class-a amp: schnellere bauteil-alterung durch wärme ?

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storchi07
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 08. Mai 2008, 14:58
ist das so die werden ja sehr heiss, da viele zig watt ständig verballert werden.

danke im voraus


[Beitrag von storchi07 am 08. Mai 2008, 15:00 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#2 erstellt: 08. Mai 2008, 16:21
Hi,
normalerweise nicht,kommt aber aufs Layout an.

Wärmeempfindlichere Bauteile wie Elkos sollten halt so platziert sein,dass sie nicht unmittebar neben Wärmequellen platziert werden.Dies sollte aber wenn möglich immer so eingehalten werden.

Weiterhin wird die Kühlfläche der Transistoren,entsprechend der dauerhaft höheren Verlustleistung dimensioniert sein.

Grudsätzlich sehe ich da also keine Probleme.

Gruß Markus
storchi07
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Mai 2008, 17:18


falls noch jemand etwas weiss oder meint, immer her damit
Rillenohr
Inventar
#4 erstellt: 08. Mai 2008, 18:58
Da bin ich ausnahmsweise geneigt, Markus ein wenig zu widersprechen, obgleich meine Erfahrungen nicht auf Class-A-Verstärkern beruhen. Das Problem beschränkt sich m.E. auch nicht auf diesen Verstärkertyp.
Wärme ist generell "in the long run" nicht gerade ein Jungbrunnen für Bauteile.
Bei meinem vor-vorletzten Receiver-Bastelprojekt war der Kühlkörper für die Endstufentransistoren so ziemlich in der Mitte des Gerätes untergebracht, drumherum war noch ein gut isolierendes Holzgehäuse. Bei diesem Gerät waren gleich mehrere Ummantelungen von Widerständen porös. Das kann nur mit der Wärmeentwicklng im Innern zu tun haben und der gehemmten Wärmeabfuhr nach draußen. Bei vernünftigen Konstruktionen wird die Wärme möglichst weit weg befördert, am besten durch außenliegende Kühlkörper.

Speziell bei Receiver-Klassikern verlängert auch die inflationäre Verwendung von Beleuchtungsbirnen nicht gerade das Bauteileleben. Mein letzter Marantz (endlich bin ich Marantz-frei!) gab beim Schalten des Relais immerzu einen Kracher von sich. Nachdem fast alle Elkos in den typischen Baugruppen getauscht waren, krachte es noch immer. Schließlich machte ich mich über die Klangregelung her. Und siehe da, es kehrte Ruhe ein. Der mutmaßliche Grund: Die Klangregelung liegt in unmittelbarer Nähe der Skalenbeleuchtung - und diese heizt der Platine mächtig ein.

Die Umgebungstemperatur spielt sicher auch eine Rolle. Wenn so ein Ofen-Receiver auch noch im Heizraum betrieben wird, altert er bestimmt schneller als in der Speisekammer.


[Beitrag von Rillenohr am 08. Mai 2008, 19:01 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 09. Mai 2008, 10:19
Hallo!

ich muß Rillenrohr recht geben.
Generell ist die Faustformel, dass sich pro 8 - 10° höherer Temperatur die Lebensdauer von Elektronik halbiert.
Das gilt für Lebensdauern von Elkos, aber auch für Ausfallraten von Halbleitern.

Gruß
Bernhard
Radiologe
Inventar
#6 erstellt: 09. Mai 2008, 10:59
Hallo zusammen,
vergleichen wir hier nicht irgendwo Äpfel mit Birnen?

Wenn ein Class A Verstärker(darum ging es ja) entsprechend dimensioniert ist,dann sollte es keine höhere Ausfallquote von Bauteilen geben,als es bei A/B Verstärkern der Fall wäre.

Wenn man natürlich einem Hableiter,der dauerhaft höhrere Ruheströme fährt mit dem Kühlblech eines A/B Verstärkers bestückt,wird der Transistor sicherlich schneller sterben.

Weiter oben merkte ich dementsprechend an,dass es immer sinnvoll ist,dass wärmeempfindliche Bauteile möglicht abseits von Wärmequellen platziert werden sollten.

Ich kann daher noch immer keinen Zusammenhang sehen,warum ein Class A Verstärker eine kürzere Lebensdauer haben soll wie beispielsweise ein A/B.Beide Gerätegattungen benötigen ganz individuelle Voraussetzungen für einen langen und zuverlässigen Betrieb.

Das ist jetzt nur meine Ansicht des ganzen und muss so nicht stimmen.
Viellicht kann ja noch jemand konkreter werden damit wir alle verstehen,wie die Verhältnisse wirklich sind.

Gruß Markus
BananaJoe
Inventar
#7 erstellt: 09. Mai 2008, 11:14
Nachdem man eh keinen Unterschied hört, is es auch "schad um an Strom"..

Mein Marantz genhemigt sich im Class A gleich mal 50 Watt mehr im Leerlauf..
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 09. Mai 2008, 11:25
Hallo!


Wenn man natürlich einem Hableiter,der dauerhaft höhrere Ruheströme fährt mit dem Kühlblech eines A/B Verstärkers bestückt,wird der Transistor sicherlich schneller sterben.


Nun, freilich hast du recht, dass es von der Dimensionierung der Kühlkörper, Anordnung der Bauteile usw. abhängt.
Andererseits stimmt es aber auch, dass sich bei Bauteilen pro 8 - 10° mehr die Lebensdauer halbiert.

Ein genauer Vergleich wird natürlich jetzt schwierig.

Man muß natürlich Annahmen treffen.
- Ein bestimmter Class A Verstärker hat in etwa dasselbe Gehäuse-Volumen hat wie ein bestimmter Class AB Verstärker
- Beide laufen meist bei Zimmerlautstärke
- In beiden Fällen sind gleich viele Bauteile ungünstig angeordnet (Z.b. Elkos neben Spannungsreglern)
- Beide Geräte haben in etwa gleich viele Bauteile
- Bei beiden Geräten wurden vergleichbare "Design-Guidelines" eingehalten (also die Reserve, die die Bauteil haben)

Wenn nun so ein Class A Verstärker oben am Gehäuse 10° wärmer wird, dann hält er aus meiner Sicht in etwa halb so lang.
Vermutlich wird es aber wenig Geräte geben, die sich genau so paarweise vergleichen lassen.

Gruß
Bernhard
Radiologe
Inventar
#9 erstellt: 09. Mai 2008, 12:17

Bertl100 schrieb:

Vermutlich wird es aber wenig Geräte geben, die sich genau so paarweise vergleichen lassen.


Hallo!
genau,damit hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen

Daraus kann man dann also schließen,dass man keine wirklich zuverlässige bzw. pauschale Aussage machen kann.
Viele Faktoren beeinflussen das ganze.

Gruß Markus
storchi07
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Mai 2008, 12:19

Radiologe schrieb:

Bertl100 schrieb:

Vermutlich wird es aber wenig Geräte geben, die sich genau so paarweise vergleichen lassen.


Hallo!
genau,damit hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen

Daraus kann man dann also schließen,dass man keine wirklich zuverlässige bzw. pauschale Aussage machen kann.
Viele Faktoren beeinflussen das ganze.

Gruß Markus


also immer für eine gute belüftung sorgen
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