Dynacord Eminent II T Ausschaltknacksen - was tun?

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Beitrag
rrrock
Stammgast
#1 erstellt: 10. Dez 2007, 05:08
Schönen guten Tag,

ich bin nicht ganz sicher, ob der Beitrag hier korrekt aufgehoben ist... Nun denn.

Ich habe einen Dynacord Eminent II T, also mit Transistorvorstufe und Röhrenendstufe aus den Siebzigern, über den ich gelegentlich Bass oder Fender Rhodes spiele. Der Sound ist sehr eigen, aber insgesamt schon toll.

Leider kracht der Verstärker beim Ausschalten brutal, d.h. so sehr, dass ich um die angeschlossenen Boxen fürchte. Da ich mich mit Elektronik wirklich nicht gut auskenne, sei die blöde Frage gestattet Es ist wohl keine gute Idee, unmittelbar vor dem Ausschalten die Boxenkabel abzuziehen? Was gibt es sonst für Möglichkeiten?

Vielen Dank im Voraus und beste Grüße
Adrian
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Dez 2007, 16:26
Eine Möglichkeit wäre, die Anodenspannung abzuschalten. Dazu müsste man zwischen Trafo und Gleichrichter einen Schalter einbauen, der die Anodenspannung unterbricht. Und damit dieses nicht auch wieder knallt, wird der Schalter vor dem Gleichrichter montiert. Damit wird nämlich die Elkoladung zuerst aufgebraucht. Wenn man erst nachher das Netz ausschaltet, ist die Endstufe schon stumm und es kann nichts mehr knallen.
Allerdings ist da Vorsicht angesagt.

Es handelt sich um eine Wechselspannung, die mindestens so hoch ist wie die Netzspannung. Da sind also bei unsachgemässem Basteln tödliche Stromschläge möglich.

Wenn Du Dir nicht absolut sicher bist, wie das zu machen sei, dann lass das von einem Fachmann einbauen.
rrrock
Stammgast
#3 erstellt: 10. Dez 2007, 16:42
Besten Dank schon mal!

Besteht denn überhaupt die Möglichkeit, dass der Ausschaltknackser die Boxen beschädigt? Der Verstärker leistet, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, irgend etwas bei 80 oder 100 W, die Boxen (es sind Bassboxen mit 4x10" Speakern) vertragen 400 W.

Und: Was würde denn schlimmstenfalls passieren, wenn ich die Boxenkabel kurz vor dem Ausschalten abziehen würde?

Viele Grüße
Adrian
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 10. Dez 2007, 17:46
Wenn der Verstärker keine Gegenkopplung hat, kann durch den Knall am Ausgangstrafo ein Spannungsimpuls von mehreren tausend Volt entstehen, was weder die Röhren noch der Ausgangstrafo verträgt.
DB
Inventar
#5 erstellt: 10. Dez 2007, 19:25

rrrock schrieb:
Besteht denn überhaupt die Möglichkeit, dass der Ausschaltknackser die Boxen beschädigt? Der Verstärker leistet, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, irgend etwas bei 80 oder 100 W, die Boxen (es sind Bassboxen mit 4x10" Speakern) vertragen 400 W.


Da würde ich mir keine Sorgen machen.


rrrock schrieb:
Und: Was würde denn schlimmstenfalls passieren, wenn ich die Boxenkabel kurz vor dem Ausschalten abziehen würde?


Es könnte sein, daß dann der Ausgangsübertrager durchschlägt. Das würde dann teuer.

Knallt es denn auch so laut, wenn Du erst den Standby rausnimmst und die Kiste dann abschaltest?
Das sollte eigentlich nicht sein, weil hier einmal die Gittervorspannung soweit erhöht wird, daß die Endröhren sperren und außerdem der NF-Kanal kurzgeschlossen wird.

MfG

DB
rrrock
Stammgast
#6 erstellt: 10. Dez 2007, 20:02

DB schrieb:
Knallt es denn auch so laut, wenn Du erst den Standby rausnimmst und die Kiste dann abschaltest?


Ja, irritierenderweise tut es das. Vielleicht lasse ich ihn doch noch mal durchchecken...

Danke und viele Grüße
Adrian
Gelscht
Gelöscht
#7 erstellt: 11. Dez 2007, 20:40
also ich dreh meinen vorher leise, das geht es mit dem knackser einigermaßen
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