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Glühbirnen ade! Röhrengeräte bald auch?

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hoersen
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Jun 2008, 19:23
hi folks,

europa macht vielleicht (bestimmt!) bald ernst und will die gute alte glühbirne als leuchtmittel möglicherweise verbieten.

was meint ihr, könnten röhren-audiogeräte eventuell dann auch mit dem strudel der aktuellen klimahysterie in den abgrund gezogen werden, also neue röhrengeräte (und ggf. neue röhren) schlimmstenfalls nicht mehr verkauft werden dürfen?
ich glaube, die frage ist nicht so ganz abwegig, denn die röhrenhersteller-lobby ist doch sehr klein. (erhebliche sorgen in diese richtung hörte ich schon mal vor ca. 1 jahr persönlich aus dem munde eines namhaften deutschen röhrengeräte-herstellers...).

interessant wären eure einschätzunge im sinne meiner fragestellung - bitte also keine statements über umwltpolitischen sinn und unsinn der von brüssel angedachten maßnahme.

bin mal gespannt!

horst
Stereoteufel
Stammgast
#2 erstellt: 19. Jun 2008, 20:28
Hallo Horst!
Also ich denke das die Röhrentechnik davon nicht betroffen sein wird.Mein gedanke:
Eine Glühbirne wierd ja schließlich täglich gebrauch und das etliche std.Dazu kommt noch das es meißten 2-5 Birnen sind die da brennen.Röhrenverstärker stehen ja nicht in jedem Haushalt, Glühbirnen dagegen gibt es überall.

Gruß Mark
marc.k
Stammgast
#3 erstellt: 19. Jun 2008, 21:36
Genau das Denke ich auch!
Glühbirnen hat ja wirklich jeder, und Röhren werden ja im Vergleich zur Glühbirne eher sehr sehr seltend eingesetzt!

Wenn man darüber mal nach denkt wo sie eingesetzt werden und wer sie nutzt, da wären würde ich behaupten an erster Stelle die Musiker und den 2 Platz teilen sich wohl die HighEnder(sorry mir fiel grade nichts anderes ein )und wir Selbstbauer! Und der ein oder andere Flieger vielleicht noch ich denke wir werden verschont werden!


Gruß Marc
Passat
Inventar
#4 erstellt: 19. Jun 2008, 21:46
Jetzt fängt die EU auch schon mit dem Glühbirnen-Unsinn an.

Ob die Energiebilanz und insbesondere die Umweltbilanz bei Energiesparlampen wirklich besser ist als bei normalen Glühbirnen, sollte mal untersucht werden.
Ich bezweifle das.
So eine Glühbirne verbraucht zwar mehr Energie, wenn die benutzt wird, aber was ist mit der Produktion und Entsorgung?

So eine Glühbirne besteht nur aus ein wenig Metall (Schraubgewinde, Glühfaden, Kontakt) und Glas.
Eine Energiesparlampe ist mit Edelgas gefüllt, was erst aufwendig gewonnen werden muß, außerdem steckt da jede Menge Kunststoff und Elektronikmüll (Starter, Zündtrafo etc.) drin.

Es ist ein großer Materialmix, der sich nicht so leicht fürs Recycling trennen lässt.

Bei einer Glühbirne sieht das anders aus:
Glas und Metall lassen sich gut voneinander trennen und zu 100% wiederverwerten.

Wo ist also die Untersuchung, wieviel Energie denn zur Produktion und Entsorgung der Energiesparlampen im Vergleich zur Glühlampe erforderlich ist?

Ich bin mir sicher, das die Bilanz für die Energiesparlampe dann gar nicht mehr so gut aussieht.

Grüsse
Roman
Tulpenknicker
Inventar
#5 erstellt: 19. Jun 2008, 23:56
Psst, bitte nicht so laut über Röhrengeräte reden, die kennen die Politiker in Brüssel nicht, oder vielleicht doch? Vielleicht haben ein paar dieser Abgeordneten auch solche Geräte im Musikzimmer und wissen sie zu schätzen? Dann müssen wir uns keine Gedanken machen, ansonsten werden die Röhren schwarz eingeführt....
Feldwabbel
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 20. Jun 2008, 00:00
ich glaube kaum das die wissen wie so etwas funzt die haben doch noch nicht mal ahnung von politik wie dann von musik
aber wer weiss es gibt noch hoffnung
Passat
Inventar
#7 erstellt: 20. Jun 2008, 00:55

Feldwabbel schrieb:
ich glaube kaum das die wissen wie so etwas funzt die haben doch noch nicht mal ahnung von politik wie dann von musik
aber wer weiss es gibt noch hoffnung :Y


Doch, von Politik haben die viel Ahnung, aber leider nicht im Sinne der Bürger.
Da wird sehr viel an der Realität vorbei geregelt.
Wozu z.B. braucht man eine EU-Richtlinie, die bestimmt, wie groß Äpfel sein müssen, damit die in den Verkauf gelangen dürfen? Ist der Käufer nicht mündig genug, selbst entscheiden zu können, ob er große oder kleine Äpfel kaufen will?

Es gibt tausende solcher völlig absurden EU-Bestimmungen.
Und der Bürger erfährt davon nichts, weil die Politiker geschickt den Bürger in die Irre führen.

Grüsse
Roman
willguthören
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 20. Jun 2008, 05:26

hoersen schrieb:
hi folks,

europa macht vielleicht (bestimmt!) bald ernst und will die gute alte glühbirne als leuchtmittel möglicherweise verbieten.

was meint ihr, könnten röhren-audiogeräte eventuell dann auch mit dem strudel der aktuellen klimahysterie in den abgrund gezogen werden, also neue röhrengeräte (und ggf. neue röhren) schlimmstenfalls nicht mehr verkauft werden dürfen?
ich glaube, die frage ist nicht so ganz abwegig, denn die röhrenhersteller-lobby ist doch sehr klein. (erhebliche sorgen in diese richtung hörte ich schon mal vor ca. 1 jahr persönlich aus dem munde eines namhaften deutschen röhrengeräte-herstellers...).

interessant wären eure einschätzunge im sinne meiner fragestellung - bitte also keine statements über umwltpolitischen sinn und unsinn der von brüssel angedachten maßnahme.

bin mal gespannt!

horst


Hallo Horst,

ich glaube kaum, daß die Röhrenherstellung eingestampft wirde. Werden Röhren doch in der Funk- und Nachrichtentechnik bei Armeen eingesetzt. Wenn ein Transistor nach einem Atomschlag seine Arbeit einstellt, funzt eine Röhre noch. Somit keine Bange, es Röhrt noch lange!

LG
Ronny
Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 20. Jun 2008, 07:27
es gab tatsächlich schon einen Brüsseler Anlauf
die Röhrenverstärker zu verbieten. Der Grund war
naklar Elektronikmärkte-Lobbyarbeit.... äääh Irrrtuuuum...
......nätüüüüürlich guter Kliiiima- und Umweltschutz

Bin für einen "Kunstwerkstatus für Kleinserien" mit
Freistellung vom gesamten EU-Gesumse, wie Belehrungs-
pflichten usw. Ich behaupte mal: Röhrenamps werden
so lange in Ehren gehalten, daß Entsorgung kein
Thema ist und stromsparsame gibt es ja auch.

Gruß Andree
Times
Stammgast
#10 erstellt: 20. Jun 2008, 08:06

willguthören schrieb:
...Wenn ein Transistor nach einem Atomschlag seine Arbeit einstellt, funzt eine Röhre noch. Somit keine Bange, es Röhrt noch lange!


...das nenn ich mal Liebe zum Musikgenuss, wenn die erste Sorge nach einem Atomschlag dem Verstärker und seiner Funktion gilt


[Beitrag von Times am 20. Jun 2008, 08:06 bearbeitet]
Memory1931
Inventar
#11 erstellt: 20. Jun 2008, 08:21
Regeln kann das nur die Presse durch Veröffentlichung.....weil, blinder Aktionismus ist und bleibt die oberste selbstgesteckte Direktive der Möchtegernpolitiker.....

wie z.B. mit dem Biosprit, der oh welch Überraschung durch Deutschland mit 500.000.000 EUR über die Benzinpreise gesponsert wurde.

Erst als Reporter die Abholzung der Regenwälder an den Pranger stellten, und somit den Biosprit eigentlich adabsurdum stellten, bewegte sich gaaannnzzzzz langsam in Berlin und Brüssel etwas......

Aber verbieten wollen se den Markt wohl doch nicht, da ja jede Menge Lobbyisten mit denen unter einer Decke stecken...

Gruß
Andreas


[Beitrag von Memory1931 am 20. Jun 2008, 08:24 bearbeitet]
hoersen
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 20. Jun 2008, 09:38
danke bis hierher!

aber nicht vergessen:

so ein bolide mit z. b. 8x EL34 plus etlichen treibern davor heizt doch ganz gewaltig u. brennt u. u. viele stunden lang. viel länger als die eine oder ander glübirne im keller oder im flur. und die paar funzeln im wohnraum werden dann doch ganz schnell heizleistungsmäßig getoppt. da könnten einige übereifrige zumindest unangenehme fragen stellen.
ich meine auch mal aufgeschnappt zu haben, dass man sich politischerseits gedanken über die verbräuche von el. gebrauchgeräten macht. spätestens über eine solche schiene kämen wohl auch röhrengeräte mindestens mal unter verdacht...

für militärische anwendungen gälte eine zu erwartende EU-richtlinie sowieso nicht.

h.
Memory1931
Inventar
#13 erstellt: 20. Jun 2008, 09:45

hoersen schrieb:
danke bis hierher!

aber nicht vergessen:

so ein bolide mit z. b. 8x EL34 plus etlichen treibern davor heizt doch ganz gewaltig u. brennt u. u. viele stunden lang. viel länger als die eine oder ander glübirne im keller oder im flur. und die paar funzeln im wohnraum werden dann doch ganz schnell heizleistungsmäßig getoppt. da könnten einige übereifrige zumindest unangenehme fragen stellen.
ich meine auch mal aufgeschnappt zu haben, dass man sich politischerseits gedanken über die verbräuche von el. gebrauchgeräten macht. spätestens über eine solche schiene kämen wohl auch röhrengeräte mindestens mal unter verdacht...

für militärische anwendungen gälte eine zu erwartende EU-richtlinie sowieso nicht.

h.


Soweit ich weiß haben die Kommunen wohl eine Anweisung bekommen, die Strassenlaternen umzurüsten....

...unabhängig davon ob die Leutmittel noch funktionieren oder nicht.....

...sowas halte ich persönlich nur für sinnvoll, wenn alte ausbrennen/defekt sind und dann gegen modernere ausgetauscht werden, aber einfach so wäre das auch blinder Aktionismus.......als alles wie immer
Ingor
Inventar
#14 erstellt: 20. Jun 2008, 11:04
Röhrengeräte benötigen überdurchschnittlich viel Strom, sind aber kaum noch anzutreffen. Glühbirnen gibt es in jedem Haushalt. Die paar Röhrengeräte schaden der Energiebilanz wohl kaum. Die Frage ist doch, wer hat Interesse an einem Verbot. Bei Glühbirnen liegt es doch auf der Hand, die Hersteller von Energiersparlampen. Lässt sich doch an einer solchen viel mehr verdienen als an einer einfachen Glühbirne. Umweltpolitisch bringt das Verbot nichts. Dann müssen auch alle Halogenlampen verboten werden, die sind ähnlich ineffizient wie eine Glühbirne.

Röhren zu verbieten bringt keinem etwas. Die großen Hersteller interessieren sich für die paar Einheiten gar nicht. Daher wird Brüssel hier auch gar nichts unternehmen.

Das Militär hat wohl auch keine Röhren mehr im Einsatz, im übrigen wäre das aber wirklich kein Hinderungsgrund. Das Militär hat auch Panzer und Bomben, die bekommt man ja auch nicht beim Händler um die Ecke.
Bertl100
Inventar
#15 erstellt: 20. Jun 2008, 11:40
Hallo!

@Roman:

Wo ist also die Untersuchung, wieviel Energie denn zur Produktion und Entsorgung der Energiesparlampen im Vergleich zur Glühlampe erforderlich ist?

Ich bin mir sicher, das die Bilanz für die Energiesparlampe dann gar nicht mehr so gut aussieht.



Das ist wohl der springende Punkt!
Genau das ist es, was mir auch Sorgen macht!

Tonnenweise Elektronik (die aus China hierher verschifft wird), die danach wieder aufwändig entsorgt werden muß ...

Die sollen lieber neuen Geräten eine niedrigere Standby-Stromaufnahme verordnen !

Gruß
Bernhard
Memory1931
Inventar
#16 erstellt: 20. Jun 2008, 11:45

Bertl100 schrieb:
Hallo!

@Roman:

Wo ist also die Untersuchung, wieviel Energie denn zur Produktion und Entsorgung der Energiesparlampen im Vergleich zur Glühlampe erforderlich ist?

Ich bin mir sicher, das die Bilanz für die Energiesparlampe dann gar nicht mehr so gut aussieht.



Das ist wohl der springende Punkt!
Genau das ist es, was mir auch Sorgen macht!

Tonnenweise Elektronik (die aus China hierher verschifft wird), die danach wieder aufwändig entsorgt werden muß ...

Die sollen lieber neuen Geräten eine niedrigere Standby-Stromaufnahme verordnen !

Gruß
Bernhard


Für eine negative Äußerung bezüglich "chinesischer Verstärkerbaukunst" mußte ich schon hier mal 24 Stunden aussetzen.......

Meine Geräte brauchen keinen Strom im Standby-Status.....
ich zieh jedesmal den Stecker der Brennenstuhl-Netzleisten....

Gruß
RoA
Inventar
#17 erstellt: 20. Jun 2008, 11:45

Ingor schrieb:
Umweltpolitisch bringt das Verbot nichts.


Den Einsatz von Glühbirnen kann man nicht einfach verbieten, d.h. der vorhandene Bestand wird weiter genutzt. Ich habe noch Massen an Ersatz, und werde ggfs. meine Bestände noch aufstocken.


Die paar Röhrengeräte schaden der Energiebilanz wohl kaum.


Hauptverbraucher sind bei mir genau in dieser Reihenfolge: Kühlkombi, Waschmaschine, Heizung (Steuergerät & Pumpen), Geschirrspüler, E-Herd, Trockner, Unterhaltungselektronik, sonst. Haushaltsgeräte, Beleuchtung. Das dürfte bei den meisten Haushalten nicht anders sein. Schön zu sehen, wo die Prioritäten gesetzt werden. Wenn man die Energie-Bilanz wirklich aufbessern will (-40% CO2), dann bedeutet das auch, daß man den Energieverbrauch so drastisch einschränken muß, daß es für den einzelnen spürbar wird. Darüber wird aber nicht einmal ansatzweise diskutiert. Spätestens in zwei Legislaturperioden, wenn die jetzige Regierung nicht mehr im Amt ist, wird man offiziel erkennen, daß die ach so ehrgeizigen Ziele bis 2020 keinesfalls erreicht werden können.


Die sollen lieber neuen Geräten eine niedrigere Standby-Stromaufnahme verordnen !


Sämtliche Unterhaltungselektronik läuft bei mir schon immer über schaltbare Steckerleisten (teilweise mit Fernbedienung). Ich habe mal ausgemessen, daß alle Geräte im Stand-By in Summe fast 150 Watt ziehen.
Memory1931
Inventar
#18 erstellt: 20. Jun 2008, 11:56
Solange es keine vernünftigen Speichermöglichkeiten für Energie gibt, wird der Stromverbrauch, der von den Konzernen gekauft werden muß auch nicht mehr sinken können....

Oder gibt es evtl. schon Pläne für "Energiespeicher" in den Schubladen, wird aber nicht preisgegeben, da zu viel Geld dahintersteckt, was die Konzerne noch verdienen können..

Ich stell mir gerade vor, wie es sein würde, wenn "fast" jeder Haushalt seine eigen Solaranlage auf dem eigenen Dach hat, die überschüssige Energie der Sommermonate spreichert und über die Wintermonate langsam je nach Bedarf verbrauchen kann.........ohne überhaupt Avacon, RWE oder Vattenfall in Anspruch nehmen zu müssen.........

...Eine Energie, die jedem fast kostenlos (außer Anschaffungskosten) zur Verfügung steht.......
"EIN TRAUM"


[Beitrag von Memory1931 am 20. Jun 2008, 11:58 bearbeitet]
nicko
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 20. Jun 2008, 12:02
Ich denke wir können nicht ausschliessen, dass ein Politiker mit Profilierungs-Neurose auch laut über unsere Röhren nachdenkt. Zu einem Verbot wird es kaum kommen. Meiner Meinung nach befindet sich unsere Politik aus lauter Hilflosigkeit in der Phase der Uebertreibung.

Der Glübirnen-Wahnsinn wird irgendwann auch als solcher erkannt und entsprechend relativiert werden. Mit Sparlampen holt man sich ein schlechtes Lichtspektrum ins Haus, vergiftet die Umwelt und hat eine Elektrosmog-Quelle mehr im Haus.

Ich sehe nur einen Weg: Strom muss aus regenerativen Quellen stammen und ergo teurer werden, damit sich der bewusste Einsatz lohnt. Ob wir ihn dann für Röhren nutzen, der andere für seine Sparlampe (die er dann dafür den ganzen Tag brennen lässt - sie ist ja sparsam...) ist Eigenverantwortung.
Bertl100
Inventar
#20 erstellt: 20. Jun 2008, 12:04
Hallo!


Sämtliche Unterhaltungselektronik läuft bei mir schon immer über schaltbare Steckerleisten (teilweise mit Fernbedienung). Ich habe mal ausgemessen, daß alle Geräte im Stand-By in Summe fast 150 Watt ziehen.


Wie bei mir! Da wird alles immer ausgeschaltet per Steckerleiste!

Nur, es gibt vermutlich 80% der "normalen" Leute, die eben das nicht tun / nicht wissen - und dann eben 150W Dauerleistung verbraten ...

Gruß
Bernhard
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 20. Jun 2008, 12:09
hab mal irgendwo gelesen, dass die eu überlegt möglichst alle elektronischen geräte mit schaltnetzteilen nur noch zuzulassen. von wegen des besseren wirkungsgrades.

dieterh
Stammgast
#22 erstellt: 20. Jun 2008, 12:16

Memory1931 schrieb:

Soweit ich weiß haben die Kommunen wohl eine Anweisung bekommen, die Strassenlaternen umzurüsten....


Was soll den da bitte umgerüstet werden.
Straßenlaternen mit Glühlampen gab es wohl zuletzt zu Edisons Zeiten.

Das sind schon lange alles Sparlampen!!!
Man kann allenfalls noch einen teil der Verlustleistung konventioneller Vorschaltgeräte (Drosseln) einsparen, wenn man die Leuchtstofflampen mit elektronischen Vorschaltgeräten betreibt. Da ist man dann wieder bei der Frage von oben: Energiebilanz der Sparlampen.
Ein Beispiel dazu hier im Haus (14Stockwerke 60m lang) wurden vor ca. 5-6 Jahren alle konventionellen Leuchtstofflampen durch Elektronische ersetzt. Der Hausmeister sagte mir neulich, er hätte wohl in den letzten 5 Jahren bereits alle elektronischen Vorschaltgeräte einmal tauschen müssen.
Das ist ein gigantischer Haufen Sondermüll.
Vorher wurden vermutlich nur alle paar Jahre die Leuchtstoffröhren getauscht.

Toller Fortschritt.

Mindestens genauso, wenn nicht schlimmer dürfte es bei den sog. "Energiesparlampen" sein. Der größte Teil davon ist China-billig-Müll, macht kein richtiges Licht und hält nach meiner Erfahrung nicht mal so lange wie eine Glühlampe.

Aber da die Energie für Herstellung, Transport und Entsorgung nicht in Europa aufgewendet wird kann man sich damit natürlich seine Energiebilanz schönreden.

Alles Schwachsinn, ich kaufe nochmal einen Container Glühlampen.

Grüße,
dieter
Boettgenstone
Inventar
#23 erstellt: 20. Jun 2008, 12:17
Hallo,
die Politiker tun mir schon leid irgendwie, ich meine "richtiges" Energiesparen geht nicht ohne massive Eingriffe ins eigene Leben.
Dazu müsste man schon alles umkrempeln und würde zwangsläufig allen auf die Füsse treten, das kann man nicht machen.

Also muss ein Sündenbock gehängt werden der keinem so richtig weh tut, da ist die Glühbirne doch super.
Sparlampen mit brauchbarem Farbspektrum gibts schon, nur bekommt man die nicht beim 1€-Laden. (verbesserungswürdig sind die aber immer noch)

Die Röhren zu opfern wäre blödsinn weil der Spareffekt überhaupt nicht gegeben wäre.

Übrigens Atis/Nvidias neue Grafikkartentopmodelle brauchen einzeln unter Last fast 300W.

btw. ein Tipp bei dem ihr euch vor lauter Sparen und abnehmen nicht mehr wiedererkennen werdet. Verkauft euer Auto und steigt aufs Fahrrad um!
Das erschlägt viele Probleme auf einmal: die Verfettung, die Benzinpreise, die Steuern, das Parkplatzproblem, es härtet gegenüber Wetterquerelen massiv ab. Ihr könnt nur gewinnen.
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 20. Jun 2008, 12:28

Boettgenstone schrieb:


Übrigens Atis/Nvidias neue Grafikkartentopmodelle brauchen einzeln unter Last fast 300W.



ketzerischer vorschlag: macht den computer aus und hört somit auf hier zu diskutieren
hoersen
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 20. Jun 2008, 12:36
leute - bitte den beitrag nicht ins politisch/weltanschauliche abdriften lassen!

nur bitte nur zur frage beitragen, ob röhrengeräte betroffen sein könnten.
danke!

h.
RoA
Inventar
#26 erstellt: 20. Jun 2008, 12:42
Röhrengeräte werden davon nie betroffen sein, denn so hoch ist der Verbrauch auch nicht. Eine Standard-Röhre (4*EL34) zieht etwa 130-180 Watt. Das ist wenig im Vergleich zum AVR mit Sub, wenn die Dinos durchs Wohnzimmer toben.
hoersen
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 20. Jun 2008, 12:48
besser niemals NIE sagen...

h.
RoA
Inventar
#28 erstellt: 20. Jun 2008, 12:54
Ich halte es für denkbar, daß Benzin-Rasenmäher in absehbarer Zukunft mit Katalysator ausgestattet werden müssen und das der Schornsteinfeger alle 2 Jahre eine Abgasuntersuchung an dem Rasenmäher vorzunehmen hat. Aber Röhrenverstärker werden nicht verboten.
sm.ts
Inventar
#29 erstellt: 20. Jun 2008, 14:34

Boettgenstone schrieb:
Verkauft euer Auto und steigt aufs Fahrrad um!
Das erschlägt viele Probleme auf einmal: die Verfettung, die Benzinpreise, die Steuern, das Parkplatzproblem, es härtet gegenüber Wetterquerelen massiv ab.


Hallo,

der war gut.
Bevor Rörenverstärker verboten werden kauf ich mir einen, irgendwann im Leben sollte man auch eine Röhre besessen haben.
Bierbauch2000
Stammgast
#30 erstellt: 20. Jun 2008, 15:21
Hi,

ich habe vorsorglich schon mal die Heizspannung halbiert , den Bias heruntergefahren . So spare ich schon 50% Leistung, vielleicht wird das ja vom Finanzamt unterstützt .

Gruss Bierbauch00
Passat
Inventar
#31 erstellt: 20. Jun 2008, 18:21

Memory1931 schrieb:

Ich stell mir gerade vor, wie es sein würde, wenn "fast" jeder Haushalt seine eigen Solaranlage auf dem eigenen Dach hat, die überschüssige Energie der Sommermonate spreichert und über die Wintermonate langsam je nach Bedarf verbrauchen kann.........ohne überhaupt Avacon, RWE oder Vattenfall in Anspruch nehmen zu müssen.........

...Eine Energie, die jedem fast kostenlos (außer Anschaffungskosten) zur Verfügung steht.......
"EIN TRAUM" :hail


Das muß kein Traum sein.

Es gibt diverse Studien, das Deutschland seinen Strombedarf zu 100% aus regenerativen Energien decken kann, wenn man es denn nur will. Dazu reicht es aus, auf ca. 70% aller Hausdächer in Deutschland Solarzellen zu installieren. Und deren Strom reicht sogar im Winter!
Es braucht also für den Winter gar keine Stromspeicher, es geht völlig ohne!

Nur sagt das niemand laut, denn dann könnten die Energieversorger ihren Laden dicht machen.

Grüsse
Roman
rorenoren
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 20. Jun 2008, 19:55
Moin,

der Weg der Glühlampe ist schon dadurch vorgezeichnet gewesen, dass sie absichtlich kurzlebiger gebaut werden, als vor dem Erscheinen der Energiesparlampen.
(die im Übrigen oft sogar kurzlebiger sind als heutige Glühlampen)

Das ganze Zeug das die EU beschliesst, nützt den Bürgern.

Nützt den Bürgern, die in der grossen Industrie führende Funktionen haben.

Warum wird solche Politik gemacht?

Weil genau diese Leute (nicht die Politiker) die Macht haben, die Politik zu bestimmen.

Je weiter weg die Entscheidungen getroffen werden, desto geringer wird der Einfluss des einzelnen Bürgers.
(=0)

Es gibt so viele absurde Beschlüsse und Regeln in der EU (auch in Deutschland und anderen Ländern) bei denen deutlich wird, dass es sich nur um Geschenke an die Industrie/ Wirtschaft handeln kann.

Es wird immer schlimmer.

Dazu kommt, dass es berechtigte Zweifel an der Klimabeeinflussung durch den Menschen gibt.
(auf "nuoviso.de" gibt es den Film "Klimalüge", der einige Denkanstösse liefert)

Wenn es wirklich um die Umwelt ginge, würden ganz andere Sachen beschlossen.

Ist es euch schon mal aufgefallen, dass alle Regelunge die Umwelt,bzw. deren Schutz betreffend, Geld kosten?

Und zwar kosten sie den kleinen Bürger Geld.

Wer sich kein neues Auto leisten kann, wird bestraft, wer ein neues, riesiges spritsaufendes Auto kauft, wird beschenkt.

Toll!


Bei Röhrenverstärkern dürfte aufgrund der (noch) geringen Verbreitung so schnell nichts passieren.

Allerdings könnte es in Verbindung mit der ROHS andere Probleme geben.

Wer weiss, ob alte Bauteile noch weiter gehandelt werden dürfen?

Schade, dass nur Irland in demokratischer Wahl über den Vertrag von Lissabon abstimmen durfte.

Ich bin sicher, es würden noch andere Länder/deren Bürger gegen den Vertrag stimmen, wenn sie denn dürften.

Hauptsache, der Bürger wird immer weiter entmündigt.
(und verarscht, nebenbei bemerkt)

Gruss, Jens
pragmatiker
Administrator
#33 erstellt: 20. Jun 2008, 20:04

rorenoren schrieb:
der Weg der Glühlampe ist schon dadurch vorgezeichnet gewesen, dass sie absichtlich kurzlebiger gebaut werden, als vor dem Erscheinen der Energiesparlampen.
(die im Übrigen oft sogar kurzlebiger sind als heutige Glühlampen)

Wie wahr, wie wahr.

Glühlampen wären heute technisch ohne großen Aufwand für eine Brenndauer von ca. 5.000 Stunden herzustellen - die Betriebsrealität sind aber ca. 1.000 Stunden.....ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Wie lange Glühlampen, bei denen gewollt lebensdauerbegrenzende Entwicklungsmerkmale noch keine Rolle gespielt haben, wirklich brennen können, möge diese Lampe verdeutlichen, welche seit 107 Jahren brennt:

http://www.centennialbulb.org/photos.htm

Grüße

Herbert
rorenoren
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 20. Jun 2008, 20:16
Moin Herbert,

wobei diese "Showbirne" möglicherweise eher ein Gag ist, als Realität.
(bei "Unterheizung" halten auch heutige Lampen vermutlich "ewig")

Es gibt aber wohl tatsächlich Glühlampen, die für 30000 Stunden Lebensdauer konzipiert sein sollen.
(irgend einer hatte hier mal einen Link zu einem "Leuchtmittelhändler" in Amiland gepostet.

Da gab es Glühlampen mit ca. Lebensdauerangabe.

Es gibt eine Geschichte, nach der in Amerika einmal beschlossen wurde (irgendeine Versammlung der Indsustrie um 1900 herum), Glühlampen anstatt 2000 Stunden, nur noch 1000 Stunden halten zu lassen.

Heutige Glühlampen würde ich eher auf ca 300-500 Stunden Lebensdauer schätzen.
(zumindest französische/italienische Osram Birnen, die bei mir nicht lange hielten, Philips aus Polen scheinen besser....)

Sorry für OT, aber es regt mich einfach auf, was mit uns Menschen gemacht wird.
(klar gibt es schlimmeres, Krieg, Folter, hää, haben wir auch? Ach so!)

Gruss, Jens
Bertl100
Inventar
#35 erstellt: 20. Jun 2008, 20:27
Hallo!


Heutige Glühlampen würde ich eher auf ca 300-500 Stunden Lebensdauer schätzen.
(zumindest französische/italienische Osram Birnen, die bei mir nicht lange hielten, Philips aus Polen scheinen besser....)


Hier muß ich mal einhaken.
Die Lebensdauer von Glühlampen wird sehr genau von den Entwicklern festgelegt. Sie hängt (wie schon erwähnt) von der Betriebsspannung ab. Und zwar sehr, sehr stark. 10% Überspannung bedeuten HALBE Lebensdauer.
Das hängt also von der genauen lokalen Netzspannung ab.
Als nächstes kann der Entwickler die Betriebstemperatur des Glühfadens bei exakter Nennspannung bestimmen. Einfach dadurch wie der Ohm'sche Widerstand des Fadens im Vergleich zu seiner thermischen Abstrahlung ist.
Wird nun der Faden ein klein wenig heißer gefahren, dann sinkt die Lebensdauer drastisch. ABER: Die Lichtausbeute steigt drastisch.
Würde man also heutige Glühlampen für den Haushalt mit 210V betreiben, würden sie ca. doppelt so lange halten. Aber es kommt auch nur etwa halb (!!) so viel Lichtstrom heraus. Ist also ein Kompromiss.

Die Qualität von Glühlampen kann man vielmehr dadurch feststellen, dass man (z.b.) 10Stück kauft, alle betreibt, und schaut, wann sie kaputt gehen. Halten sie alle in etwa gleich lang: Gute Qualität.

Gruß
Bernhard
rorenoren
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 20. Jun 2008, 20:38
Moin Bertl,

"Halten sie gleich kurz = gut dimensionierte Sollbruchstelle?"

So würde ich das sehen.

Es ist möglich, die Lebensdauer sehr genau zu verkürzen.

Es dürfte kein Qualitätsproblem sein, sondern ich unterstelle Absicht.

Glühlampen die in einer Lampe parallel betrieben werden, sterben oft wenige Wochen oder sogar Tage nacheinander.
(ähnlich bei Autolampen)

Bei den Billiglampen aus dem Ostblock, China oder der Türkei mag es tatsächlich ein Qualitätsproblem geben,
die etabllierten Industrieunternehmen werden da keine Probleme haben.

Das gilt für viele Bauteile.

"Früher" war nicht alles besser, aber man musste grosszügig dimensionieren, um eine gute Zuverlässigkeit zu erhalten.

Heute kann man sehr nahe an das Limit gehen.

Je nachdem, wie die Lebensdauer ausgelegt wird, kann das Bauteil "ewig" halten, oder nach einer mehr oder weniger festgelegten Beanspruchungsdauer ausfallen.

Die Industrie hat ja wohl schon "mal" offensichtliche "Lebensdauerbegrenzungsmassnahmen" in Geräte eingebaut.
(Drucker, Schaltnetzteile....)

Wird etwas off Topic, aber interessant ist´s trotzdem!

Gruss, Jens
pragmatiker
Administrator
#37 erstellt: 20. Jun 2008, 20:41
Mal ganz kurz Off-Topic:

Über das ganze Lebensdauerthema von Konsumgüterprodukten ließe sich lang diskutieren - es deuten jedoch viele Fakten darauf hin, daß diese gezielt so entworfen werden, daß ein regelmäßiger und für den / die Hersteller gedeihlicher Nachkauf unvermeidlich ist. Wenn man sich die Verarbeitungsqualität und "Servicefreundlichkeit" (im Sinne von leichter und schneller Reparierbarkeit) von so manchen technischen Konsumgüterprodukten und die darin enthaltenen Schwachstellen, bei denen es nahe liegt, sie als gewollte Sollbruchstellen zu interpretieren, kommt man gar nicht umhin, auf solche Ideen zu kommen.

Ein einfaches Beispiel eines (heutzutage, wenn es aus deutscher Produktion stammt, auch sehr teuren) Endkundenproduktes möge das illustrieren - nämlich des Autos:

Nehmen wir mal an, das Vehikel habe bei 300.000[km] auf der Uhr eine Durchschnittsgeschwindigkeit über alles von 50[km/h] erlebt, dann hätte das Fahrzeug 6.000 Betriebsstunden auf dem Buckel, bevor es den Weg allen irdischen geht. O.k., die Betriebsbedingungen in diesem Autoleben können lausig sein (Hitze, Kälte, Feuchtigkeit, kompetenzbefreiter Fahrer etc.), aber: Bei Anlagen des Maschinenbaus werden heute durch die Bank vom Kunden Gewährleistungszeiten von zwei Jahren bei 24/7 Dreischichtbetrieb gefordert - nach zwei Jahren haben solche Anlagen also um den Daumen gepeilt so mindestens um die 12.000 Betriebsstunden auf dem Buckel - und dann sind sie erstmal aus der Gewährleistung raus (und nicht bereits auf dem Schrottplatz, wie nach halber Betriebsstundendauer bereits das Auto) und müssen in der Regel noch mindestens weitere acht Jahre problemarm laufen - auch hier bei häufig rauhen Umgebungsbedingungen (wozu auch hier häufig kompetenzbefreites Bedienpersonal gehört).

Das Wissen, wie man technisch anspruchsvolle und hochwertige Produkte lange haltbar macht, ist also vorhanden - ist es auch das Interesse der Industrie, dieses Wissen in Konsumgüterprodukten umzusetzen?

Zurück zum Thema - weg vom off topic.

Grüße

Herbert
pragmatiker
Administrator
#38 erstellt: 20. Jun 2008, 20:51

Bertl100 schrieb:
Die Lebensdauer von Glühlampen wird sehr genau von den Entwicklern festgelegt. Sie hängt (wie schon erwähnt) von der Betriebsspannung ab. Und zwar sehr, sehr stark. 10% Überspannung bedeuten HALBE Lebensdauer.
Das hängt also von der genauen lokalen Netzspannung ab.
Als nächstes kann der Entwickler die Betriebstemperatur des Glühfadens bei exakter Nennspannung bestimmen. Einfach dadurch wie der Ohm'sche Widerstand des Fadens im Vergleich zu seiner thermischen Abstrahlung ist.
Wird nun der Faden ein klein wenig heißer gefahren, dann sinkt die Lebensdauer drastisch. ABER: Die Lichtausbeute steigt drastisch.

Servus Bernhard,

absolut d'accors. Nur: Hier machen auch 10[V] - Du schriebst es bereits - viel aus. Nun haben wir hier in der Regel ca. 239[V] Netzspannung statt der 230[V]. Glühbirnen für 240[V] Nennspannung bekomme ich hier allerdings - obwohl diese ja wohl von einigen Herstellern hergestellt werden - hier nirgends....und da unterstelle ich schonmal kommerzielles Interesse.

Das Temperaturthema - auch das hast Du bereits erwähnt - ist in Bezug auf die Lebensdauer nicht zu unterschätzen: Wir haben hier Treppenhauswandlampen, da sind die Glühlampen mit dem Glaskolben nach oben eingebaut und können ihre Wärme nach oben frei abgeben. Diese Dinger leben deutlich länger als der Durchschnitt aller anderen Glühlampen hier, die in Decken- oder Pendellampen stecken.

Grüße

Herbert
freibürger
Inventar
#39 erstellt: 20. Jun 2008, 20:55
N´Abend!

Wie schon von Vorrednern bemerkt: Will man wirklich Energie sparen muß an anderen Punkten angesetzt werden. Die Glühlampen Diskussion halte ich für puren Aktionismus die uns tumben Wahlvolk vorgaukeln soll, dass die uns Regierenden auch was für ihr Geld tun. Also reine Alibifunktion und Scheingefechte, die von den eigentlichen Problemen ablenken sollen. Auf Röhrenamps werden die wohl kaum übertragen werden, aber man weiss ja nie....
Ansonsten: Wenn ich richtig orientiert bin, gibt es keinen Röhrenverstärker mit Standby, alle werden im Interesse der Röhrenlebensdauer immer hart vom Netz getrennt.
Ist doch auch schon mal was......

Gruß aus Freiburg
Peter
oollii
Gesperrt
#40 erstellt: 20. Jun 2008, 20:57
röhren sind röhren, birnen sind birnen.
genau genommen sitzt in jeder energiesparlampe ein heizfaden, so wie in birnen auch. die technik zur lichterzeugung ist nur eine andere. und die verbietet mna doch dann nicht
das verbot ist sicher nur auf die glühleuchte bezogen, die ihre leuchtkraft nur durch glühen des wendels herstellt.
germi1982
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 20. Jun 2008, 21:10

dieterh schrieb:

Was soll den da bitte umgerüstet werden.
Straßenlaternen mit Glühlampen gab es wohl zuletzt zu Edisons Zeiten.

Das sind schon lange alles Sparlampen!!!
Man kann allenfalls noch einen teil der Verlustleistung konventioneller Vorschaltgeräte (Drosseln) einsparen, wenn man die Leuchtstofflampen mit elektronischen Vorschaltgeräten betreibt.



Die die gelblich-orange leuchten sind Natriumdampflampen, also eine Art Leuchtstoffröhre nur ohne fluoreszierende Beschichtung. Die brauchen wie schon geschrieben wurde ein Vorschaltgerät und ein Zündgerät. Diese Lampen haben den Vorteil, dass sie wenig Leistung benötigen und dafür sehr viel Licht liefern. Normal hat man wohl bei den Straßenlaternen 50-150W, dieser Lampentyp liefert 150 Lumen/Watt, eine Glühbirne 20 lm/W, Energiesparlampe 75 lm/W und eine Leuchtstoffröhre 100 lm/W.
Hartmut2903
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 21. Jun 2008, 01:19
Hallo!

Habt ihr Euch schon mal damit befasst, was bei elektronischen Vorschaltgeräten und Schaltnetzteilen mit eurem Mittelpunktleiter (0-Leiter geschieht). Sehr kleiner Stromflusswinkel, damit heben sich die Ströme über 3Phasen nicht mehr auf und das Netz ist voll Störungen bis in den UKW Bereich.

Hartmut
rorenoren
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 21. Jun 2008, 06:13
Moin Hartmut,

da gibt es noch viel mehr Störungen.

Z.B. DECT Funktelefone, Schaltnetzteile (billige), Computer und Handys.

Das ganze Zeug wäre damals von der Post niemals mit einer FTZ- Nummer zugelassen worden.

Deshalb, natürlich nicht nur, geht der Trend auch weiter zum digitalen Rundfunk.
(der auch ermöglicht, noch mehr Werbemüll und Regierungs/Industriepropaganda zu verbreiten)

Beim digitalen Rundfunk stören diese Störungen nicht.

Schaltnetzteile werden weniger wegen deren Wirkungsgrad vorgeschrieben, als wegen deren anderer Art, das Netz mit Störungen zu belasten.
(weiss jetzt die Zusammenhänge nicht mehr exakt, aber es ging um Gleichspannungskomponenten durch "normale Netzteile", glaube ich, diese setzten sich wohl weiter fort als HF Störungen)

Dabei könnten auch Röhrenverstärker scheitern.

Natürlich gibt es auch Möglichkeiten, diese mit Schaltnetzteilen aufzubauen, aber die Einfachheit der Konstruktion und der Charme sind zum Teil dahin.

Also Selbstbau!
(solange es noch Teile gibt, wer weiss ob China dann noch liefern darf)

Gruss, Jens
DB
Inventar
#44 erstellt: 21. Jun 2008, 10:13

nicko schrieb:
Ich denke wir können nicht ausschliessen, dass ein Politiker mit Profilierungs-Neurose auch laut über unsere Röhren nachdenkt. Zu einem Verbot wird es kaum kommen. Meiner Meinung nach befindet sich unsere Politik aus lauter Hilflosigkeit in der Phase der Uebertreibung.

Naja, das übliche Vorgehen der Politik: wenn schon geistige Windstille herrscht, wenigstens hektischen Aktionismus zeigen...


nicko schrieb:
Ich sehe nur einen Weg: Strom muss aus regenerativen Quellen stammen und ergo teurer werden, damit sich der bewusste Einsatz lohnt.

Genau der umgekehrte Weg wäre richtig.
Ist der Strom aus "regenerativen Quellen" durch staatliche Stützung (unsere Steuern) teuer, so haben die Anbieter überhaupt keine Veranlassung, die Preise zu senken, um endlich mal ein konkurrenzfähiges Produkt anzubieten.
Die Erzeugungsanlagen werden durch den EEG-Schwachsinn auch nicht billiger. Davon abgesehen ist der Strom aus Photovoltaik / Windkraft nicht grundlastfähig. Ergo: für jedes kW aus PV / Wind muß auch ein kW grundlastfähiger Kraftwerksleistung her.

MfG

DB
Bertl100
Inventar
#45 erstellt: 21. Jun 2008, 10:23
Hallo!


lektronischen Vorschaltgeräten und Schaltnetzteilen mit eurem Mittelpunktleiter (0-Leiter geschieht). Sehr kleiner Stromflusswinkel,

Das ist so allgemein nicht richtig. Für elektronische Vorschaltgeräte für Beleuchtungen gelten viel strengere Vorschriften hinsichtlich Power Factor (also Stromflußwinkel) als z.b. für Fernseher oder PCs.
Hintergrund ist die Historie. Licht hatte früher immer Powerfactor = 1. Fernseher früher dagegen vielleicht mal 0,45.

Die meisten EVGs (elektr. Vorschaltgeräte) mit Leistungen über 20W (ab da gilt die strengere Vorschrift) haben daher einen Powerfactor von 0,98 oder noch mehr.
Das gilt z.b. für elektr. Halogentrafos oder auch EVG für Leuchtstofflampen.

Gruß
Bernhard
DB
Inventar
#46 erstellt: 21. Jun 2008, 10:28

Hartmut2903 schrieb:
Habt ihr Euch schon mal damit befasst, was bei elektronischen Vorschaltgeräten und Schaltnetzteilen mit eurem Mittelpunktleiter (0-Leiter geschieht). Sehr kleiner Stromflusswinkel, damit heben sich die Ströme über 3Phasen nicht mehr auf und das Netz ist voll Störungen bis in den UKW Bereich.


Die N-Leiter von Bürogebäuden mit -zig Elektronikgerödel drin sind auch hin und wieder schon weggebrannt, mußten dann wesentlich größer als die Außenleiter ausgelegt werden.

MfG

DB
Jeck-G
Inventar
#47 erstellt: 21. Jun 2008, 16:48

freibürger schrieb:
Ansonsten: Wenn ich richtig orientiert bin, gibt es keinen Röhrenverstärker mit Standby, alle werden im Interesse der Röhrenlebensdauer immer hart vom Netz getrennt.
Dann schaue Dir mal Gitarrenamps an, die haben zum größten Teil "Standby" (steht auch auf dem Schalter), um die Röhren vorzuheizen bzw. in Pausen den Verstärker bis auf die Heizungen abzuschalten.
willguthören
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 21. Jun 2008, 22:06

Passat schrieb:

Memory1931 schrieb:

Ich stell mir gerade vor, wie es sein würde, wenn "fast" jeder Haushalt seine eigen Solaranlage auf dem eigenen Dach hat, die überschüssige Energie der Sommermonate spreichert und über die Wintermonate langsam je nach Bedarf verbrauchen kann.........ohne überhaupt Avacon, RWE oder Vattenfall in Anspruch nehmen zu müssen.........

...Eine Energie, die jedem fast kostenlos (außer Anschaffungskosten) zur Verfügung steht.......
"EIN TRAUM" :hail


Das muß kein Traum sein.

Es gibt diverse Studien, das Deutschland seinen Strombedarf zu 100% aus regenerativen Energien decken kann, wenn man es denn nur will. Dazu reicht es aus, auf ca. 70% aller Hausdächer in Deutschland Solarzellen zu installieren. Und deren Strom reicht sogar im Winter!
Es braucht also für den Winter gar keine Stromspeicher, es geht völlig ohne!

Nur sagt das niemand laut, denn dann könnten die Energieversorger ihren Laden dicht machen.

Grüsse
Roman


Hallo Roman,

mal unter uns "Diese Studie ist grober Unfug". Mit regenerativen Energien eine Frequenz von 50 Hz sicherzustellen ist schlicht unmöglich. Für jedes der überall rumstehenden Windrädchen was in Betrieb ist, muß ein Energierzeuger die selbe Leistung vorhalten, was auch Dich Unsummen an kostet. Die legen es nämlich aalglatt auf den Strom um!

Gruß Ronny
Memory1931
Inventar
#49 erstellt: 22. Jun 2008, 06:58

willguthören schrieb:

Passat schrieb:

Memory1931 schrieb:

Ich stell mir gerade vor, wie es sein würde, wenn "fast" jeder Haushalt seine eigen Solaranlage auf dem eigenen Dach hat, die überschüssige Energie der Sommermonate spreichert und über die Wintermonate langsam je nach Bedarf verbrauchen kann.........ohne überhaupt Avacon, RWE oder Vattenfall in Anspruch nehmen zu müssen.........

...Eine Energie, die jedem fast kostenlos (außer Anschaffungskosten) zur Verfügung steht.......
"EIN TRAUM" :hail


Das muß kein Traum sein.

Es gibt diverse Studien, das Deutschland seinen Strombedarf zu 100% aus regenerativen Energien decken kann, wenn man es denn nur will. Dazu reicht es aus, auf ca. 70% aller Hausdächer in Deutschland Solarzellen zu installieren. Und deren Strom reicht sogar im Winter!
Es braucht also für den Winter gar keine Stromspeicher, es geht völlig ohne!

Nur sagt das niemand laut, denn dann könnten die Energieversorger ihren Laden dicht machen.

Grüsse
Roman


Hallo Roman,

mal unter uns "Diese Studie ist grober Unfug". Mit regenerativen Energien eine Frequenz von 50 Hz sicherzustellen ist schlicht unmöglich. Für jedes der überall rumstehenden Windrädchen was in Betrieb ist, muß ein Energierzeuger die selbe Leistung vorhalten, was auch Dich Unsummen an kostet. Die legen es nämlich aalglatt auf den Strom um!

Gruß Ronny


Ich habe mal vor ca. 2 Jahren einen Bericht von einem Eigenheimbesitzer gelesen, der sich völlig vom öffentlichen Energienerz hat abklemmen lassen......

Der hat ein Blockheizkraftwerk im Keller, das das Haus mit Wärme versorgt. Das Abfallprodukt ist Energie, und zwar soviel das der "arbeitslose Nachbar" von Ihm den Strom kostenlos bekommt.

Der groß Energieversorger kam mit einem 3-Mann-Trupp und hat Ihn vor laufender Kamera vom Strom gekappt.
(Gehwegplatten hoch, usw.)
Er saß vor dem Fenster hinter den Wohnzimmergardinen und grinste....

Ich glaube das war hier in Norddeutschland.
Und EOn-Avacon schmollte....
rorenoren
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 22. Jun 2008, 07:23
Moin,

und die Mineralölindustrie grinst mit.

Soll aber, wenn gut gemacht, sehr effektiv arbeiten, so eine Anlage.
(Dieselmotor mit Generator und Abwärmenutzung)

Wenn man so eine Anlage mit Treibstoffen versorgen könnte die billig sind
(und nicht der Mineralölindustrie das Portemonnaie dicker machen),
wäre das schon eine tolle Sache.

Leider wird auch Rapsöl teurer und die verfügbaren Mengen sind begrenzt.
(trotz, oder gerade wegen z.B. Monsanto Gentechnik)

Auch ist das Abholzen der Regenwälder in den Ländern, wo das Pflanzenöl herkommt,
eine nicht wiedergutzumachende Umweltsünde.

Aber bei sparsamem Umgang mit der erzeugten Energie, können die Kosten erheblich gesenkt werden.
(gut isoliertes Haus, überlegte Verwendung, evtl. Speicherung des alternativ erzeugten Stroms)

Ich würde mir auch wünschen, nicht von den widerlichen E-O N abhängig zu sein.
(Nachtspeicherheizung, Nachttarif bietet kein anderer Anbieter an.....)

Hätte ich ein eigenes Einzelhaus, wäre da längst etwas passiert.

Wichtig ist es, sich von den Energieversorgern und Mineralölfirmen,
der Industrie/Poiltik überhaupt,
möglichst weitgehend unabhängig zu machen.

Das mindert deren Macht.
(wenn es den zugelassen wird)

Gruss, Jens
hoersen
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 22. Jun 2008, 12:56
an marcel:

meine welter monos haben "standby"! allerdings heißt das bei denen, dass die anodenspannung abgeschaltet wird, die kathoden aber weiter brennen. dient eher der röhrenschonung als zum energiesparen. ist halt ein "welter-standby"...

grüßle

h.
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