Wer kann etwas zu diesem EDGAR-Verstärker sagen?

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Doc_Melody
Neuling
#1 erstellt: 03. Sep 2006, 21:49
Hallo Forum.

Bin bei der Suche nach einem Röhrenverstärker auf das hier gestoßen:

http://ouir.ch/produkt.html?art=630

Gibt es dazu irgendwelche Erfahrungen und Informationen ?

Danke
the_det
Inventar
#2 erstellt: 04. Sep 2006, 07:29
Moin,

in LP 2/2006 findest Du einen Test dieses Verstärkers. Leider gibt's den nicht online, sondern nur in Druckversion (glaube ich). Ansonsten findest Du hier die WWW-Präsenz des LP-Magazins

Grüße
Det
Tulpenknicker
Inventar
#3 erstellt: 05. Sep 2006, 16:07
Hallo Doc_Melody,

ich kann zwar nichts direkt zu dem Verstärker sagen, was mir aber auf einem der Fotos aufgefallen ist, sind die auf die direkt auf der Platine verlöteten Sockel der Endröhren, diese Lösung ist als Suboptimal zu betrachten. Der Rest des Verstärkers sieht von der Verarbeitung her nicht schlecht aus, aber das Design ist ebenhalt Geschmacksache...

Gruß,

Nils
Doc_Melody
Neuling
#4 erstellt: 08. Sep 2006, 13:12

Tulpenknicker schrieb:
-cut-
was mir aber auf einem der Fotos aufgefallen ist, sind die auf die direkt auf der Platine verlöteten Sockel der Endröhren, diese Lösung ist als Suboptimal zu betrachten. -cut-
Gruß,

Nils


Hallo Nils,

was wäre die optimale Lösung ?

Gruß

Doc
reimar
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Sep 2006, 13:40
Das Thema hatten wir gerade erst :
http://www.hifi-foru...m_id=111&thread=1577

Gruß Reimar
DB
Inventar
#6 erstellt: 08. Sep 2006, 13:42

Doc_Melody schrieb:

Tulpenknicker schrieb:
-cut-
was mir aber auf einem der Fotos aufgefallen ist, sind die auf die direkt auf der Platine verlöteten Sockel der Endröhren, diese Lösung ist als Suboptimal zu betrachten. -cut-
Gruß,

Nils


Hallo Nils,

was wäre die optimale Lösung ?

Gruß

Doc :)


Röhrenfassungen mit dem Chassis verschraubt, von dort aus kurze Leitungen zur Leiterplatte.

MfG

DB
bavbimmer
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Okt 2006, 12:26
Hallo Doc Melody,

bin ebenfalls Neuling hier im Forum (bisher immer nur als Gast mitgelesen) und habe gestern zufällig deine Frage gesehen.
Ich bin seit 18 Monaten im Besitz eines Edgar's und finde ihn ganz hervorragend und würde ihn mir sofort wieder kaufen.
Ich denke er kann mit jedem Chinesenamp mithalten (habe TAC 34 u. 88 gehört), sowohl beim Klang und oder vor allem auch bei der Verarbeitung. 2 Dinge sind allerdings erwähnenswert: er ist nicht handverdrahtet und damit nicht unbedingt ein Bastlerobjekt, es sei denn du hast eine perfekte Lötstation zu Hause und die Lautsprecherklemmen (beste WBT Terminals) sind so angebracht, dass du Bananas verwenden mußt um sie ohne Tricks andocken zu können.
Habe Röhrenmäßig (als Einsteiger durch diverse Threads angesteckt) auf 2 X ECC801S S&H, eine ECC83 TFK und 4 X EL34 RFT umgerüstet und bin höchst zufrieden.

Mfg

Thomas
EL3010
Stammgast
#8 erstellt: 18. Okt 2006, 21:06

Tulpenknicker schrieb:
Hallo Doc_Melody,

ich kann zwar nichts direkt zu dem Verstärker sagen, was mir aber auf einem der Fotos aufgefallen ist, sind die auf die direkt auf der Platine verlöteten Sockel der Endröhren, diese Lösung ist als Suboptimal zu betrachten. Der Rest des Verstärkers sieht von der Verarbeitung her nicht schlecht aus, aber das Design ist ebenhalt Geschmacksache...

Gruß,

Nils


Hallo Nils ,
wenn deine Vermutung stimmen würde , wäre Audio Research wohl längst pleite . Die bauen die Fassungen nämlich seit zig Jahren auf ihre Platinen und man kann ja nun nicht behaupten , das AR eine Hinterhofwerkstatt ist . Wenn man es also richtig macht , ist es mit Sicherheit kein Problem , zumindest habe ich in amerikanischen Foren noch nichts von Problemen gelesen , übrigens auch nicht im Falle von Conrad Johnson . Pauschalurteile führen bei diesem immer wieder in diversen Foren diskutiertem Thema auch nicht gerade weiter .
MfG , Rudolf .

Hier eine kleines Beispiel eines AR - Verstärkers .

http://www.arcdb.ws/VT200/VT200.html
Klausek
Stammgast
#9 erstellt: 18. Okt 2006, 21:45
Hallo Rudolf,
es wurde ja nicht behauptet das das auflöten direkt auf die Platine nicht funktioniert. Es ist halt nur nicht die eleganteste Lösung, sondern die billigste!
Wenn AR bei den Preisen die sie verlangen damit Erfolg hat ist das OK, spricht aber nicht unbedingt für die Marke!
Gruß
Klaus
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 18. Okt 2006, 22:44
Das direkte Anloeten der Sockel auf eine Platine ist immer suboptimal, da diese Loetstellen beim Roehrenwechsel besonders beansprucht werden.
Gegen den Platinenaufbau generell spricht hingegen bei entsprechender Layoutentwicklung nichts. Nur sollten die Roehrensockel nicht direkt auf die Platine aufgeloetet werden, sondern mit einem Stueck Draht verbunden werden.

MfG

Dennis
Tulpenknicker
Inventar
#11 erstellt: 19. Okt 2006, 16:31

Klausek schrieb:
Hallo Rudolf,
es wurde ja nicht behauptet das das auflöten direkt auf die Platine nicht funktioniert. Es ist halt nur nicht die eleganteste Lösung, sondern die billigste!
Wenn AR bei den Preisen die sie verlangen damit Erfolg hat ist das OK, spricht aber nicht unbedingt für die Marke!
Gruß
Klaus


Genau!! Ich habe es auch suboptimal beschrieben und nicht gesagt: "Das ist scheiße", es gibt natürlich auch Geräte aus den 60er in dieser Bauweise, die auch heute noch leben, dennoch: Hitze, wie sie eine Leistungspentode abgibt, ist von einer Platine fernzuhalten, auch heute noch.... in Anbetracht der Preise die man für die heutigen Markengeräte zahlen muss ist es schon eine Frechheit, wenn man sich nicht mal Mühe gibt die Endröhren frei zu verdrahten.
Gelscht
Gelöscht
#12 erstellt: 09. Nov 2006, 21:57
Hi,

ich kenne die Dinger auch, sie sind Mittelmaß und kommen an gute Chinesen nicht heran. Der Importeur ist gut befreundet mit dem Deutschland-Manager einer kleineren englischen Lautsprechermarke, die hier im Forum eine überdurchschnittliche Präsenz zeigt. Vielleicht kommt der Gefälligkeitstest ja daher.

Der Preis ist heftig überteuert. Hier in Deutschland soll das Ding schlappe 3000 Euro kosten, doppelt so viel wie in Holland und mehr als drei mal so viel wie in der Schweiz. Schon heftig, oder?

Cheers,

Piggel

ps. ich sehe gerade, das Gerät aus der Schweiz ist ein Gebrauchtgerät, damit ist Holland mit 1500 Euro der Billigste
bavbimmer
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Nov 2006, 02:39
Hallo Piggel,

du kennst dich ja anscheinend in der Szene aus.
Ich bin nur ein Hörer dieses Verstärkers und finde ihn super, wie oben beschrieben. Kenne weder den Vertriebler noch den Importeur (gibt es ja seit Neuestem wirklich), aber die Fa. Elnika. Hatte ihn ja auch schon vor dem erwähnten und vielleicht manipulierten Test (siehe obige Schilderung). Ich glaube allein für die Orginal-Röhren und die Terminals (LS u. Chinch) bekommst du in China einen Chinesen-Amp. Für die AÜ's und den Trafo bekommst du nochmal zwei (oder halt waren das die Gebraucht-Preise in China). Soviel zu deinen Aussagen zu den Preisen hier und da. Dann ist der Aufbau für mich als Laie hervorragend und super aufgeräumt: Die AÜ's sauber abgeschirmt zum Innenleben und mit Abstand zueinander (im Gegensatz mit z. B. Octave), der Trafo kanalgetrennt ausgeführt, gedreht zu den AÜ's und ebenfalls abgeschirmt zum Innenleben, für jeden Kanal ein eigenes Netzteil, allerdings alles ne Platine und nicht freiverdrahtet, aber das machen wie bereits von anderen Teilnehmern ja erwähnt, andere auch (auch Octave, Lua, oder Unison Research) und die sind fast alle ne ganze Hausnr. teurer (Ausn. V40).
Billig ist meines erachtens an diesem Verstärker, verglichen mit allen oben genannten und auch bes. im Gegensatz zu den von mir genannten Chinesen (ach was für hohe Lohnkosten die Chinesen doch haben, dass sie günstige 2000€ für so nen 88 verlangen müssen), gar nichts.
Zu den Widerständen u. Dioden etc. kann ich allerdings nichts sagen.

Übrigens kenne ich die Fa. Elnika nur daher, dass ich in Süddeutschland niemand fand der ihn schon gehört hat und schon gar nicht sich mit ihm auskennt (da gab es noch keinen Vertriebler oder Importeur zumindest habe ich im Internet nichts gefunden). Wo warst du da als Kenner des Gerätes?

Also habe ich die Fa. direkt per mail angeschrieben. Und diese Jungs haben mir meinen defekten (hatte als Röhreneinsteiger nach all den HIFI-Forum Studien gedacht ich müßte mal den Arbeitspunkt prüfen und ev. einstellen, und dabei einen kapitalen Kurzschluß verursacht) Amp einfach so, kostenlos repariert und sogar auf den neuesten Stand umgerüstet. Mußte nur den Transport in die Slowakei und zurück bezahlen.
Das würden deine Chinesen natürlich auch so machen und die Fracht nach China ist auch billiger als in die Slowakei.
Dann garantiert dir deine hervorragende Verpackung im China Karton auch, dass das Schätzchen unbeschadet hin und zurück kommt, im Gegensatz zu der billigen 13Kg schweren Holzkiste des Edgars.
Also Fact ist, allein der Materialaufwand an diesem Amp ist verglichen mit anderen Amps bis 3000€ sehr hoch.

Es würde mich also wirklich interessieren wo du, bzw. wann und mit was du deine Vergleiche gemacht hast, dass du zu der Argumentation kommst, €750 für so einen gebrauchten Verstärker (wenn er i.O. ist) wären überteuert?? Und das war die Frage dieses Threads.

Ich selbst konnte Octave, Lua oder U. Research noch nicht im Vergleich hören (nur alleine hören und anschauen), kann also zu der Preisklasse keine Aussage machen.
So mißerabel klingt er meines Erachtens aber auf keinen Fall, es sei denn ich habe einen gewaltigen Gehörschaden und der Rest meines Equipments (sind nur müde 5T€ Marantz Teile) ist Müll, aber dann waren die von mir erwähnten Chinesen Sondermüll. Oder kann es sein, dass deine fundierten Kenntnisse der Szene hier noch bestimmte Einfl.....
Ich verkaufe meinen übrigens natürlich nicht und genieße ihn lieber.

Dann für die Sockelfreaks, bei Octave sitzen sie auch direkt auf der Platine. Ich habe aber keine Ahnung wie warm die EL 34 an den Pins werden und ob das wirklich ein Problem für die Lötstelle werden könnte. Der Keramikfuß der Röhre und der Keramik-Sockel selbst isolieren ja auch bereits und so sollte es eigentlich bei EL 34 nicht zu heiß werden. Problematischer könnte es beim Direktverlöten von Röhren ohne Keramik Fuß (z. B. EL503) oder bei Röhren mit Metall Sockel werden.

Viele Grüße

Bavbimmer
Alumette
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Nov 2006, 05:52

bavbimmer schrieb:
:) Hallo Piggel,

du kennst dich ja anscheinend in der Szene aus.
Ich bin nur ein Hörer dieses Verstärkers und finde ihn super, wie oben beschrieben. Kenne weder den Vertriebler noch den Importeur (gibt es ja seit Neuestem wirklich), aber die Fa. Elnika. Hatte ihn ja auch schon vor dem erwähnten und vielleicht manipulierten Test (siehe obige Schilderung). Ich glaube allein für die Orginal-Röhren und die Terminals (LS u. Chinch) bekommst du in China einen Chinesen-Amp. Für die AÜ's und den Trafo bekommst du nochmal zwei (oder halt waren das die Gebraucht-Preise in China). Soviel zu deinen Aussagen zu den Preisen hier und da. Dann ist der Aufbau für mich als Laie hervorragend und super aufgeräumt: Die AÜ's sauber abgeschirmt zum Innenleben und mit Abstand zueinander (im Gegensatz mit z. B. Octave), der Trafo kanalgetrennt ausgeführt, gedreht zu den AÜ's und ebenfalls abgeschirmt zum Innenleben, für jeden Kanal ein eigenes Netzteil, allerdings alles ne Platine und nicht freiverdrahtet, aber das machen wie bereits von anderen Teilnehmern ja erwähnt, andere auch (auch Octave, Lua, oder Unison Research) und die sind fast alle ne ganze Hausnr. teurer (Ausn. V40).
Billig ist meines erachtens an diesem Verstärker, verglichen mit allen oben genannten und auch bes. im Gegensatz zu den von mir genannten Chinesen (ach was für hohe Lohnkosten die Chinesen doch haben, dass sie günstige 2000€ für so nen 88 verlangen müssen), gar nichts.
Zu den Widerständen u. Dioden etc. kann ich allerdings nichts sagen.

Übrigens kenne ich die Fa. Elnika nur daher, dass ich in Süddeutschland niemand fand der ihn schon gehört hat und schon gar nicht sich mit ihm auskennt (da gab es noch keinen Vertriebler oder Importeur zumindest habe ich im Internet nichts gefunden). Wo warst du da als Kenner des Gerätes?

Also habe ich die Fa. direkt per mail angeschrieben. Und diese Jungs haben mir meinen defekten (hatte als Röhreneinsteiger nach all den HIFI-Forum Studien gedacht ich müßte mal den Arbeitspunkt prüfen und ev. einstellen, und dabei einen kapitalen Kurzschluß verursacht) Amp einfach so, kostenlos repariert und sogar auf den neuesten Stand umgerüstet. Mußte nur den Transport in die Slowakei und zurück bezahlen.
Das würden deine Chinesen natürlich auch so machen und die Fracht nach China ist auch billiger als in die Slowakei.
Dann garantiert dir deine hervorragende Verpackung im China Karton auch, dass das Schätzchen unbeschadet hin und zurück kommt, im Gegensatz zu der billigen 13Kg schweren Holzkiste des Edgars.
Also Fact ist, allein der Materialaufwand an diesem Amp ist verglichen mit anderen Amps bis 3000€ sehr hoch.

Es würde mich also wirklich interessieren wo du, bzw. wann und mit was du deine Vergleiche gemacht hast, dass du zu der Argumentation kommst, €750 für so einen gebrauchten Verstärker (wenn er i.O. ist) wären überteuert?? Und das war die Frage dieses Threads.

Ich selbst konnte Octave, Lua oder U. Research noch nicht im Vergleich hören (nur alleine hören und anschauen), kann also zu der Preisklasse keine Aussage machen.
So mißerabel klingt er meines Erachtens aber auf keinen Fall, es sei denn ich habe einen gewaltigen Gehörschaden und der Rest meines Equipments (sind nur müde 5T€ Marantz Teile) ist Müll, aber dann waren die von mir erwähnten Chinesen Sondermüll. Oder kann es sein, dass deine fundierten Kenntnisse der Szene hier noch bestimmte Einfl.....
Ich verkaufe meinen übrigens natürlich nicht und genieße ihn lieber.

Dann für die Sockelfreaks, bei Octave sitzen sie auch direkt auf der Platine. Ich habe aber keine Ahnung wie warm die EL 34 an den Pins werden und ob das wirklich ein Problem für die Lötstelle werden könnte. Der Keramikfuß der Röhre und der Keramik-Sockel selbst isolieren ja auch bereits und so sollte es eigentlich bei EL 34 nicht zu heiß werden. Problematischer könnte es beim Direktverlöten von Röhren ohne Keramik Fuß (z. B. EL503) oder bei Röhren mit Metall Sockel werden.

Viele Grüße

Bavbimmer


Ich frage mich gerade nach dem Sinn dieses Beitrags. Du vergleichst einen dreitausend Euro teuren maschinell gelöteten Verstärker mit anderen, die in Handarbeit hergestellt wurden, nur zwei Drittel kosten und sagst er sei besser verpackt, aber Du hast an diesem Wunderding dann erst mal die Röhren getauscht. Das will mir auch als Röhrenamateur nicht einleuchten. Ist er nun besser als diese preisgünstigen Geräte oder muss man ihn dafür erst nachbearbeiten? Wenn schon die Originalröhren teurer sind als zwei chinesische Gebrauchtgeräte, was musstest Du dann für das Tuning ausgeben? Wäre dann eins der anderen Geräte nicht sinnvoller gewesen?

Dir gefällt es auch, den Verstärker zur Reparatur um die halbe Welt zu schicken, während man die chinesischen Verstärker einfach beim nächsten Händler abgibt.

Eine schwere Holzkiste als Verpackung muss auch nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal sein. Es kann auch ein Hinweis darauf sein, dass der Hersteller Angst hat, dass die Geräte sonst den langen Transport aus Osteuropa nicht überleben.

Und wenn der Transport so teuer ist, warum kosten die Geräte dann in Holland nur die Hälfte? Sie haben doch einen viel weiteren Weg.

Ich habe den Eindruck, dass der ganze Beitrag sehr unsortiert ist. Aber ich bin auch nur ein Amateur, der sich wundert, wie ein sachlicher Beitrag so viele Emotionen wecken kann.

Im übrigen strotzt der Beitrag von Fehlern, sei es der Preis des Gebrauchtgerätes aus der Schweiz (dessen Besitzer wohl nich so zufrieden ist wie Du) oder der kanalgetrennte Trafo, der einfach nur zwei Wicklungen hat, was nicht viel Sinn macht, denn wenn der eine Kanal den Kern in die Sättigung treibt, dann schmiert der andere Kanal auch mit ab.

Ich kann die Geräte nicht beurteilen, für mich sieht das Ding einfach nur hässlich aus und erinnert mich stark an die Dinger, auf denen meine Mutter ihre frischgebackenen Tortenböden zum Auskühlen ablegt. Nimmt man das Kuchengitter ab um die Optik zu verbessern, kommt man mit dem Gesetz in Konflikt und im Falle einer Störung beim Nachbarn kann man ein paar Tausender für eine CE-Verträglichkeitsprüfung auf den Tisch blättern, selbst wenn die Störung nicht von dem Gerät ausgeht.

Sorry, aber für mich hat Piggel eher recht als Du mit Deiner Phrasendrescherei. Obwohl mir ein Punkt seines Beitrags recht unklar ist. Der Importeur ist ein Rentner, der früher bei Hoesch im Schichtdienst gearbeitet hat und in einer Mietwohnung in einer Hochhaussiedlung wohnt. Er hat in der Nähe unseres Hauses einen Schrebergarten. Wie soll der irgendwelche Beziehungen zur HiFi-Branche aufgebaut haben?

Viele Grüße,

Alumette


[Beitrag von Alumette am 11. Nov 2006, 06:06 bearbeitet]
bavbimmer
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 12. Nov 2006, 00:38
Hallo Alumette,

ich gebe dir ja recht, habe tatsächlich dem Schweizer Anbieter einen falschen Preis untergejubelt.
Sorry, war mein Fehler.
Und mit der Beschädigung ist der Preis vielleicht wirklich zu hoch.
Der von mir genannte Preis war ein Gerät im Audio-Markt oder Hifi4me.

Zum Aufbau eines wirklich kanalgetrennten Verstärkers gehören kanalgetrennte Netzteile und da solltest du halt auch einen entsprechenden Trafo einsetzen. Das behaupten zumindest die Experten.
Das ist der Sinn!
Noch besser wären natürlich 2 Trafos.

Zu den Phrasen, die drescht ihr beide (Kuchen..., strotzt vor Fehler etc. dubiose Vergleiche).
Ich habe nur die Fakten aufgezählt.

Die Röhren habe ich wie beschrieben getauscht weil ich die 'guten' alten NOS Röhren daran ausprobieren wollte (angeregt auch durch Tips aus diesem Forum).

Dann zum Preis.
Meines Wissens kostet der MK2 3000€!!
Der Vorgänger bei dem es sich um das Schweizer Gerät handelt, hatte als letzten Preis (Anfangs 06) 1900€ gekostet. Das ist auch das Gerät das ich als einziges auf ner NL website gefunden habe. Der ist um die Hälfte billiger ale der Nachfolger, da er nie so teuer war.

Zur Rep.: Den Händler möchte ich sehen der dir deinen Verstärker ohne Garantie kostenlos repariert oder reparieren läßt.

CE Verträglichkeitsprüfung nicht vorhanden???
Die Slowakei liegt nicht in Sibirien sondern ist Mitglied der EU und zumindest mein Verstärker entspricht in vollem Umfang den EU-Richtlinien.

Dann was soll das Ganze?

Ich glaube ich bin bisher der einzige in diesem Thread der tatsächlich wirklich Erfahrung mit dem Amp hat und habe sehr sachlich in meinem ersten Beitrag versucht Doc Melodie zu helfen.
Es hatten sich bis dato ja nur Leute geäußert die den Verstärker nicht kannten oder nur auf den Bildern gesehen hatten.

Ansonsten lese ich in den meisten Röhrenverstärker Threads ja sehr viele Beiträge bezüglich China Amps die ich halt (bis auf die ganz billigen Dynavox) für wesentlich größere Abzocke halte als es der Edgar ist oder zumindest beim Vorgänger war.

Viele Grüße

Bavbimmer
Doc_Melody
Neuling
#16 erstellt: 12. Nov 2006, 13:46

bavbimmer schrieb:
cut
Ich glaube ich bin bisher der einzige in diesem Thread der tatsächlich wirklich Erfahrung mit dem Amp hat und habe sehr sachlich in meinem ersten Beitrag versucht Doc Melodie zu helfen.
Es hatten sich bis dato ja nur Leute geäußert die den Verstärker nicht kannten oder nur auf den Bildern gesehen hatten.

cut
Viele Grüße

Bavbimmer


Hallo Bavbimmer,

herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Bericht.

Ich habe zwischenzeitlich einen EDGAR der ersten Baureihe gebraucht für 500 €uro kaufen können.

Auch ich muss sagen, daß die Qualität der Verarbeitung und die Wahl der Materialien nichts zu wünschen übrig lässt.

Da ich das Gerät mit frischen Röhren ausstatten wollte, habe ich den Verstärker mit 1x JJ 803S, 2x ECC85 Neuhaus und 4x JJ KT77 bestückt und den Ruhestrom angepasst.

Ich empfinde den Klang als hervorragend, und der EDGAR hat auch keinerlei Probleme meine Flächenstrahler anzutreiben.

Auch den anderen Schreibern möchte ich hiermit meinen Dank für ihre Bemühungen aussprechen.

Gruß

Doc
bavbimmer
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 13. Nov 2006, 21:52
Hallo Doc Melody,

ja gratuliere, willkommen im Club.
Höre und genieße.

Viele Grüße

Thomas
Gelscht
Gelöscht
#18 erstellt: 16. Nov 2006, 22:28
He,
Alumettchen hat recht, wenn du den Verstärker veränderst, also andere Röhren nimmst oder das Gehäuse veränderst, wirst du selbst verantwortlich für die CE-Konformität, was teuer wird, wenn dein Nachbar Störungen hat und den Verstärker als Ursache vermutet. Da wirst du etwa 3500 Euro los, selbst wenn sich bei dem Test herausstellt, dass der Verstärker überhaupt nicht stört.

Also viel Glück...


Piggel
sidolf
Inventar
#19 erstellt: 19. Nov 2006, 20:47

Piggel schrieb:
He,
Alumettchen hat recht, wenn du den Verstärker veränderst, also andere Röhren nimmst oder das Gehäuse veränderst, wirst du selbst verantwortlich für die CE-Konformität, was teuer wird, wenn dein Nachbar Störungen hat und den Verstärker als Ursache vermutet. Da wirst du etwa 3500 Euro los, selbst wenn sich bei dem Test herausstellt, dass der Verstärker überhaupt nicht stört.

Also viel Glück...


Piggel


Hallo,

diskutiert Ihr hier über NF-Verstärker, oder über CB-, bzw. Kurzwellen-Sender! Was soll den Nachbarn denn stören an einer HIFI-Anlage, wenn überhaupt, dann doch nur die Lautstärke!? Wer schließt denn schon eine Langdrahtantenne am 4- oder 8 Ohm Ausgang eines NF-Verstärkers an, sollte der Amp tatsächlich schwingen?

Klärt mich bitte mal auf!

mfg
pompelmo
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 20. Nov 2006, 00:19
'N Abend!
Ich habe auch eine Edgar-Anzeige im Audiomarkt gesehen und finde das Gerät recht interessant. Unter www.edgar.sk gibt es mehr Infos über andere Produkte des Hauses und schöne Bildergalerien. Im Forum dachte ich mal mehr Infos und Erfahrungen zu finden.

Zum Thread: Hier wird aber viel unsachlich auf bedauerlichem Niveau diskutiert. Das macht wenig Spaß, das zu lesen.

Ein paar Anmerkungen: Freiverdrahtung der Sockel mit kurzen Drähten. Ich halte das eher für eine wenig hilfreiche Gewissensberuhigung, was die Wärme betrifft. Wenn die Röhren über die Pins einen Großteil der Wärme abgeben, was soll da denn ein kurzes Drahtstück helfen? Metalle sind hervorragende Wärmeleiter und 2cm Kabel werden da nicht gerade Wunder wirken. Höchstens als mechanischen Schutz für die Platine bei fest sitzenden Röhren macht das Sinn. Oder eben der Kurzschluss im anderen Forum beschrieben, der hätte wenig Schaden angerichtet. Wie oft passiert das aber?

Was den Röhrenwechsel betrifft: Muss ich meine Schreibtischlampe auch CE-prüfen lassen, wenn ich eine andere geeignete Energiesparröhre reinsetze (z.B. 11W statt 7W)??? Wohl nicht. Ich verändere durch die Röhren ja nicht die bestimmungsgemäße Funktion des Gerätes und damit auch nicht dessen Eigenschaften, auf die das Gerät ja geprüft wurde, damit es die CE-Konformitätserklärung ja auch erhält. Im übrigen: Ich habe einen CD-Player mit Röhrenausgangsstufe. Die Originalröhren habe ich gegen andere wechseln lassen beim Händler. Die Händler dürften so was wohl nicht machen, wenn damit eine CE-Prüfung nötig wäre, oder?

Das "Kuchengitter" ist Geschmackssache, sicher. Aber es ist in erster Linie ein mechanischer Schutz für die Röhren und dass man da nicht drandatscht wegen Fettfingern und so. Gewischt kriegt man da sicher keinen. Sonst würde nämlich ein Gitter wohl nicht ausreichen, denn da könnten Kleinkinder ihre Finger immer noch durchstecken. Im übrigen gibt es genug Röhrengeräte, die offen sind. Warum? - Damit die Nutzer auch immer mal einen gewischt kriegen, weil's so schön ist? Was soll ein Kuchengitter-Schutzblech mit einer Störung und einer CE-Prüfung zu tun haben, wenn man es abmacht? Offene Verstärker anderer Marken stören auch nicht. Weil die bei Edgar aber zu tappig sind, 'ne richtige Schaltung zu bauen brauchen sie ein Gitter, damit keine Störungen bei den Nachbarn gibt (der Fön geht an, was?)? Abenteuerlich.

Schade, hatte gedacht, hier im Forum was Anständiges zu lesen, aber hier müssen einige erstmal unterm Tisch hochkriechen, damit wenigstens Stammtischniveau erreicht werden kann.

Bis bald, pompelmo
DB
Inventar
#21 erstellt: 20. Nov 2006, 16:40

bavbimmer schrieb:
Dann für die Sockelfreaks, bei Octave sitzen sie auch direkt auf der Platine.

Egal welcher Name dran steht, besser wird es davon auch nicht.
Endröhren gehören nun mal nicht auf Leiterplatten.


Ich habe aber keine Ahnung wie warm die EL 34 an den Pins werden und ob das wirklich ein Problem für die Lötstelle werden könnte. Der Keramikfuß der Röhre und der Keramik-Sockel selbst isolieren ja auch bereits und so sollte es eigentlich bei EL 34 nicht zu heiß werden.

Nun, es gibt hier zum Einen die thermische Beanspruchung (EL34: 230°C am Glas).
Die zweite Sache ist, daß bei vielen Benutzern die Röhren offensichtlich im Viertelstundentakt gewechselt werden. Das strapaziert die Lötstellen zusätzlich und ist zusammen mit der thermischen Beanspruchung gute Voraussetzung für kalte Lötstellen.
In röhrenbestückten Glotzen war hier die HzA-Pentode ein Problem, dort brannte sich dann hin und wieder die Fassung heraus. Oft entstand dabei ein Loch, wo ohne Schwierigkeit ein 5DM-Stück durchpaßte.


Problematischer könnte es beim Direktverlöten von Röhren ohne Keramik Fuß (z. B. EL503) oder bei Röhren mit Metall Sockel werden.

Direktverlöten von allen Röhren, die nicht Subminiaturröhren sind, ist grober Unfug.

MfG

DB
pompelmo
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 20. Nov 2006, 22:26
'N Abend!
Ohne es besser zu wissen: Die 230°C am Glas einer Verstärkerröhre glaube ich nicht. Wenn dem so wäre, dürften die Röhrenverstärker nicht nur mit einem Gitter oder Lochblech ausgeliefert werden, geschweige von völlig offenen Varianten, weil dann eine Gefahr schwerer Verbrennungen für unachtsame Kinder/ Haustiere/ neugierige Erwachsene besteht, gegen die sich der Hersteller absichern muss. Auf dem Gitter knapp über den Röhren könnte man Grillen bei solchen Temperaturen!

Die mechanische Belastung beim Röhrenwechsel ist eher ein Argument für am Chassis verschraubte und an der Platine verdrahtete Sockel.

Ein Transistorverstärker erreicht ebenfalls hohe Temperaturen, bei meinem waren es im Sommer 56°C im Abstrom an den Kühlrippen. Ich denke, der Transistor selbst wird die Lötstelle auch ordentlich geheizt haben. Gut, der wird nicht mechanisch belastet, aber ich denke, dass solche Temperaturen kein nennenswertes Problem für Lötstellen darstellen, sonst hätten PCs und Notebooks schon erheblich mehr Probleme mit defekten Lötstellen, denn an Grafikkartenchips (GPU) werden z.T. Temperaturen von mehr als 90°C erreicht, CPUs heozen je nach Modell auch mit 65-85°C und selbst Festplatten erreichen auch Werte von mehr als 50°C.

Schönen Abend, pompelmo
DB
Inventar
#23 erstellt: 20. Nov 2006, 22:36
Hallo,

[quote="pompelmo"]'N Abend!
Ohne es besser zu wissen: Die 230°C am Glas einer Verstärkerröhre glaube ich nicht. Wenn dem so wäre, dürften die Röhrenverstärker nicht nur mit einem Gitter oder Lochblech ausgeliefert werden, geschweige von völlig offenen Varianten, weil dann eine Gefahr schwerer Verbrennungen für unachtsame Kinder/ Haustiere/ neugierige Erwachsene besteht, gegen die sich der Hersteller absichern muss. Auf dem Gitter knapp über den Röhren könnte man Grillen bei solchen Temperaturen![/quote]

ich schreibe sowas nicht aus Spaß. Hier:
[url=http://frank.pocnet.net/sheets/128/e/EL34.pdf]Datenblatt EL34[/url]
Die 230°C waren die RFT-Angabe. So, und jetzt wird sicher auch langsam klar, daß offene Röhren gefährlicher Humbug sind.


[/quote]Ein Transistorverstärker erreicht ebenfalls hohe Temperaturen, bei meinem waren es im Sommer 56°C im Abstrom an den Kühlrippen. ... denn an Grafikkartenchips (GPU) werden z.T. Temperaturen von mehr als 90°C erreicht, CPUs heozen je nach Modell auch mit 65-85°C und selbst Festplatten erreichen auch Werte von mehr als 50°C.[/quote]

Hast Du schon mal Verstärker gesehen, wo sich obendrauf der Lack schwarz verfärbt hat oder abgeblättert ist? Ich schon.

MfG

DB
bavbimmer
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 20. Nov 2006, 23:17
Hallo DB,

ich dachte eigentlich ich hätte mich da verständlich ausgedrückt. Tut mir leid. Ich gebe dir Recht, das direktverlöten der Röhren mit den Pins auf der Platine ist 'Schwachsinn'.

Davon hatte ich aber nicht gesprochen, das ist glaube ich auch bei keinem Amp realisiert. Habe zumindest noch nie einen gesehen.
Ich sprach vom kritisierten Direktverlöten des Oktal Sockels auf dem Board.
Das sehe ich bezüglich der Wärmeleitung bei EL 34 nicht so kritisch wie das Direktverlöten von Sockel bei Endröhren ohne einen so massiven Keramik Fuß wie ihn die EL 34 haben. Die EL 503 ist z. B. eine solche Endröhre, die ja ganz ohne eigenen Fuß auskommt. Da gehen die Pins direkt aus dem Glaskörper. Hier stimme ich euch zu, dass die Wärmeentwicklung für eine Lötstelle sicherlich kritisch wird wenn der Magnovalsockel dieser Röhre direkt verlötet wäre.
Aber es würde mich schon interessieren wie heiß den der Sockel an der Lötstelle bei den El34 wird? Habt ihr da Meßwerte?

Ein anderes Thema sind die angesprochenen mechanischen Belastungen beim Röhrenwechsel. Hier hast du natürlich recht, die finden natürlich statt. Wenn man aber die Wechslerei nicht als Sport betreibt, die Röhren nicht mit roher Gewalt reindrückt und zusätzlich das Board in der Nähe der Sockel abstützt (bei der Konzeption des Verstärkers sollte dies mit einkalkuliert sein), sollte diese Lötstelle auch mehrere Wechsel locker verkraften können.
Ich habe z. B. mangels Röhrenprüfgerät die von mir erwähnten NOS Röhren (waren auch gleich 2 Nullen dabei) alle nur durch Einbauen/Ausbauen in den Amp prüfen können und diese Prozedur hat er einige male klaglos überstanden.

Hallo Doc Melody u. Pompelmo,
was mich aber viel mehr interessieren würde ist vor allem, wie bist du bis jetzt zufrieden, bzw. hast du auch mal vergleichen können und Pompelmo lass dich nicht gleich unterkriegen, das Problem ist, dass es hier sehr viele China-Fans gibt und vielleicht zuwenig andere Teilnehmer.
Mir persönlich gefällt er optisch ganz gut (ohne R-Abdeckung wie alle anderen ihn auch betreiben), das Kirschholz ist echt, massiv und es paßt meiner Meinung nach gut zum Edelstahl und zu den Röhren (abgesehen davon dass es auch viele LS in Kirsch gibt). Vor allem aber gefällt er mich auch musikalisch.
Doc Melody, hier ist übrigens ein kleiner Auszug zum Einstellen des Ruhestromes. Ist mir letztes Jahr direkt von Fa. Elnika (Edgar) zugesendet worden.

You connect your voltmetr between cathode and ground. Measured voltage
should be about 250 - 300mV. It should be on every tube the same. You can
adjust it by trimers which are nearby. Please check it. The resistors are
located on your picture totaly downside between the EL34 socket.


Das heißt die unteren Widerstände auf der Platine (Endröhren zu dir) sind die, über die du den jeweiligen Spannungsabfall messen solltest. Und der sollte nicht wie bei ca. 500V Anodenspannung für die EL34 allgemein in manchen Einstellhinweisen beschrieben zwischen 250 u. 350 mV liegen sondern eben nur zwischen 250 u. 300mV (die Anodenspannung ist bei mir 465V).
Ich weis allerdings nicht ob diese Einstellung auch für KT77 gelten. Hattest du noch orginal die JJEL34 drin? Die JJ803S ist sicherlich ein Top wahl, aber mit den KT77 kann ich nichts anfangen (kenne ich nicht).

Viele Grüße und viel Spaß

Bavbimmer
bavbimmer
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 20. Nov 2006, 23:25
Hallo Pompelmo,

sorry aber hatte ich noch vergessen. Mit den hohen Temperaturen am Glas der EL 34 hat DB, glaube ich, leider recht.

Aber Störungen -> Käse.
Brummen tut beim Edagr gar nichts, selbst bei Vollausschlag nach rechts.

Viele Grüße

Thomas
pompelmo
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 20. Nov 2006, 23:39
Hallo allerseits,
nochmal zu der Hitze. Ja, ich glaube, dass die Dinger heiß werden. Aber an 230°C beim Normalbetrieb des Amps kann ich nicht glauben. Kein Hersteller dürfte dann offene Röhrenverstärker anbieten, an denen man sich so schwerst verbrennen kann. Dann müssten die Gehäuse so groß sein, dass die Wärmeabfuhr im Innern erfolgen kann und dass man oben seine Hände rauflegen kann. Hinweisschilder wären ggf. notwendig (oder sogar Pflicht), wenn man sich schwerste Verbrennungen zuziehen kann. Wie gesagt: 56°C im Abstrom meines Amps im Hochsommer. Da tun die Hände weh, aber man kann drauf fassen. Keine Schilder. Wir leben in der EU, wo man doch ein bisschen auf die Gesundheit des Verbrauchers achtet. Klar, an einem Herd stehen auch keine Schilder, aber da weiß man, dass er so heiß wird. Im bestimmungsgemäßen Gebrauch wird ein Amp nicht als Herd oder Tischgrill benutzt, deswegen darf der nicht so heiß werden, dass keine Schilder oder andere Massnahmen notwendig sind, bzw. offen betrieben werden kann. So ein popeliges Gitter nützt doch auch nichts.

Ich sage auch nicht, dass die Röhren nicht so heiß werden können/dürfen, ich sage nur, dass sie bei einem Amp nicht diese Temperaturen erreichen.

Auch mag es sein, dass Lack auf einem Amp schwarz wird und Blasen schlägt, aber dann ist da was falsch gelaufen. Das darf im bestimmungsgemäßen Betrieb nicht passieren.

Grüße, pompelmo
pragmatiker
Administrator
#27 erstellt: 21. Nov 2006, 00:26

pompelmo schrieb:
Aber an 230°C beim Normalbetrieb des Amps kann ich nicht glauben. Kein Hersteller dürfte dann offene Röhrenverstärker anbieten, an denen man sich so schwerst verbrennen kann.


Siehe hier, Seite 3 Mitte (t(Kolben)max. = +245[°C]):

http://frank.pocnet.net/sheets/128/e/EL34.pdf

Grüße

Herbert
pompelmo
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 21. Nov 2006, 01:32
.... 245°C... ich bin erstaunt. Wirklich erstaunt. Es handelt sich um Maximalwerte. Werden die denn im Betrieb erreicht? Ich zweifele nicht, dass Röhren so heiß werden KÖNNEN, werden sie denn im Normalbetrieb auch wirklich so heiß?

Immer noch ungläubig und schockiert... pompelmo
DB
Inventar
#29 erstellt: 21. Nov 2006, 18:02
Tja, wenn man davon ausgeht, daß die Anodenbleche unter Glühtemperatur betrieben werden... enorme Hitzeentwicklung ist nun mal ein normaler Betriebszustand bei Röhren; die sterben eben nicht so zeitig wie Halbleiter.

Und selbst wenn es im Betrieb nur 150°C sind, das reicht auch für Verbrennungen. Von daher verstehe ich auch nicht, weshalb viele Hersteller die Röhren offen anordnen, gerade nach heutigen Produkthaftungsgesetzen.

MfG

DB
pompelmo
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 21. Nov 2006, 23:35
...ich kann's nur wiederholen: Ich bin erstaunt darüber. Das hätte ich nicht gedacht, eben wegen der "Gefahrlosigkeit" eines solchen Produktes für die Nutzer.

Wieder schlauer, Grüße, pompelmo
reimar
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 22. Nov 2006, 02:34
Eure Verwunderung über die Temperaturen muß ich doch etwas beschmunzeln, wenn es danach gehen würde daß man sich verbrennen kann müsste auf jedem Feuerzeug oder Streichholz ein Warnhinweis angebracht, oder der Verkauf verboten sein ;). Soweit ich weiß dürfen in D sowieso nur noch Verstärker mit Gitter oder Berührungsschutz von Händlern verkauft werden.

Gruß Reimar
Tulpenknicker
Inventar
#32 erstellt: 22. Nov 2006, 19:45
Also bei den "kleinen" EL34 und KT88 Verstärkern braucht man sich nicht ernsthaft Gedanken über die Gefahr einer Verbrennung machen, ich halte es schon bedenklich was passieren kann, wenn jemand auf die Röhren fällt und sie dabei zerbrechen, schliesslich liegen da sehr hohe Spannungen an und die Stromquelle gibt nicht so schnell nach wie der Hochspannungstransformator einer Bildschirmröhre....von daher verstehe ich den berechtigen Einwand von DB....der Röhrenschutzkäfig meines Röhrenverstärkers bleibt dennoch im Keller, wie heißt es so schön? No Risk, no Fun :D....okay, wenn Besuch kommt oder Tiere sich im Zimmer aufhalten wird der Käfig wieder aufgesetzt.
Gelscht
Gelöscht
#33 erstellt: 22. Nov 2006, 22:43

pompelmo schrieb:
'N Abend!
Im Forum dachte ich mal mehr Infos und Erfahrungen zu finden.

Hast Du doch bekommen, was willst Du mehr? In Spanien kostet er 2500 EUR, also ist Holland mit 1500 EUR immer noch erster. Soll ich noch von ein paar Hifi-Händlern erzählen, die erst darüber nachgedacht haben, die Geräte ins Programm zu nehmen, und sich dann doch für andere Produkte entschieden haben? Zeitschriftentests und Wirklichkeit liegen häufig nicht sehr nah beieinander. Hier in diesem Thread zum Beispiel gibt es keinen, der nicht wenigstens die Röhren an dem Gerät getauscht hat.


Zum Thread: Hier wird aber viel unsachlich auf bedauerlichem Niveau diskutiert. Das macht wenig Spaß, das zu lesen.

Da musst du erst mal ins Voodoo gehen, da ist es noch hanebüchener.


Was den Röhrenwechsel betrifft: Muss ich meine Schreibtischlampe auch CE-prüfen lassen, wenn ich eine andere geeignete Energiesparröhre reinsetze (z.B. 11W statt 7W)??? Wohl nicht. Ich verändere durch die Röhren ja nicht die bestimmungsgemäße Funktion des Gerätes und damit auch nicht dessen Eigenschaften, auf die das Gerät ja geprüft wurde, damit es die CE-Konformitätserklärung ja auch erhält. Im übrigen: Ich habe einen CD-Player mit Röhrenausgangsstufe. Die Originalröhren habe ich gegen andere wechseln lassen beim Händler. Die Händler dürften so was wohl nicht machen, wenn damit eine CE-Prüfung nötig wäre, oder?

Ich denke mal, dass die Veränderung einer elektronischen Schaltung etwas anderes ist als das Auswechseln einer Glühlampe. Die Zertifizierung verfällt in dem Moment, in dem Teile eingebaut werden, die elektrisch oder mechanisch anders sind als die im geprüften Gerät enthaltenen. Das kann schon bei gleichartigen Röhren aufgrund unterschiedlicher Bauform passieren. Der Händler, der den Austausch vornimmt, ist nur der Erfüllungsgehilfe, der Eigentümer der Verantwortliche. Das Gerät gilt als individuell gefertigt und ist daher nicht unmittelbar zur Neuprüfung verpflichtet. Eine Prüfung kann aber in dem Moment gefordert werden, in dem es zu Störungen kommt, bei einem Verkauf ist der Verlust der CE-Zertifizierung ein Mangel, der nicht verschwiegen werden darf. Der Verkauf von (auch kleinen) Serien veränderter Geräte verpflichtet ebenfalls zur Wiederholung der Prüfung.

Wieviel Erfahrung willst Du noch?


Das "Kuchengitter" ist Geschmackssache,

Stimmt.


Was soll ein Kuchengitter-Schutzblech mit einer Störung und einer CE-Prüfung zu tun haben, wenn man es abmacht? Offene Verstärker anderer Marken stören auch nicht. Weil die bei Edgar aber zu tappig sind, 'ne richtige Schaltung zu bauen brauchen sie ein Gitter, damit keine Störungen bei den Nachbarn gibt (der Fön geht an, was?)? Abenteuerlich.

Ich habe schon Röhrenschaltungen im Megahertzbereich schwingen gesehen ohne dass eine Fehlfunktion wahrgenommen wurde. Wenn offene Verstärker anderer Marken offen auf EMV getestet sind, umso besser. Dann gibt es ja Alternativen. Ich empfehle verschiedene chinesische Produkte.



Schade, hatte gedacht, hier im Forum was Anständiges zu lesen, aber hier müssen einige erstmal unterm Tisch hochkriechen, damit wenigstens Stammtischniveau erreicht werden kann.

Bis bald, pompelmo


Schön, dass Du so persönlich wirst. Das wertet Deine Beiträge ungemein auf. Kannst Du auch anders? Ich sehe es übrigens auch, dieser Thread hat einen sachlichen und einen emotional geprägten Diskussionszweig. Komm doch mal rüber zur sachlichen Seite.

Piggel
pompelmo
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 23. Nov 2006, 00:18
@ Piggel:
'N Abend!
Ist eine Röhre spezifiziert und erfüllt die Funktion, die sie erfüllen muss, kann ich sie tauschen, ohne eine CE-Prüfung vornehmen zu lassen. Die Röhre ist bei Inverkehrbringen geprüft, das Gerät und die Kombination von beidem auch. Ich meine damit gleichartige Röhren. Fange ich an irgendwelche Röhren zu verbauen und muss vorher die Schaltung ändern, dann sieht das anders aus. Alles andere ist eine Art "Ersatzteiltausch". Du tauscht ja auch gleichartige Röhren aus, wenn eine defekt ist, oder nicht? Gehst Du dann auch zum Prüfen? Wohl kaum. Wo ändere ich durch den Röhrentausch (gleiches Modell, andere Marke) die Schaltung. Änderst Du die Schaltung einer Lampe, wenn Du statt Osram eine Philips einsetzt?

Thema Händler: Falsch! Eine Autowerkstatt darf mir auch nicht irgendeinen Mist einbauen, wenn ich dadurch die ABE verliere. Mein Händler wird mit nichts einbauen (und auch nicht dürfen) wenn es die allgemeine Sicherheit des Geräts verändert. Dafür geht man ja zum Händler bzw. in die (HiFi-)Werkstatt.

EMV: Ist ein Thema, richtig. Aber nicht jedes "Kuchengitter" ist eine Schutz. Warum soll Edgar was nicht können, was eine x-beliebige Kiste kann? Spannend auch Verstärker im Megahertzbereich schwingen zu sehen.... . Wie machst Du das?

Stammtischniveau: Hat gewirkt, der Richtige hat doch reagiert! Ich bin auf Deinen ersten Beitrag gestossen und hatte die Schnauze gleich voll wegen unsachlicher Anspielungen (Gefälligkeitstest, Mittelmaß,...), die so richtig fundiert und begründet rüberkamen. Was erwartest Du?

"Schön, dass Du so persönlich wirst. Das wertet Deine Beiträge ungemein auf. Kannst Du auch anders? Ich sehe es übrigens auch, dieser Thread hat einen sachlichen und einen emotional geprägten Diskussionszweig. Komm doch mal rüber zur sachlichen Seite."
Da Du meine anderen Beiträge nicht gelesen hast, wirst Du auch nicht bemerkt haben, dass ich anders kann. Das ist nicht mein Fehler, aber ich deute es als Zeichen.

Gruß, pompelmo
pragmatiker
Administrator
#35 erstellt: 23. Nov 2006, 10:03
Ich darf um etwas sprachliche Mäßigung bitten - sonst wird dieser Thread moderiert. Danke.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 23. Nov 2006, 10:04 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#36 erstellt: 28. Nov 2006, 23:08

pompelmo schrieb:
@ Piggel:
'N Abend!
Ist eine Röhre spezifiziert und erfüllt die Funktion, die sie erfüllen muss, kann ich sie tauschen, ohne eine CE-Prüfung vornehmen zu lassen. Die Röhre ist bei Inverkehrbringen geprüft, das Gerät und die Kombination von beidem auch. Ich meine damit gleichartige Röhren. Fange ich an irgendwelche Röhren zu verbauen und muss vorher die Schaltung ändern, dann sieht das anders aus. Alles andere ist eine Art "Ersatzteiltausch". Du tauscht ja auch gleichartige Röhren aus, wenn eine defekt ist, oder nicht? Gehst Du dann auch zum Prüfen? Wohl kaum. Wo ändere ich durch den Röhrentausch (gleiches Modell, andere Marke) die Schaltung.

Zitat aus Jogis Röhrenbude:
SIEMENS EL 34 - made in Jugoslavia
Die im folgenden Bild vorgestellte Siemens-gestempelte Röhre ist im ehemaligen Jugoslawien hergestellt worden. Sie ist allerdings keine Siemens-, sondern eine Ei-EL34 aus Nis. Sie besitzt einen sehr großen ovalen Getterring (ca. 15 mal 20 mm), das Besondere: der Pumpstutzen ist oben. Das Bremsgitter ist kein echtes Bremsgitter, es sind zwei Gitterleitbleche. Genau genommen ist es also eine Power-Beam-Tetrode - allerdings mit identischen Werten wie bei der "echten" EL34, die ja eine "reinrassige" Pentode ist.
Ende des Zitats

Jetzt sage mir, ob es sich bei gleichnamigen Röhren wirklich um gleichartige handelt. Und was Du davon hälst, wenn man als Hersteller schon die Prüfung wiederholen muss, wenn man statt eines normalen Elko einen Tantalkondensator verbaut.



Thema Händler: Falsch! Eine Autowerkstatt darf mir auch nicht irgendeinen Mist einbauen, wenn ich dadurch die ABE verliere. Mein Händler wird mit nichts einbauen (und auch nicht dürfen) wenn es die allgemeine Sicherheit des Geräts verändert. Dafür geht man ja zum Händler bzw. in die (HiFi-)Werkstatt.

Die Werkstatt darf dir alles einbauen, was du willst und in Auftrag gibst. Denn Du bist selbst dafür verantwortlich dass es den Gesetzen entspricht, der Händler muss dich allenfalls darauf aufmerksam machen, dass es so ist. Interessant, mit welcher inneren Überzeugung du hier den größten ..fug erzählst.



EMV: Ist ein Thema, richtig. Aber nicht jedes "Kuchengitter" ist eine Schutz. Warum soll Edgar was nicht können, was eine x-beliebige Kiste kann? Spannend auch Verstärker im Megahertzbereich schwingen zu sehen.... . Wie machst Du das?

ganz einfach, ich schalte den Oszilloskop an und halte die Messfühler an die geeigneten Messpunkte. Mehr zu sagen wird möglicherweise Deinen Horizont sprengen, daher lasse ich es einfach. Weitere Informationen findest Du auf der Homepage von Rohde und Schwarz. http://www.rohde-schwarz.de/



Stammtischniveau: Hat gewirkt, der Richtige hat doch reagiert! Ich bin auf Deinen ersten Beitrag gestossen und hatte die Schnauze gleich voll wegen unsachlicher Anspielungen (Gefälligkeitstest, Mittelmaß,...), die so richtig fundiert und begründet rüberkamen. Was erwartest Du?

Die Frage war, wer etwas zu diesem Verstärker sagen kann. Ich habe folgendes gesagt:
>ich kenne die Dinger auch, sie sind Mittelmaß und kommen an gute Chinesen nicht heran.<
Dort steht: Ich kenne die Geräte. Fakt. Sie sind Mittelmaß und kommen an gute chinesische Geräte nicht heran. Meine persönliche Meinung, die ja gefragt war. Fundiert, weil ich die Geräte kenne und die erwähnten chinesischen Geräte auch.

Wo liegt Dein Problem? Verdienst Du am Verkauf dieser Geräte, dass es Dich so mitnimmt oder arbeitest Du beim Brieden-Verlag?


"Schön, dass Du so persönlich wirst. Das wertet Deine Beiträge ungemein auf. Kannst Du auch anders? Ich sehe es übrigens auch, dieser Thread hat einen sachlichen und einen emotional geprägten Diskussionszweig. Komm doch mal rüber zur sachlichen Seite."
Da Du meine anderen Beiträge nicht gelesen hast, wirst Du auch nicht bemerkt haben, dass ich anders kann. Das ist nicht mein Fehler, aber ich deute es als Zeichen.

Gruß, pompelmo


Mich interessiert auch nur deine Reaktion auf meinen Beitrag, und die war extrem daneben. Was Du unsachliche Anspielungen nennst, entspricht meiner persönlichen Erfahrung mit den beteiligten Personen. Vielleicht noch ein paar Informationen dazu, damit es für Dich nicht so an den Haaren herbeigezogen wirkt. Alumette hat recht, der Importeur ist ein Rentner mit einem Schrebergarten, ich kenne ein paar der benachbarten Schrebergärtner persönlich. Die Beziehungen zur Hifi-Branche stammen von seinem Sohn, der dort wohnt, wo das Unternehmen angemeldet ist. Dessen Kontakte stammen aus einer Zeit in der er ein Hifi-Geschäft hatte. Die ersten zehn Jahre auch auf den Namen seines Vaters, weil er selbst eine knappe halbe Millionen DM Steuerschulden hatte. Die Akten wurden nach der Zahlung einer geringen Summe ungeschlossen in den Keller gebracht und liegen dort seitdem in Vergessenheit. Ein durchaus übliches Vorgehen, das aber erst möglich war nachdem zwei andere Beteiligte verstorben waren, die ebenfalls jeder dem Finanzamt die gleiche Summe aus dem gleichen Konkurs schuldeten. Mit Rainer F., einem der beiden, war ich persönlich bekannt und daher kenne ich die ganze Geschichte. Gott hab ihn selig, er war knapp 30 als er starb.

Es hat in diesem Forum schon einiges an Äußerungen zu dem Sohn des Importeurs gegeben, insgesamt 64 ausgedruckte Seiten davon wurden vor einiger Zeit dem Staatsanwalt vorgelegt, verbunden mit einer Strafanzeige wegen übler Nachrede, Stalking, Beleidigung und anderer Vergehen. In den 64 Seiten waren, neben dem hier gesagten, Hinweise auf Vorstrafen wegen Drogenhandels, auf Unterschlagungen und Betrug im Zusammenhang mit dem Sohn des Importeurs. Sogar ein versuchter Landesverrat war dabei. Die Äußerungen haben der Staatsanwaltlichen Überprüfung standgehalten und das Verfahren wurde eingestellt. Wenn sie Dich interessieren, dann benutze die Suche und finde Beiträge von Squirrel D. Schmidt. Dort findest Du dann auch die falschen Empfehlungen des erwähnten Vertrieblers die mich zu der Vermutung mit dem Gefälligkeitstest gebracht haben.

Du siehst, meine Äußerungen stammen aus der persönlichen Erfahrung von etwa 25 Jahren. Und ich habe sie dediziert als Vermutung geäußert, nicht als Tatsachenbehauptung. Wo liegt also Dein Problem, meinen Beitrag als sachlichen Beitrag zu sehen? Ich wette, dass ein Beitrag in der Form: 'Ich kenne die Geräte zwar nicht, aber ich finde sie toll.' Deine volle Zustimmung gefunden hätten.

Noch ein paar Fakten: Ein erhöhter Ruhestrom, wie er in dem besagten Gerät Verwendung findet, führt erstens zu einem schnelleren Verschleiß der Röhren und bewirkt dazu noch - durch die Verschiebung des Arbeitspunkts in den linearen Bereich - einen erheblichen Verlust des sogenannten Röhrenklangs. Und, Hand aufs Herz, unter diesen Voraussetzungen wäre ein solider Transistorverstärker fast schon die bessere Alternative.

Schöne Grüße,

Piggel

ps. Wenn Du wirklich mit den Geräten etwas zu tun hast, dann klär mich bitte auf, warum die Dinger in Holland fast 1500 Euro günstiger zu haben sind, also die Hälfte kosten wie in Deutschland.
pompelmo
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 29. Nov 2006, 02:21
'N Abend Piggel,
zu Deinen einzelnen Statements kurze Kommentare.
- Ich gehe davon aus, dass ich Röhren dann tauschen kann, wenn sie die gleichen Spezifikationen erfüllen, wie das Original. Anderes ist dem Nutzer auch nicht zuzumuten, der seine defekten Röhren tauscht bzw. klanglich bessere einsetzt. Wie der innere Aufbau ist, bleibt dem Hersteller vorbehalten, der ja mit den Spezifikationen garantiert, dass sie einsetzbar ist. Bsp.: Glühlampe. Wie die Wendel gewendelt ist, ist doch auch egal, Hauptsache 60W und passende Fassung. Klar sind die Anforderungen an eine Röhre andere, aber wenn die Spezifikationen erfüllt sind und sie kompatibel sind, kann ich sie einsetzen. Ich kann ja im Rechner auch CPUs tauschen, und die sind beileibe nicht gleich. Solange sie vom Board unterstützt werden und in den Sockel passen, ist das möglich. CE interessiert mich dann auch nicht, weil die Einzelteile ja geprüft sind und die Kombination der möglichen Einzelteile sicher auch.
- Möglicherweise verändern sich andere Eigenschaften (Störungen, EMV,...) wenn man Tantalkondensatoren statt Elkos einsetzt und diese Teile sind als Einzelteile nicht CE geprüft, sondern nur das Gesamtgerät. Schließlich lötet nicht jeder in seinen Geräten rum und der, der drin rumlötet, wird sicher die gleichen Teile wieder einbauen, weil er weiß, dass er sonst eine CE-Prüfung vornehmen lassen müsste (z.B. Werkstatt bei Reparaturen). Beim Austausch verändere ich baulich natürlich das Gerät. Ich bin kein Elektrotechniker, deshalb kann ich hier nicht argumentieren, sondern nur spekulieren.
- Nein, nicht falsch: Eine Werkstatt darf keine Modifikationen vornehmen, die Leib und Leben von mir oder andern bedrohen können. Auto-, HiFi-Werkstatt oder so ist egal. Sie dürfen nicht alles machen, was man sagt. Wenn ein Bauherr ein Dach wünscht, was bei Schnee zusammenbrechen würde, darf ich als Ingenieur nicht so planen, weil ich nach den Regeln der Wissenschaft und Technik arbeiten muss - und haftbar werde. Ich bin auch als Laie nicht für die Einhaltung von Gesetzen verantwortlich, über die ich mit einem laienhaften Wissen nichts wissen kann. Ich bin nur bei offensichtlichen Verstössen, die ich wissen kann, verantwortlich (Bsp.: Hehlerei. Dreht mir einer für 200,- eine Rolex an, weiß ich dass das evtl. nicht legal ist. Verkauft er mir einen Fernseher für 200,- kann ich nicht wissen, das er geklaut ist. Am Preis sehe ich das nicht. (z.B. auf einem Flohmarkt)). Kein Unfug.
- EMV und "Kuchengitter": Spare Dir pampige Anspielungen auf meinen geistigen Horizont.
- Ich bin mit den Geräten insoweit involviert, als dass ich eine (!) Anzeige bei audiomarkt.de gelesen habe und mehr wissen wollte. Deine Mutmassungen sind so was von aus der Luft gegriffen, dass man meinen könnte, Dich verfolgt ein Hirngespinst, dass jeder, der diese Karre nicht schlecht findet, Händler ist.
- Unsachliche Argumentation: Wenn Du solche Sprüche schießt, dass die Kisten Mittelmaß sind und jeder gute chinesische Amp besser ist, dann musst Du Dich auch nicht wundern, dass das als unsachlich abgestempelt wird. Dass Du ja die Hintergründe kennst und jetzt schreibst, bringt Deine Äußerungen in ein ganz anderes Licht. Das ist gut so. Das ist auch informativ (das mit den Vorstrafen jetzt nicht so...) und das hat gefehlt, um Deine ersten Äußerungen des plumpen Gepolters von Sachkenntnis zu unterscheiden. Danke für die ausführliche Darstellung.
-Extrem danebene Reaktionen: so ging es mir auch, als ich Deine ersten Beiträge gelesen habe, weshalb ich mich zu meinen Äußerungen habe hinreissen lassen. Aber jetzt erkenne ich, dass Du das nötige spezifische Hintergrundwissen besitzt und damit diese Äußerungen anfüttern kannst. Auch wenn ich nicht mit allen Deiner Meinungen übereinstimme, entschuldige ich mich für meine Vorwürfe, die ich Dir gemacht habe. Die waren aber scheinbar nötig, damit aus plumper Stammtischpolterei etwas mit Hand und Fuß wird. Mich brauchst Du gar nicht angreifen und mich beleidigen. Ist mir sowieso wurscht, weil ich den Amp nicht kaufen will und auch keinen habe, weshalb ich beleidigt auf Deine Äußerungen reagieren könnte. Es ging hier nur um die stumpf angebrachte Behauptung, dass die Edgar Mittelmaß sind. Und die hast Du zu einem kleinen Teil bestätigt, aber auch nur zu einem kleinen Teil. Hier geht es um sachlichen Informationsfluss und nicht um das Schlechtmachen ohne Begründung.

So, Fazit: Ich hoffe Du nimmst meine Entschuldigung an, dass ich sehr provokativ auf Deine wie ich finde genauso provozierenden Kommentare eingegangen bin.

Gute Nacht, pompelmo
Gelscht
Gelöscht
#38 erstellt: 14. Dez 2006, 01:56
Hallo Pompelmo,

ich nehme Deine Entschuldigung gern an, aber nur, wenn Du mir auch meine pampigen Bemerkungen verzeihst. Ich bin manchmal etwas genervt und dann rutscht mir so etwas raus. Sorry.

Entschuldige auch die späte Antwort, ich zerreiße mich gerade zwischen einem Projekt für eine europäische Bank und einer Hochverfügbarkeitslösung für einen Konzern, der auf drei Kontinenten Industriebauten und Kraftwerke herstellt und für dessen interne Kommunikation ich u.a. verantwortlich bin. Da bleibt wenig Zeit für die Familie.

Zu meinem fachlichen Hintergrund: Studium der Nachrichtentechnik, Studium der Informatik, eigene Entwicklungen im Bereich der Funk-, Bühnen- und Steuerungstechnik, Zuentwicklung bei medizinischen Geräten. Ich habe seit 1975 die Lizenz zum Löten und stelle Hardware zum Einsatz in Bergwerken her. Ich bin dazu maßgeblich an zwei kleinen, aber feinen Unternehmen beteiligt, zu deren Kundenkreis Unternehmen der Luftfahrtindustrie, der Telekommunikation und der Montanindustrie gehören.

Sorry, dass das aus meinem ersten Beitrag nicht so herauskam, aber ich dachte nicht, dass es notwendig sei, damit anzugeben. Es ging schließlich nur um Röhrenverstärker. In diesem Zusammenhang vielleicht noch eine Anekdote: Es gibt die Geschichte, dass das russische Röhrenwerk, das die Röhren für diese Geräte herstellt, ursprünglich in der DDR stand. Dort hat man es abgebaut um es in der UDSSR wiederaufzubauen, weil dort die Personalkosten geringer sind. Kaum stand das Werk in der UDSSR, wurde es unter verschiedenen bürokratischen Vorwänden enteignet und annektiert. Schwupp, war es in russischer Hand und die Jungs aus der DDR haben lange Gesichter gemacht. Eine Geschichte, ich weiß nicht ob sie stimmt, aber in diesem Zusammenhang mit einem gewissen humoristischen Feinsinn ;). Sie steht auch irgendwo auf der Homepage von Jogis Röhrenbude. Na, ja. Unrecht Gut gedeiht selten gut und so ist es kein Wunder, dass es kaum jemand gibt, der das Gerät mit den Original-Röhren aus Russland betreibt, obwohl sie qualitätiv gar nicht mal schlecht sind.

Aber, wie gesagt, getrennte Wicklungen an einem Trafo sind so etwas wie eine starre Achse ohne Differential am Auto. Links beeinflusst rechts und umgekehrt. Warum keine zwei Trafos an einem Gerät, das dreitausend Euro kostet? Und warum eigentlich so teuer? In Amiland gibt es die Dinger für 1200 Dollars, warum nicht hier? Gier?

*ob der eigenen Unbeherrschtheit ein wenig reumütig die Hand zur Versöhnung reichend*,

Piggel
Gelscht
Gelöscht
#39 erstellt: 02. Jan 2007, 14:07
Sorry, es hat mir keine Ruhe gelassen, ich bin noch einmal in einen Laden und habe mir noch einmal so ein Gerät angehört. Es klingt immer noch nicht. Es fehlt die Luftigkeit der Röhre bei leiser Musik und über allem hängt eine Wolke aus Verzerrung.

Ich habe ihn eine gute Stunde über eine Cabasse Altura Riva gehört. Als Zuspieler der zugehörige Röhren-CD-Player, beide Geräte vorher zwei Stunden in Betrieb. Es tut mir ja wirklich leid, aber Mark Knopfler hat bisher noch nie nach Hendrix geklungen, egal aus welcher Box. Und selbst auf meinen kleinen Kompaktlautsprechern höre ich mit einem anderen Verstärker zwei Instrumente mehr im Intro.

Interessant ist die Lautstärke an der Fernbedienung. Links ein Knopf mit einem Minus-Symbol, rechts einer mit einem Plus. Drückt man auf Minus wird es lauter. Eine nette Überraschung, wenn man mal schnell leiser machen will. Bei einem Gerät der Dreitausend-Euro-Klasse finde ich das einfach nur peinlich.

Ein frohes neues Jahr,

Piggel
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