KT 88 Amp defekt/Rep.

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sampsonpuppie
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Jul 2006, 07:20
Hallo,

habe gestern beim 'Rumprobieren'meinen Rohrenamp verheizt.
Hatte kurz einen Kanal am gleichen LS,andem auch ein Transistoramp angeschlossen war.Ergebnis ein lautes Kratzen.
Anfangs lief er noch leise,aber bei groesseren Lautstärken
war das Kratzen da.Jetzt fliegt beim Anschalten sofort die Sicherung raus.
Suche eine Adresse zwecks Reperatur im Rhein-Main Gebiet.

Grüsse,Ingo
Bierbauch2000
Stammgast
#2 erstellt: 08. Jul 2006, 11:25
HAllo,

bist Du selber etwas mit der Elektronik vertraut ? Löterfahrung ? Multimeter vorhanden ?

Entferne doch mal die Endröhren auf der defekten Seite (dort wo das Kratzen aufgetreten ist)

Fliegt dann die Sicherung immer noch raus ?

Dann auch mal die Vorröhren entfernen.

Falls Du einen Schaltplan hast stelle ihn doch mal ein.


Gruss
Bierbauch2000
wodim
Gesperrt
#3 erstellt: 16. Jul 2006, 22:23
> Falls Du einen Schaltplan hast stelle ihn doch mal ein.
@Bierbauch2000: Schlechter Scherz.

@sampsonpuppi:

Was für ein Amp ist das? Also KT 88 klingt mir nach Engl....

Ich würde da eher sagen (soweit sich das aus der Ferne beurteilen lässt): Wenn die Sicherung gleich beim Einschalten kommt, kann's kaum eine Röhre sein, eine Vorstufenröhre auf keinen Fall.

Wie du das geschildert hast, hast du die Röhrenendstufe mit der Transistorendstufe praktisch fast "kurzgeschlossen"? Dann hat's wohl eher den Ausgangstrafo entschärft. Könnte teuer werden...

Grüße
wodim
pragmatiker
Administrator
#4 erstellt: 17. Jul 2006, 07:22
Servus wodim,

erstmal: wollkommen im Forum. Und dann:


wodim schrieb:
> Falls Du einen Schaltplan hast stelle ihn doch mal ein.
@Bierbauch2000: Schlechter Scherz.

Warum soll das ein schlechter Scherz sein? Ein Schaltbild ist bei Reparaturen in jedem Fall doch enorm hilfreich....

@sampsonpuppi:

Was für ein Amp ist das? Also KT 88 klingt mir nach Engl....

Ich würde da eher sagen (soweit sich das aus der Ferne beurteilen lässt): Wenn die Sicherung gleich beim Einschalten kommt, kann's kaum eine Röhre sein, eine Vorstufenröhre auf keinen Fall.

Wie du das geschildert hast, hast du die Röhrenendstufe mit der Transistorendstufe praktisch fast "kurzgeschlossen"? Dann hat's wohl eher den Ausgangstrafo entschärft. Könnte teuer werden...

Mit so einer Ferndiagnose wäre ich vorsichtig. Es stand zu lesen, daß "sofort beim Anschalten" die Sicherung fliegt. Und das kann viele Ursachen haben, welche in einem Frage-Antwort-Spiel anhand des Schaltbildes möglicherweise (ganz oder zum Teil) in einer Forumsdiskussion eruiert werden können - wäre nicht das erste mal, daß wir hier gemeinsam ein Gerät wieder flottkriegen. Gegen einen defekten Ausgangsübertrager würden folgende Dinge sprechen:

  • Wenn's es einen Hochspannungsüberschlag im Übertrager gegeben hat, dann wohl eher auf der Primärseite - ein Schluß zwischen Primär- und Sekundärseite ist eher unwahrscheinlich.
  • Selbst wenn die Primärwicklung durch einen Hochspannungsüberschlag einen (Teil)wicklungsschluß hätte, wäre das im Ruhestromfall (d.h. ohne Aussteuerung) noch ohne Belang für das Auslösen einer Sicherung - eine Röhre ist ja im weitesten Sinn eine steuerbare Stromsenke...ob die Stromquelle da jetzt ein paar Ohm Innenwiderstand mehr oder weniger hat, spielt für unseren Fehlerfall keine Rolle.
  • Ein Elektrodenschluß in einem Röhrensystem (da müßte dann aber schon viel schiefgegangen sein) könnte für das Auslösen der Sicherung "sofort nach dem Anschalten" (also ohne Anheizphase) verantwortlich sein.

Aber - lassen wir mal den Besitzer des Verstärkers sprechen, hier meine Fragen:

  • Verstärkertyp?
  • Schaltbild vorhanden? Wenn ja, bitte hier reinstellen.
  • Wann genau nach dem Einschalten (sofort oder erst nach der Anheizphase) löst die Sicherung aus?
  • Welche Sicherung löst genau aus?
  • Multimeter und Grundkenntnisse im Umgang damit vorhanden?
  • Sind Deine Lautsprecher noch ok?

Wenn diese Fragen beantwortet sind, dann sehen wir weiter.

Grüße

Herbert
wodim
Gesperrt
#5 erstellt: 25. Jul 2006, 17:36
Hallo,

> Warum soll das ein schlechter Scherz sein? Ein Schaltbild ist bei Reparaturen in jedem Fall doch enorm hilfreich....

Klar, ich hätte da nur rechtliche Bedenken, etwas einfach zu veröffentlichen, was eine Firma nicht gratis 'rausrückt...

> Mit so einer Ferndiagnose wäre ich vorsichtig.

Sollte eine Diskussionsgrundlage sein, nicht mehr. Aber das Problem ist gelöst, wie's ausschaut.

wodim
Basteltante
Inventar
#6 erstellt: 07. Aug 2006, 15:12

wodim schrieb:
Was für ein Amp ist das? Also KT 88 klingt mir nach Engl....


ich hab diese Röhrensätze auch da, es handelt sich um russische Dickerchen der Fa SVETLANA. Sie sind in Sätzen zu 2 oder auch 4 zusammen. Das sind sehr kräftige Röhren, richtig laut.

Der beschriebene Fehler würde mich zuerst zum Gleichrichter der Versorgung führen, anschließend zum Gleichrichter der neg. Hilfsspannung für die Gitterchen.
Defekte Röhre schließ ich aus, ATR ebenso, das ginge nicht "sofort" raus.
wodim
Gesperrt
#7 erstellt: 09. Sep 2006, 19:07
> ich hab keine Ahnung von HiFi

Dann kennst du dich aber sicher mit Gitarrenamps bestens aus?

Über HiFi kann dir aber Hinz Fischer was erzählen, der hat das nämlich erfunden. <:-)

Gruß Hartmut
Basteltante
Inventar
#8 erstellt: 10. Sep 2006, 07:34
ich besitze (privat) einen alten VOX Ac30, den spiel ich seit ich 16 bin. Damit kenn ich mich somit etwas aus
Und für den Bass ein Ampeg Top "SVT200", das mit dem lustigen Röhrenblubbern.

@Pragmatiker: die Idee mit dem Röhrenschluß, bzw. Kurzschluß in einer Röhre, hatte ich auch, verwarf das aber wieder weil das Netzteil in der Aufbereitung der Anodenspannung Widerstände und ähnliches bereithält, dort müßte demnach etwas gekokelt haben, was hier aber nicht erwähnt wurde. Einen Kurzschluß in der Heizung, sofern es sowas gibt, ist mir aber nie untergekommen. Ich tipp auf defekte Gleichrichterbrücke, leitend durchgeschlagen.
Odas was ganz dummes, zb Isolationsschaden in der primärseitigen Verkabelung, auch schon oftgenug gesehn...
Eifelgeist
Stammgast
#9 erstellt: 10. Sep 2006, 08:24
Ja Ja die Probleme...
Ich würde mal die Stromversorgung des Amps überprüfen!
An den Röhren liegt es 100% nicht!
Fange mal am Gleichrichter an,ob man optisch was sehen kann!
Danach sehe dir die Siebdrossel mal an!!
Danach die Kondesatoren!
Ansonsten bleiben nur noch die Stromführenden Kabeln zur Enstufenröhren übrig(Lötstellen)
Ist bei allen Dingen nicht zu messen oder gar Optisch was zu erkennen Tipe ich mal auf den Netztrafo!!

Kannst du Bilder von jetzigen Inneren Zustand von dem Amp ins Forum stellen?

Grüße
Rolf-R&R
etrans
Neuling
#10 erstellt: 13. Jan 2007, 17:04

Eifelgeist schrieb:
Fange mal am Gleichrichter an,ob man optisch was sehen kann!


Wie heißt das nun richtig: "Gleichrichter" oder "gleich riecht er"?

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