Stromberg Carlson AP 428

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plamenrs
Neuling
#1 erstellt: 28. Mai 2007, 13:54
Hallo,

ich habe 2 Monoblocks SC AP428, gebaut zwischen 1950 und 1955 gekauft. Sie sind mit russischen Röhren (statt 6L6) ausgestattet. Der Verstärker klingt etwas dumpf. Liegt das an diese Röhren? Wird es eine Klangänderung geben, wenn ich sie ersetze? Oder ist der Klang typisch für ältere Geräte...?

Die Geräte haben noch (pro Monoblock) 1x ecc 83 und 1x ec 90 (Siemens Röhren), 1x e90 (Sylvania) und wie erwähnt 2 x 5881 (statt 6L6).

Vielen Dank!
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Mai 2007, 16:00
Hallo,

mir sind die Carlsson nicht bekannt.

Dass aber Verstärker aus den frühen 50er Jahren keine Hochtonwunder sind ist wahrscheinlich.

Damals waren die Schwerpunkte etwas anders verteilt.

Um stabile Verhältnisse zu schaffen trotz grosser in den Höhen begrenzender Übertrager, wurde höchste Frequenzen, die damals in Aufnahmen nicht vorkamen (und darunter) schon vor dem AÜ unterdrückt. (Schwingneigung)

Auf Gegenkopplungen wurde nach Möglichkeit verzichtet, um Bauteile einzusparen.

12 kHz waren damals schon mehr als genug.

Die Röhren werden nicht das Problem sein.

Möglich ist natürlich ein Defekt. (meist Kondensator)

Mit einer Überholung und behutsamen Modifikationen (z.B.Gegenkopplung) lässt sich aber sicher etwas Verbesserung erzielen.

Da die Russen 6L6 nur um die 6 Euro das Stück kosten, kannst du die natürlich ausprobieren.

Eine Verbesserung ist aber meiner Meinung nach unwahrscheinlich.
Die Schaltung und nicht zuletzt die Übertrager sind für den dumpfen Klang verantwortlich.

Vielleicht kennt einer der Röhrenspezis die Geräte ja und kann genaueres berichten.

Gruss, Jens
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Jun 2007, 15:26
Da kann ich Jens eigentlich nur zustimmen. Beachten sollte man folgendes: Es ist durchaus möglich, dass die Verstärker noch einiges älter sind, denn damals wurden Geräte meist über Jahre unverändert gebaut oder alte Schaltungen neu aufgelegt. Wenn also so ein Ding aus den Anfängen der 50er stammt, kann seine "Geburt" schon einiges früher geplant gewesen sein.

Weiter ist zu beachten, dass es zu jener Zeit wenige Lautsprecher gab, die echt in der Lage waren, über 10kHz wiederzugeben. Ich erinnere mich an die ersten UKW-Empfänger. Diese waren noch mit normalen Chassis bestückt ohne irgend eine Hochtonmembran. Erst etwa 1953 kamen bei Philips die ersten "Bi-Cone" Lautsprecher zum Einsatz.

Und ein Verstärker aus etwa ende 40er hatte gerade mal die Möglichkeit, mit einem Drehko die Höhen zu "filtern", also frequenzabhängig abzusenken, sowie mit einer Bass- und Tonblende die Höhen und Bässe wegzudrehen. Anhebungen oder Loudness oder sowas, wie es in den 60ern Mode war, gab es meist noch nicht.
plamenrs
Neuling
#4 erstellt: 04. Jun 2007, 23:17
...zu jener Zeit wenige Lautsprecher gab, die echt in der Lage waren, über 10kHz wiederzugeben. ...Erst etwa 1953 kamen bei Philips die ersten "Bi-Cone" Lautsprecher zum Einsatz.

Danke für die Antworten!

Nun, da waren aber die Amerikaner schon ewtas voraus... hier Stromberg Carlson LS aus dem Jahr 1953



Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese LS nur bis 10 kHz wiedergeben konnten...

Und hier sind übrigens die SC AP 428



vielleicht sollte ich mit einem Vorverstärker ausprobieren und die SC nur als Endstuffe benutzten...

Ideen?

LG
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