Gegentakt AB KT 88 / EL34

Autor

Beitrag

Röhren-und_Bastefreak
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 26. Aug 2007, 09:58

Hallo
Für meine Endstufen stehen mir zur Zeit nur 320 V statt 370 V bzw 340 V zu Verfügung.
Die richtigen Trafos sind bestellt.
Fragen :
Wie steht die Betriebssp. im Zusammenhang mit der neg. Gittervorsp.?
Kommen deshalb die Verzerrungen bei höheren Lautstärken?
Die Trafos werden sehr heiß,obwohl ich Testweise für die Heizung einen anderen Trafo eingesetzt habe.
Es liegt nur die Hochspannung an diesen Trafos.
Lt.Hersteller 2 X 320 V 300 mA.
Kann ich die Spannungen so zusammenschalten,daß ich auf 600 mA komme.

rorenoren
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 26. Aug 2007, 12:18

Moin,

direktes Parallelschalten ist meist nicht so günstig, wegen evtl. Ausgleichsströmen aufgrund von Differenzen.

Was du tun kannst, ist die Wicklungen in Reihe zu schalten und mit zwei Dioden jeweils Einweg- gleichzurichten.

Dann wird jede Wicklung nur halb belastet.

Insgesamt kommt einen Zweiweggleichrichtung heraus, so dass sich die Brummspannung nicht erhöht.

Schalte die Trafos so in Reihe, dass die Spannung an den äusseren Punkten die doppelte ist. (Also hier 640V)

Der Mittelpunkt ist Minus/ Masse.

Die beiden äusseren Wicklungsenden werden über die beiden Dioden an Plus gelegt. (Pfeil zeigt bei beiden zum Pluspol des Elkos)
Sie richten von jeder Wicklung die positive Halbwelle gleich. (heisst: jede Wicklung 300mA)

Wenn der Umbau dir zu aufwändig ist, kannst du diese erzeugte Spannung auch ohne Schwierigkeiten weiter durch den anderen Gleichrichter leiten. (Wechselstromeingang)

Es ist allerdings schöner, wenn du den Gleichrichter ausbaust.

Das Verzerren dürfte weniger an der Betriebsspannung liegen, als an einem Schaltungs- oder Bestückungsfehler.

Wenn du die Ruheströme und die Gleichspannungen misst, solltest du den Fehler finden können.

Gruss, Jens

[Beitrag von rorenoren am 26. Aug 2007, 14:53 bearbeitet]

DB
Inventar

#3 erstellt: 26. Aug 2007, 14:49

Hallo,

Röhren-und_Bastefreak schrieb:

Für meine Endstufen stehen mir zur Zeit nur 320 V statt 370 V bzw 340 V zu Verfügung.

Wenn Du mit EL34 arbeitest, solltest Du unbedingt darauf achten, daß Ug2max nicht überschritten wird, das ist bei EL34 kritisch. Von daher sind 320V~ schon richtig, höhere Werte überschreiten dann das üblicherweise angegebene Ug2max=425V.

Röhren-und_Bastefreak schrieb:

Wie steht die Betriebssp. im Zusammenhang mit der neg. Gittervorsp.?

Wichtig ist der Zusammenhang zwischen Gittervorspannung und Anodenstrom (der ist in den Datenblättern ersichtlich).

Röhren-und_Bastefreak schrieb:

Kommen deshalb die Verzerrungen bei höheren Lautstärken?

Das ist schwer zu sagen. Wenn die Gittervorspannung zu groß ist, fließt zuwenig Anodenstrom und Verzerrungen könnten die Folge sein.

Um nicht im Nebel herumzustochern wäre es hilfreich, Du würdest den Schaltplan hier einstellen und alle Spannungswerte angeben.

MfG

DB