackelt, aber nichts pratzeln gehört. Die Lötstellen sehen auch noch ganz passabel aus. Soll ich die einfach mal nachlöten? Die Lötstellen für Paar B liegen blöderweise so eng an der Wand, daß ich nicht rankomme ohne das ganze Ding zu demontieren. Die für Paar A liegen im Bereich des möglichen.

Netzteilelkos -- das Damoklesschwert, die tickende Zeitbombe :-) Der eine A9009 hat Siemens Elkos, sind noch original, seit ich die Kiste anno 1996 neu gekauft habe. Den anderen habe ich seit ein paar Wochen, der hat Röderstein Elkos. Woran erkenne ich, daß die Elkos aufgeben? Soll man die auf Verdacht mal tauschen? Alt genug sind sie ja eigentlich...

Gleichspannungen falsch... hmmm.... dazu müßte man wohl erst mal den Serviceplan mit den Spannungen haben ...
Obwohl es teilweise so klingt, als ob ein T eine zu geringe Basisvorspannung hat... Ruhestrom verstellt durch irgendwelche gealterten Bauteile... ich hoffe, sowas ist es nicht, denn das überschreitet glaube ich meine Kenntnisse...
*seufz*

Das mit den neuen, anderen, besseren Relais auf Printplatte ist ne gute Idee. Was kann man denn da für gute Relais für diesen Zweck nehmen? gibt's welche mit vergoldeten Kontakten? Bringt das überhaupt was?
rolie384
Stammgast
#9 erstellt: 05. Mrz 2008, 01:21
Hallo,

also ich glaube kaum, dass die Siemens Elkos original sind.

Meine beiden A 9009 haben die goldfarbenen ROE also Röderstein Elkos.

Bevor ich zu viel Geld in "High End" Relais stecken würde, würde ich erst mal günstige einsetzen. Wichtig ist halt die passende Schaltspannung und die Kontakte wie z.B. 2xUM

Die tatsächliche Gleichspannung am Ausgang ist vermutlich im SM nicht angegeben. Zumindest kann ich mich für den A 9000 nicht daran erinnern. Da ist dann einfach 0 V angegeben.

Die nötigen Werte für den Endstufenabgleich sind natürlich angegeben, da wird aber nur die Spannung zwischen den Transistoren gemessen.

Ich muß mal schauen, ob ich das SM für den 9009 habe.

Also wenn der Fehler wirklich im Kopfhörer nicht auftritt, dann kann der Fehler nur hinter der Endstufe liegen.

Die beiden Relais sind nur für die Lautsprecherausgänge, der Kopfhörer hat ein eigenes kleines vergossenes Relais, welches von der Form her kaum als solches zu erkennen ist.

Eventuell müsstest Du auch mal die Schaltspannung an den Relais kontrollieren. Unter Umständen ist ja auch in der Sicherheitschaltung ein Fehler und die Relais werden zeitweise nicht vollständig angesteuert. Dann verschmoren die Kontakte natürlich auch stärker als normal.

Viel Erfolg,

Rainer
jörg-525-touring
Stammgast
#10 erstellt: 05. Mrz 2008, 01:34
Hallo,
die Siemens-Elkos (silberne Becher) müßten eigentlich original sein. Ich hab' das Ding 1996 originalverpackt gekauft. Da mag er auch schon 4 Jahre alt gewesen sein, aber egal. Warum sollte der Händler die Elkos getauscht haben? Hmm. Das Kopfhörer-Relais ist bei mir von Siemens. Ich werde dann wohl auch nach normalen Relais beim Elektronikversender suchen. Das mit den halb angezogenen Relais klingt auch plausibel. Werde mal ein Meßgerät anschließen, auf Aussetzer warten und sehen, ob die Spannung stimmt.
rolie384
Stammgast
#11 erstellt: 05. Mrz 2008, 01:54
Hallo Jörg,

kann natürlich auch sein, dass im Laufe der Serie andere Elkos zum Einsatz kamen als zu Beginn.

Die ROE ELKOS sahen auch nicht getauscht aus und waren auch auf der Platine verklebt.

Die auslaufenden ELKOS waren die ROE.

Viel Erfolg bei Messen, hast Du ein Multimeter mit Min-Max Speicher? oder kannst Du es am PC anschließen und die Spannungswerte aufzeichnen?

Nichts ist ja schwieriger zu finden als die Fehler, die nur zeitweise auftauchen. Hatte mal einen A 9000, der eine Stunde tadellos laufen konnte, dann einmal kurz einen großen Plopp auf die Lautsprecher gab, Sicherheitsabschaltung und anschließend tadellos weiterspielte, wenn es nicht gleich auch trotzdem die Lautsprecher gekillt hatte.



Viel Erfolg,

Rainer


[Beitrag von rolie384 am 05. Mrz 2008, 01:55 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 05. Mrz 2008, 09:31
Hallo Jörg,

also ich würde jetzt da erst mal die Finger von der Endstufen-Schaltung lassen. Auch von den Elkos. Wenn daran nichts auffällig ist, würd ich die auf alle Fälle drin lassen. Die sind bestimmt original. Natürlich hat der Händler die nicht gewechselt!
Wie schon festgestellt, liegt dein Fehler ja vermutlich NACH der Endstufe. Suche wirklich nochmal mal alles ab.
Lötstellen zu den LS-Buchsen würde ich ALLE nachlöten.
Die sind höchstgefährdet.


Also wenn der Fehler wirklich im Kopfhörer nicht auftritt, dann kann der Fehler nur hinter der Endstufe liegen.

Genau das ist die entscheidende Frage. Überprüfe das wirklich noch mal gewissenhaft!

Immerhin ist der A9009 offensichtlich Made by Grundig (weiß nicht, ob Germany oder Portugal). Der A9000 ist ja Made in Japan. Da drin gibt's sicher kein Siemens oder ROE Bauteil ...

Gruß
Bernhard
jörg-525-touring
Stammgast
#13 erstellt: 05. Mrz 2008, 16:53
Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen aufschlußreichen Antworten.
Hier der aktuelle Stand:
- An dem A-Relais habe ich nicht weiter rumgemacht.
- Nachdem ich von den 8 goldenen Stöpseln vier rausgefunden
habe, die sich mit meinen Bananensteckern vertragen,
ist bzgl. des Lautsprecheranschlusses Ruhe, Wackeln an
den Lautsprecherkabeln, -steckern oder -Klemmen bewirkt
keine Verzerrung oder Wackler mehr.
- Dem Tape-Monitor-Tip folgend, habe ich gewartet, bis der
nächste Aussetzer kam und dann an den Monitor-Tasten
gerüttelt. Und siehe da: der Tape-2-Schalter pratzelt!
- Kopfhörer angeschlossen, um zu prüfen, ob es irgendeinen
Unterschied zwischen dem Lautsprecher- und dem Kopfhörer-
pratzeln gibt. Ergebnis: Beim Rütteln am Tape-2-Schalter
hört man das Prasseln auch im Kopfhörer. Nach ein wenig
Rütteln kann ich Schalterstellungen reproduzieren, wo ein
Kanal fast ganz ausfällt. Bei einer anderen Stellung geht
es halbwegs. Testweise mit RCA-Kabel Tape2-In und
Tape2-Out gebrückt. Bei gedrücktem Schalter (Signal über
die Brücke) pratzelt es erheblich weniger als bei
ausgeschaltetem Tape-Monitor.
- Fazit: Offenbar hat dieser A9009 mehrere Wackler.
Definitiv haken und aussetzen verursachen:
+ Blöde Lautsprecherklemmen (behoben)
+ Oxidiertes Omron-Relais (behoben)
+ Tape2-Schalter (noch offen)

Jetzt die Frage: Wo sitzt der Schalter? Wie komme ich da ran? Was muß ich mit ihm anstellen? Reicht genügend oft "freischleifen" oder ist eine Kontakt 61 oder Kontakt 60/WL oder Tuner 600 oder Balistol-Reinigung nötig? Oder sagen Eure Erfahrungen, daß Lötstellen an den Schalterbeinen defekt sind? Muß ich die Frontplatte zur Reparatur abnehmen? Leider habe ich das Service Manual nicht...

Made by Grundig in Portugal or in Germany... ich denke wohl eher in Braga/Portugal. Wurde von der 90?x-Serie überhaupt was in Germany hergestellt? Jemand meinte mal, die DSR-Tuner wären in Deutschland gebaut... Meine A9009 haben neben diversen Siemens-, Röderstein- und Wima-Teilen auch haufenweise Rubycon-Elkos :-). Das Vorstufen-STK ist von Sanyo und die Endstufen-Transistoren sind von Toshiba. Die Kleinsignaltransistoren haben 'ne komische Bezeichnung. Statt BC506C steht da C506C drauf. Weiß jemand, was das soll? Kommend die von Philips? Ach ja, vorbei die Zeiten, als man Transistoren von TFK verwendete, Frako und Röderstein noch fest in deutscher Hand waren......
Bertl100
Inventar
#14 erstellt: 05. Mrz 2008, 18:54
Hallo!

C560C hab ich auch schon öfter gelesen. Weiß leider nicht, ob das Philips ist! In Frage kommt z.b. auch noch Telefunken.

Ich weiß nicht, wie schlecht die Schalter beim A9009 sind. Beim A9000 sind sie bitter.

Probiers mit Kontakt 61.
Wenn's gar nix hilft, 60/WL/61.

Bei meinem 61 kam aber trotzdem nach einiger Zeit der Wackler zurück. Liegt wohl an verharztem Fett in den Schaltern. Dagegen hilft nur zerlegen.
Lötstellen am Tape 2 Schalter kannst du prüfen, ich denke aber nicht, dass die schuld sind.

Du solltest Dir auf alle Fälle überlegen, ob du den Tape2 Schalter nicht dauerhaft lahmlegst ...

Rubycon und STK wurden auch hierzulande eingebaut!
Aber Roederstein und Siemens in Japan überhaupt gar nicht!
Die Endstufen stammt ja aus dem A9000, daher wurde die Schaltung auch übernommen. Und natürlich auch die originalen Transistoren/ICs verwendet.
Quasi in Europa mit japan. Bauteilen nachgebaut.

Wenn keiner ein Manual hat, kann ich morgen Abend nachsehen wegen der Demontage.

Gruß
Bernhard
jörg-525-touring
Stammgast
#15 erstellt: 05. Mrz 2008, 20:29
Früher stand auf Telefunken-Transistoren schön eindeutig TFK BC239C drauf, da wußte man, was man hat :-). Baut Telefunken überhaupt noch irgendwas? Ich meine gehört zu haben, daß der Markenname von irgendwelchen Chinesen gekauft wurde. Ich habe mir mal zusammengereimt, daß C560C wohl dasselbe ist wie BC560C, irgendeine neue Namenskonvention. Werde mal nachgoogeln.

Die Schalter, besonders Tape/Monitor, scheinen absoluter Schrott zu sein. Ich meine mich zu erinnern, daß die sich von Anfang an nicht vertrauenswürdig anfühlten. Die drei Klangregler sind auch grottig, nicht gekapselt und fingen irgendwann zu kratzen an. Das Lautstärkepoti scheint dagegen gut zu sein, von Kratzen überhaupt keine Spur.

Also: erster Versuch mit Kontakt-Spray 61. Leider habe ich momentan außer einer alten Flasche Lötlack und einer uralten Flasche Video-Spray 90 nix im Haus. Bei der nächsten Bestellung ist also Kontakt-61 mit dabei. Nachlöten oder so lasse ich dann auch.

Wie komme ich jetzt an den Schalter ran?

Dauerhaft überbrücken habe ich mir auch schon überlegt, aber an dem einen A9009 hängt ein CT905 und ein GX75 dran, da brauche ich beide Tape-Schalter :-)
Kann man da auch andere Schalter einlöten? Gibt's Vergleichstypen? Habe zufällig einen Blick auf ein Relais in meiner Heizungssteuerung geworfen. Dort scheinen die Kontaktflächen vergoldet zu sein....
jörg-525-touring
Stammgast
#16 erstellt: 08. Mrz 2008, 00:15
Hallo, hat keiner von Euch einen Tip, wie ich an die Tape-Schalter rankomme?
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 08. Mrz 2008, 00:51
Hallo!

Servicd Manual sagt folgendes:
(dort heißt die Platine "Klangreglerplatte"):

Klangreglerplatte ausbauen:

- Montagerahmen abnehmen *)
- Schalter ausrasten und Schalterknöpfe abziehen
- 3 Schrauben I herausdrehen
- Steckverbindungen lösen

*) Hierzu steht drin:

- Frontblende abnehmen **)
- Knopf vom Netzschalter abziehen
- 5 Schrauben D herausdrehen
- Record Selection und Input Selection Schalter abschrauben
- Steckverbindungen lösen
- Montagerahmen abnehmen

**) Hierzu:
- Gehäuseoberteil und Boden abnehmen
- Reglerknöpfe abziehen
- 6 Schrauben C herausdrehen
- Frontblende abnehmen

Mit Montagerahmen ist wohl die Platte gemeint, die noch hinter der Frontplatte sitzt. Für mich heißt das, Gerät von vorne VÖLLIG zerlegen.

Es kann natürlich sein, dass man vorher schon einigermaßen zu dem Schalter hinkommt.

Gruß
Bernhard
Gelscht
Gelöscht
#18 erstellt: 21. Mrz 2008, 19:17
Noch ein Nachtrag zum Thema Elkos des A-9009.
Es wurden sowohl Siemens als auch ROE-Elkos verbaut.
Es kommt auf das Herstellerjahr an. Oftmals befindet sich am Schnittbandkerntrafo ein gestempeltes Datum (z.B. 23. Dez. 1993). Die Geräte der letzten Fertigunslose hatten meines Wissens die Siemens-Elkos. Ein Hinweis ob die Elkos mal getauscht wurden, kann bereits ein Blick von oben geben.
Im Orginalzustand befindet sich nämlich auf den Elkos ein schwarzer Aufkleber mit dem Wortlaut "High Definition Dual Power Supply". Außerdem sind die Elkos mit einem Dämpfungsrahmen aus Kunsstoff eingefaßt. Bei einem Tausch der Elkos wird meistens der Aufkleber entfernt bzw. paßt der Dämpfungsrahmen nur bei Elkos mit identischem Durchmesser.

MfG
Featureman
Rudikar
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 16. Nov 2008, 23:03
Ich bedanke mich zunächst auch einmal für die bereits vielen aufschlußreichen Antworten hier. Habe seit 20 Jahren einen A9000 (neben CD9000 und T9000), an dem ich sehr hänge.

Allerdings macht auch meiner seit einiger Zeit Ärger, den auch zwei Reparaturaufträge nicht endgültig in den Griff bekommen haben. Dabei wurde zumindest der IC getauscht.

Auch ich habe einseitige Kanalausfälle (Knarzend) und lästiger: erst wird der Ton leiser und dann knallt es plötzlich sehr ungut auf den Lautsprechern. Habe nun versucht, die Fehler einzugrenzen: Mit dem Kopfhörer habe ich rechts auch Ausfälle - das dürfte der Eingangswahlschalter sein. Frage dazu: wie funktioniert denn der elektronisch? Sehe nur so ein blau gestepptes Plastikband nach hinten rechts gehen - sieht aus wie Gefrierbeutelbinder. Wie funktioniert denn das? Kabel kenne ich - so etwas nicht.

Dann werde ich die Lötstellen für die Lautsprecherbuchsen suchen und nachziehen. Sind die kritischen die auf der Endstufen-Platine oder eher die an den Buchsen?

Die LS-Relais muss ich auch noch prüfen, aber können die für das Knallen verantwortlich sein? Klanglich schalten sie zumindest sauber.

Gruß - Rüdiger


[Beitrag von Rudikar am 16. Nov 2008, 23:05 bearbeitet]
rolie384
Stammgast
#20 erstellt: 17. Nov 2008, 00:05
Hallo Rüdiger,

die Eingangswahlschalter sind einfache Schiebeschalter. Der Drehknopf betätigt eine Blechband, welches beim Drehen in dem blauen Kunststoffgitter geführt wird. Dieses Band betätigt hinten rechts auf einer der senkrechten Platinen den wirklichen Schiebeschalter.

Kontaktschwierigkeiten hier sind an der Tagesordnung. Da hilft nur reinigen. Eventuell mal mit Kontakt WL probieren und anschließend mit Kontakt 61 nachbehandeln.

Bitte nicht die Tape Monitor Schalter vorne vergessen, da alle Signale auch hier drüber geführt werden!

Wirkliches Knallen in den Lautsprechern, deutet jedoch eher zusäztlich auf einen Kondensatorfehler hin.

Ich hatte einen A 9000, der ca einmal in der Stunde so knallte, das die Schutzschaltung kurzzeitig abschaltete, was aber dennoch nicht jeder Lautsprecher überlebte.

Ich habe lange gesucht, das Ausmessen ist mir nicht gelungen, da der Fehler zu selten war.

Allerdings hatte ein Elko im Bereich des STK eine zu niedrige Kapazität.

Nach dem Tausch aller Elkos in diesem Bereich tauchte der Fehler nicht mehr auf.

Für Kontaktprobleme sind die Lautsprecherrelais auch anfällig. Ausfälle die im Kopfhörer nicht aber an den Lautsprecherausgängen auftreten können hier ihre Ursache haben.

Der Kopfhöreranschluß hat ein eigenes Sicherheitsrelais.

Der Kopfhöreranschluß wird hinter der Endstufe abgenommen und über Widerstände auf Kopfhörerniveau gebracht.

Fehler die sowohl über Kopfhörer als auch Lautsprecher zu hören sind können somit sehr wohl auch durch die Endstufe verursacht werden.

Viel Erfolg,

Rainer


[Beitrag von rolie384 am 17. Nov 2008, 00:10 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#21 erstellt: 17. Nov 2008, 00:16
Hallo!

das meiste wurde ja schon erwähnt.
Ja, diese Eingangsschiebeschalter im A9000 sind echt lausig.
Auch die Druckschalter sind nicht besser.
Letztere aber sehr schwer zu reinigen, weil weitgehend gekapselt und auch sehr unzugänglich.

Was ich schon hatte:
Im Klangregelverstärker sitzt ein 33µF Elko, der direkt mit dem Schalter zum Abschalten der Klangregler verbunden ist.
Der wird mit 0V Vorspannung betrieben. Das mag er nicht.
Wenn jetzt gleichzeitig der Schalter einen Wackler hat, dann kommt es zu unguten Geräuschen.
Teste doch mal diesen Schalter!

Gruß
Bernhard
Rudikar
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 17. Nov 2008, 01:29
Danke Rainer und Bernhard für die schnellen Antworten!

Wegen der Schiebeschalter hatte ich eben auch schon mein Aha-Erlebnis. (Wer Schrauben kann, ist eben doch im Vorteil...)

Wen das noch interessiert - habe mal ein Bild davon gemacht, wo sie enden. Der rechte ist der Eingangsschalter - der linke der Ausgangsschalter. Wie ich den reinige, ist mir zwar noch nicht ganz klar - Ausbauen bei 16 Lötkontakten finde ich ja doch etwas fies. Muss aber wohl sein, oder?

[img=http://img243.imageshack.us/img243/5426/dsc0195yp3.th.jpg][img=http://img243.imageshack.us/images/thpix.gif]

Hm - die Elkos - an die habe ich noch gar nicht gedacht. danke für den Tip - werde das Mittwoch mal prüfen.

Die Tape Monitor-Schalter würde ich am liebsten überbrücken - die brauche ich mangels Aufnahmedeck eh nie. Hat das mal jemand gemacht?

Wenn ich die Ursachen habe, melde ich mich hier dazu wieder.

Gruß - Rüdiger


Ach so - hat jemand einen Link zum Service Manual? (pdf oder so) Habe bisher nur den Stromlaufplan gefunden.


[Beitrag von Rudikar am 17. Nov 2008, 01:35 bearbeitet]
rolie384
Stammgast
#23 erstellt: 17. Nov 2008, 02:20
Hallo Rüdiger,

die Tape Monitor Schalter habe ich noch nicht gebrückt. Das dürfte aber kein Problem sein, läßt sich ja auch leicht wieder rückgängig machen.

Allerdings hast Du dann die Tape Eingänge auch nicht mehr als Hochpegeleingänge zur Verfügung.

Wenn Du die Eingangs- und Ausgangswahlschalter ausbauen willst hast Du viel Arbeit vor Dir. Leider kommt man da wirklich nicht gut ran. Die Verkabelung mit diesen steifen Litzen ist auch nicht gerade servicefreundlich. Bei Bewegung reißen da oft Lötstellen.

Ich ziehe da meistens die Sprayvariante vor. Allerdings wie oben erwähnt und nie Kontakt 60.

Wenn schon, dann besser Tuner 600. Dann auf jeden Fall ordentlich mit WL und anschließend mit 61.


Danach regelmäßig benutzen!

Viel Erfolg,

Rainer
Bertl100
Inventar
#24 erstellt: 17. Nov 2008, 09:44
Hallo!

ich plädiere auch für die Sprayvariante.

Beim Auslöten ist schnell mal ein Lötpad weggerissen oder ein Kunststoffschnapper des Federband-Antriebs weggebrochen.
Mir ist zu.b. ein Pin des Schalters abgerissen!
Es waren nämlich 2 oder 3 Pins umgebogen vor dem Löten.
Und beim (gefühlvollen!) Geradebiegen brach einer davon einfach ab...

-> NICHT auslöten!

Gruß
Bernhard
Rudikar
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 30. Dez 2008, 11:26
So - nun hat es eine Weile gedauert, aber da ich Weihnachten doch gerne Musik im Wohnzimmer haben wollte, habe ich mich zuvor noch an die Arbeit gemacht. Dabei gibt es nun folgende Erfahrung zu vermelden:

Nach genauem Hinsehen hatten sich bei zwei Kondensatortypen dunkle Auslaufränder auf der Platine gebildet. Dies waren jeweils die beiden 100V/470µF in der Endstufe (hinter dem STK) und die beiden 35V/1000µF in der Vorstufe. Diese vier habe ich dann zusammen mit den zwei 100V/100µF in der Endstufe (vor dem STK) gewechselt. (Letztere nur, weil ich schon mal dabei war.)

Seit dem läuft der Verstärker wieder wie 'ne eins! Das Ploppen/Knallen ist auf jeden Fall weg. Kann also nur empfehlen, diese Elkos im Auge zu behalten. Hatte die Relaiskontakte nachverzinnt sowie das LS-Relais Kanal A ausgebaut und mit Kontakt 60 gereinigt. Seitdem zieht das Relais etwas leiser an als das nicht gereinigte von Kanal B.

Im neuen Jahr kommen dann noch der Eingangswechselschalter und die Tape-Taster dran, ich werde wohl auch noch ein paar der kleinen Elkos hinter dem STK tauschen.

Leider habe ich mir beim Zusammenbau der Frontplatte auch eine der Glühbirnen vernichtet.(Vorsicht also - die müssen beim LS-Poti an bestimmte Plätze) Hat jemand eine Idee, wo es die gibt/welche Daten die haben?

Danke für Eure Hinweise -

Rudikar


(Wie prüft man eigentlich noch mal die Kapazität eines Elkos, wenn man kein Oszi hat?)


[Beitrag von Rudikar am 30. Dez 2008, 11:29 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#26 erstellt: 02. Jan 2009, 20:44
Hallo!

die Lampen sind 5V 115 mA T1 1/4.
Das T1 1/4 ist der Durchmesser.
Kann sein, dass der stimmen muß, damit das Licht auch eingekoppelt wird. Ich meine mich zu erinnern, dass das beim A9009 so ist.

Gruß
Bernhard
topas8
Neuling
#27 erstellt: 10. Jan 2010, 14:13
Hallo,
auch ich habe jetzt Probleme mit dem Verstärker A 9009,
er hat 18 Jahre super gelaufen.

Zum Problem,
Auf den rechten Kanälen Speaker A und B und auch im Kopfhörer
ist die Lautstärke leiser oder fängt plötzlich an zu verzerren/kratzen, obwohl der Balance Relegel auf 0 s teht.

Wenn ich den Balance Regler etwas hin und her bewege (mechanisch zur Seite drücke), kommt der Ton kurzzeitig in klarer und lauter Lautstärke zurück.

Fehler Vermutung:
defekter Blance Regler.
Kann man den Regler reparieren/säubern?
Wo bekommt man noch einen neuen Regler her,
oder wer hat noch einen neuen Regler?
Gibt es ein alternatives Bauteil was man einbauen kann


Gruß
Bernd
Bertl100
Inventar
#28 erstellt: 10. Jan 2010, 20:22
Hallo,

als erstes solltest du die Lötstellen, mit denen das Balance-Poti eingelötet ist, untersuchen. Evtl. ist eine gerissen!
Das Poti selber kann man recht gut mit den üblichen Sprays wiederbeleben.

Dazu gibt es jede Menge Beiträge hier im Forum.

Gruß
Bernhard
Sabbernase
Neuling
#29 erstellt: 20. Mrz 2020, 22:55
Hallo liebes Forum,

ich hoffe das der Thread nicht zu alt ist und mir noch jemand helfen kann.
Mein guter alter A9009 hat seit einigen Jahren ebenfalls das oben beschriebene Problem mit dem ständigen Knistern/Ausfall von einem Kanal.
Aufgrund der aktuellen Corona-Kriese habe ich ein wenig Zeit und dachte mir, ich nehme mir das Problem mal vor.
Also auseinander geschraubt (hoffentlich bekomme ich ihn wieder zusammen ) und so einige Potis mit Kontakt- und Tuner Spray behandelt, sowie die Lautsprecher-Relais ausgelötet, Kontakte gereinigt und an ihren alten Platz verfrachtet. Soweit so gut!
Leider ist mir bei weiterem betrachten der Platine aufgefallen, das einige Elkos ausgelaufen sind:
Die zwei 220µF/100V und zwei 470µF/100V um den STK sind kein Problem und sind erhältlich, ABER:
Mindestens ein Netzteil Elko ist ebenfalls undicht und wenn ich mir die Sauerei auf der Platine anschaue, vermute ich gerade, dass dieses Problem gerade das Knistern/Ausfall des linken Kanals verursacht haben könnte. Zumindest ist die Soße über die Bauteile vom linken Kanal gelaufen...
Verunreinigung auf Platine
Also werde ich hier erstmal richtig sauber machen.
Ein Problem bleibt aber: Woher bekomme ich Ersatz für den/die Elkos? Wenn, dann würde ich gleich vier neue einbauen. 8200µF/80V Elkos gibt es zwar, aber nix, was auch nur annähern mit der Bauform überein stimmt. Von den 5 Lötfahnen mal ganz abgesehen...
Elko

Ich hoffe Ihr könnt mir mit einer Bezugsquelle für den/die 8200µF Elkos irgendwie weiter helfen!!!

Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Hilfe,
Sabbernase
gordon55555
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 01. Apr 2020, 18:21
Wende Dich am besten an Fine Arts Only
DB
Inventar
#31 erstellt: 01. Apr 2020, 18:33
Hallo,

die 10mF/100V-Dinger von Reichelt passen nicht?
https://www.reichelt...?&trstct=pol_0&nbc=1

MfG
DB
Sabbernase
Neuling
#32 erstellt: 04. Apr 2020, 20:24
Hi, Danke, doch die sehen seeehr gut aus!
Hatte halt immer nach 8200 µF gesucht...

Vielen Dank
Sabbernase
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