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Röhrenverstärker - fehlende Leistung E34L

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Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Dez 2012, 13:45
Frohe Weihnachten zusammen,

Habe leider, wie ihr aus dem Titel sicherlich schon entnehmen könnt ein Problem mit meinem Röhrenverstärker! Habe den bekannten Röhrenverstärker von ELV, den RV100 nachgebaut, doch leider bin ich während dem Abgleich auf ein Problem gestoßen: Ich bekomme die versprochenen 50W nicht zustande!

HIER einmal der Link zum Datenblatt inkl. Schaltung.
Habe den Verstärker komplett identisch aufgebaut, nur das ich statt den chinesischen Röhren von ELV, Röhren von JJ Electronics und einen besseren AÜ verwendet habe ()

Die ersten paar Punkte, die es beim Abgleich zu erledigen galt habe ich ohne Probleme ausführen können, wie die Überprüfung ob der Verstärker schwingt oder die Grobeinstellung des Ruhestroms (Endstufensymmetrie, Gittervorspannung) - alles OK!
Doch dann sollte ein 1kHz Signal mit einer Amplitude von 775mV am Cinch-Eingang des Verstärkers eingespeist werden und so durch die Veränderung der Gegenkopplung die Ausgangsspannung bzw. der Ausgangspegel auf 57Vss eingestellt werden, was einer abgegebenen Leistung von 50W entspreche. Formel: P = Uss^2 / (8*RL)
Als Lastwiderstand habe ich statt den vorgegebenen 8Ohm, 4Ohm verwendet, d.h. ich müsste somit einen Ausgangspegel von 40Vss messen können um eine Leistung von 50W zu bekommen.
Mein Problem besteht darin, dass ich trotz verändern der Gegenkopplung nur einen max. Ausgangspegel von 10Vss bekomme, wobei sich hier schon die Kennlinie zu "verbiegen" beginnt!
Weiß von euch vielleicht jemand was hierbei der Fehler sein kann, oder ist das normal?
Der Abgleich ist im Datenblatt ab Seite 18 beschrieben!

Beste Grüße und schon mal ein großes Dankeschön im Voraus, Thorsten
sidolf
Inventar
#2 erstellt: 25. Dez 2012, 14:44
Hallo Thorsten,

hast Du den 4-Ohm Lastwiderstand auch am 4-Ohm Ausgang angeschlossen? Hat Dein AÜ nur einen 8-Ohm-Ausgang? Wenn ja, dann hättest Du mit der 4-Ohm-Last eine erhebliche Fehlanpassung, Du hättest nämlich nur den halben Raa..

Wie misst Du die Ausgangsspannung? Mit einem Voltmeter im AC-Bereich oder mit einem Oszi?
Mit einem Voltmeter misst Du nur die effektive Spannung, die daraus resultierend Spitze-Spitze-Spannung Vss wäre dann (Veff x 2 x 3,414).

Wenn Du am 4-Ohm-Ausgang mit 4-Ohm-Last ca. 50 Watt erreichen willst müsstest Du etwa 14Veff messen können. 14Veff = (14 x 2 x 3,414)² / (8 x 4) = 49 Watt. Den RVV100 habe ich auch schon mal nachgebaut, hat halles prima funktioniert, eine sehr solide Schaltung!

Gruß

P.S. Schöne Feiertage wünsche ich Dir natürlich auch!


[Beitrag von sidolf am 25. Dez 2012, 14:51 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#3 erstellt: 25. Dez 2012, 15:43
Ich besitze den RV 100. Er bringt die 50 W problemlos. Hast du eine ausreichend hohe Spannung von ca 480 V an der Mittelanzapfung? Auf meinem Trafo steht RAA 3K4. Das deute ich als RAA 3,4 kOhm. Dein Trafo hat einen RAA von 4 KOhm. Bist du sicher, dass der RV-100 eine Ultralinear-Anzapfung bei 40% hat? Ich konnte dazu noch keine Infos im Netz finden. Hast du die Schaltung genau nach Anweisung abgeglichen?
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Dez 2012, 16:59
Hallo zusammen,
Der von mir verwendete AÜ besitzt einen 4Ohm und 8Ohm Ausgang, somit wäre eine Fehlanpassung Ausgangsseitig des AÜ's ausgeschlossen.
Die Ausgangsspannung habe ich mit dem Oszilloskop und zur Sicherheit nochmals mit einem Multimeter gemessen!
Mit dem Oszi messe ich ca. 10Vss und mit dem Multimeter 3,86Veff sind umgerechnet 10,91Vss! Würde somit zusammenpassen. Bekäme dann eine max. Leistung von 3,71W (mit RL=4Ohm und Uss=10,91Vss)

An der Mittelanzapfung habe ich 490V - alles OK
Das mit den 4kOhm RAA passt auch, da heutzutage häufig nur mehr 4K Typen verbaut werden um "universell" bei der Röhrenbestückung zu bleiben. Die Ultralinearanzapfung bei 40% sollte auch kein Problem darstellen, da ein HiFi-Kamerad aus Deutschland seinen Verstärker, welcher ident wie der RV100 aufgebaut wurde, mit einem Raa von 4,3K und einer Anzapfung bei 43% betreibt. Laut seinem Abgleich bekommt er locker die versprochenen 50W zur Verfügung gestellt. (Hier).
Habe auch schon alle Spannungen kontrolliert, alles OK, somit kann nur ein Fehler im Endstufenbereich sein! Habe auch schon die Schaltung mit dem Schaltplan abgeglichen, keine Fehler gefunden?!
Habe, wie schon gesagt den kompletten Abgleich nach Anweisungen der Betriebsanleitung (Link oben) vorgenommen, bis ich eben an dem besagten Punkt stand, dass ich zu wenig Leistung erziele.
Keine Ahnung woran's scheitert...
sidolf
Inventar
#5 erstellt: 25. Dez 2012, 18:33
Hallo,

bleibt noch die Phasenumkehrstufe. Wie hast Du da die symmetrische Ansteuerung der Endröhren eingestellt? ELV meint, dazu müsste man eine KlirrfaktorMessBrücke verwenden, das geht aber auch wesentlich einfacher. Wenn Du einen 2-Kanal-Oszi hast, dann je eine Messleitung an die beiden Gitter der EL34 eines Kanals anschließen und mit dem Poti dafür auf gleiche Amplituden abgleichen. Genügt vollkommen. Wenn nicht, einfach hin-und hermessen.

Die Anleitung zur Ruhestrommessung ist auch sehr seltsam beschrieben, von wegen Auftrennung der Anodenleitung zum AÜ, das geht viel besser über die beiden 10 Ohm Katodenwiderstände. Da misst Du zwar den G2-Strom mit, aber mit etwa 7mA kann man diesen einfach einkalkulieren.

Aber 50Watt Output bei ca. 0,5% Klirr müsstest Du mühelos erreichen.

Gruß
Ingor
Inventar
#6 erstellt: 25. Dez 2012, 19:28
Könnte es sein, dass du die AÜ falsch angeschlossen hast? Z.B. Ultralinear-Anschluss und Anodenanschluss vertauscht.
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Dez 2012, 21:13
Hey, Danke für eure Antworten!
Habe jetzt alles erdenkliche versucht, sowohl die symmetrische Ansteuerung der Endröhren kontrolliert (600mV) als auch die Einstellung des Ruhestroms, was jedoch immer noch nicht zu einer Ausgangsleistung von 50W führt.
Habe jetzt auch schon wie von Ingor vorgeschlagen, die Verdrahtung der AÜ's nochmals Kontrolliert alles OK!
Bin nochmals alle Spannungen an den Röhren durchgegangen, Heizung an allen vier (ein Kanal) = 6,2V
ECC81: Ua=120V und Ug=+2V
ECC82: Ua=145V und Ug=+15V
An beiden EL34er Röhren habe ich ziemlich das gleiche gemessen mit nur 1-2V Abweichungen voneinander:
Ua=470V; Ug3=1V; Ug2=470V; Ug1= -38V
Am Ausgangsübertrager habe ich auch nochmals zur Überprüfung die Spannungen gemessen, der erste Spannungswert ist bei links gedrehtem Lautstärkeregler (minimum), der zweite bei Vollaussteuerung:
Anode (A1, A2) = 470V/465V
Schirmgitter (S1, S2) = 472V/467V
Anodenspannung(B+) = 470V/469V
Glaubt ihr sind die Werte in der Norm?

Gruß aus Österreich
sidolf
Inventar
#8 erstellt: 25. Dez 2012, 21:53

Röhrenverstärkerfreak schrieb:
Habe jetzt alles erdenkliche versucht, sowohl die symmetrische Ansteuerung der Endröhren kontrolliert (600mV).


Hallo,

wie bitte, 600mV? Wie meinst Du das? Vorne gibst Du 0db (0,775 Veff) rein und an den Gittern der EL34 misst Du nur 0,6Veff? Das versteh' ich nicht. Da stimmt doch was mit der ECC81-Vorstufe oder mit dem ECC82-Phasendreher nicht!

Gruß


[Beitrag von sidolf am 25. Dez 2012, 21:56 bearbeitet]
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Dez 2012, 22:35
Sry, hab mich wohl falsch ausgedrückt, meinte den Spannungsabfall an den Kathodenwiderständen (10Ohm/5W) den ich auf ca. 600mV eingestellt habe. Habe diese Symmetrie gemeint, da man auch hier an beiden Widerständen 600mV einstellen muss!
An den Gittern messe ich folgendes:
Ug3=1V; Ug2=470V; Ug1= -38V
Ach ja, das Problem mit der sehr niedrigen Ausgangsleistung besteht auch am anderen Kanal, habe testweise mal den Linken ausprobiert!
Beste Grüße


[Beitrag von Röhrenverstärkerfreak am 25. Dez 2012, 22:40 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#10 erstellt: 26. Dez 2012, 00:31
Also die Spannungen an den Vorstufenröhren weichen etwas ab. ECC 82 Anode 170 Volt ECC 81 100 Volt habe ich in einem Schaltplan von Bodo Plegas gefunden. Ich selber hatte das mal nachgemessen, das kam in etwa hin. U2 252 V, U3 240 V. Und noch ein Tipp, sobald der Verstärker richtig läuft, gehe mit dem Ruhestrom auf 32 - 40 mA runter, der Klirr steigt nur unwesentlich, die Lebensdauer deiner Röhren aber deutlich. Der ELV 100 holt alles raus, was so in der EL 34 drin steckt, bei den heutigen Röhrenqualitäten scheint das aber schon zu viel zu sein. Ich hatte den ersten Satz China-Röhren, die nicht schlecht waren, laut Internet, schon nach 2 Jahren durch. Im Dunkeln konnte man die leichte Rotgluht der Anodenbleche bewundern.
sidolf
Inventar
#11 erstellt: 26. Dez 2012, 00:37

Röhrenverstärkerfreak schrieb:
Sry, hab mich wohl falsch ausgedrückt, meinte den Spannungsabfall an den Kathodenwiderständen (10Ohm/5W) den ich auf ca. 600mV eingestellt habe. Habe diese Symmetrie gemeint, da man auch hier an beiden Widerständen 600mV einstellen muss!


Hallo Thorsten,

das meinte ich nicht mit der "symmetrischen Ansteuerung"! Ich meinte nicht den Ruhestrom der EL34.

Deine 1 KHz Sinus 0,775 Veff vom Eingang (LS-Poti voll aufgedreht) gehen doch durch die parallel geschaltete ECC81, werden da verstärkt, kommen zum Phasendreher der ebenfalls etwas verstärkt und gelangen dann phasenverdreht an die jeweiligen G1 der Endröhren. Der Pegel der Signalspannung sollte an den G1-ern der beiden EL34 je Kanal genau gleich, aber eben phasenverdreht sein. Diese Pegelgleichheit wird mit den Potis R109/R209 eingestellt.

Du musst an den beiden G1-ern der EL34 die Wechselspannungen messen. Ob mit Oszi oder Multimeter (AC-Bereich) ist egal.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 26. Dez 2012, 00:39 bearbeitet]
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#12 erstellt: 26. Dez 2012, 01:39

Der ELV 100 holt alles raus, was so in der EL 34 drin steckt

Die können sogar mehr als nur 50 Watt.
Im Gegentakt-B können 2xEL34 bei Ub+ 800 Volt = 100 Watt.
Aber moderne Röhren schaffen dies nicht mehr.ich hab´s mal getestet.

Ich würde mal messen ob überhaupt ein steuersignal an den G1 der Endröhren ansteht.
gruß
B0
pragmatiker
Administrator
#13 erstellt: 26. Dez 2012, 11:01
Servus Thorsten,

Röhrenverstärkerfreak schrieb:
ECC81: Ua=120V und Ug=+2V
ECC82: Ua=145V und Ug=+15V

was hast Du bei den "Ug" Werten genau gemessen? An welchem Anschluß lag die "COM"-Strippe des Multimeters? Und an welchem Anschluß lag die "heiße" (üblicherweise rote) Strippe des Multimeters? Und welcher Multimetertyp ist das genau?

Hintergrund meiner Fragen: Positive Gittervorspannungen sollten sowohl an einer ECC81 wie auch an einer ECC82 in NF-Schaltungen nicht vorkommen - Du hast aber explizit ein positives Vorzeichen hingeschrieben (genauso, wie Du bei der EL34 ein negatives Vorzeichen hingeschrieben hast). Und zweitens ist der Steuergitterkreis von Röhrenschaltungen gleichspannungsmäßig in aller Regel so hochohmig, daß selbst Multimeter mit 10[MOhm] Eingangswiderstand schon zu wahrnehmbaren Meßfehlern führen können.

Grüße

Herbert
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Dez 2012, 12:19
Guten Morgen zusammen,
Bin jetzt einmal euren Tipp gefolgt die beiden G1er der EL34er eines Kanals zu messen, natürlich im AC-Bereich des Oszis bzw. mit dem Multimeter und ja was soll ich sagen, anscheinend haben wir einen Fehler gefunden
Das Poti R109/209 für die Pegelgleichheit habe ich auf Mittelstellung gestellt um grob eine Pegelgleichheit zu bekommen. Hab dann den Verstärker eingeschaltet und nach einer kurzen Aufwärmphase der Röhren habe ich den Lautstärkeregler auf Maximum gestellt, wobei eben am Ausgang zwei halbwegs idente Sinussignale nur phasenverdreht zu sehen sein müssten.
Tja zu sehen war leider nur ein Sinussignal einer EL34-Röhre die Spannung am G1 der zweite EL34-Röhre war gleich 0!!! (gemessen mit Oszi) Durch verdrehen des Poti R109/209 konnte ich nur die Amplitude der ersten EL34-Röhre verändern, die zweite hatte immer noch kein Signal am G1er!
Bekam bei der ersten Röhre auch eine max. Spannung von 17,3Veff (Mittelstellung des Poti!), wären somit umgerechnet 48,93Vss!
Somit liegt irgendwo ein defekt bei der zweiten Röhre vor, im Schaltplan ist dies die untere Röhre (RO103/203) wobei das G1 über einen Widerstand (2k2) und einem Kondensator (0,22uF) auf Pin6 der ECC82 (Anode) geht.
Hoffe daraus lässt sich der Fehler schließen...
Ach ja bei den Ug Werten habe ich die Gleichspannung gemessen die COM-Strippe lag auf Schaltungsmasse und das heiße-Ende auf den zu Messenden Punkt z.B. G1, G2 etc. --> dies habe ich aber mit dem Multimeter gemessen
Gruß Thorsten


[Beitrag von Röhrenverstärkerfreak am 26. Dez 2012, 12:21 bearbeitet]
DB
Inventar
#15 erstellt: 26. Dez 2012, 12:53
Hallo,

was siehst Du denn, wenn Du mit dem Oszi an die Katoden der ECC82 gehst, bzw. an die Anode (Kontakt 1 und Kontakt 6)?

MfG
DB
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 26. Dez 2012, 14:02
Hey, bins jetzt nochmal durgegangen, aber irgendwie werde ich nicht schlau daraus:
Also auf Pin1(Anode) habe ich einen super schönen Sinus auf Pin6(Anode) nichts - kein Signal egal wie weit ich den Lautstärkeregler aufdrehe! Danach habe ich Pin3 bzw. Pin8 gemessen sind beide die Kathoden welche zusammengeschaltet worden sind, hier bekomme ich wiederum einen Sinus!
Habe danach die beiden Gitter der ECC82 durchgemessen, an Pin2 war wie erwartet ein Sinussignal ca. 20Vss, da dieser Teil ja funktioniert! Zu meiner Überraschung lag an Pin7 dem zweiten Gitter kein Signal an! Somit kann die Röhre schon mal nichts haben, hätte mich auch gewundert da diese ja neu sind.
An Pin7 liegt weiters ein 1MOhm Widerstand an diesen habe ich geprüft alles OK, obwohl davor, sprich der Knotenpunkt mit den anderen Widerständen ein Sinussignal anliegt! Messe ich wieder auf der Seite von Pin7 kein Signal, trotz einwandfreiem funktionieren des Widerstandes!
Bleibt eigentlich nur mehr der Kondensator welcher gegen Schaltungsmasse geschalten ist!
Diesen habe ich auch schon durchgemessen -> 210nF auch OK
Das kanns doch nicht sein oder??
sidolf
Inventar
#17 erstellt: 26. Dez 2012, 15:24

Röhrenverstärkerfreak schrieb:
Zu meiner Überraschung lag an Pin7 dem zweiten Gitter kein Signal an!


Thorsten, an Pin7 der ECC82 kann/darf auch kein Signal anliegen, da der rechte Teile der ECC82 über die Katode gesteuert wird. Wir haben es hier mit einem Phasendreher in der Kombination Katodenbasis-und Gitterbasis-Schaltung zu tun. Der rechte Teil der ECC82 wird über den gemeinsamen Katodenwiderstand gesteuert (LongTail). Du hast nicht rein zufällig die beiden Katoden der ECC82 (Pin 3+8) mit einem Elko wechselspannungsmäßig auf Masse gelegt? Die beiden Katodenwiderstände R114 (2,2K) und R115 (8,2K) dürfen nicht mit einem Elko überbrückt sein!

Gruß
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 26. Dez 2012, 15:33
Hey, sry falsche Annahme, schade! Danke für die Aufklärung
(Pin 3+8) der ECC82 habe ich leider nicht mit einem Elko wechselspannungsmäßig auf Masse gelegt!
Der Fehler muss wo anders liegen...
Ist das dann auch normal das an Pin6 der ECC82 kein Signal anliegt?


[Beitrag von Röhrenverstärkerfreak am 26. Dez 2012, 15:35 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#19 erstellt: 26. Dez 2012, 15:47

Röhrenverstärkerfreak schrieb:
Ist das dann auch normal das an Pin6 der ECC82 kein Signal anliegt?




ja, das ist in Deinem Fall normal, da ja die rechte Hälfte der ECC82, aus welchem Grund auch immer, nicht gesteuert wird! Mess' doch mal zwischen Pin3/8 auf Masse. Hier solltest Du etwa +30V DC messen. Diese hohe Spannung (Stromgegenkopplung) brauchst Du, um die rechte Hälfte der ECC82, die ja in Gitterbasisschaltung arbeitet, vernünftig ansteuern zu können. Über den Widerstand R114 (2,2K) solltest Du in etwa 6,5V DC zu den Katoden messen.

Stimmt der Wert von R115 mit 8,2K überhaupt? Sind die beiden 1M Widerstände (R113 / R116) tatsächlich auf den Knotenpunkt zwischen R114 und R115 geschaltet? Die 1M Widerstände dürfen nicht direkt auf Masse gehen.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 26. Dez 2012, 15:52 bearbeitet]
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 26. Dez 2012, 16:05
OK, also von Pin3/8 auf Masse messe ich 22,6VDC und am Widerstand fallen 4,9VDC ab, wären die Werte in etwa in Ordnung?
Der 8k2 Wid. ist in Ordnung (8,07kOhm) sowie die Beschaltung der 1M Widerstände, welche nicht direkt auf Masse liegen!
Beste Grüße


[Beitrag von Röhrenverstärkerfreak am 26. Dez 2012, 16:08 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#21 erstellt: 26. Dez 2012, 16:14
Jetzt bin ich schon etwas am Grübeln! Deine Messwerte stimmen schon so in etwa. Stell' doch mal den Trimmer R109 (100K) auf Mittelstellung und messe einmal von Pin 1 und auch von Pin 6 (Anoden) auf Masse. Was für Werte?

Gruß

P.S. Kannst Du mal eine andere ECC82, nicht die vom anderen Kanal, einsetzen. Ich hatte mal 3 Stck. ECC83 von JJ, da funktionierte auch je ein System nicht!
pragmatiker
Administrator
#22 erstellt: 26. Dez 2012, 16:20
Servus Sigi,

sidolf schrieb:
Kannst Du mal eine andere ECC82, nicht die vom anderen Kanal, einsetzen. Ich hatte mal 3 Stck. ECC83 von JJ, da funktionierte auch je ein System nicht!

Dann dürfte aber die Anodenspannung dieses Systems auch grob nicht stimmen, weil ja dann entweder kein oder viel zu viel Anodenstrom fließen würde.

Grüße

Herbert
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 26. Dez 2012, 16:38
Der Trimmer R109 war schon auf Mittelstellung! Von Pin6 auf Masse habe ich 250VDC und von Pin1 auf Masse 142VDC gemessen. Eine andere ECC82 außer die des anderen Kanals habe ich leider nicht...
sidolf
Inventar
#24 erstellt: 26. Dez 2012, 17:07

pragmatiker schrieb:

Dann dürfte aber die Anodenspannung dieses Systems auch grob nicht stimmen, weil ja dann entweder kein oder viel zu viel Anodenstrom fließen würde.


Hallo Herbert,

im Prinzip stimmt das schon, aber bei meinen defekten ECC83-ern war tatsächlich etwas Anodenstrom vorhanden, aber eben keine Steuerung.

Die UB des Phasendreher beträgt nach meinen Unterlagen so zwischen 250 - 264V. Wenn jetzt der nicht steuerbare Teil der ECC82 an Pin 6 seiner Anode 250V aufsagt, dann stimmt doch was nicht, oder?
Die andere Anode Pin 1 hat dagegen 142 V? Was soll man da noch anderes vermuten? Thorsten, sind Deine ECC82 von JJ? Zur Not kannst Du, ich sage es zwar ungern, mal die ECC81 des anderen Kanals anstelle der ECC82 einstecken und messen ob jetzt an beiden Anoden (Pin1 und Pin6) ein Sinus vorhanden ist. Die geht nicht gleich kaputt!

Gruß
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 26. Dez 2012, 17:30
Hey, bei mir sind alle Röhren und somit auch die ECC82 von JJ!
Habe auch zur Not mal die ECC82 durch die ECC81 ersetzt, nur leider bekomme ich immer noch keinen Sinus zustande!
Hab dann mal probeweise die Anodenspannung gemessen, Pin1=182VDC und Pin6=253VDC!
Hab leider nur mehr überwiegend ECC85 zur Hand...
sidolf
Inventar
#26 erstellt: 26. Dez 2012, 18:32

Röhrenverstärkerfreak schrieb:
Hab dann mal probeweise die Anodenspannung gemessen, Pin1=182VDC und Pin6=253VDC!


Das waren doch die Messungen mit der ECC81? Mit der ECC82 hattest Du doch 250V (Pin6) und 142V (Pin1)?

Letzter Versuch mit der ECC82, welche Spannung misst Du über den Widerstand R112 (68K). Nur über den Widerstand messen! Durch den Spannungsabfall über diesen Widerstand kann man den Strom ausrechnen der durch die rechte Hälfte der ECC82 fließt. Der Messwert von Masse zu den beiden Katoden der ECC82 ist nicht aussagekräftig, da ja der linke Teil der ECC82 anscheinend normal funktioniert.

Übrigens, die ECC85 bitte nicht verwenden, die hat eine ganz andere Sockelbeschaltung!

Gruß


[Beitrag von sidolf am 26. Dez 2012, 18:34 bearbeitet]
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 26. Dez 2012, 18:49

sidolf schrieb:

Röhrenverstärkerfreak schrieb:
Hab dann mal probeweise die Anodenspannung gemessen, Pin1=182VDC und Pin6=253VDC!

Das waren doch die Messungen mit der ECC81? Mit der ECC82 hattest Du doch 250V (Pin6) und 142V (Pin1)?

Das waren die Messungen mit der ECC81!
Den Spannungsabfall habe ich gemessen einmal mit Oszi und einmal mit Multimeter, nur irgendwie fallen da 0VDC ab, also 2,2mVDC -> vernachlässigbar klein!
Das heißt, habs nochmals nachgemessen (gegen Masse), zwischen Pin6 und dem 68K Widerstand liegen 250V an und zwischen 68k widerstand und +U2 ebenfalls 250V!
Da hats schon mal was..:!


[Beitrag von Röhrenverstärkerfreak am 26. Dez 2012, 18:59 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#28 erstellt: 26. Dez 2012, 19:03

Röhrenverstärkerfreak schrieb:
Den Spannungsabfall habe ich gemessen einmal mit Oszi und einmal mit Multimeter, nur irgendwie fallen da 0VDC ab, also 2,2mVDC -> vernachlässigbar klein!
Da hats schon mal was..:!


Das meine ich auch! Jetzt kommt eigentlich nur noch die Fassung der ECC82 in Frage. Hat es da Kontaktprobleme? Schau Dir mal die Fassung g[/u] nau an, messe im ausgeschalteten Zustand mal die Widerstände der einzelnen Kontakte zu den Lötstellen, sollten alle <0,02 Ohm sein.

Vorsicht mit einer Oszimessung ohne Massebezug wenn Du keinen potentialfreien Oszi hast. Normalerweise liegt die Nullleitung vom Oszi auf der Erdmasse!

Gruß
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 26. Dez 2012, 19:22
Hab die Kontaktstellen jetzt auch durchgetestet alle max. 0,02Ohm! Hab die Röhre dann probeweise nicht ganz hineingeschoben, sodass ich noch an die Pins direkt unter dem Glaskolben mit der Messspitze drankam, doch auch hier alle Widerstände zu den Lötpunkten max. 0,02Ohm!
Das gibts ja nicht, sind wirklich die beiden ECC82-Röhren kaputt??
DB
Inventar
#30 erstellt: 26. Dez 2012, 19:36
Ich denke immer noch, es ist ein Schaltungsfehler.
Hast Du auch wirklich die beiden Katoden der ECC82 miteinander verbunden?
Ach ja: die Schirmgitterwiderstände sind mit je 4W deutlich zu groß dimensioniert, die Katodenwiderstände mit 5W ebenfalls.


MfG
DB
sidolf
Inventar
#31 erstellt: 26. Dez 2012, 19:47
Ja Thorsten, jetzt weiß ich auch nicht mehr weiter! Du hast recht, das gibt es eigentlich doch gar nicht! Vielleicht hat ja hier noch jemand eine Idee. Ich muss vorerst mal passen, bleibe aber gedanklich schon noch dran. Sollte mir noch was einfallen, dann melde ich mich wieder. Ich bin gespannt was da für ein Bock vorliegt.

Alle rechten Hälften (ECC81 und ECC82, Pin6+7+8) der vier Röhren defekt, das glaube ich einfach nicht!

Gruß
DB
Inventar
#32 erstellt: 26. Dez 2012, 20:31
Mir fehlen bei der Suche etwas die Systematik und die Eindeutigkeit. Also nochmal, ECC82, alle Anschlüsse gg. Masse gemessen:
Stift 1:
Stift 2:
Stift 3:
Stift 6:
Stift 7:
Stift 8:


MfG
DB
E130L
Inventar
#33 erstellt: 26. Dez 2012, 20:48
Hallo,

an beiden ECC82 Anoden sollte die gleiche Spannung liegen, versuch das Poti R109 so einzustellen. An beiden Gittern sollte die gleiche DC-Spannung anliegen. Bei Aussteuerung darf an Gitter Pin7 keine AC-Spg zu messen sein (Oszilloskop). Wenn diese Punkte nicht stimmen, liegt der Fehler in dieser Stufe.

MfG
Volker
sidolf
Inventar
#34 erstellt: 27. Dez 2012, 10:53
Hallo,

in der Aufstellung von DB fehlen noch 3 Stifte der Fassung, nämlich 4, 5 und 9. Und genau das hat mich auf eine verrückte Idee gebracht:

Thorsten, kööööööönnte es vielleicht sein......................., dass Du einen Teil der Triode nicht beheizt hast? Mach' doch mal eine Sichtkontrolle, bei den Trioden von JJ leuchten die beiden Heizfaden immer besonders hell und prüfe auch die Verschaltung der Stifte 4, 5 und 9.

Wenn es das war, dann hast Du mit Sicherheit bei der ECC81 den gleichen Fehler gemacht. Nur hier fällt es nicht so auf, da beide Systeme parallel arbeiten.

Gruß
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 27. Dez 2012, 17:07
Hey sidolf,
es kööööööönte nicht nur sein, es waaaaaaaaar so!
Hatte leider den Pin5 zusammen mit Pin 9 und Pin 2 der El34 verbunden!
Endlich werden beide Systeme beheizt DANKE!
Leider gehts immer noch nicht komplett da ich jetzt nur 8,64Veff bekomme, aber immerhin!
Das Signal das ich einspeise (775mV) sind das 755mVss oder 387,5mVss?? Speise nämlich 387,5mVss ein!
DANKE nochmal an alle für eure Bemühungen!

Habs mir jetzt nochmals angesehen, die Heizung funktioniert jetzt bei jeder Röhre problemlos! Bei der oberen EL34-Röhre (RO102) habe ich an Pin5 (G1) einen sehr großen Sinus >40V! Bei der zweiten EL34(RO103) leider gar nichts, obwohl ich vor dem Widerstand R123 (2k2) einen Sinus mit genau der gleichen großen Amplitude von >40V! messe! Das kann nur heißen, dass nur eine Endröhre "verstärkt" was die geringe Leistung erklärt, kann sein das eine EL34 defekt ist?


[Beitrag von Röhrenverstärkerfreak am 27. Dez 2012, 18:06 bearbeitet]
D1675
Inventar
#36 erstellt: 27. Dez 2012, 18:06
Hallo,

ich habe auch erst die Heizung einer ECC81 falsch angeschlossen.

Die 775mV ist mit Sicherheit die Effektivspannung, die kannst du mit dem Multimeter messen.
387,5mVss sind viel zu wenig, da Veff weniger als Vss sind.

Gruß,
Michael
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 27. Dez 2012, 18:15
Heyyy, DANKE
Bekomme jetzt wirklich meine 50W zusammen aber min. 50W da geht noch mehr
Danke Ihr lieben! Das mit dem fehlendem Sinus an einer EL34 Röhre hat sich auch geklärt, anscheinend war eine Strippe defekt!
Nochmals vielen Dank für eure Bemühungen und noch schöne Weihnachten euch allen!
sidolf
Inventar
#38 erstellt: 27. Dez 2012, 22:16
Hallo Thorsten,

ist halt so, aber im Winter sollte man schon etwas besser heizen! Aber es gibt Schlimmeres, Dein Problem war aber schon eine total harte Nuss. Weiterhin viel Spaß mit Deinem Gerät!

Gruß


[Beitrag von sidolf am 27. Dez 2012, 22:36 bearbeitet]
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 28. Dez 2012, 13:16
Hey nochmal,
nur noch ne kurze Frage bin gerade am Abgleich des zweiten Kanals, kann es sein das ich hier einen max. Pegel von nur 13,15Veff und am ersten Kanal einen max. Pegel von 14,89Veff bekomme?
Sind solche Abweichungen normal? Da ich ja auf einen max. Pegel von ca. 14,14Veff abgleichen muss!
Beste Grüße, Thorsten


[Beitrag von Röhrenverstärkerfreak am 28. Dez 2012, 15:14 bearbeitet]
DB
Inventar
#40 erstellt: 28. Dez 2012, 17:01
Hallo,

zunächst solltest Du vergleichen, ob die Gleichspannungsverhältnisse der beiden Kanäle identisch sind.
Bedeutend ist die Abweichung nicht, man sollte ihr aber dennoch nachgehen.

MfG
DB
GorgTech
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 28. Dez 2012, 18:33
Hallo,

die Abweichung ist normal, du darfst da nicht die Bauteiltoleranzen vergessen ( Röhren, Widerstände, Verbindungsleitungen etc. ). Willst du den Verstärker 100% genau einstellen, führt kein Weg an einem Oszilloskop + Funktionsgenerator + Lastwiderstände vorbei.

Noch genauer geht ein Abgleich mit einer Klirrfaktormessbrücke, allerdings reicht ein grober Abgleich der Ruheströme auch aus wenn man nicht den Verstärker am Limit betreibt.

Grüße,

Georg
DB
Inventar
#42 erstellt: 28. Dez 2012, 18:40
Hallo,


GorgTech schrieb:

die Abweichung ist normal,

nö.
Thorsten sagt, er will nach Vorschrift einstellen. Somit müssen sich auch beide Kanäle entsprechend justieren lassen und genau das geht eben nicht.
@Thorsten: begrenzt das Ausgangssignal oder ist das Trimmpoti am Anschlag?


MfG
DB
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 28. Dez 2012, 19:10
Hey,
also ich möchte den verstärker schon so genau wie möglich einstellen
Oszi, FG und Lastwiderstände habe ich bereits, welche ich auch bei der Fehlersuche tatkräftig einsetze!
Das Ausgangssignal begrenzt so gesehen nicht, nur eine leichte Abflachung des Sinus's da geht aber noch etwas, gleich wie am anderen Kanal, da verformt sich der Sinus auch schon etwas (Clipping) mit dem Multimeter konnte ich aber immer noch eine Steigerung des Ausgangssignal messen.
Das Ausgangssignal begrenzt schon mal nicht jedoch das Poti für die Gegenkopplung mit der die max. Amplitude am Ausgang kalibriert werden kann!
Hab mal alle wichtigen Gleichspannungen aufgenommen und in meinem Schaltplan (schaltungstechn. gleich zu ELV RV100) eingetragen. Grün=der funktionierende Kanal(R) mit einer max. Amplitude von 14,89Veff und Rot=der Kanal mit dem etwas zu niedrigem Ausgangspegel von 13,15Veff. Abgleichen muss ich auf 14,14Veff.
Anfangs dachte ich das die Netzteilschaltung auf einem Kanal bei -UG1; +U2 und +U1 zu wenig Spannung liefere, als ich aber alle Röhren entfernte und nochmals die Spannungen mit dem anderen Kanal verglich, waren diese alle ziemlich identisch!

Hier die Bilder:

EL34_PA0001

EL34_PA0002
DB
Inventar
#44 erstellt: 29. Dez 2012, 12:06
Das sieht alles soweit gut aus, außer daß die Spannung für die Schirmgitter der EL34 ein ganzes Stück über den Grenzwerten liegt, was denen im Allgemeinen nicht gut bekommt. Das ist der Preis dafür, daß heute jeder meint, Ultralinear sei das Alleinseligmachende, ohne zu verstehen, wozu Grenzwerte in den Datenblättern stehen.
Wie sieht denn die Verstärkung der einzelnen Stufen bei abgehängter Gegenkopplung aus?


MfG
DB
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 29. Dez 2012, 12:39
Hey, habe gerade das Poti für den Gegenkopplungsgrad durgemessen, 2,11kOhm obwohl ich ein Poti mit 2,5kOhm verbaut habe, ist zwar normal nur hat das Ersatzpoti ebenfalls mit 2,5kOhm beschriftet, 2,18kOhm und siehe dar ich bekomme einen etwas höheren Ausgangspegel von etwa 13,86Veff.!
Wäre das eine Alternative wenn ich zusätzlich noch einen Widerstand oder das andere Poti in Serie dazuschalte um einen ausreichend großen Widerstand für die Gegenkopplung zu bekommen?
Wie soll ich die Gegenkopplung abhängen, einfach die Leitung zwischen Poti und 8Ohm Ausgang am AÜ abtrennen?
DB
Inventar
#46 erstellt: 29. Dez 2012, 12:56
Ich schrieb doch schon vor einiger Zeit, daß der Verstärker erst einmal ohne Gegenkopplung (einfach am Übertrager abklemmen) zufriedenstellend arbeiten muß. Wenn er das tut, dann kann man die Gegenkopplung anschließen.


MfG
DB
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 29. Dez 2012, 13:09
Sry, durfte ich wohl überlesen haben, vor lauter Abgleich-Stress
Also am Kanal L, an welchem ich immer zu wenig Ausgangsleistung bekam, habe ich jetzt ohne Gegenkopplung 15,58Veff gemessen! Würde somit völlig ausreichen!
Beste Grüße
DB
Inventar
#48 erstellt: 29. Dez 2012, 13:27
Du mußt messen, ob bei beiden Kanälen bei gleicher Ansteuerung auch gleiche Ausgangsleistungen erreicht werden.
Wenn Du das gemacht hast und die Kanäle gleich sind, dann schließt Du die Gegenkopplung wieder an. Die Gegenkopplungsbauteile müssen natürlich auch gleich sein, ansonsten verzieht es Dir die bisher gleichen Kanäle.


MfG
DB
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 29. Dez 2012, 13:40
OK, also beim zweiten (funktionierendem) Kanal bekomme ich einen Ausgangspegel von 17,42Veff!
Am anderen habe ich 15,58Veff bei gleicher Ansteuerung gemessen, somit kann es an der Gegenkopplung schon mal nicht liegen! Gruß
sidolf
Inventar
#50 erstellt: 29. Dez 2012, 13:48

Röhrenverstärkerfreak schrieb:
Sry, durfte ich wohl überlesen haben, vor lauter Abgleich-Stress
Also am Kanal L, an welchem ich immer zu wenig Ausgangsleistung bekam, habe ich jetzt ohne Gegenkopplung 15,58Veff gemessen! Würde somit völlig ausreichen!
Beste Grüße


Hallo,

kommt darauf an wieviel db Du gegenkoppeln wilst. Ein guter Wert sind ca. 13db. Bei 15,58Veff am 4-Ohmausgang ohne Gegenkopplung wären das dann nur etwa 3,4Veff mit Gegenkopplung. Du kannst dann natürlich mehr aussteuern damit Du wieder auf ca. 14Veff kommst (ca. 50Watt). Grobe Formel: 20 x log(Uogk / Umgk). Exakt zu berrechnen wäre das, wenn man die Leerlaufverstärkung wüsste.

Aber mach jetzt erstmal die Sachen die DB vorgeschlagen hat, damit beide Kanäle ohne GK gleichen sauberen und symmetrischen Output erzeugen. Dann sehen wir weiter.

Gruß
Röhrenverstärkerfreak
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 29. Dez 2012, 17:29
Ah, gut zu wissen, werde ich mir merken um die Gegenkopplung zu optimieren!
Habe jetzt einmal versucht mittels angelegtem Signal den Fehler zu finde, d.h. ich habe das angelegte Signal von Röhre zu Röhre beider Kanäle verglichen.
Das angelegte Signal habe ich zur Kontrolle an Pin2 und 7, welche miteinander verbunden sind, an der ECC81 abgegriffen, nur zur Erinnerung Kanal L ist jener an welchem ich zu wenig Leistung bekomme!
An der besagten Stelle habe ich folgendes gemessen (Multimeter): 0,043Veff (R) und 0,044Veff (L).
An der Anode der ECC81 (Pin1 und Pin6 miteinander verbunden): 1,541Veff (R) und 1,477V (L).
Weiters an der Kathode von ECC82: 0,699Veff (R) und 0,659Veff (L)
Pin1 der ECC82 (Anode): 9,07Veff (R) und 8,76Veff (L) sowie Pin6 (Anode): 8,54Veff (R) und 7,85Veff (L)
Da steht schon an der Anode der ECC81 etwas weniger Spannung an! Wird wahrscheinlich bezüglich der Bauteiltoleranzen aber OK sein?!
Ach ja die verwendeten E34L-Röhren beider Kanäle sind ein Quartett, die anderen wie ECC81 oder ECC82 wurden jedoch einzeln gekauft!
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