Röhrenamp an Klipsch Cornwall ?

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oscillator
Neuling
#1 erstellt: 07. Nov 2009, 18:33
Guten Tag Hifi Forum .

Da ich wie die Jungfrau zum Kind , zu einem Paar Klipsch Cornwall gekommen bin, für einen doch sehr guten Preis (symbolischer Preis ) geht es nun darum , den richtigen Verstärker dazu zu finden oder gar zu bauen. Da die Cornie von hause aus sehr laute und sehr klare Klänge vo sich gibt , vermute ich , dass ein Röhrenamp das Richtige wär...???
Bei dem Wirkungsgrad der Cornies ,brauchts sicher auch nicht 100 Watt Leistung , um die Teile anzutreiben.

Als von Frau und Kind geplagter Familienvater ist das Budget natürlich auch nicht unbegrenzt.

Gibt es Erfahrungen mit Bausätzen von Röhrenverstärkern mit dieser Box ? Kann jemand einen Bausatz empfehlen ?

Bis 700 Euros darfs maximal kosten.

Danke für gute Tips.
Tucca
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Nov 2009, 01:29
Hi "oscillator",

Vorab erst mal ein Artikel, der im Groben über Deine Lautsprecher im Zusammenhang mit verschiedenen Verstärkerkonzepten informiert, hier.
Da der Wirkungsgrad der Lautsprecher enorm hoch und Du Familienfater bist, denke ich, daß so etwas durchaus reichen sollte, preislich passt und anerkannterweise sehr gut klingt (man kann über "Darling" auch einiges hier im Forum dazu finden) oder hier. Dafür spricht vor allen Dingen, daß die Cornwall zu einer Zeit entwickelt wurde, als es noch keine "Transen" gab.

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 09. Nov 2009, 02:00 bearbeitet]
Alex58
Stammgast
#3 erstellt: 09. Nov 2009, 13:27
Betreibe selbst ein Paar Klipsch Cornwall III an einem Unison Simply Two LAE Single- Ended Röhrenverstärker mit etwa 7 Watt pro Kanal. Die Leistung ist zu 99 % total ausreichend. Der S.T. liegen aber schon bei 2 K€. Klanglich harmonieren von den Unison Verstärkern noch der S6 und der ganz besonders der brandneue S9, für mein Empfinden nicht so perfekt der S2K, S8 und der Performance. Alle weit außerhalb des Budgets von 700 €.

Die Cayin Röhrenamps machten Sache ordentlich, haben aber meiner Empfindung nach nicht die Ausdruckkraft und Durchsichtigkeit des S.T. oder S6. Überragend spielen einige Air Tight Röhrengeräte an den Cornwall, aber der Preis ist noch höher als bei den Unison Geräten. Das liegt alles in einer anderen Liga.

Die meisten Transistorverstärker wirkten subjektiv entweder etwas "lahm" oder erwiesen sich als zu harsch und kantig an den Cornwall. Selbst der mit Röhren bestückte Unison Unico Hybrid wirkte nervig. Marantz passt noch ganz ordentlich, ein NAD 320 BEE wirkte etwas verhalten und bedeckt in den Höhen usw.

Es gibt allerdings einen Transistorverstärker, der mich an den Cornwall wirklich restlos überzeugt hat und dem kleinen Unison Simply Two klanglich ganz dicht auf die Pelle rückt, dabei aber natürlich viel größere Leistungsreserven hat. Den Lector ZAX- 60. Traumhaft, das Ding "passt" einfach! Ich könnte jetzt etwas von Klangfarben oder Spielfreude schreiben und dafür hier im Forum Klangschwurbel- Kritik ernten. Aber die schwarze italienische Kiste harmoniert perfekt mit den Cornwall und besitzt dabei eine souveräne Kontrolle wie eine dicke Endstufe. Zu hoher Lautstärke wird das Klangbild nicht nervig, lästig oder breiig. Der klangliche Vorsprung des Simply Two ist für mein Empfinden zwar noch gegeben, aber er fällt nicht sehr groß aus. In Worte des subjektiven Empfindens gefasst: Noch einmal etwas leichtfüßiger, feinsinniger und noch mehr auf den Punkt spielend. Der Simply Two hat allerdings keinen typisch warmen "Röhrenklang", wie manche es vielleicht erwarten. Was auch meist weniger von den Röhren selbst als vielmehr vom Schaltungslayout und den verwendeten Ausgangsübertragern abhängt. Ein vernünftiger Röhrenverstärker hat leider seinen Preis und da sind 700 € selbst für ein vernünftig konstruiertes Gebrauchtgerät recht knapp bemessen.

So unscheinbar der Lector aussehen mag, zur Cornwall ist es der bisher harmonischste Transistorvollverstärker, den ich zuhause und bei meinem Händler, Max Krieger von Audio Creativ, gehört habe. Ein kräftiger Ringkerntrafo und ein hochwertiges Alps Poti sind mit an Bord. Außerdem ist eine Phonovorstufe zum Preis von nominell 1000 € mit dabei. Ein kleiner Schönheitsfehler ist ein Plopp in den Lautsprechermembranen beim Einschalten.

Bei Audio Creativ gibt es im Moment 25 Jubiläumsprozente Rabatt, so dass die angepeilten 700 € nicht unrealistisch wären. Auf jeden Fall ist der Lector eine ganz große Empfehlung und ein absolut passender Match zur Cornwall. Sozusagen außerhalb des Themenbereichs Röhre.

Gruß, Alex
Dirk_S._aus_B.
Stammgast
#4 erstellt: 09. Nov 2009, 19:29
Moin oscillator
Glückwunsch zu Deinen neuen Lautsprechern.

Bis 700 Euros darfs maximal kosten.

Wenn es nicht unbedingt etwas Selbstgebautes sein muss gibt es Fertiggeräte/Röhrenverstärker mit Garantie in Deiner Preisklasse.
Schau einfach mal bei "Destiny-audio.com" nach.
Bekannt für guten Service, und die schicken die Teile zu Dir nach Hause zum Probehören! Nur Versuch macht klug!
Der "EL34Deluxe" müsste preislich ins Beuteschema passen.
Und ob eine Röhre, und wenn ja welche genau, müssen Deine Ohren selber entscheiden!
Für Deine Hochwirkungsgradlautsprecher "passen" eventuell auch noch Vintagereceiver/Verstärker, welche für einen Bruchteil der 700€ in der Bucht zu bekommen sind. Einfach mal einige antesten, Du wirst Dich wundern was da klanglich geht! Nicht so "sexy" wie ne Röhre, aber wenn es klanglich passt...
Hoffe Du findest was Du suchst.
oscillator
Neuling
#5 erstellt: 12. Nov 2009, 23:01
Vielen Dank für Euren Input .

Da ich die Cornwall in Kombination mit verschiedenen Transistorverstärkern ziemlich " bissig " in Erinnerung habe , was den Mittel-und Hochtonbereich angeht, tendiere ich doch sehr ausgeprägt zu einer Röhre.
Vermutlich ist mir der "Richtige" noch nicht übern Weg gelaufen.

Ich werde am Wochenende die Lautsprecher abholen gehen und als erstes einen alten Akai mit 2x35 Watt anschliessen .Nur so , aus Neugier


Tja , Der Darling sieht auch noch schick aus ;-) aaaaber 1 Watt ??? Ob das wirklich reicht ?


Die Amps von Destiny Audio sehen ganz gut aus und liegen im Budget. Der kleine, Destiny EL34 Deluxe soll sich ganz gut machen, hab ich hier im Forum gelesen. Etwas verunsichert hat mich beim KT 88 , dass er im Bass etwas schwammig klingen soll ??? Schade , optisch gefällt er mir besser.
Der soll baugleich sein , mit dem Yaqin MC100B . Und da habe ich leider auch keine guten Testberichte gelesen.

So wies ausschaut , wirds wohl der EL 34 werden , ausser ich kann meinen Hiwatt (Gitarren Tubeamp) verkaufen , den ich eh nie benutz , dann gibts vielleicht was wie Destiny 300B - MK2 . Auf jeden Fall hab ich mir ne Röhre in den Kopf gesetzt.

Sei es wies wolle , ich teste baldmöglichst mal am alten Akai, und lese mich noch was schlau , bevor ich dem Geldausgeben fröne.
ThomasK.74
Stammgast
#6 erstellt: 14. Nov 2009, 13:13

oscillator schrieb:

Ich werde am Wochenende die Lautsprecher abholen gehen und als erstes einen alten Akai mit 2x35 Watt anschliessen .Nur so , aus Neugier :P


Oh gott Akais .. dann noch an den Cornies na dann viel Spaß .. für mein Empfinden klangen die Akais gerne mal etwas "unterkühlt".. bibber.

Mein Tipp: Laß die chinaböller links liegen und hör Dir mal den Lector ZAX-60 an den Cornies an.. das Ding paßt einfach nur unglaublich gut an Klipsch Heritage.. ich habe ihn mir selber erst zugelegt. Mit etwas Verhandlungsgeschick bezahlst Du auch nicht mehr als für Yaqin & Co..

Wenn Du in Bayern wohnen solltest kannst gerne auf ne Hörsession vorbeikommen ^^

Gruß
Thomas


[Beitrag von ThomasK.74 am 14. Nov 2009, 13:18 bearbeitet]
lennox2005
Inventar
#7 erstellt: 21. Nov 2009, 02:06
Hi Oscilator

Ich betreibe meine Hörner (Sica1100 Viecher) mit der Destiny EL34, gefällt mir sehr gut!

Destiny schickt dir auch nen Verstärker zum probehören, besser gehts doch gar nicht.
oscillator
Neuling
#8 erstellt: 21. Nov 2009, 12:45
Ja ..... es hat mich gepackt !! Ich bin verklipscht , verzückt , hin und weg . Hab die Cornies eben mal angeschlossen . WOW ! So gut hatte ich sie nicht in Erinnerung. Und sie sind laut .

Flugs runtergetragen , sie sind ja klein und handlich , eine links neben die Hammond mit Leslie (daher meine Liebe zu den Röhren) und eine rechts . Der Akai war ca 10 Minuten dran , dann hatt ich's gehört. Da aus meiner Jugendzeit auch noch ein Pioneer A5 im Keller rumlungerte musste der zur Not auch noch hinhalten . Und ja , er funktionierte noch immer . Bitte steinigt mich jetzt nicht , wenn ich sage , dass der ohne Loudness und mit fast neutraler Einstellung ganz ordentlich musiziert. Einzig den Bass hab ich noch um eine Raste reduziert.
Ich habe dann leider feststellen müssen , dass mein ebenso alter Philips CD.Player auf dem linken Kanal den Geist aufgegeben hat. Nun gut , er wurde doch 20 Jahre alt Trotz der altersschwachen Schublade , die von selbst nicht mehr ganz einziehen wollte hab ich ihn gern gehabt .

Tja was nun...???? Der MP3 Player musste hinhalten. Da ich als Musiker schliesslich weiss , was Samplingfrequenzen sind, hab ich bei meinen MP3's immer auf gute Qualität geachtet, was sich jetzt schon bezahlt gemacht hat.

Aufnahmen , welche ich selbst gemacht habe mit einem HDD-Recorder (Piano und Gesang) klingen fantastisch.

Und wie weiter ? Da ich im Wohnzimmer eh nicht wirklich Musik hören kann , ohne dass irgendein Familienmitglied mich stört , muss morgen mein Thorens Plattenspieler und die LP Sammlung zu den Cornies .

Und was nun middem Verstärker ? Die Cornies sind im Hoch und Mitteltonbereich sehr präsent. Ich bin mir natürlich bewusst , dass der Pioneer A5 keine Referenz ist. Aber eben ...was nun ? Den empfohlenen Lector find ich in der Schweiz schon gar nicht . (deshalb wirds leider auch nichts mit einer Hörprobe in Bayern ) Und vom Preis her , ist der eindeutig über einem Familienbudget . Gebraucht kost der ja auch noch ordentlich , wenn man überhaupt einen findet.

Auch habe ich mit Herrn Langer von Destiny Audio telefoniert. Er hat mir die Destiny 300B - MK2 empfohlen , für an die Cornies. Hat schon jemand so einen 300B gehört ? Kann das wirklich was ? Der EL34 wird ja für den Preis auch durchwegs gut benotet. Wenn der 300B in Frage käme , wär er ja eh 11.4% günstiger für mich als Schweizer, da wir nur 7.6% Märchensteuer haben.

Wie ihr sicherlich merkt , schwanke ich hin und her zwischen Möhre und Transe. Ich mach mich jetzt mal zu meinem High-ender des Vertauens und kuck , ob er mir was vernünftiges anbieten kann.
Auf jeden Fall ist klar , dass die Cornies mein Haus nie mehr verlassen werden

Werde Euch auf dem laufenden halten .
Laski
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Nov 2009, 14:28
Hallo oscillator!

Habe an meiner Klipsch Cornwall II eine EL84-PushPull-Selbstbau-Röhre mit 2x 12 Watt am laufen. Vorher hatte ich einen guten NAD-Amp.
Nachdem ich meine Röhre angeschlossen habe, geht´s im Bass etwas strukturierter zu, insgesamt ein entspannteres Klangbild. Die Höhen sind geschmeidiger und weniger angestrengt. Die Auflösung ist auch besser!
Die 2x 12 Watt sind schon fast übertrieben.

Ich kann auf jeden Fall einen Röhrenverstärker empfehlen!

Welche Version von der Cornwall hast Du denn?

VG, Jan
ThomasK.74
Stammgast
#10 erstellt: 21. Nov 2009, 15:06

oscillator schrieb:
Auch habe ich mit Herrn Langer von Destiny Audio telefoniert. Er hat mir die Destiny 300B - MK2 empfohlen , für an die Cornies. Hat schon jemand so einen 300B gehört ? Kann das wirklich was ?


Es gab mal einen Erfahrungsbericht eines Cornwall III Besitzers der einen Yaqin 300B (baugleich mit dem Destiny) an seinen Lautsprechern ausprobierte - er war nicht sonderlich zufrieden damit.
Allerdings muß man auch ehrlich dazusagen daß er letztendlich mit dem Klang der Cornies nicht zufrieden war und diese nach ein paar Monaten wieder veräußerte.
hier ist sein damaliger Bericht:


puma77 schrieb:
Hallo,
nochmal zum Röhrenverstärker an der Cornwall.
Da mich seinerzeit der YAQIN 300B im Zusammenspiel mit der Cornwall nicht so richtig überzeugt hat, und ich vor der Anschaffung eines Opera 5.5 noch zurück schrecke, spielt sich seit zwei Tagen noch ein YAQIN 5881 warm. Der YAQIN 5881 wurde im Dezember 2008 bestellt und vom mir am Montag beim Zoll abgeholt. Das mit "Gift/Repaired" glaubt leider keiner mehr Egal, kurz mein - wie immer subjektiver - Höreindruck:

Unmittelbar mit der Inbetriebnahme des Gespanns YAQIN 5881 und Cornwall III traten die Tiefen sogleich hervor, welche der YAQIN 300B zurück hielt. Die Mitten gingen einen ganzen Schritt in den Raum und wirken deutlich präsenter, kraftvoller und kontrollierter. Die Höhen fügen sich recht harmonisch in das Gesamtbild ein. Im direkten Vergleich fehlte es dem YAQIN 300B an Kontrolle und Kraft, auch wenn die Cornwalls diese objektiv sicherlich nicht brauchen. Wie dem auch sei, das Zusammenspiel YAQIN 5881 scheint mir lebendiger. Der YAQIN 300B wirkte hingegen verwaschener und zu zurückhaltend. Mag sein, dass ein hochwertigerer 300B Verstärker zupackender und gekonnter aufspielt. Das kann ich nicht beurteilen. Oder aber die Cornwalls sind nicht für eine 300B Röhre geschaffen. Mal schauen, welcher Röhrenverstärker der nächste ist.

Nach wie vor spielt der Jungson JA-88D absolut souverän an den Cornwalls. Lediglich - wie schon hier im Thread angemerkt - geht der Jungson sehr bestimmend in Sachen Lautstärke voran. Die Skala geht von 0 bis 99. Bereits bei 4-5 ist eine angenehme Zimmerläutstärke erreicht. Ab 10 heißt es: Party! Und das ging im Selbstversuch auch Klasse

Gruß,
puma77
MerlinX
Stammgast
#11 erstellt: 21. Nov 2009, 20:48
Hi,
wie groß sind eure Hörräume denn?
Mfg
Laski
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Nov 2009, 21:30
Mein Hörraum ist so ca 30 qm gross, relativ schmal und mit recht niedriger Decke.
Frequenzen unterhalb von ca 50 Hz verstärkt der Raum etwas. Für das Viech und Ähnliche zB recht günstig.
Für die Cornwall weniger nützlich.

VG, Jan
oscillator
Neuling
#13 erstellt: 26. Dez 2009, 09:37
So , ich bin wieder da und habe zu berichten .

Und um es vorneweg zu nehmen , ich bin sehr happy.

Ich habe mir nach langen Überlegen und dem Anhören von einigen Transistorverstärkern den Mut gefasst , und "blind" einen neuen Röhrenverstärker bei Herrn Langer bestellt. Dazu
noch ein Set Kabel. Die Transen waren allesamt ein wenig zu harsch im Mittel-und Hochtonbereich. Die Cornwall ist ja sehr gnadenlos , was Mitten und Höhen angeht. 3 Tage nach Bestellung ist der Amp bereits bei mir in der Schweiz angekommen . 3 Tage , in ein Nicht-EU-Land , Respekt. Was sauber ausgefüllte Zollpapiere so ausmachen ....

Ich habe mir den EL34 Deluxe gekauft , da ich von Natur aus faul bin , und die Lautstärke gerne mit einer Fernbedienung regle.

Schon das Auspacken , ein Highlight

Sauber verpackt , keine Beschädigungen festzustellen . Das erste , was mich angelacht hat , war eine EL 34 Ersatzröhre, Bedienungsanleitung , sowie ein Staubwedel um das gute Stück abzuwedeln.

Die Verpackung ist wirklich so gut , dass man keine Angst haben muss , dass der Amp auf dem Postweg kaputt geht.

Danach ganz gespannt den Möhrenverstärker ausgepackt und gestaunt. Sehr gut verarbeitet und sauschwer. Und optisch sieht er besser aus , als auf den Bildern .....wirklich.

Also sofort in meinen Hobbyraum ( ca. 30 Quadratmeter, 2.50 raumhöhe) , anschliessen und hören .

Schon von der ersten CD an war klar , das er bleibt. Im Gegensatz zu allen getesteten Transen verbreitete sich wohlige Wärme im Mitteltonbereich. Die Höhen ....nix mehr von scharf . So wollt ich's doch ! Einzig , das Ablösen von den Lautsprechern wollte noch nicht so ganz. Das hat sich aber nach 20 Betriebstunden schon ordentlich gegeben . Ich habe mittlerweile schon mal die Ruheströme der Endstufenröhren nachgestellt , im Wissen , dass es noch nicht das letzte mal war. Der Verstärker macht richtig Spass . Einzig im Tiefbassbereich dürfte noch etwas mehr kommen , für meinen Geschmack. Jedoch haben auch die Transen allesamt nicht viel mehr Tiefbass gebracht. Das liegt aber sicher auch an den schon älteren Cornies. Neue Frequenzweichen aus Amerika habe ich schon ins Auge gefasst.

Der Verstärker spielt sehr musikalisch , sehr lebendig und mit einer Präzision , die seinesgleich sucht , in dem Preisbereich.Der Bass ist absolut kontrolliert, die Mitten und Höhen sind sehr angenehm . Verzichtet werden muss auf nichts. Und die Schärfe der Cornie ist weg , einfach weg.....

Erst hatte ich einen DVD-Player der Billigklasse angeschlossen ,was schon ganz ordentlich klang . Nun habe ich für den horrenden Betrag von 20 Euros eine Playstation1 aus der Serie SCPH-1002 gekauft und angeschlossen .

Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus . Was da an Musik rauskommt ist unglaublich !! Ich werde mir in Zukunft jede PS dieser Serie unter den Nagel reissen.

In dieser Kombination spielt die Musik einfach wunderbar.

Hörner und Röhre funktionieren für mein Ohr wunderbar !

So , das war mal ein erster Lagebericht, ich melde mich dann wieder , wenn die Möhren mal 50Betriebstunden auf dem Buckel haben .
oscillator
Neuling
#14 erstellt: 08. Jan 2010, 20:25
Ich komme grad vom Musikraum , das freitagliche Feierabendbier ( EINES ! ) mit der neuesten Yello genossen .

Und ich hab ein ganz , ganz dickes Grinsen im Gesicht .
Doomit
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Jan 2010, 21:54
Hallo,

gratulation zur neuen Errungenschaft. Ist bestimmt eine tolle Kombination. Kenn die Klipschboxen aus meiner Disco Zeit. LaScale oder die Eckhörner z.B.
Die Mitten und Hochtöner sind Metallhörner und kommen knallhart. Da ist eine Röhre bestimmt die beste Wahl.
Die neue Yello habe ich auch. Sind erstklssige Aufnahmen, vor allem das letzte Lied gefällt mir sehr gut.
Noch viel Spass mit der neuen Anlage wünscht dir

Klaus
ThomasK.74
Stammgast
#16 erstellt: 08. Jan 2010, 22:34

Doomit schrieb:

Die Mitten und Hochtöner sind Metallhörner und kommen knallhart.

Das sind sie schon seit fast dreißig Jahren nicht mehr.

Gruß
Thomas
oscillator
Neuling
#17 erstellt: 09. Apr 2010, 22:33
So , es ist an der Zeit , dass ich wieder einmal berichte.

Was soll ich sagen , es ist eine Liebesgeschichte :-)
Nachdem die originalen Röhren 100 Stunden eingebrannt, und mich in der Einbrennphse schon begeistert haben, bin ich froh , mich für diesen Verstärker entschieden zu haben.

Kaum waren die originalen Röhren eingebrannt, habe ich mir sehr preiswert einen Satz Philips Miniwatt mit Metallsockel besorgt. Ab der ersten Sekunde war es um mich geschehen :-)
Gegenüber den originalen Röhren klingen die NOS-Teile um einiges brillianter und sind auch im Bass um einiges kontrollierter. Nach einigen hundert Stunden muss ich sagen , dass die Philips den Preis sehr wohl wert waren.(160 Euro)

Daraufhin hab ich einen Bekannten zur Hörprobe eingeladen. Der wiederum meinte , er komme nur , wenn er ein Päärchen neue Frequenzweichen von Bob Crites mitbringen dürfe.......

Was solll ich sagen ......irgendwie , als hätte man einen Vorhang vor den Cornies entfernt ! Was neue Weichen so ausmachen .......unglaublich ....obwohl die Cornies von 1989 , also nicht uralt sind. Die neuen Weichen haben die Mitten "enntquäkt" und die Höhen geschmeidig gemacht.....schlichtweg unglaublich.

Nebst den offensichtlichen Veränderungen im Mittel-Hochton-Bereich , gewannen die Cornies eindeutig an Raumtiefe. Klangen die Instrumente zuvor eher vor dem Lautsprecher , ist jetzt eindeutig Raumtiefe auszumachen.

Zu guter Letzt setzten wir noch neue Titan-Schwingspulen in die Hochtöner ein .

Hmm......einfach anders :-)
Mit den neuen Schwingspulen lösen die Höhen eindeutig besser ab .Auch strahlen die irgendwie " runder " ab, als die originalen . Viel weniger bissig. Die Höhen lösen viel schöner vom Lautsprecher ab.

Lee Ritenours " Rit's House " klingt sowas von Hammer... :-)

Ich glaub, das ist für lange Zeit die letzte Lautsprecher-Verstärker-Kombination, welche ich mir zugelegt hab ......

Emotionen pur, beim Musik hören.
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