Cayin TA 35, wer kennt sich da aus?

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cosinusII
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Feb 2005, 01:34
hallo,

habe mich endlich mal an de Röhre rangetraut und mir nen Cayin TA35 ersteigert.
Nun gibts da ja den normalen, den 35S und den Jubilee.
woran erkenne ich denn, welcher es ist?
am Gehäuse ist nichts zu erkennen.

naja.. nun ne frage zu den Röhren.
ich habe seit Jahren nen T&A Vollverstärker und war jetzt ganz wild auf den Unterschied zum Cayin.
Das Ganze betreibe ich an Piega P10, die traumhaft klingen.

der Cayin klingt total anderst als der T&A, viel wärmer und kräftiger im Bass, aber in den oberen Mitten und brillianten Höhen ist er etwas bedämpft.

Woran kann das liegen ??
Als Röhren sind die original cayin KT 88 drin.

welche Röhre klingt denn etwas lufitger im Mittelton-Hochton ?
was könnt Ihr mir da empfehlen ??

bin absoluter Röhrenneuling und freu mich über jede Hilfe...

danke schonmal im voraus

Chris
speedikai
Inventar
#2 erstellt: 25. Feb 2005, 17:15
hallo,

unterschied:
das jubi-modell hat bessere röhren und bessere kondensatoren.
leider habe ich den schrieb von cayin momentan nicht da, aber das wird schon jemand wissen.

sind die röhren eingespielt?
eigentlich sollte er gerade luftig sein, eine domaine der cayin. ist halt nicht so analytisch wie der t&a.
anderes cinch?

....?

kai
xenokles
Stammgast
#3 erstellt: 26. Feb 2005, 20:10
Der TA-35S ist das Nachfolgemodell mit anderen Röhrentypen in der Vor- und Treiberstufe (6SN7 und 6SL7) sowie anderen Ausgangsübertragern. TA-35S steht auch vorne an der Typenbezeichnung. Wenn Du Dir einen Gefallen tun willst, dann schmeiß sämtliche Cayin-Röhren raus! Hab' ich bei meinem auch gemacht, hat sich gelohnt. Und dann natürlich den Bias kontrollieren, dazu muß man das Gerät leider umdrehen und aufschrauben. Die Original-Endstufenröhren sind wohl auch nicht gematcht.
cosinusII
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 27. Feb 2005, 21:52
hallo xenokles...

super, dann hab ich das TA 35 S Modell, denn es sind die 6SN7 und 6SL7 Röhren drin.
Welche Endröhren hast Du denn eingesetzt, statt der originalen Cayin KT88??
Der Klang sollte etwas klarer und in den oberen Mitten und Höhen werden...

und.., hast Du ne Kurzanleitung, wie das geht, die Spannung der Röhren einzustellen ???
So mit Werten und so .... wo man justieren muss und wo die Spannung abgegriffen wird ???

Wäre echt super, wenn Du mir da mal ein paar Tips geben könntest, bin Neuling auf dem Röhrengebiet

danke Dir schonmal...

Chris
xenokles
Stammgast
#5 erstellt: 01. Mrz 2005, 20:42
Für den Klang sind die Vor- und Treiberstufenröhren entscheidender, als die Endröhren, ich würde aber alle tauschen! Allerdings klingt er schon mit der Serien-Bestückung recht offen und klar, vielleicht solltest Du zunächst mal den Bias kontrollieren, da sind vielleícht einfach die Arbeitspunkte weggelaufen. Was für Lautsprecher hast Du? Die Einstellbeschreibung und weitere Infos gebe ich Dir am Wochenende, ich habe im Moment leider wenig Zeit!
cosinusII
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 03. Mrz 2005, 12:41
hallo Xenokles..

danke schonmal für Deine Antwort...

ich habe jetzt hier mal bissi rumgelesen und gesehen, dass die meisten ja die original Cayin Röhren rausschmeissen..

Ich wollte mal mit den VV Röhren anfangen, denn angeblich sollen die den Klang weit mehr beeinfussen, als die Endröhren...

Hast Du bei dir auch die VV Röhren ausgetauscht?
habe jetzt viel gelesen, die Tungsol sollen so gut sein...
die 6SU7GTY und 6SN7BTB...

wo bekommt man denn in Deutschland ein passendes Pärchen??
die müssen doch irgendwie gematched sein...die meisten Händler habe ich gesehen, bieten sie nur einzeln an, nicht als Paar---

Mein TA35S hängt an Piega P10, die klingen sehr offen und suuuper schön luftig.
Zur Zeit habe ich nen alten T&A Verstärker dran, der klingt nicht so füllig und warm wie die Röhre, aber gerade bei Stimmen, im oberen Mittelton Bereich ist er schöner und klarer als der Cayin.

Die Idee mit dem Bias ist auch vielleicht ein Grund, macht das in Klang so viele aus ???
Wenn Du mir ne kurze Beschreibung mal schicken könntest, was ich wo messen und einstellen muss, kriege ich das hin.
kenne mich bissi mit E-Technik aus... Multimeter ist auch da und Schaltplan lesen geht auch...
Hab nur keine Ahnung von der faszinierenden Röhrentechnik.

danke schonmal für Deine Tips, bin schon ganz gespannt...

Gruss, Cosi
xenokles
Stammgast
#7 erstellt: 05. Mrz 2005, 17:28
Sooo... also, fäält mir noch ein, beim TA35S haben die Ausgangsübertrager und der Trafo die gleiche Bauhöhe, beim TA35 ist der Trafo höher. Stereo hat den TA35S in 04/2004 getestet, an dem dort abgebildeten Gerät steht als Typenbezeichnung allerdings TA35, warum auch immer. Außerdem war das Testgerät mit 6SN7 Electro Harmonix und 6SL7 Sovtek bestückt, also nicht mit den Originalröhren! Mein Gerät habe ich nachträglich damit ausgerüstet, die habe ich von Cayin ohne Berechnung bekommen (vielleicht war denen das peinlich...). Als Endröhren habe ich SED audio selection, gekauft bei www.tube-town.de . Klangeindrücke kann ich also nur mit dieser Bestückung liefern, da ich andere nicht ausprobiert habe, man könnte ja z.B. auch komplett auf Sovtek wechseln oder so. Wie der an der Piega klingt, weiß ich nicht. Für LS mit großen Impedanzschwankungen ist er allerdings nicht geeignet. Der Bias wird nur bei den Endstufenröhren eingestellt, und da macht das ne Menge aus! Aber neue Röhren verändern in der Regel ihre Arbeitspunkte mit der Zeit noch, da muß man dann gelegentlich mal kontrollieren. Wenn Du das Gerät umdrehst und den Deckel abschraubst, siehst Du etwa in der Mitte eine kleine Platine mit 4 blauen Potis, damit wird der Bias eingestellt. Die Röhren sind je Kanal mit einem Metallstab (Masse) verbunden, an dem auf jeder Seite ein Widerstand sitzt. Meßpunkt 1 ist jeweils auf dem Metallstab zwischen den Widerständen, Meßpunkt 2 am anderen Ende des Widerstandes, also am Kontakt zum Röhrensockel. Wenn Du zwei oder sogar vier Meßgeräte hast, ist es natürlich praktisch, aber es geht auch mit einem, dann muß man eben nacheinander vorgehen. Am Meßgerät Meßbereich 2V DC einstellen und die Röhren mit den Potis auf 400mV einpegeln, so die Empfehlung von Cayin. Vorher natürlich das Gerät ne halbe Stunde warmlaufen lassen, nach dem Einstellen nochmal ne halbe Stunde laufen lassen, und die Werte nochmal prüfen. Dabei die Lautsprecher angeschlossen lassen, da das Gerät lt. Anleitung nicht ohne Last laufen darf. Alle übrigen Geräte abklemmen und natürlich: Vorsicht mit der Netzspannung!!! So, ich hoffe, damit schaffst Du das, sonst frag mich nochmal. Und berichte mal, ob es was genützt hat!
cosinusII
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 05. Mrz 2005, 21:10
hallo Xenokles ...

huii, super danke erstmal für Deine umfangreiche Antwort!
ich habe eben mal geschaut, bei mir sind auch aundrer VV Röhren eingebaut, als in dem Testgerät... Tzzzz
gerade hier wird je der Klang entscheidend beeinflusst !
Werde auch mal Cayin nachfragen, was das soll.. kann ja nicht wirklich sein, dass das so ausgeht...

Ich habe nun mal gemessen, ist ja echt ganz einfach...
Dabei isbe ich schon festgestellt, was ich vermutet habe:
Eine Endröhre hat keinen Anodenstrom, und ich hatte immer in dem Kanal so ein kratzen...

Das Paar der anderen Seite ging super einjustieren...
Iste ja eigentlich ganz einfach, man muss ja nur wissen wie..
Nun will ich mal sehen, ob die Endröhre auf Garantie getauschet wird, eine nutzt ja nichts, es müssen ja 4 gematchte sein, oder ???

naja.. echt doof, aber sowas hatte ich schon im Verdacht...

wie sind denn Deine Höreindrücke mit der Röhrenbestückung, die Du jetzt hast, im Vergleich zu den Originalen ???
war der Unterschied deutlich zu vernehmen ??

bin ja echt mal gespannt...

soo, nun muss ich meinen alten T&A wieder anschliessen, bis sich Cayin mal ausbröselt zur defekten Röhre und der Bestückung...

Freu mich schon auf deine Antwort...

Schönens WE noch , gruss, Cosi
xenokles
Stammgast
#9 erstellt: 06. Mrz 2005, 15:36
Freut mich, daß es geklappt hat! Ich nehme mal an, das Testgerät bei Stereo war absichtlich frisiert. Von Cayin habe ich auf Nachfrage keine Antwort bekommen. Na ja. Die Vor- und Treiberröhren hatten sie mir schon vorher im Austausch angeboten (ich habe mein Gerät direkt beim Vertrieb bestellt). Eine Endstufenröhre war bei mir auch schon ausgefallen, Cayin hat mit kostenlos eine neue geschickt. Was natürlich im Nachhinein betrachtet Unsinn ist, nur eine Röhre zu tauschen. Aber der Rausschmiß der Original-Röhren hat sich in jedem Fall gelohnt.
holk
Stammgast
#10 erstellt: 03. Jun 2006, 21:57
Hallo,
ich interessiere mich auch für den Cayin. Ich habe Piega P4 XL MKII mit Bändchenhochtönern. Ich suche einen warmen aber präzisen Klang mit festem Bass und natürlichen Stimmen mit Körper. Nach der Beschreibung könnte der TA35 etwas sein. Ich will aber keine Röhren tauschen oder sonst an dem Gerät herumschrauben. Reicht der Originalklang nicht aus?

Holger
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Jun 2006, 02:38
HAllo zusammen..

Ich kann nur beipflichten, die orginalen CayinRöhren auszutauschen, gerade bei den 6SL/SN7 schlummert meist gut Potential!
Meine Favoriten im A88T:
KT88 SED c-winged / 6SN7GTB General Electric / 6SL7GTY Brimar

Gruß Ralph
toaotom
Stammgast
#12 erstellt: 04. Jun 2006, 08:45
Als Besitzer eines A-50T kann ich auch nur sagen: "Raus mit den original Vorstufenröhren"...(oder am besten auch gleich die Endstufenröhren...)
Ich hatte mal alle mit dem Röhrentester geprüft und festgestellt, dass die Teile z.T. erhebliche Unterschiede aufweisen...also im Werk wird da nicht gematcht. Also raus damit und gematchte Röhren rein... man möchte ja das Klangpotential nicht verschenken. Ob mans hört???
DB
Inventar
#13 erstellt: 04. Jun 2006, 09:51
Hallo,


der Cayin klingt total anderst als der T&A, viel wärmer und kräftiger im Bass, aber in den oberen Mitten und brillianten Höhen ist er etwas bedämpft.

Woran kann das liegen ??
Als Röhren sind die original cayin KT 88 drin.


hier ein Deutungsversuch:


viel wärmer und kräftiger im Bass

mangelnde Kontrolle im Baßbereich bzw. eine Baßanhebung


aber in den oberen Mitten und brillianten Höhen ist er etwas bedämpft

Ausgangstrafo minderer Qualität bzw. Höhenabsenkung,
evtl. auch ein Hinweis auf mehr Klirr beim T&A.

Trifft die Vermutung mit dem AÜ zu, dann läßt sich das weder durch -zig verschiedene PISA-Werte ändern noch durch irgendwelche SuperSonderExtraröhren.

MfG

DB
Tulpenknicker
Inventar
#14 erstellt: 04. Jun 2006, 10:43

toaotom schrieb:
Als Besitzer eines A-50T kann ich auch nur sagen: "Raus mit den original Vorstufenröhren"...(oder am besten auch gleich die Endstufenröhren...)
Ich hatte mal alle mit dem Röhrentester geprüft und festgestellt, dass die Teile z.T. erhebliche Unterschiede aufweisen...also im Werk wird da nicht gematcht. Also raus damit und gematchte Röhren rein... man möchte ja das Klangpotential nicht verschenken. Ob mans hört???


Welche Röhren waren denn in deinem Cayin vom Werk aus drin?

Gruß,

Nils
toaotom
Stammgast
#15 erstellt: 05. Jun 2006, 10:17
Electro Harmonix und eben irgendwelche China-Böller mit Cayin-Aufdruck waren drin.

Ich habe die gegen gematchte Electro Harmonix und Ei getauscht... die Endstufenröhren habe ich gemessen und in anderer Kombination drin gelassen. Die Vorstufenröhren sind übrigens von www.amplifon-audio.com
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